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                Das sind die Fakten - und die Konsequenzen daraus: 
                 
                 
                 1) Weniger AQHA-Turniere als 1999 
                 
                  
                 
                Mit 14 AQHA-Turnieren (nicht AQHA-Shows!) hatten die AQHA-Reiter 
                in diesem Jahr weniger Gelegenheit zum Showen als noch in den 
                90-er Jahren.  
                Zudem mussten sie deutlich weitere Wege in Kauf nehmen.  
                 
                Der Ausblick für die Saison 2024: Fünf der bislang geplanten 
                12 AQHA-Turniere finden in Kreuth statt, dazu kommen sechs Regiofuturitys 
                an zwei Wochenenden und die Q24 in Aachen.  
                Die beiden einzig privat organisierten Turniere finden vom 18. - 21. Juli 
                in Cunersdorf statt (siehe 
                hier) und vom 12. - 14. April in Memmingen statt.  
                 
                Damit fehlen jetzt auch Traditionsturniere wie Wenden oder Adenbüttel 
                im Kalender, nachdem bereits in Nümbrecht, Bitz, Sendenhorst, 
                Schwaikheim oder Erbach keine AQAH-Turniere mehr stattfinden. 
                 
                 
                  
                 
                In nur fünf Turniersaisons, von 2019 bis 2023, hat sich die 
                Zahl der AQHA-Starts nahezu halbiert und wird im kommenden Jahr 
                wohl noch unter dem Niveau der Turniersaison 1999 liegen. 
                Der DQHA-/ AQHA-Sport wird zum Randgruppensport. 
                 
                 
                  
                  
                Zählt man die "echten" Starts, also unabhängig von der Anzahl 
                der Richter der AQHA-Show, gingen in diesem Jahr die AQHA-Reiter 
                nur noch 4.704 mal an den Start, 
                mehr als die Hälfte weniger als noch im Turnierjahr 2019. 
                 
                 
                   
                2) Ohne Jugend keine Zukunft 
                 
                   
                 
                Ohne Nachwuchs keine Zukunft - diese Maxime fixiert die Wichtigkeit 
                von Jugendförderung im Reitsport (siehe 
                hier).  
                Gerade in diesem Bereich fällt das Fazit noch brutaler aus: 
                In diesem Jahr sind noch weniger Jugendliche im AQHA-Sport zu 
                sehen gewesen als in den 90iger Jahren.  
                Dafür werden die Klassen für Reiter über 50 Jahren 
                immer größer - der AQHA-/ DQHA-Sport altert mit seinen 
                Reitern. 
                 
                 
                3) Der Ausblick auf die Saison 2024 
                 
                12 AQHA-Turniere sind für die Saison 2024 bislang geplant (siehe 
                hier), davon drei AQHA/ VWB-Turniere in Kreuth, sechs DQHA-Regiofuturitys 
                an zwei Wochenenden sowie die Quarter Horse-Europameisterschaft 
                und die DQHA Q24 Futurity/ Maturity sowie ein AQHA-Turnier in 
                Cunersdorf. In Baden-Württemberg oder Hessen finden gar keine 
                regulären AQHA-Turniere mehr statt. 
                 
                   
                 
                Damit hat sich die Sportpyramide auf den Kopf gestellt - der Zugang 
                in den AQHA-/ DQHA-Sport für Jugendliche und Einsteiger besteht 
                gar nicht mehr.  
                 
                Wer also im Westernreitsport in der Saison aktiv sein will, junge 
                Pferde oder sich selber an den Sport gewöhnen möchte, der musste 
                sich bereits vor einiger Zeit sich nach Alternativen umschauen. 
                 
                 
                  
                 
                 
                Profitiert hat davon die EWU - sie verzeichnet im Jahr 2023 über 
                10% mehr Starts auf ihren Turnieren und kommt gestärkt aus 
                den Corona-Jahren.  
                 
                
                  
                 
                Da rd. 75% der Starts auf EWU-Turnieren mit Quarter Horses erfolgen, 
                hat sie mittlerweilen zum führenden Verband zur sportlichen 
                Vermarktung der Rasse "American Quarter Horse" entwickelt: 
                 
                Seit 2019 hat sich der Anteil der Quarter Horse-Starts auf EWU-Turnieren 
                im Vergleich zu den AQHA-Rasseturnieren knapp verzehnfacht. Das 
                EWU-Jungpferdeprogramm zahlt auf der German Open in nur acht Klassen 
                über 20.000 EUR mehr aus als die DQHA-Futurity und Regiofuturityts 
                zusammen. 
                 
                 
                 
                4 ) Die Ära des Reitverbandsports ist angebrochen  
                 
                Für viele Jahre wurde der Westernreitsport in Deutschland und 
                Europa von den Zuchtverbänden wie AQHA, APHA oder ApHC geprägt. 
                Die amerikanischen Verbände bestimmten durch ihre Regelwerke, 
                wie die unterschiedlichen Turnierdisziplinen auszusehen und zu 
                richten waren, die Sportreiter orientierten sich daran.  
                Diese Ära findet nun ihr Ende, auch der DQHA-/ AQHA-Sport reiht 
                sich nun in die homöopathische Bedeutung ein, in die sich 
                der Appaloosa- und der Paint Horse-Sport seit Jahren befinden. 
                 
                 
              Für die 
                nächsten Jahre werden die Reitverbände wie EWU, NRHA oder VWB 
                den Westernreitsport prägen, deren Aufgabe es ist, Westernreiten 
                oder eine bestimmte Diszplin daraus zu promoten - aber nicht mehr 
                die Förderung einer der Westernpferderassen im sportlichen 
                und damit auch züchterischen Kontext.  
                 
                Damit verliert der Westernreitsport aber ein Stück seiner 
                zuchtverbandstypischen Vielseitigkeit:  
                Klassische Zuchtverbandsdisziplinen wie Halter, Hunter Under Saddle, 
                Hunt Seat Equitation, Leadline oder Hunter Hack, die die gesamte 
                Vielseitigkeit der Westernpferderassen zeigen, werden daher kaum 
                noch zu sehen sein, auch Color Classes bleiben den wenigen APHA-oder 
                ApHC-Turnieren vorbehalten.  
                 
                 
                5) Was das für die Züchter und ihre Zuchtverbände bedeutet 
                 
                Die Züchter von Sportpferden, und davon in überwiegender Mehrzahl 
                die von Quarter Horses, werden sich zunehmend auf die Anforderungen 
                der Sportreiter aus Reitverbänden umstellen müssen - und auf deren 
                Förderprogramme, um ihre Nachzucht vermarkten zu können. Wer braucht 
                schon Hunterpferde, wenn man sie kaum mehr mehr vorstellen kann? 
                Lohnt es sich noch, Halterpferde für wenige Turniere im Jahr 
                zu züchten?  
                 
                Die Zuchtverbände wie die DQHA hingegen stehen vor der Frage ihrer 
                Relevanz, nicht nur für die züchtenden Mitglieder:  
                Wie will sie die Quarter Horse-Besitzer einerseits erreichen, 
                wenn diese nicht mehr auf ihren Turnieren zu sehen sind? Und wie 
                wird die DQHA ihrem Affiliate-Auftrag gerecht? 
                 
                Und was bedeutet das für ihre Rolle als Zuchtverband, wenn 
                die Züchter sich an den Anforderungen der Reitverbände 
                orientieren werden? 
                Brauchen sie die DQHA noch, wenn ihre reitende Kundschaft sich 
                nicht mehr in der DQHA organisiert? 
                 
                 
                Alle 
                AQHA-Turniere in Europa 2023 finden Sie hier.  
                Alle EWU-Turniere in Deutschland 
                2023 finden Sie hier.  
                 
                 
                 
              
                 
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                      Bild: w!.com 
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                      Der AQHA-/DQHA-Sport in der Krise
                    
                       
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                          DQHA Champion" in den Klassen Junior Cutting, Amateur 
                          Cutting und Youth Reining war ungültig  
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                          Hero to Zero:  DQHA-Vorstand löst die 
                          Regionalgruppe Hessen auf  
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                          Preisgelder, höhere Startgelder:  Das kosten 
                          die DQHA Regiofuturitys in diesem Jahr - und so günstig 
                          waren sie vor vier Jahren  
                           
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                           ApHCG-Servicebüro in Dönsel macht nun die 
                          DQHA-Buchhaltung  
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                          & Zucht:  Verbände erhöhen deutlich ihre Gebührenordnungen/ 
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                Turniersaison 2022: In diesem Jahr finden weniger AQHA-Turniere 
                als im Jahr 1999 statt  
                EWU: 
                60.000 EUR für die Landesverbände und 43.000 EUR für die Jugend 
                - Bericht von der Herbsttagung 2022 in Kassel 
                Entwicklung 
                AQHA-Turniere 2019 - 2020 
                AQHA-Turnierbarometer 
                2019: Bislang mehr Starts dank Golden Series Kreuth/ Wann kommt 
                die DQHA High Point-Liste? 
                AQHA-Turnierbarometer 
                2019: Fulminanter Auftakt der Golden Series in Kreuth/ Sorgenkind 
                NRW? 
                AQHA-Turnierbarometer 
                2018: Alle Turniere drehen bislang ins Minus - bis auf eine Ausnahme 
                AQHA-Sport: 
                Der aktuelle Startgeldvergleich 2018 für Turniere mit zwei Richtern 
                AQHA 
                verschiebt die Einführung des neuen Europa-Leveling für AQHA-Turniere 
                um ein Jahr 
                AQHA-Turnierlandschaft 
                2017: So viele Starts, so wenig Turniere - der Quarter Horse-Sport 
                wird immer exklusiver 
                DQHA-"Landesmeisterschaften" 
                2018: Wer wie die EWU sein will, muss das Portemonnaie öffnen 
                - mehr Geld für die Regionalgruppen! 
                 
                 
                 
                Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,  
                z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.  
                Zum 
                wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier. 
                 
                 
                
                
                 
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