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German Open 2010: Freitag, 24. September 2010 –Der Abend der Mannschaftsmeisterschaften auf der German Open 2010
 
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Ein langer, aber spannender Abend der Jugend- und Senioren-Mannschaftsmeisterschaften sollte es werden. 13 Jugendmannschaften und 14 Seniorenmannschaften hatten genannt, um ihre Landesverbände in gewohnt stimmungsvoller und spannungsgeladener Atmosphäre zu vertreten und zu möglichst glorreichen Ehren zu führen – die Mannschaftsmeisterschaften sind nun einmal Ehrensache; die Berufung in die jeweiligen Kader entsprechend wichtig für die Reiter und Betreuer! Das war auch einmal mehr beim feierlichen Einmarsch der Mannschaften zu spüren, die teilweise in tollen und phantasievollen Outfits und sogar Kostümen antraten, lautstark unterstützt von ihren Fans auf der Tribüne – die Vuvuzelas der Fussball-WM ließen grüßen!



Alles zur EWU German Open hier auf wittelsbuerger.com

 


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Ganz toll und deutlich zu spüren ist der Zusammenhalt unter den Mannschaften und in den Landesverbänden, die stets eine ganz besondere Atmosphäre in der Turnierarena schaffen – so auch an diesem Abend. Trotzdem steht natürlich der sportliche Gedanke nicht nur im Sinne des Siegens oder Verlierens, sondern auch im Sinne der Fairness und freundschaftlichen Verbundenheit gerade auch zwischen den Landesverbänden im Vordergrund. Die Mannschaftsmeisterschaften sind einfach auch immer ein Event, wo man sich gegenseitig begegnet, und neben vielen freundschaftlichen gegenseitigen Neckereien auch viel gemeinsam lacht, rechnet, bangt, Daumen drückt für „seine“ Mannschaft – das verbindet!

Eine Bereicherung war übrigens die Teilnahme des Schweizer Teams – sie stellten sowohl eine Junioren-, als auch eine Senioren-Mannschaft. Die mittlerweile fast Tradition gewordenen Teilnahme der Schweizer auf der German Open hat ihren Ursprung 2008 – damals fand im Rahmen der German Open in Issum ein Nations Cup statt, der in 2008 einmalig im Sinne der europäischen Verständigung und Handreichung im Westernreitsport ausgetragen wurde. Den Schweizern gefiel die Veranstaltung und ihre Atmosphäfe so gut, dass sie bisher jedes Jahr wiederkamen und sich mittlerweile wie alte Bekannte unter den deutschen Reitern bewegen. Liebe Schweizer, wir hoffen, dass ihr auch nächstes Jahr wieder dabei seid!

Die Tribünenblocks in der Ostbayernhalle waren jeweils von den verschiedenen Landesverbänden besetzt, deutlich gekennzeichnet mit Plakaten oder einheitlichen Farben; die Baden-Württemberger verteilten sogar Fan-Caps in gelb, das hatte etwas und fiel auf! Natürlich brandeten der Applaus und die Anfeuerungsrufe immer besonders laut aus dem entsprechenden Fanblock auf, je nachdem, welcher Reiter sich gerade in der Arena befand. Manche Reiter wurden von den Fans richtiggehend durch ihre Prüfung getragen, andere Reiter mussten die Zuschauer im Zaum halten, um die Konzentration insbesondere der Pferde in dieser Atmosphäre überhaupt halten zu können.

Die Tribünenplätze in der Ostbayernhalle waren jedoch trotzdem bei weitem nicht voll besetzt – obwohl der aufbrandende Fan-Lärm vermeintlich eine andere Sprache sprach, gab es (zu) viele leere Sitzplätze, -reihen oder sogar Blöcke. Ein erstmal etwas ungewohnter Anblick gemessen an den vergangenen Jahren, in denen die Tribünen gerade zur Mannschaftsmeisterschaft meistens rappelvoll waren. Die Anreise scheint dann doch gerade für Fans aus den weiter entfernten Landesverbänden zuviel des Guten zu sein, um für diesen Abend die Mannschaft zu unterstützen. Da half auch das Angebot vieler Landesverbände nichts, Bustouren nach Kreuth zu wirklich günstigen Konditionen zu chartern; der Zeit-Kosten-Nutzen-Aufwand scheint für viele dann doch zu hoch gewesen zu sein.

Schade war auch die zeitliche Planung der Mannschaftsmeisterschaften, die bereits mit erheblichem Zeitverzug begannen. Auch wenn der Zeitplan auf dieser German Open bis Donnerstag reibungslos funktionierte – am Freitag stimmte hier nichts mehr. Mit über zwei Stunden Verspätung begann die Jugend-Mannschaftsmeisterschaft, um 20.30 Uhr gingen die Erwachsenen ins Rennen. Die sonst so feierlich zelebrierten Siegerehrungen gingen schließlich erst kurz vor halb drei in der Nacht (!) zuende – kein Wunder, dass sich in der Zwischenzeit viele der Zuschauer verabschiedeten und das traditionell gerne nach den Mannschaftsmeisterschaften gemeinsam getrunkene Kaltgetränk ausfiel. Dabei macht gerade diese Gemeinschaft und Zusammenhalt insbesondere innerhalb der Mannschaften das Besondere dieses Events aus.

Nichtsdestotrotz – es war ein super Abend mit super aufgeladener Stimmung bei Reitern und Fans, und diejenigen, die es bis spät durchhielten, hatten definitiv nichts zu bereuen!


Mannschaftsmeisterschaft der Jugend

Der Titel geht ins Rheinland!
Silber für Berlin/Brandenburg, Bronze für Thüringen

Große Freude im rheinischen Fanblock und bei den Reitern: Die Jugendlichen aus dem Rheinland waren in diesem Jahr einfach nicht zu schlagen. Mit insgesamt 46 Platzierungspunkten setzten sie sich an die Spitze der 13 Mannschaften, und waren auch einsame Spitze in den einzelnen Disziplinen Western Pleasure, Western Horsemanship, Reining und Trail, in denen sie sich immer mindestens auf den vierten Platz setzten.
Carolin Sosna sorgte gleich für einen spitzenmäßigen Auftakt in der Western Pleasure, die sie mit Snap Dragon Junior für sich entscheiden konnte – das bedeutete die ersten 13 Punkte für die rheinischen Frohnaturen!

Als schärfster Konkurrent hielt sich bis zur Reining das Team aus Niedersachsen/Hannover, doch leider hatte Laura Spielmann in der Reining Pech und fasste am Ende eines super Rittes auf dem Rundown mit der zweiten Hand einen Zügel nach – leider null Punkte für sie, was das Team die fast sicher geglaubte Medaille kostete.

Der Nutznießer dieses Missgeschicks war Berlin/Brandenburg, die die Gunst der Stunde nutzte und mit insgesamt 39 Punkten die Silbermedaille für den Landesverband abstaubten!
Immerhin noch sieben Zähler Abstand auf Platz Drei, den die Thüringer für sich beanspruchten und die Bronzemedaille am Ende stolz um ihren Hals hängen hatte.

Das sind die Mannschaften und die Platzierungen:

1. Rheinland
Carolin Sosna – Snap Dragon Junior (Western Pleasure – 13 Punkte)
Lisa Kaletka – Cream Dixi Bar (Western Horsemanship – 11 Punkte)
Verena Böckle – CH Silverlight (Reining – 10 Punkte)
Caroline Leckebusch – Mr Sunny Royal Jack (Trail -12 Punkte)
Ersatzreiterin: Stephanie Brückner – Co Bos Surprise

2. Berlin/Brandenburg
Lina-Marie Heimann – VT Easter Smoke (Western Pleasure – 3 Punkte)
Laura Kadzinsky – PR Fritz Power (Western Horsemanship – 13 Punkte)
Lucille Hirschfeld – Smart Peppy Peanut (Reining – 12 Punkte)
Charleen von Kolpinski – Chips Hot Charleen (Trail – 11 Punkte)

3. Thüringen
Sabine Wennrich (Western Pleasure – 11 Punkte)
Sophie Gotthold – Vladywostock (Western Horsemanship – 5 Punkte)
Nicole Hübner – Mr BamBam (Reining – 13 Punkte)
Sarah Greiner (Trail – 3 Punkte)

4. Sachsen
Lisa-Marie Georgi – Rock Star Doll (Western Pleasure – 9)
Josephin Lachmann – Jac Andaure (Western Horsemanship – 3)
Maria Theresia Till – Duallywood Andaure (Reining – 7)
Julia Gößmann (Trail – 10)

5. Niedersachsen/Hannover
Luisa Webersinn – Diva Donna (Western Pleasure – 12)
Lea-Finja Jakobs – Todaysyourluckyday (Western Horsemanship – 7)
Laura Spielmann (Reining – 0)
Anna-Alisa Samse – Dusty (Trail – 8)

6. Hessen
Nele Sauer – HC Zippo Inside (Western Pleasure – 7)
Isabell Höhnisch – Jac Break Out (Western Horsemanship – 2)
Lea Hoffner – Top Gun BH (Reining – 8)
Carolin Djeri – Ates (Trail – 9)

7. Bayern
Laura Pietsch – Sancho Happy Tristin (Western Pleasure – 8)
Linda von Rochow – Ziplees Poca (Western Horsemanship – 1)
Christina Gsinn – Budhas Little Jac (Reining – 11)
Lena Degenhardt – Rica (Trail – 5)

8. Rheinland-Pfalz
Lucie Müller – United Colours Of JC (Western Pleasure – 10)
Friederike Essel – AE Shadow (Western Horsemanship – 8)
Rebecca Domanski – BH Painted Diamond (Reining – 0)
Lena Vetter – Juwel (Trail – 7)

9. Westfalen
Jan Niklas Barre – Skari Little Lena (Western Pleasure – 5)
Jane Hoffmann – Vallyes Baron Zippo (Western Horsemanship – 9)
Ann-Katrin Schulz – SR Peppy Dun Badger (Reining – 9)
Frederik Eckmann – Tinos Sprightly Skip (Trail – 0)

10. Schweiz
Jana Padovan – Oaks Little Nikki (Western Pleasure – 1)
Jasmina Hunziker – MS Hollywood Sunrise (Western Horsemanship – 6)
Zoe Hunziker – Kings Berry Ace (Reining – 3)
Jael Heizmann – Buckleys Dark Moon (Trail – 13)

11. Baden-Württemberg
Viviane Bohnert – Browny Coco Future (Western Pleasure – 2)
Lisa Siegwart – Neat Lynx Olena (Western Horsemanship – 12)
Dominik Tuscher – Smokin Nelly Olena (Reining – 4)
Sina Schneider – Smokers Jimmy Chex (Trail – 4)

12. Hamburg/Schleswig Holstein
Marisa-Sophia Bartusch – Technical Reflex (Western Pleasure – 6)
Wencke Rohwedder – No One Else (Western Horsemanship – 10)
Lars Nebel (Reining – 5)
Katharina Ramm – BGs Tyran (Trail – 0)

13. Bremen/Niedersachsen
Lena Pelzner – Joker Goes To (Western Pleasure – 4)
Lea Sophie Peters – Miss Tessa Sue (Western Horsemanship – 4)
Larissa Beckmann (Reining – 6)
Sina Thesing – Shadow (Trail – 6)

Joker-Disziplin war die Reining, die bei Tie-Entscheidungen herangezogen wurde!



Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,

z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
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