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Westernreiten trifft Klassik, Teil 2 - Ein Wiedersehen mit Alexandra Seeland auf der White Horse Ranch in Kaufbach
Ihr kennt sie bereits: Alexandra Seeland, Schülerin von Philippe Karl (Begründer der Schule der Légèreté). Vom 22.10. bis zum 24.10. konnte sie uns und unsere Pferde ein weiteres Mal begeistern. Wir durften uns wiederum davon überzeugen, dass der Weg zu einem willigen, taktreinen, gelassenen Pferd nur über eine exakt auf die Pferdebewegungen abgestimmte Hilfengebung führt. Dabei ist Weniger mehr. Ein Beispiel: Nachdem unruhige Reiterschenkel das Pferd nicht mehr „zugequasselt“ haben, entspannten sich die Pferde schlagartig und manch ein als faul und bequem geltendes Pferd lief plötzlich locker und flockig vorwärts. Die Pferde schnaubten dankbar ab und hörten konzentriert zu. Dies wiederum ermöglichte den Reitern, dezent einzuwirken. Das Ergebnis: Reiter und Pferde verschmolzen und „flüsterten“ nur noch miteinander. So stelle ich mir Reiten vor! Und mein Pferd fand es toll (das hat es mir zugeflüstert). Danke Alex!
Claudia Hering
Basispass November 2010
Vom 19.- 21.11.2010 trafen sich 8 pferdebegeisterte Erwachsene, um ihr Wissen über die heißgeliebten Vierbeiner zu vertiefen. Der Grund für die Teilnahme reichte von zukünftigen Pferdebesitzern, Grundstein legen für die Berufswahl, über spätere Turnierteilnehmer bis hin zu Pferdebesitzern, die ihr Pferd besser verstehen und optimal versorgen wollen.
Um 9 Uhr wurde mit einer großen Tasse Kaffee in den ersten Kurstag gestartet und Daniela warnte uns schon vor, wir würden schreiben bis zur Sehnenscheidenentzündung…
Und dann ging es auch schon los. Mit viel Witz und wertvollen Tipps aus ihrer langjährigen Erfahrung mit Pferden, hat uns Daniela über die Entwicklung, die Haltung bzw. Haltungsformen, Fütterung, Verdauung, Aufbau des Pferdes und erste Hilfemaßnahmen erzählt und ausführlich erklärt. Zwischenzeitlich gab es lecker Mittagessen und eine kleine Pause, die wir draußen nutzten, um unser neu erworbenes Wissen zu testen. Wir sind zu den Koppeln gegangen und haben angeregt über die verschiedenen Haltungsformen diskutiert. Nachmittags ging es dann weiter mit Puls, Atmung, Temperatur, Giftpflanzen, Krankheiten und den Zähnen. Vollgestopft mit Wissen sind wir nachhause gefahren, um am nächsten Morgen frisch und munter, wieder mit einer großen Tasse Kaffee, in den zweiten Tag zu starten. Auch an diesem Tag ließ uns Daniela schreiben, bis der Füller qualmte. Es ging um Fellfarben bei den Quarterhorses, Abzeichen an Kopf und Beinen, die einzelnen Bestandteile am Zaumzeug und Westernsattel (für unsere zwei Englischreiter gab es extra die klassische Version, was sehr gut ankam) und wie man sich richtig bzw. sicher im Straßenverkehr mit seinem Pferd verhält. Nach der wohlverdienten Pause sind wir raus auf die Koppel und mit Gummistiefeln, Mütze und Handschuhen waren wir dafür bestens gerüstet. Mervyn und Udo, unsere beiden „Testkandidaten“, ließen sich von uns ausgiebig und geduldig begutachten, putzen, satteln und führen. Auch beim Verladetraining war Udo ein prima Kerl, mehrmals ließ er sich ohne jegliche Anstrengung oder Proteste verladen und war doch etwas enttäuscht, weil er keine Runde fahren durfte.
Sonntagmorgen, pünktlich 9 Uhr mit strahlendem Sonnenschein, erschienen wir alle doch etwas leicht nervös auf dem Hof. Geprüft wurden wir von Kathrin Nietzsch, (Richterin und Trainerin B) und nachdem wir uns erstmal alle vorstellt hatten, ging es auch schon raus zum praktischen Teil. Kathrin war sehr überrascht, dass der Kurs nur aus erwachsenen Teilnehmern bestand, doch das fand sie sehr interessant und plauderte mit Dani hin und wieder über alte Zeiten. Sie überprüfte unsere Fähigkeiten beim Putzen, Satteln, Verladen, Führen und gab uns noch wertvolle Tipps. Zum Schluß saßen wir alle gemütlich zusammen und beantworteten die Fragen, die uns Kathrin stellte. Sie war mit uns sehr zufrieden und wir haben alle erfolgreich bestanden.
An dieser Stelle möchte ich an Daniela ein ganz, ganz, großes, dickes Lob aussprechen. Durch sie wurden wir optimal auf die Prüfung vorbereitet und sie hat uns immer wieder gesagt, wie wichtig all diese Dinge sind. Vielen lieben Dank Dani, für Deine Geduld mit uns und für Deine liebevolle Art, mit der Du Deine Kurse leitest. Es hat riesig viel Spaß gemacht und es wird nicht der letzte Kurs bei Dir gewesen sein.
Susann Mütze
Wolf statt Pferd
Zum November-Stammtisch in Unkersdorf stand diesmal nicht das Pferd, sondern der Wolf im Mittelpunkt. In Sachsen sind zurzeit 7 Rudel mit über 40 Wölfen heimisch. Ihr Gebiet erstreckt sich vor allem auf Territorien, die östlich von Dresden liegen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass auch Reiter aus dieser Gegend an dem sehr gut besuchten Stammtisch teilnahmen.
Herr Bernd Dankert vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, Referat Artenschutz, machte uns in seinen Ausführungen vor allem mit folgenden Themenschwerpunkten bekannt: Herkunft der bei uns jetzt heimischen Wölfe, Rudel-und Wanderverhalten, Schutz der Haustiere, Aufklärung der Bevölkerung und Schutzmaßnahmen für die Wölfe. Vielen Dank für den kompetenten Vortrag!
Natürlich gibt es Stimmen, die sich gegen den Wolf in unserem dicht besiedelten Gebiet aussprechen, aber sie vergessen, dass der Wolf in vielen Ländern der Erde problemlos neben den Menschen lebt. Er ist ein Teil unserer Natur und wir sollten froh über seine Wiederansiedlung sein. Gemessen an anderen Schäden, insbesondere denen, die der Mensch selbst hervorruft, sind die Schäden durch den Wolf minimal - zumal bei entsprechender Tierhaltung eine finanzielle Entschädigung stattfindet.
Zum Jahresende eine kleine Bilanz zu unseren Stammtischen: Dank Brenda Esfeld, die die Veranstaltung organisierte und gemeinsam mit den Reitern die Referenten einlud, standen immer interessante und lehrreiche Themen auf der Tagesordnung. Der Stammtisch war immer gut besucht, auch Pferdefreunde anderer Verbände wie Araberzüchter und Freizeitreiter nutzten die Möglichkeit, um Ihr Wissen zu erweitern.
Oliver Rotsche
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