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Appaloosa- Durchbruch in der ERU Forschung:
Genetische Risikofaktoren wurden aufgedeckt
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Dr.agr. Dr.agr. habil.
Ines von Butler-Wemken

ist Expertin für für den Bereich Vererbung/Genetik im wittelsbuerger.com-Expertenforum.

Dorthin gelangen Sie hier.

Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen, dass die periodische Augenentzündung (Mondblindheit, ERU für Equine Rezidivierende Uveitis) beim Appaloosa durch genetisch bedingte Risikofaktoren ausgelöst wird. ERU wird als Hauptursache für die Erblindung des Pferdes angesehen. Für die Entstehung von ERU haben Mitarbeiter an den US Universitäten von Minnesota, Texas und Tampa bei Studien im Appaloosa jetzt mehrere genetische Faktoren aufgedeckt, wozu auch das Hauptgen TRPM1 zur Appaloosascheckung zählt. Die Studien zeigen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen zwei Leukozytenantigenen des Pferdes auf Chromosom 20, sowie dem TRPM1 und RFLP auf Chromosom 1 und der Augenerkrankung ERU auf. Appaloosas mit allen diesen „ERU Risiko Erbanlagen“ werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent an der Periodischen Augenentzündung erkranken.

Betroffene Pferde kommen gesund zur Welt und können nach Erregerbefall aber dann, genetisch bedingt, nicht mit einer normalverlaufenden körpereigenen Abwehr reagieren, während andere Pferde bei gleichem Umwelteinfluss dagegen gesund bleiben. Hauptauslöser für die ERU des Pferdes sind Infektionen durch Leptospiren. Diese Bakterien werden von Mäusen und Ratten auf Futtermittel und Wasser übertragen. Zur Verhütung gilt es vor allem diese möglichen Infektionen zu unterbinden. In Ausnahmefällen ist auch eine Impfung noch nicht erkrankter Pferde möglich. Akute Augenentzündungen müssen so schnell wie möglich von einem erfahrenen Kliniker behandelt werden. Ganz charakteristisch sind Entzündungsschübe, also der Wechsel von Augenentzündung und scheinbar krankheitsfreien Tagen, auch Wochen und Monaten. Wiederholte Schübe führen dann zu Netzhautablösungen, Linsentrübungen und möglicherweise zu einer Erblindung betroffener Pferde. Durch eine Spülung des Auges (Glaskörper) können Leptospiren zudem auch sehr erfolgreich entfernt werden. Gegen eine bereits beginnende Linsentrübung gibt es dagegen zur Zeit noch keine Heilungsmöglichkeiten.

Mit den aktuellen Forschungsergebnissen wird es jetzt erstmals möglich werden, bei entsprechend positiv getesteten Tieren, nicht nur das Management zur Verhinderung des Krankheitsausbruchs, sondern auch erforderliche medizinische Behandlungen zu optimieren.



Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Dr. Ines von Butler-Wemken für den Bereich Vererbung/Genetik.
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Quelle Ines von Butler-Wemken

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