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Der Ausbildungsstand der
teilnehmenden Reiter und Pferde war naturgemäß unterschiedlich – vom Jungpferd
mit Basisausbildung bis zum erfolgreichen Showpferd war alles vertreten. Auch
gab es eine Gruppe Teilnehmer ohne Pferd, die jedoch anhand der anschaulichen
Erklärungen und seinen Demonstrationen mit dem Pferd dem Kurs sehr gut folgen
konnten.
Keith begann das Kurswochenende mit dem Studium der Teilnehmer
beim Warmreiten ihrer Pferde. Danach wurden die Teilnehmer entsprechend dem Ausbildungsstand
der Pferde und deren Akzeptanz der Schenkelhilfen in zwei Gruppen eingeteilt.
Dementsprechend wurde mit den Pferden gearbeitet. Keith erklärte hier immer
wieder, das das erfolgreiche Vorstellen eines Showpferdes nur möglich ist, wenn
es die Schenkelhilfen des Reiters akzeptiert und willig befolgt. Das A und O eines
erfolgreichen Pleasurepferdes sei ein sich selbst tragendes Pferd mit gleichmäßigem
Rhythmus und fließenden Übergängen. Nicht die Kopfhaltung, wie von vielen fälschlicherweise
vermutet, sei hier entscheidend. Vielmehr sei die natürliche, losgelassene Kopfhaltung
ein Ausdruck, den ein zufriedenes und gelöstes Pferd mit sich bringt. Für den
Weg dahin bietet Keith seinen Pferden selbst die Entscheidungsmöglichkeit: viel
Arbeit oder (wie Keith sagt) ein Schokoladenbonbon, nämlich das entspannte und
willige Laufen in Ruhe.
Sonntag Nachmittag demonstrierte Keith den Kursteilnehmern, dass das Training
nach seiner Methode die Pferde auch auf die Western Riding vorbereitet. Hier sei
es besonders wichtig, dass die Pilonen exakt angeritten und die Galoppwechsel
auf den Punkt geritten werden. Mit dem Pferd einer Teilnehmerin zeigte Keith,
dass ein Pferd mit Hilfe seiner Trainingsmethode hierauf nicht nur optimal vorbereitet
ist, sondern sich die Pattern zudem auch sauber und problemlos durchreiten lassen.
Dies wurde von den Teilnehmern der Western Riding Gruppe natürlich sofort mit
Eifer ausprobiert und umgesetzt.
Danach hatten alle Kursteilnehmer noch
einmal die Gelegenheit Fragen an Keith zu richten, noch nicht besprochene Problematiken
mit dem Pferd vorzuführen und gemeinsam mit Keith an Lösungen zu arbeiten. Wie
bereits in den Mittagspausen und beim gemeinsamen Abendessen am Samstag wurde
dies gerne angenommen und Keith mit Fragen gelöchert, die er umfangreich und mit
viel Humor beantwortete.
Nach Beendigung des Kurses sah man rauchende
Köpfe, aber auch glückliche Gesichter. „Ich habe mir viele Notizen gemacht und
eine Menge Hausaufgaben bis zum nächsten Turnier und ich bin Keith dankbar für
seine vielen Tipps“, so die Teilnehmerin Hiltrud Rath. Auch die Tribünenteilnehmer
waren sehr zufrieden, versprachen das gehörte umzusetzen und ihre Pferde beim
nächsten Kurs mitzubringen. Sie wurden von Familie Laves und dem Mitarbeiterteam
mit heißen Getränken und Snacks versorgt um den frostigen Temperaturen standzuhalten,
der geheizte Seminarcontainer wurde zum Aufwärmen und Verfolgen des Kurses ebenfalls
gerne genutzt.
Bericht und Bilder: Sandra Görtz Fragen?
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