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"Wir sind maximal zufrieden",
zieht LQH-Chef-Trainer, Grischa Ludwig, Bilanz. Gemeinsam mit
seinem jüngsten Bruder und LQH-Trainer-Kollegen, Levin Ludwig,
war er eine Woche lang auf dem letzten großen deutschen Reining
Turnier des Jahres. Mit insgesamt sieben Pferden sind sie in die
Oberpfalz gereist um gegen eine internationale Konkurrenz von
drei- und vierjährigen Reiter-Pferd-Kombinationen anzutreten.
Am vergangenen Freitag hat das Finale der dreijährigen Pferde
stattgefunden. "Mit den dreijährigen Pferden ist es immer ein
Glücksspiel. Die müssen sich erst an die Turniergegebenheiten
gewöhnen", erklärt Grischa Ludwig. Er selbst hat seinen dreijährigen
"Just On Sparks" im Vorlauf auf Rang drei gebracht. Und diese
Platzierung hat sich das Duo im Finale erneut erritten. Mit einer
Punktwertung (Score) von 217 teilen sie sich den Bronzerang in
Level 4 mit Ann Fonck-Poels auf "CS Sailing Gun" und Dominik Reminder
mit "ND Special Nitter". Das Level 4 ist auf den Reining-Turnieren
die höchste und am härtesten umkämpfte von vier Kategorien. Die
Aufteilung der Reiter-Pferd-Kombinationen erfolgt in Stufen nach
dem bisher errittenen Preisgeld des Reiters. Je mehr Preisgeld
ein Reiter im Laufe seiner Karriere gewinnt, desto höher wird
das Level. Hat der Reiter noch ein niedriges Level, zum Beispiel
Level 1, darf er freiwillig in höheren Levels antreten. Jungtrainer
Levin Ludwig hat mit "SL Chic Del Cielo" und "Electric Flashcode"
den Einzug ins Finale der Dreijährigen knapp verpasst.
Anders bei LQH-Amateurreiterin Fabienne Kuratli. Sie hatte gleich
zwei eigene Pferde im Finale der Dreijährigen. Die Schweizerin
hat bereits im Vorlauf stark abgeliefert. Mit "Hollydolly Gun"
ist sie mit 213,5 Punkten Vorlauf-Dritte geworden und im Sattel
des dreijährigen "Dun Gotta Wine" hat sie den Vorlauf mit einer
Wertung von 214 angeführt. Der Junghengst hat unter Grischa Ludwig
auf der österreichischen Futurity vor wenigen Wochen, mit einem
Score von 217,5 Platz fünf erreicht. Im Finale hat es mit seiner
Besitzerin und einem Score von 210 auch für Platz fünf in Level
4 gereicht. Im Sattel ihrer Stute "Hollydolly Gun" konnte Fabienne
Kuratli ihre vorherige Leistung nochmal deutlich übertreffen.
Das Duo hat ausgezeichneten Reining-Sport gezeigt und wurde dafür
mit einem Score von 217 belohnt. Damit hat sie den Amateur Champion
Titel in Level 4 mit nach Hause genommen. "Ich bin mega happy.
Meine Stute war super brav und hat alles genau so gemacht wie
wir es geübt haben", freut sie sich nach ihrem Ritt.
LQH-Amateur Fabian Strebel ist es mit "Don Magnetic" im Finale
nicht ganz so gut ergangen wie seiner Stallkollegin. Nach dem
Vorlauf hat er das Level 2 und 3 mit einem Score von 212,5 angeführt,
doch im Finale haben die beiden gepatzt. Mit einem Score von 202
hat es dann noch für Platz 8 in Level 2 und Platz 6 in Level 3
gereicht.
Am Samstag, im Finale der Vierjährigen, hat Grischa Ludwig dann
den vierjährigen "West Coast Trash" erneut vorgestellt. Mit ihm
hat der Cheftrainer vom Schwantelhof letztes Jahr bei den Dreijährigen
in Level 3 und 4 gesiegt. Und gemeinsam waren sie auch dieses
Jahr wieder erfolgreich. Der Schwabe hat im Finale einen spektakulären
Ritt hingelegt, der von den Richtern mit einer Spitzen-Wertung
von 221,5 belohnt worden ist. Damit sichern sie sich Platz zwei
und den Reserve Champion Titel in Level 4. Geschlagen geben mussten
sie sich nur der Belgierin Ann Fonck-Poels mit "Shines Like Spook"
und einem Score von 223,5.
Und die Platzierungen sind noch nicht alles! Denn Grischa Ludwig
hat auch seine anderen beiden Vierjährigen in den Top 10 untergebracht.
Mit "Gunna Slide For Ya" hat er eine großartige Wertung von 218
erreicht und ist damit auf Platz acht in Level 4 gelandet. Im
Sattel von "Spooks Of Genius" hat er sich selbst überboten und
für einen spektakulären Ritt 221 Punkte bekommen. Damit ist das
Duo auf Platz drei gelandet. "Ich bin unglaublich zufrieden mit
der Leistung unserer Pferde. Alle waren im Finale besser als im
Vorlauf und das ist nach so einer anstrengend Woche nicht selbstverständlich",
freut sich der Reiner aus Bitz. Auch Levin Ludwig konnte sich
im Finale verbessern. Im Sattel des vierjährigen "Genes Deluxe"
hat der LQH-Jungtrainer im Vorlauf eine Punktwertung von 210,5
erritten und hat damit den Einzug ins Level 3 Finale geschafft.
Da konnten die beiden nochmal deutlich zulegen. Sie haben großartigen
Reiningsport gezeigt und sich mit einer Wertung von 217,5 den
Silberrang und Reserve-Champion-Titel in Level 3 gesichert. Den
teilen sie sich mit dem Österreicher Klaus Lechner und "Jersey
Deluxe". Übertreffen konnte sie nur Vorjahreschampion Markus Süchting
mit "Mello Yello Jersey" und einem Score von 220. Das Duo hat
vergangenes Jahr bereits die dreijährigen Futurity Level 1 und
2 gewonnen.
Und auch die jüngste LQH-Amateurreiterin, Nathalie Maile, ist
mit Erfolgen zurück in die Heimat gereist. Im Rahmen der Breeders
Futurity wurden noch weitere Klassen ausgetragen. So zum Beispiel
die Short Stirrup, die speziell auf Reining-Nachwuchsreiter ausgerichtet
ist. In der Klasse hat Nathalie Maile auf "BA Shining Hickory"
nicht nur den zweiten Platz in der Klasse Short Stirrup gewonnen,
sondern auch den Reserve Jahreschampiontitel. Zudem wurde sie
in der Klasse Ranch Riding Kids Jahreschampionesse.
"Das Turnier hätte für uns nicht besser laufen können", fasst
Grischa Ludwig die Woche zusammen. "Das intensive Training hat
sich definitiv ausgezahlt." Ob es für die Trainer und Amateure
vom Schwantelhof dieses Jahr noch weitere Turniere geben wird
hängt davon ab wie sich die aktuelle Corona-Situation entwickelt.
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