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               Die Geschichte des 
                Hengstes erzählte uns im Jahr 2005 bereits die Besitzerin, Heidi 
                Wallner.
 Chex Enterprise wurde am 10. Mai 1990 in Bellefontaine, Ohio geboren, 
                Züchter war Fidago Noma. Chex Enterprise ist ein bayfarbener Hengst 
                von Be Aech Enterprise und aus der Poco Sweet Chex. Sein Stockmass 
                ist 148 cm, sein Ausbilder war Gaetan Gauthier. In USA war er 
                beim Congress plaziert und er wurde auf der Futurity in Oklahoma 
                vorgestellt.
 
 
  Heidi Wallner auf Chex Enterprise
 Wie haben wir Chex Enterprise bekommen?
 
 Heidis Turnierpferd, die Stute Jole Dee Bar, mit der sie grosse 
                Erfolge erreicht hat, war 1994 10 Jahre alt, und wir wollten sie 
                in die Zucht geben. Im Frühjahr besuchte Heidi einen Kurs mit 
                Bernie Höltzel auf der Anlage von Willi Böhm. Dabei hatte Bernie 
                dem Willi einen Hengst angeboten, mit dem er Bronce Trophys gewinnen 
                könnte. Willi aber wollte nicht. Wieder zuhause haben wir es uns 
                überlegt, und über Bernie den Hengst gekauft.
 Dann ging´s los. Ein paar Leute haben uns von dem Pferd abgeraten, 
                weil er nicht schön ist, zur Zucht nicht taugt und auch nicht 
                besonders gut ist. Wir haben mit Bernie darüber geredet, und obwohl 
                wir den Hengst schon bezahlt hatten , hätte Bernie ihn aufgrund 
                des Geredes wieder zurückgenommen. Doch wir wollten ihn haben.
 
 Welche Überraschung, als er bei uns angekommen war. Es war unser 
                Traumpferd. Wir hatten vorher noch nie ein so sensibles und gut 
                ausgebildetes Pferd geritten. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten 
                wurde CHEX ENTERPRISE auf ein paar kleinen Turnieren vorgestellt. 
                Dann kam der erste grosse Auftritt bei den Deutschen Meisterschaft 
                in Alsfeld. Heidi wurde mit Chex Deutscher Meister, sowohl in 
                der Open als auch in der Non Pro. Dann gings nach Aachen zur Europameisterschaft 
                der Quarterhorses. Bei den Amateuren wurden sie 2. Und in der 
                Open holten sie sich den Europameistertitel. Score bei beiden 
                Richtern 75.
 
 Im Mai 1995 gewannen Heidi und Chex ihre 1. Bronce Trophy. Im 
                gleichen Jahr wurde der World Reining Club (WRC) ins Leben gerufen. 
                Bei den WRC-Weltmeisterschaften holten sie den Titel bei den Ladies 
                und in der Non Pro. 1996 holten sie sich diesen Titel nochmal 
                in der Non Pro.
 
 1997 war das das erste grosse Reiningevent in Kreuth, die Reining 
                2000. Hier setzten sich Heidi und Chex gegen die deutsche Reiningelite 
                durch und gewannen.
 
 1998 wurde unsere 1. Tochter geboren, und Chex Enterprise wurde 
                nur noch wenig auf Turnieren gezeigt.
 
 
  Die Trophies vom World Reining Cup
 
 In 2000 kam dann Chex Enterprise zu Volker Schmitt nach Schlüsselfeld. 
              Nachdem er auf der Americana einen guten 6.Platz erritten hatte, 
              gewannen Volker und Chex die Bronce Trophy in Kreuth.
 
 2001 war dann das Jahr des Volker Schmitt mit Chex Enterprise.
 4 x gestartet – 4 x gewonnen. Und zwar die Bronce Trophy in Leipzig, 
              dann den Equitanacup in Essen, die Bronce Trophy beim Derby in Kreuth, 
              sowie den CRIO in Kreuth u. a. gegen die Reiningcracks aus USA. 
              Dabei wurden sie auch noch NRHA-Open-Champion.
 
 2002 war das grosse Ziel Jerez. Dort erritten sich Volker und Chex 
              einen grossartigen 7. Platz in der Einzelwertung.
 
 2003 wurde er auf zwei Turnieren gestartet und gewann unter Volker 
              die Bronce Trophy beim Derby in Kreuth, und die Trophy auf der Futurity.
 
 Im Februar 2004 dann der grosse Schock. Chex Enterprise hatte sich 
              auf der Koppel eine schwere Sehnenverletzung zugezogen. Wir hatten 
              eigentlich keinen Gedanken mehr an einen sportlichen Einsatz verschwendet 
              und ihn bis April 2005 nicht mehr geritten.
 
 
  Die Bronze Trophies von Chex
 
 Auf dem Osterturnier in Kreuth fragte uns Rudi Kronsteiner nach 
              Chex Enterprise, er würde ihn gerne mal reiten. Wir kennen Rudi 
              schon seit mindestens 15 Jahren und haben ihm gesagt, wir überlegen 
              uns die Sache, aber als erstes müssen wir abtesten, ob Chex Enterprise 
              nach seiner Verletzung noch fit ist.
 
 Und er war fit und rittig wie eh und je, als ob er diese lange Pause 
              nie gehabt hätte. Wir hatten nicht vergessen, wie grossartig Chex 
              Enterprise von Volker vorgestellt wurde, aber Volker war viele hundert 
              Kilometer weg, und wir wollten Chex Enterprise nicht mehr für länger 
              weggeben. Und da Rudi fast unser Nachbar ist, haben wir uns entschieden, 
              Chex Enterprise unter Rudi laufen zu lassen.
 
 Nach 14-tägiger Eingewöhnungsphase startete Chex unter Rudi in Wien 
              und gewann den CRI und die Bronce Trophy. Rudi meinte, dass er mit 
              dem Pferd gute Chancen beim grossen Reining-Event in Mooslargue 
              hätte. Mit einem Top-Score von 226 wurde er dann großartiger Zweiter.
 
 Wieder zuhause, wurde auf einmal das Thema NRHA-Weltrangliste aktuell. 
              Chex Enterprise war Zweiter, und unser aller Ziel war es, diesen 
              Platz zu halten. Der Erstplazierte Steadys Dude war einfach zu weit 
              weg. Doch Rudi und Chex holten immer mehr auf und plötzlich wurde 
              auch von uns schon ein bisschen auf den Titel spekuliert.
 
 Würde unser alter Kämpe das aushalten?
 Nach Check und Absprache mit unserem Tierarzt verständigten wir 
              uns mit Rudi darauf, es zu versuchen. Mittlerweile haben wir nach 
              dem Kopf-an-Kopf-Rennen den NRHA-Wordchampiontitel gewonnen, den 
              eigentlich beide Pferde verdient hätten. Wir wollten gerne diesen 
              Titel nach Deutschland holen, aber wir wollten Chex Enterprise nicht 
              nach USA schicken. Nach seiner grossartigen Leistung kommt für uns 
              das Pferd an 1. Stelle, nicht Titel oder Geld. Geld kann man bei 
              diesem Unternehmen sowieso nicht verdienen, im Gegenteil. Und ohne 
              einen Verrückt-Besessenen wie Rudi, der mit dem Pferd die ganzen 
              Strapazen auf sich nimmt, wäre das alles nicht möglich gewesen.
 
 
   (Bild: Melanie Pruys)
 Er war ein 
                sehr ehrliches und lebhaftes Pferd, das auch seine Starallüren 
                hatte. So wollten wir unseren alten Pferdeanhänger nicht verkaufen, 
                weil Chex Enterprise Probleme machte, in einen neuen Hänger einzusteigen. 
                In Trailer oder Pferdetransporter war das kein Problem. Doch wies 
                so ist, hat uns dann der TÜV vom alten Pferdehänger geschieden 
                und Chex Enterprise hatte sich dann doch an einen neuen Hänger 
                gewöhnt. 
 Er hatte zwei Plätze, wo er zu Hause war und sich wohl fühlte: 
                Das waren sein Stall und der Showring.
 
 Video 
                von Chex Enterprise auf dem Turnier in Frankreich (46 MB)
 Video 
                von den Turniersiegen in Wien (96 MB)
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                von Chex Enterprise auf dem Turnier in Kreuth August 2005 (51 
                MB)
 
 
  
                
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