| Kurz
vor Mittag rollten wir auf dem Hof ein. Selbstverständlich zog es uns gleich zu
der kleinen Weide, auf der Klein Rocko mit seiner Mutter Hints Powergirl (eine
Undeniably Hint-Tochter, welche Überraschung) im kniehohen Gras watete. Wir hatten
Zeit, den kleinen No Chip Sherlock-Sohn ausgiebig zu bestaunen, bis dann der Hausherr
um die Ecke bog und uns nach einer Begrüßungs- und Kennenlernpause zur Überraschung
des Tages führte.
Na
ja, überrascht waren wir alle nicht, hatte doch die Pleasurepferdeszene-Buschtrommel
uns bereits auf der Fahrt informiert, dass das sehnlichst erwartete Aint It The
Blues-Fohlen in der vergangenen Nacht geboren wurde. Der Hausherr trug es mit
Fassung, dass die Buschtrommel ihm den Spaß verdorben hatte, und so gingen wir
alle heiter in den Stall mit den sehr geräumigen Boxen, um das erst 10 Stunden
junge red roan Mädel zu bewundern. Mutter und Tochter durften dann auch gleich
auf die angrenzende Weide, und wir saßen dann auch da, gucken, fotografierten,
erzählten und fühlten uns wohl. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir alle noch nicht,
dass das Fohlen doch noch eine Überraschung auf Lager hatte. Das Stütchen war
nämlich ein kleiner Hengst, damit ist es erst nach zwei Tagen rausgerückt. Was
für ein Schlawiner! Schließlich
rafften wir uns doch auf und gingen zurück in den Hof, wo bereits eine köstliche
Brotzeit auf uns wartete. Es geht doch nichts über frische, lecker belegte Brötchen!
Dazu Kaffee oder was Kühles, noch einen Abstecher zu Rocko, und dann rief schon
die nächste Station nach uns. Wir sollten unseren ortskundigen Führer bei der
nahe gelegenen Tierklinik auflesen, wo er gerade zwei seiner Stuten zur Besamung
stehen hatten. Wir verquatschen uns also noch ein wenig, fanden dann doch erst
den Weg in die Autos und dann tatsächlich den einfachen Weg vom Hof runter und
auf gings zu Michael Middel, der unserer harrte.
Nach
kurzer Fahrt sahen wir nicht nur das Klinikgelände zu unserer Rechten liegen,
sondern auf demselben auch einen hektischen Michael Middel, der seine "Lieben"
noch ein letztes Mal staubwischen wollte, bevor die Knipsmeute einfiel. Er hat
es mit einem denkbar knappen Vorsprung auch geschafft.
Praktischerweise
waren die beiden Stuten mit ihren Fohlen draußen auf der Weide, so dass wir einfach
so hinter Michael her tappen und die Rail-Stars der Zukunft in Augenschein nehmen
konnten.
Der erste Frischling entpuppte sich als sehr liebenswertes sorrel
Stütchen, Freundlich, gelassen und dennoch neugierig schaute sich das grad 11
Tage junge Radical Revolution-Mädel alle genau an, und man fragte sich, wer da
wen "besichtigte". Der mit 2 Monaten schon deutlich ältere Aint It The Blues-Hengst
auf der Nachbarweide stromerte lieber herum, als sich ewig mit dem Besuch zu beschäftigen.
Die Bandbreite, die sich in der Pleasure-Zucht findet, war an diesen beiden Fohlen
schon gut zu erkennen. Vielfalt in der Einheit, ein Eindruck, den der Tag insgesamt
voll bestätigte.
Doch
es wurde Zeit, am nächsten Haltepunkt wurden wir schon erwartet. Also ging es
auf auf, die Karawane mit MM an der Spitze durchmaß malerische Straßen mit schöner
Waldaussicht und den gelegentlichen, übersichtlichen Ortschaften, auf einer Abkürzung,
die wir niemals fanden. Erstaunlich war nur, dass die Spaziergänger, die zuerst
freundlich an den Straßenrand auswichen und höflich grüßten, nach unserer Wende
an der Alles Vereitelnden Schranke nicht mehr ganz so enthusiastisch auf unser
Erscheinen reagierten. Wir hatten doch mit Sicherheit keinen einzigen von ihnen
in den Graben befördert. Oder?
Alle Bilder von Petra Kleinwegen sehen Sie hier
Teil
1: Sauerlandexpress
Teil 2: Pocavistaranch
und Michael Middel QH
Teil 3: Zu Gast bei CC Showhorses
Teil 4: Fohlenbesichtigung in alpinen Höhen
Alle
Bilder der Poca Vista Ranch Alle
Bilder von Michael Middel QH
Alle
Bilder von CC Showhorses
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z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich
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