Rheinland
geht dank Kristina Müller in Front
Es war aber
der Rekordsieger, der mit der ersten Prüfung – dem Trail – in
Führung ging. Mit einer ganz souveränen Leistung holte sich die
Rheinländerin Kristina Müller auf Gerry bei allen drei Richtern
Jörg Bös, Sylvia Katschker und Conny Hofmeister die höchste Zahl
an Platzierungspunkten (30).
Dahinter wurde
es eng. Zweiter wurde mit 25 Platzierungspunkten Nordlicht Helga
Hommel auf Cocky Max Well Power. Westfalen eroberte den dritten
Rang im Trail. Dafür sorgte die kurz zuvor mit dem Goldenen Reitabzeichen
geehrte Sabine Prause auf TL Beau Contoured – sie schaffte 24
Platzierungspunkte – und damit einen mehr als Katharina Sennholz
auf Pumuckl für Hessen (23).
Mit dem fünften
Rang startete Rheinland-Pfalz in den Wettbewerb, weil Heike Trautwein
auf Taro auf 17 Platzierungspunkte kam. Berlin-Brandenburg folgte
dank Heike Hübner auf Suma-Tai (15). Cathrin Dostal auf Smart
Cayenne Pepper folgte für Bayern als Siebte (13) vor Elsa Gonzalez
auf Dusty für Niedersachsen-Hannober (10). Einen 0-Score und damit
null Teampunkte erlitten Robert Mayer auf Elite Joe (Baden-Württemberg)
und Laura Von Auenmüller auf Lucky Star (Bremen-Niedersachsen).
Und was war
das für eine Tragik gerade um Robert Mayer. Der so erfahrene Baden-Württemberger
kam gleich als erster Starter in die Bahn und dann passierte es:
Mitten im Parcours vergaß er den weiteren Weg und gab todtraurig
auf. Selbst noch bei der dann für die Schwarz-Gelben so glücklich
ausgegangenen Siegerehrung war er noch ob seines Missgeschicks
untröstlich – so sehr lastete die Teamverantwortung für den Sieger
des Vorjahres auf ihm.
Ergebnis
Trail
1.
Rheinland 10
2.
Hamburg/Schleswig-Holstein 9
3.
Westfalen 8
4. Hessen
7
5.
Rheinland-Pfalz 6
6. Berlin-Brandenburg
5
7. Bayern
4
8.
Niedersachsen-Hannover 3
9. Baden-Württemberg
0
9. Bremen-Niedersachsen
0
Nico Hörmann
bereitet seinem Team den weiteren Weg
Hamburg/Schleswig-Holstein
zeigte sich auch bei der zweiten Prüfung (Reining) wild entschlossen.
Denn: Nico Hörmann präsentierte seine Gold-Hoffnung für die DM
Reining, Yankee Bambino, auch in der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft
der EWU. Und seiner logischen Favoritenstellung wurde der Reining-Meister
2005 voll gerecht. Mit einem 217-Ritt machte er seiner Konkurrenz
kurzen Prozess und bekam die Ideal-Platzierungspunktzahl 30. Dank
der zehn weiteren Team-Punkte ging damit sein Team auch in die
Führung der Zwischenwertung.
Daran konnte
auch Steffen Breug nichts ändern. Mit einer 212 aber wurde der
Pfälzer auf Silver N Hickory Zweiter (25 Platzierungspunkte).
Und das trotz zweier Sprünge Außengalopp im Zirkel. Damit rückte
auch sein Team in der Zwischenwertung auf den zweiten Rang vor.
Nur um den Tie-Entscheid schlechter wurde mit ebenfalls 25 Platzierungspunkten
der Baden-Württemberger Hannes Bolz auf Slide Me Maxi Dritter.
Die ersten Punkte für den so böse gestarteten Titelverteidiger
aus dem Südwesten.
Der wenige
Stunden zuvor in der Junior Reining erfolgreiche Alexander Eck
holte auf Smooth N Lena für sein Team Bremen-Niedersachsen den
vierten Rang in der Reining (21 Platzierungspunkte). Ihm folgte
mit 20 Platzierungspunkten Philipp Martin Haug auf Okies Hollywood
Bo (Berlin-Brandenburg). 18 Platzierungspunkte gab es für den
Sechsten: Joachim Prause auf Doc Tabi für Niedersachsen-Hannover.
Siebte wurde
Stefanie Schuck auf MS Continental Love (Bayern, 13 Platzierungspunkte)
vor Gert-Walter Peters auf TL Taris Lil Chrome (Rheinland, 9),
Albert Schulz auf SR Sunrays Comand, 9) und der gestürzten Tanja
Stein auf Tigers Dancing Fairy (Hessen, 0).
Damit hatte
sich Hamburg/Schleswig-Holstein schon deutlich erkennbar an die
Spitze gesetzt, gefolgt von Rheinland-Pfalz und dem Rheinland.
Ergebnis
Reining
1.
Hamburg/Schleswig-Holstein 10
2.
Rheinland-Pfalz 9
3. Baden-Württemberg
8
4. Bremen-Niedersachsen
7
5. Berlin-Brandenburg
6
6.
Niedersachsen-Hannover 5
7. Bayern
4
8.
Rheinland 3
9.
Westfalen 2
10. Hessen
0
Zwischenergebnis
nach Trail und Reining
1.
Hamburg/Schleswig-Holstein 19
2.
Rheinland-Pfalz 15
3.
Rheinland 13
4. Berlin-Brandenburg
11
5.
Westfalen 10
6. Bayern
8
6. Baden-Württemberg
8
6.
Niedersachsen-Hannover 8
9. Bremen-Niedersachsen
7
9. Hessen
7
Bayern
greift dank Viktoria Zehetmeier an
In der dritten
Prüfung begann ein noch nie so spannend geführter Kampf ala „wie
mache ich es am besten möglichst knapp in der Gesamtwertung und
nehme mir gegenseitig die Punkte weg“. Nur eine Ausnahme sollte
es nach der Pleasure als dritten Disziplin geben: Und das war
Hamburg/Schleswig-Holstein. Und dafür sorgte angesichts der spannenden
Platzierung – siehe oben – sogar schon der sechste Platz des Nordlichts
Julia Schöpf auf Zips Margo. Am Ende stand Hamburg/Schleswig-Holstein
vor der letzten Prüfung mit stolzen sechs Punkten Vorsprung vor
dem Zweiten in der Gesamtwertung da. Das sollte doch Gold geben,
oder?
Aber dahinter
begann das reinste Chaos: Denn nach der Pleasure sollten die nächsten
sieben (!) Teams nur drei Punkte in der Gesamtwertung auseinanderliegen.
Wahnsinn. Und was für ein kommendes Grand Finale in der abschließenden
Horsemanship.
Doch wie kam
es dazu? Das war so in der Pleasure: Viktoria Zehetmeier startete
auf Royal Rietta für Bayern mit dem Sieg eine unglaubliche Aufholjagd
ihres Landesverbandes. Dabei hatte sie auch das Glück des Tüchtigen
auf ihrer Seite. Denn mit 28 Platzierungspunkten kam sie punktgleich
mit der fünffachen Goldgewinnerin der German Open 2005, Michaela
Kroworsch mit Call Me JC Zippo aus Niedersachen-Hannover, ins
Ziel.
Und dahinter
– kein Wunder mehr bei dieser verrückten Mannschaftsmeisterschaft
– kam es sogar zu einem Tie zwischen gleich drei Reitern. Und
hier entschied Tie-Richterin Conny Hofmeister bei jeweils 20 Platzierungspunkten
die Reihenfolge so: Dritter wurde Gerard Gaus auf Docs J Pretty
Brand für Bremen-Niedersachsen. Der vierte Rang in der Pleasure
ging an den Baden-Württemberger Michael Mützel auf Grand Elite
Cody, und Fünfter wurde Sandra Rohde auf Admiral Flummi für Berlin-Brandenburg.
Sechste wurde
wie erwähnt Julia Schöpf (16), als Siebte wurde die Hessin Ute
Volmer auf Shady`s Topsy Gila platziert (14 Platzierungspunkte).
Mit acht Platzierungspunkten wurde Christine Bonsmann auf Amigo
Achte (Rheinland) vor Ulrike Volkland auf Really Silver Durango
(Westfalen, 7) und Oliver Wehnes auf dem übernervösen Hint Of
Leo (Rheinland-Pfalz, 4).
Phantastische
Choreografie
Übrigens war
schon der Einmarsch der Reiter in diese Prüfung ungewohnt, aber
sehr schön: Alle Reiter wurden zunächst in die Bahn geholt und
dann zum Line Up aufgestellt. Dann wurde jeder einzeln beim Trab
durch die Bahn vorgestellt, um anschließend Reiter für Reiter
auf dem Hufschlag positioniert zu werden, ehe es losging.
Damit kam
es zu diesem verrückten Zwischenstand:
Ergebnis
Pleasure
1. Bayern
10
2.
Niedersachsen-Hannover 9
3. Bremen-Niedersachsen
8
4. Baden-Württemberg
7
5. Berlin-Brandenburg
6
6.
Hamburg/Schleswig-Holstein 5
7. Hessen
4
8.
Rheinland 3
9.
Westfalen 2
10.
Rheinland-Pfalz 1
Zwischenergebnis
nach Trail, Reining und Pleasure
1.
Hamburg/Schleswig-Holstein 24
2. Bayern
18
3. Berlin-Brandenburg
17
3.
Niedersachsen-Hannover 17
5.
Rheinland 16
5.
Rheinland-Pfalz 16
7. Baden-Württemberg
15
7. Bremen-Niedersachsen
15
9.
Westfalen 12
10. Hessen
11
Der Spannungsbogen
wurde ohne Ende gedehnt
Es war also
alles drin in der Horsemanship als letzten Prüfung. Und auch die
Horsemanship war wie der ganze Wettbewerb ungewöhnlich, denn es
wurden selten in einer Horsemanship verlangte Manöver gefordert.
Wie etwa ein Sidepass oder eine Volte rückwärts.
Und so ging
es schließlich aus: Wie schon angedeutet war Bayern auch in der
letzten Prüfung nicht zu schlagen. Wieder zehn Punkte für diesen
Landesverband, damit gesamt 28. Wofür würde das reichen? Diesen
Sieg in der Horsemanship stellte Lorena Rath auf Bonito sicher,
die auf 28 Platzierungspunkte kam.
Und den zweiten
Platz sicherte sich für den Titelverteidiger Baden-Württemberg
Sita Stepper, genauso wie Sabine Prause kurz zuvor mit dem goldenen
Reitabzeichen geehrt. Auf Doc Smokey Dry sicherte sie sich 25
Platzierungspunkte und setzte damit auch die Aufholjagd dieses
Landesverbandes konsequent fort. Zusammen machte das für das Team
Baden-Württemberg 24 Punkte, das waren vier weniger als Bayern
hatte.
Aber auch
das Rheinland mischte dank Linda Leckebusch noch kräftig mit:
Auf TL Cherokee Cactus schaffte sie 24 Platzierungspunkte, damit
acht Zähler für das Team, das nun auch 24 Punkte wie Bayern hatte.
Und den „24er-Reigen“ komplett machte schließlich Sandra Diedrichsen,
die für Niedersachsen-Hannover auf Spirit Of Power Vierte der
Horsemanship wurde (20 Platzierungspunkte). Wow.
Jetzt schaute
alles auf Nina Doert, die für Hamburg/Schleswig-Holstein die Führung
durch das Ziel bringen musste. Und sie schaffte es: Mit 15 Platzierungspunkten
wurde sie Fünfte, das waren sechs Teampunkte und damit gesamt
30 für die Mannschaft. Und das waren zwei mehr als Bayern und
damit erstmals Gold für die Nordlichter.
Eine dritte
kurz zuvor mit dem goldenen Reitabzeichen geehrte Reiterin wurde
Sechste der Horsemanship: Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N Te (14
Platzierungspunkte). Siebte wurde Franziska Häger auf PR Fritz
Power (Berlin-Brandenburg, 13 Platzierungspunkte) vor Ilonka Henn
auf Amadeus (Rheinland-Pfalz, 12 Platzierungspunkte), Ilka Dirks
auf Zippos Spirit Of Fly (Bremen-Niedersachsen, ebenfalls 12 Platzierungspunkte)
und Iris Krämer auf Kimberly (Westfalen, 3 Platzierungspunkte).
Was für ein
spannender Wettbewerb!
Ergebnis
Horsemanship
1. Bayern
10
2. Baden-Württemberg
9
3.
Rheinland 8
4.
Niedersachsen-Hannover 7
5.
Hamburg/Schleswig-Holstein 6
6. Hessen
5
7. Berlin-Brandenburg
4
8.
Rheinland-Pfalz 3
9. Bremen-Niedersachsen
2
10.
Westfalen 1
Endergebnis
1.
Hamburg/Schleswig-Holstein 30 Punkte
Reining:
Nico Hörmann Yankee Bambino
Pleasure:
Julia Schöpf Zips Margio
Trail:
Helga Hommel Cocky Max Well Power
Horsemanship:
Nina Doert Tokala
2.
Bayern 28 Punkte
Reining:
Stefanie Schuck MS Continental Love
Pleasure:
Viktoria Zehetmeier Royal Rietta
Trail:
Cathrin Dostal Smart Cayenne Pepper
Horsemanship:
Lorena Rath Bonito
Ersatzreiter:
Christine Hummel Solanos Notice
3.
Baden-Württemberg 24 Punkte*
Reining:
Hannes Bolz Slide Me Maxi
Pleasure:
Michael Mützel Grand Elite Cody
Trail:
Robert Mayer Elite Joe
Horsemanship:
Sita Stepper Doc Smokey Dry
Ersatzreiter:
Sabine Pätow A Golden Gentleman
4.
Rheinland 24 Punkte*
Reining:
Gert-Walter Peters TL Taris Lil Chrome
Pleasure:
Christine Bonsmann Amigo
Trail:
Kristina Müller Gerry
Horsemanship:
Linda Leckebusch TL Cherokee Cactus
Ersatzreiter:
Claudia Thomys Dragon
5.
Niedersachsen-Hannover 24 Punkte*
Reining:
Joachim Prause Doc Tabi
Pleasure:
Michaela Kroworsch Call Me JC Zippo
Trail:
Elsa Gonzalez Dusty
Horsemanship:
Sandra Diedrichsen Spirit Of Power
Ersatzreiter:
Henning Daude Regina De Nemaninga
6.
Berlin-Brandenburg 21 Punkte
Reining:
Philipp Martin Haug Okies Hollywood
Bo
Pleasure:
Sandra Rohde Admiral Flummi
Trail:
Heike Hübner Suma-Tai
Horsemanship:
Franziska Häger PR Fritz Power
Ersatzreiter:
Sven Nachtigall Yantojo La Primera
7.
Rheinland-Pfalz 19 Punkte
Reining:
Steffen Breug Silver N Hickory
Pleasure:
Oliver Wehnes Hint Of Leo
Trail:
Heike Trautwein Taro
Horsemanship:
Ilonka Henn Amadeus
Ersatzreiter:
Maik Bartmann BV Smart Innuendo
8.
Bremen-Niedersachsen 17 Punkte
Reining:
Alexander Eck Smooth N Lena
Pleasure:
Gerard Gaus Docs J Pretty Brand
Trail:
Laura Von Auenmüller Lucky Star
Horsemanship:
Ilka Dirks Zippos Spirit Of Fly
Ersatzreiter:
Ralf Seedorf Two T Gen Kershaw
9.
Hessen 16 Punkte
Reining:
Tanja Stein Tigers Dancing Fairy
Pleasure:
Ute Volmer Shady`s Topsy Gila
Trail:
Katharina Sennholz Pumuckl
Horsemanship:
Hiltrud Rath Ima Cool Te N Te
Ersatzreiter:
Nina Sadtler Macky
10.
Westfalen 13 Punkte
Reining:
Albert Schulz SR Sunrays Comand
Pleasure:
Ulrike Volkland Really Silver Durango
Trail:
Sabine Prause TL Beau Contoured
Horsemanship:
Iris Krämer Kimberly
Ersatzreiter:
Merle Kastens Blue Ray Ray
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