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Ich baue diese Übung meistens mit einer einfachen
Schlangenlinie auf. Man reitet auf der ganzen
Bahn, wendet immer nach der Ecke ab und
reitet an der langen Seite einen Bogen in die Bahn.
Je flacher der Bogen ist, umso weniger muss
das Pferd sich in dem Außengaloppbogen ausbalancieren.
Je geschwungener der Bogen ist,
umso schwieriger wird die Übung für das Pferd.
Das Pferd bekommt immer nach dem Bogen
im Außengalopp die positive Bestätigung in der
Ecke, in der es sich im Handgalopp entspannen
darf. Das Pferd muss also immer nach dem
schwierigen Teil einmal die Möglichkeit bekommen,
sich zu strecken und sich wieder neu in
die Balance zu finden. Das Pferd soll sich dabei
selbst tragen, und der Reiter darf das Pferd
möglichst wenig im Maul stören.
Klappt das, reitet man im Handgalopp in die Ecke
und dort eine Kehrtvolte. Wenn man dann wieder
auf den Hufschlag kommt, befindet man sich im
Außengalopp. Man reitet durch die kurze Seite
im Außengalopp, wechselt durch die Ganze Bahn
und ist so wieder im Handgalopp. Wichtig ist
immer, dass das Pferd keinen Stress bekommt,
wenn es einfach mal im Außengalopp geritten
wird. Im Idealfall spürt man keine Veränderung der
Kopfhaltung mehr, wenn man die Hand wechselt.
Häufige Fehler
Das Pferd wechselt
immer den
Galopp
Problemlösung: Wechselt das Pferd sogar in dem flachen
Bogen der einfachen Schlangenlinie immer
den Galopp oder springt in den Kreuzgalopp,
fehlt die Geschwindigkeit, die das
Pferd dann durch die schwierige Übung
hindurchträgt.
Das Pferd geht
nach der einfachen
Schlangenlinie
nicht wieder
zurück zum Hufschlag
Problemlösung: Das Pferd weicht dem Bein nicht genug.
Hier hilft es meistens, das Pferd zum
Schritt oder Trab durchzuparieren und es
anschließend richtig vorwärts-seitwärts
bis in die Ecke zu reiten. Auf keinen Fall
würde ich mich dann auf ein Tauziehen
einlassen, bei dem ich mit viel Kraft in der
Hand reiten müsste, um das Pferd in die
Ecke zu zwingen.
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