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EWU Schleswig-Holstein: 2. EWU C-Turnier Grabau – was für ein tolles Wochenende!
 
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Monatelange Vorbereitungen und unzählige Festausschusssitzungen waren nötig, um ein Turnier dieser Größenordnung und dieser Klasse (der Anspruch an uns selbst ist/war hoch!) auf die Beine zu stellen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. In der Woche vor dem Turnier haben zahlreiche Helfer bis spät in die Nacht gearbeitet, damit Teilnehmer, Richter und Zuschauer optimale Bedingungen vorfinden. Und das Ganze unter Berücksichtigung von eventuell noch kommenden schlecht bis gar nicht zu kalkulierenden besonderen Ereignissen. Erster Knackpunkt war schon im Vorwege die hohe Starterzahl. Wir haben erst noch überlegt, ob wir versuchen, einen 2. Richter zu bekommen. Doch so kurzfristig war das nicht möglich, daher war es unumgänglich, dass am Sonntag die erste Prüfung schon um 7 Uhr beginnen musste und an beiden Tagen die Prüfungen erst gegen 19 Uhr enden sollten. Die Erstellung des Zeitplans hat mich das ein oder andere graue Haar gekostet. Meine größte Sorge war: kann er eingehalten werden?


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Meldestelle „brannte“ teilweise, aber meine beiden Mädels Biggi („Herrin“ der knapp 250 Schleifen und 65 Pokale) und Caro („Zustell- und Abholservice“) behielten mit mir zusammen jederzeit den Überblick, besonders als es um das Austeilen der Sachpreise im Wert von über 3000,- € ging. Auch hier können wir mit Stolz sagen, dass in JEDER Prüfung mindestens die ersten 3 Plätze, meistens auch die weiteren, wertvolle Sachpreise bekamen. Das ist hier in Schleswig-Holstein schon einzigartig! Highlight der Prüfungen war wie im letzten Jahr das Barrel Race am Samstagabend sowie die offen gerichtete Western Pleasure, die vor absolut vollbesetzten Zuschauerrängen und strahlendem Sonnenschein am Sonntagnachmittag stattfand. Antje gab sich in den Erklärungen für die Zuschauer sehr viel Mühe und auch viele Teilnehmer konnten noch das ein oder andere dazulernen.

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Neu in diesem Jahr war ein weiterer Abreiteplatz, der sehr gut bereitbar war und sich damit bewährt hat. Außerdem haben wir erstmals den Grillstand „abgegeben“. Der Koch Jörg Rehders nutzte diese Möglichkeit, ein Original American Barbeque anzubieten: T-Bone- Steaks, Rumpsteaks, 8 verschiedene Salate, Kartoffeln, Sour Creme aber auch als Ergänzung die klassischen Pommes: das Essen war spitze! Auch spitze war die neugegründete „Arbeitsgemeinschaft“ um Berith, die für Frühstück und Kuchenbüffet zuständig war. Aprospos Frühstück: wo gibt es denn noch so was: Negerkuß im Brötchen! Das hab ich zuletzt in meiner Schulzeit gegessen! Offensichtlich erinnerten sich auch andere an den berühmten Gang in den Schulpausen zum Bäcker: die Nachfrage nach Negerkußbrötchen war riesig. Aber auch die selbstgemachten Fladenbrote in 3 Variationen, die liebevoll belegten Brötchenhälften, die oberleckeren Waffeln und das Tortenbüffet zur Kaffeezeit fanden reißenden Absatz.

Noch am Vortag des Turniers erhielt ich Anfragen von Ausstellern, die unbedingt zu unserem Turnier kommen wollten. So vielseitig war das Angebot zum Gucken noch nie: Holzarbeiten, Westernreitsportzubehör, Hundefutter, Bestickungsservice, handgearbeitete Gürtel und Schnallen, eine Tierheilpraktikerin war vor Ort, doch das Highlight war eindeutig Jenny mit ihrem handgefertigten Glasschmuck. Sie dekoriert z.B. Mähnenhaar in einem kleinen Glaskugelanhänger. Im nächsten Jahr wird sie uns vielleicht direkt vor Ort zeigen, wie sie diese Schmuckstücke herstellt. Außerdem wird es dann evtl. ein Schauschmieden unseres Hufschmiedes geben.

Vielen, vielen Dank an alle Helfer (ich möchte keinen herausstellen, denn ALLE haben einen klasse Job gemacht!), an alle Sponsoren (ohne diese tollen Sachpreise wäre unser Turnier nur halb so attraktiv) und an alle Teilnehmer, die immer tolerant und flexibel waren, wenn es denn doch mal nicht so lief. Wie besonders Samstag um Mitternacht, als auf dem Sportplatz direkt neben unserem Betrieb ein großes Feuerwerk gezündet wurde. Die dort feiernde Geburtstagsgesellschaft hatte sich leider überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, dass Pferde Fluchtiere sind und leicht in Panik geraten können. Obwohl Henning sofort vor Ort war, ließ sich das Feuerwerk nicht mehr stoppen. Zum Glück waren alle 100 Gastpferde weiter weg untergebracht, so dass „nur“ unsere Wallachgruppe in Aufruhr geriet. In diesem Sinne: nach dem Turnier ist vor dem Turnier! Auch diesmal wird es eine große Nachbesprechung geben, um den Ablauf noch mehr zu optimieren und damit wir alle auch im nächsten Jahr sagen können: das war spitze!

stellvertretend für das Team des Pferdehof Ramm:
Iris Ramm

 


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