DOKR-Disziplinbeirat Reining
Dr. Matthias Gräber aus Weinheim ist neuer Vorsitzender des
Reining-Beirats des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei
(DOKR). Der 54-Jährige führt eine eigene Tierarztpraxis,
ist seit 2006 als Mannschafts-Tierarzt für die Reiner auf
Championaten im Einsatz und war bislang in beratender Funktion
im Reining-Beirat vertreten. Er löst damit den bisherigen
Vorsitzenden Paul Kratschmer (Bad Camberg) ab.
Weiterhin wurden in den Beirat gewählt:
Als stellvertretender Vorsitzender Joachim Zangerle (Rimbach/Vertreter
der National Reining Horse Association, NRHA),
Ulrich Vey (Bremen/Vertreter der Deutschen Quarter Horse Association,
DQHA),
Mike Stöhr (Edertal-Buhlen/Vertreter der Ersten Westernreiter
Union, EWU),
Andreas Barrenberg (Ratingen/Vertreter des Paint Horse Club Germany,
PHCG) und
Torsten Bauriedl (Odenthal/Appaloosa Horse Club Germany, APHCG).
Dem Beirat gehören außerdem die Aktivenvertreter Grischa
Ludwig (Bitz) und André Zschau (Bünde) sowie Bundestrainer
Kay Wienrich (Schwalmtal) an.
Als Gast unterstützt Johannes Orgeldinger (Großwallstadt),
Mitglied im Reining-Komitee der Internationalen Reiterlichen Vereinigung
(FEI), den Beirat.
Para-Equestrian wird achte DOKR-Disziplin
Nicht sieben, sondern acht Pferdesportdisziplinen sind künftig
unter dem Dach des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei
(DOKR) vereint: Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren,
Distanzreiten, Reining und nun auch Para-Equestrian. „Die
Einbindung dieser Disziplin ist eine logische Konsequenz aus der
Entwicklung der vergangenen Jahre“, sagt DOKR-Geschäftsführer
Dr. Dennis Peiler.
Als erste Sportart
trug der Pferdesport 2010 in den USA seine „regulären“
Weltmeisterschaften zusammen mit den Para-Weltmeisterschaften
aus. „Das hat die Disziplinen sehr zusammengeschweißt.
Der Respekt voreinander und den jeweiligen Leistungen ist spürbar
gewachsen“, sagt Peiler. In diesem Jahr findet Kentucky
eine Fortsetzung: vom 21. bis 25. August finden im dänischen
Herning die gemeinsamen Europameisterschaften in Springen, Dressur
und Para-Dressur statt.
Laut Beschluss der
DOKR-Mitgliederversammlung ist Para-Equestrian künftig mit
einem eigenen Disziplinbeirat im DOKR vertreten. Dass es sich
um einen „Beirat“ und nicht mit einem „Ausschuss“
handelt, hängt damit zusammen, dass die Reiter und Fahrer
mit Behinderung in Deutschland traditionell durch eine eigene
Vereinigung vertreten sind. „Das Kuratorium für Therapeutisches
Reiten nimmt im Tagesgeschäft die bisherigen Aufgaben wie
gehabt wahr und bleibt natürlich erster Ansprechpartner in
disziplinspezifischen Fragen“, erklärt Peiler.
Damit hat Para-Equestrian
einen vergleichbaren Status wie die Disziplinen Distanzreiten
und Reining, die im Verein Deutscher Distanzreiter (VDD) beziehungsweise
in der Ersten Westernreiterunion (EWU) und anderen Westernreitsportverbände
organisiert sind. „Das DOKR tritt hier hauptsächlich
dann in Erscheinung, wenn es um den internationalen Spitzensport
geht“, sagt Peiler und erklärt, warum das so ist. „Der
internationale Sport unterliegt den Regeln des Weltreiterverbandes,
der Federation Equestre Internationale (FEI). Unser Verband wiederum
ist der einzige offizielle Ansprechpartner der FEI auf Bundesebene
und damit auch zuständig für die Beschickung aller FEI-Turniere
im In- und Ausland. Daher kommt ja auch die etwas ungewöhnliche
Abkürzung FN, also ‚Federation Nationale’, für
den deutschen Pferdesportverband.“
FN-Präsidium
neu gewählt
Präsident Breido Graf zu Rantzau für weitere vier Jahre
im Amt bestätigt/ neu geschaffene Position der Tierschutz-Beauftragten
im Präsidium
Im Rahmen der FN-Tagungen in Münster hat die Mitgliederversammlung
der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Breido Graf zu Rantzau
(Breitenburg) das Vertrauen ausgesprochen und für weitere
vier Jahre als Präsident bestätigt.
Wiedergewählt
wurde auch Theo Leuchten (Ratingen). Als einer von drei Vize-Präsidenten
vertritt er im FN-Präsidium den Bereich Zucht. Neuer Vize-Präsident
für den Bereich Sport ist Axel Milkau (Braunschweig). Der
50-jährige Unternehmer, Vorsitzender des Pferdesportverbands
Hannover und Veranstalter der Löwen Classics in Braunschweig
wurde am Tag zuvor bereits zum stellvertretenden Vorsitzenden
des Vorstands Sport der FN und des Deutschen Olympiade Komitees
(DOKR) gewählt. Für den Bereich Persönliche Mitglieder
wurde der neue PM-Vorsitzende Dieter Medow (63, Hamburg), Vorsitzender
des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein, ins Präsidium
berufen.
Neu ins Präsidium
gewählt wurde außerdem der baden-württembergische
Landesverbandspräsident Gerhard Ziegler. Der 60-jährige
Wirtschaftsprüfer aus Ditzingen vertritt die Interessen der
AG Landesverbände. Als weiteres Mitglied für den Bereich
Zucht wählte die FN-Mitgliederversammlung die 57-jährige
Vorsitzende des Trakehner Zuchtverbandes, Petra Wilm (Tasdorf).
Für eine weitere
Legislaturperiode wiedergewählt wurden Karl-Heinz Groß
(Saarbrücken) als Finanzkurator, Gisela Hinnemann (Voerde)
für das Ressort Breitensport, Madeleine Winter-Schulze (Wedemark)
für die Belange des Spitzensports sowie Bundesjugendwartin
Heidi van Thiel (Essen). Als weitere Mitglieder wählte die
Versammlung Hans-Peter Schmidt (Nürnberg) und Rudolph Erbprinz
von Croy (Dülmen) ins Präsidium. Als kooptierte Mitglieder
gehören weiterhin auch Peter Hofmann (Mannheim) als Interessensvertreter
der Turnierveranstalter sowie Jürgen Laue (Gerbstedt) als
Repräsentant der Ostverbände dem Präsidium an.
Die neu geschaffene
Position der Tierschutz-Beauftragten im Präsidium bekleidet
künftig Dr. Christiane Müller (54, Trenthorst). Die
gebürtige Westfälin studierte Agrarwissenschaften an
der Georg-August-Universität in Göttingen und ist als
öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige
für Pferdehaltung, -zucht und -sport tätig. Sie ist
Mitglied im FN-Tierschutzbeirat, in der Prüfungskommission
FN-Kennzeichnung und seit Jahren Jurymitglied im FN-Wettbewerb
„Unser Stall soll besser werden“.
Nicht mehr zur Wahl
stellten sich Friedrich Witte (Burscheid), Ruth Klimke (Münster)
sowie Gustav Meyer zu Hartum (Herford). Allen drei wurde die FN-Ehrenmitgliedschaft
verliehen, ebenso wie der 96-jährigen Ausbilder-Legende Paul
Stecken (Münster).
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den
Bereich Reining.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
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