Zum zweiten Mal ist
die Westernreitdisziplin Reining eine der Disziplinen der Weltreiterspiele.
Heute ging es in Aachen bei den Reinern um die Weltmeisterschaft
in der Mannschaftswertung. 21 Nationen waren am Start, von denen
15 Teams schickten. Das Aachener Publikum, das die Reiter unglaublich
engagiert begleitete, bekam fast durchweg ausgezeichnete Ritte
zu sehen. U.a. waren zwei der gewinnreichsten Reiningreiter der
Welt dabei: Tim Mc Quay (USA), der bereits weit über USD 2 Millionen
gewonnen hat, und Million Dollar Rider Dell Hendricks.
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Matt Mills,
Aaron Ralston, Tim McQuay, Dell Hendricks and (Front) Chef d’Equipe
Jeff Petska (Bild: NRHA)
Am Ende blieb es bei
der Medaillenverteilung von den Weltreiterspielen 2002 in Jerez
:
Die Vereinigten Staaten wurden ihrer Favoritenrolle gerecht
und errangen mit einem Score von 665 Punkten die Goldmedaille.
Bester Reiter war hier mit einer 223,5 Aaron Ralston mit Smart
Paul Olena. Tim McQuay und Mister Nicadual erritten eine 222,5,
Dell Hendricks und Starbucks Sidekick eine 219. Matt Mills lieferte
mit Easy Otie Whiz das Streichergebnis (217,5).
Chef d’Equipe
Terry Griffin, Lance Griffin, Francois Gauthier, Luke Gagnon,
Duane Latimer (Bild: NRHA)
Silber ging an Kanada,
das sich zum Schluss durch einen herausragenden Ritt von Duane
Latimer auf Hang Ten Surprize (Score 225!) bis auf einen Punkt
an die US-Mannschaft herangeritten hatte. Francois Gautier, Luke
Gagnon und Lance Griffin erzielten jeweils 219,5 bzw. 219 Punkte.
Dario Carmignani,
Marco Ricotta, Adriano Meacci, Christian Perez, Chef d’Equipe
Mario Sbrana (Bild: NRHA)
Bronze holte erneut
das Team aus Italien, das einen Gesamtscore von 656 erzielte,
und damit nur einen halben Punkt vor der deutschen Mannschaft
lag. Dies war nicht zuletzt dem überlegenen Ritt von Christian
Perez und Dualin For Me zu verdanken, die es auf eine 221,5 brachten.
Dario Carmignani mit Skeets Dun errang eine 219,5, Adriano Meacci
und Docs Tivio Hancock eine 215. Das Streichergebnis lieferte
Marco Ricotta auf Peppy Secolo mit einer 207,4.
Ihre Königliche
Hoheit und FEI-Präsidentin Haya Bint Al Hussein überreichte
die Medallien (Bild: NRHA)
Die deutsche Mannschaft
hatte mit einem großen Handicap zu kämpfen: Zwei ihrer Pferde
kamen nicht durch die Verfassungsprüfung: Grischa Ludwigs Coeur
D Wright Stuff und Alexander Rippers Solanoswarleeboy. Damit stand
kurzfristig die Mannschaft auf dem Spiel. Ludwig (Bitz) ging mit
dem Ersatzpferd, der in Hessen gezogenen American Quarter Horse
Stute BV Smart Innuendo an den Start. Deutschland hatte damit
wieder eine Mannschaft, aber kein Streichergebnis. Unter tosendem
Applaus legte Ludwig einen tollen Ritt hin, der mit einer 218,5
belohnt wurde. Nico Hörmann (Schwanewede) hatte zwar mit Lil Ruf
Cody beim ersten Spin eine kleine Unsicherheit, konnte jedoch
auf den Zirkeln und in den Stops ordentlich punkten, so dass er
mit einer 217,5 aus der Bahn kam.
Den besten Ritt des
deutschen Teams brachte die gebürtige Starnbergerin Sylvia Rzepka
mit Hengst Golden Mc Jac, harmonisch und doch auf Risiko reitend,
was die Richter mit einer 219,5 belohnten. Damit schienen die
Medaillenränge in greifbarer Nähe. Letzten Endes mussten sie sich
doch den Italienern geschlagen geben.