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Eine Veranstaltung auf der Sunray Ranch in Bergkamen, wo üblicherweise
EWU AQ-Turniere und die Landesmeisterschaft der EWU-Westfalen
laufen, ist ins Blickfeld der Tierrechtsorganisation PETA gerückt.
Anlagenbesitzer und EWU-Steward Albert Schulz sieht sich nun mit
Tierquälerei-Vorwürden konfrontiert: „Was im späten
19. Jahrhundert als Geschicklichkeitswettbewerb unter Cowboys
begann, ist heute zu einem unfairen Spektakel verkommen, das von
Profitsucht und Tierquälerei regiert wird", Dr. Edmund
Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung bei PETA
Deutschland e.V.
Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat nun das zuständige
Kreisveterinäramt Unna darüber in Kenntnis gesetzt,
dass die üblichen Rodeo-Praktiken beim Reiten von Rindern
und Pferden nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind. Dies
wurde bereits wiederholt von offizieller Stelle attestiert: Das
Verwaltungsgericht Koblenz, das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz
und das Verwaltungsgericht Freiburg bestätigten das Verbot
des Bullenreitens bzw. machten erhebliche tierschutzrechtliche
Einschränkungen anlässlich ähnlicher Veranstaltungen
geltend (Az 2L803/09.KO, Az 7B10776/09.OVG und Az 1 K 338/08,
Urteil v. 24.2.2010). Aktuell fordert PETA die Behörde in
Unna auf, ein Verbot für das Event zu erlassen.
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