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Diese Nachzucht hat
in den vergangenen vierzig Jahren bereits eine Gesamtsumme von
über 2 Millionen Euro gewonnen, zudem hilft diese Futurity dabei,
die Quarter Horse-Nachzucht zu vermarkten. Den Pferden eröffnen
sich bei der Hauptfuturity rund 30 Startmöglichkeiten an der Hand
und unter dem Sattel, hinzu kommt die Startberechtigung auf den
(sechs) Regionenfuturitys.
Denn immerhin geht es um viel Geld und eine längjährige
Verlässlichkeit: Die Hengsthalter und Züchter, die Besitzer
und die Vorsteller von DQHA Futurity-Pferden geben viel Geld aus,
um am Ende mit Stolz den Titel eines DQHA Futurity Champions tragen
zu können.
Um diese Bedeutung zu unterstreichen, besitzt die DQHA für ihr
wichtigstes Zuchtförderprogramm seit jeher ein eigenes Regelwerk,
das "Regelwerk der DQHA für SSA, Futurity/Maturity und Regionen-Futuritys"
(siehe
hier). Es ist ein eigenes Regelwerk mit der Dimension einer
Satzung, jede Änderung der Futurity/Maturity Regeln obliegt der
Mitgliederversammlung der DQHA und keinem anderen Gremium.
Damit soll nicht nur Ordnung und Struktur in die Durchführung
der DQHA Futurity schaffen werden, sondern soll sicherstellen
sein , daß die hohen Standards eingehalten werden, um faire Wettbewerbsbedingungen
zu gewährleisten.
Umso enttäuschender muss es dann für die Reiter sein, wenn sich
nach ihrer sportlichen Leistung herausstellt, daß die verdienten
Titel und Ehrungen irregulär von den DQHA-Verbandsfunktionären
vergeben worden sind und damit in der Konsequenz nichtig und wertlos
sind.
Denn offensichtlich kann von einer Fairness und Verlässlichkeit
bei der DQHA Futurity nicht mehr ausgegangen werden, nachdem auf
dem "Cowhorse
Megaevent" in Wenden DQHA-Präsident Stephan Göb einen DQHA
Futurity Champion in W. Cowhorse und einen weiteren DQHA Futurity
Champion in Reining ehrte.
Beide Titel wurden regelwidrig vergeben - und die Sportler trifft
dabei keine Schuld.
Alle DQHA Futurity- und Maturity-Klassen müssen von mindestens
drei anerkannten AQHA Richtern gerichtet werden (empfohlen werden
sogar fünf AQHA Richter, (§ 17)), Ausnahmen für bestimmte Disziplinen
wie Cowhorse oder Reining gibt es nicht. In Wenden kamen jedoch
nur zwei AQHA-Richter für die DQHA-Futurity zum Einsatz.
Bereits in der Ausschreibung zum "Cowhorse Megaevent" schlichen
sich Zweifel ein: Lediglich Maj-Britt und Rick Lemay wurden als
AQHA-Richter genannt, auf Nachfrage bestätigen die Veranstalter,
daß sich daran auch im Verlauf des Turniers nicht geändert hatte.
Damit wird klar, daß die DQHA Futurity in den Disziplinen Reining
und W. Cowhorse in diesem Jahr - erneut - nicht regelkonform stattgefunden
hat und damit nicht gewertet werden kann - sehr zur Enttäuschung
der Sportler, aber auch der Organsiatoren vom Reitverein Wenden,
die sich auf die DQHA verlassen hatten.
Regelkonform verlief hingegen die EWU Dt. Meisterschaft in der
W. Cowhorse - der Verband war in der Lage, mit Yvonne Steinbock
den notwendigen 3. Richter für die Anforderungen an einen
EWU Dt Meister-Titel zu organisieren.
Der Vorfall in Wenden ist nicht der erste Verstoß des DQHA-Vorstandes
gegen seine eigenen Futurity-Regeln:
Bereits im Jahr 2021 ehrte der DQHA-Vorstand im Rahmen der EWU
German Open einen W. Cowhorse Futurity Champion, dessen Pferd
nie in das DQHA Futurity Programm einbezahlt war, weil bereits
der Vater des Pferdes nicht in die DQHA Stallion Service Auction
einbezahlt war (siehe
hier).
Im Jahr 2022 erhielten der DQHA Regionenfuturitys per Email aus
Aschaffenburg die Information, sie dürften nicht an der DQHA
Futurity teilnehmen, da ein PSSM-Test des genannten Pferdes fehlen
würde. Was in Aschaffenburg scheinbar keiner wusste: Mit
der neuen Zuchtbuchordnung 2022 entfiel die Testpflicht auf PSSM
für einen Eintrag ins DQHA-Basiszuchtbuch, eine der Voraussetzungen
für einen Futuritystart.
Damit stellen sich
eine Reihe von Fragen:
Ist es Unwissen oder muss man sogar Vorsatz vermuten, wenn wiederholt
die eigenen Verbandsregeln gebeugt und gebrochen werden?
Und wenn es Vorsatz wäre, wer würde davon profitieren?
Was bedeutet das für die anderen Futurityteilnehmer, ob auf den
Regionalfuturitys oder der Q23 in Aachen, wenn die mit der DQHA
Futurity betrauten Personen offensichtlich nicht in der Lage sind,
die die hohen Standards einzuhalten, damit alle Vorsteller faire
Wettbewerbsbedingungen vorfinden?
Und wie verfährt der DQHA-Vorstand nun mit der Situation? Müssen
die Futurity Champions ihre Gewinngelder zurückgeben? Die
Titel? Sachpreise?
Ein
Turnier, drei W. Cowhorse-Meisterschaften: Vom 20. - 23. Juli
wird die Circle L Ranch in Wenden zum Cowtown
Mehr
zur EWU Deutschen Meisterschaft Working Cowhorse
Mehr
zur FEQHA Europameisterschaft Working Cowhorse
Mehr
zur DQHA Futurity/ Maturity Reining, Cow Horse, Cutting bzw. DQHA
Dt. Meisterschaft Q23 in Junior/Senior Open/Amateur Reining, Cow
Horse, Cutting
Mehr
zum Programm des 32. Ride Of Americas 2023
Wie bereits
im Vorjahr war der Ride Of America
- der Austragungsort der FEQHA-Europameisterschaft für
die Titel FEQHA Europameister Working Cow Horse im Rahmen der
AQHA-Klassen, in
diesem Jahr finden zusätzlich
- die Deutsche Meisterschaft Junior und Senior Working Cowhorse
der EWU sowie
- die DQHA Futurity/ Maturity in den Disziplinen: Reining,
Cow Horse und Cutting sowie die Titel DQHA. Dt. Meister Junior/Senior
Open/Amateur in Reining, Cow Horse und Cutting, die sonst im Rahmen
der AQHA Vierfach Show Q23 in Aachen stattgefunden hätten.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen
gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den
Bereich AQHA.
Zum
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