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Quarter Horse-Sport: AQHA-Präsident Norman Luba verspricht die Umsetzung des International Levelings
 
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Seit 2012 gibt es auf AQHA-Turnieren das "Leveling"-Leistungsklassen-System , das die unterschiedlichen Divisions von Open, Amateur und Youth gerechter differenzieren soll. Die ehemaligen Einstufungen wie Regular/Open, Novice oder Green wurden in Level 1 umbenannt, die in Europa nicht eingeführten mittleren Leistungsklassen "Intermediate" und "Progressive" heißen Level 2, und die höchste Leistungsklasse heisst Level 3 (siehe hier).

Dabei gelten für die einzelnen Klassen jeweils individuelle und jährlich veränderte Punktegrenzen:
1) Jährlich neu berechnet die AQHA die entsprechenden Punkte-Grenzen für die Startberechtigung in Level 1 (Novice) und Level 3 für Amateur- und Youth-Reiter, die Grenze für Level 1 (Green) in der Open Divison blieb meist bei 25 Punkten.

2) Für die Berechnung der Punktesumme eines Reiters in einer Klasse werden alle (!) in dieser Disziplin erzielten AQHA-Punkte der vergangenen Jahre zusammengezählt, ausgenommen Punkte in der Kategorie Rookie.

Was in den USA mit den mit Abstand meisten AQHA-Turnieren funktioniert, führt in Europa alleridngs zu Verzerrungen: Das aktuelle Leeling ermöglicht es Reitern, z.B. mit 56,5 AQHA-Trail-Punkten oder z.B. mit 46,5 AQHA-Showmanship-Punkten weiterhin Novice Amateur/ Level 1 starten zu dürfen.

 


Bereits für das Jahr 2019 war daher geplant, für alle AQHA-Turniere ausserhalb der USA, also auch Europa, die AQHA Level 1 (Novice)- und Green-Grenzen um 2/3 zu senken, diese Überlegungen wurden jedoch aufgrund technischer Probleme nicht umgesetzt (mehr dazu hier).

Bei seinem Besuch im Dezember 2021 in Dänemark (mehr dazu hier) versprach AQHA-Präsident Norman Luba nun, sich dieses Themas anzunehmen und nun umzusetzen.



AQHA-Präsident Norman Lubas war im Dezember 2021 zu Besuch bei dänischen Quarter Horse-Züchtern



AQHA will sich aufs Kerngeschäft konzentrieren und digitaler werden

In einem Gespräch mit Natasha Møller (AQHA-Professor Horseman und Futurity Manager) und Poul Møller (AQHA Director Emeritus) nahm Luba die Gelegenheit wahr, über die Schwerpunkte und Initiativen seiner Präsidentschaft zu sprechen. Insgesamt wird die AQHA organisatorisch mehr zu einem Unternehmen geformt, allen Abteilungen wurden spezifische Wachstumsziele vorgegeben, auf die sie hinarbeiten müssen.

Darüber hinaus hat Norman Luba einen starken Fokus auf den Digitalisierungsprozess und das „Kerngeschäft“ der AQHA gelegt. Im Rahmen dessen arbeitet die AQHA nun an einer neuen, benutzerfreundlicheren Software und App, in der die Mitglieder u.a. den aktuellen Status ihrer Anliegen verfolgen können sollen.


Amateure sollen zukünftig auch Unterricht geben können

Im Gegenzug erläuterten die Dänen dem AQHA-Präsidenten die besonderen Herausforderungen für den Sport in Europa generell und in der Kommunikation zwischen europäischen Mitgliedern und der AQHA im Speziellen. Luba berichtete, daß bei den US-Verbänden derzeit die Lockerung der bislang strengen Amateur-/ Non Pro-Regelungen diskutiert werden und man diesen Reitern die Möglichkeit geben will. in geringerem Umfang Unterricht und Training zu erteilen, ohne dabei den Amateurstatus zu verlieren Das wäre vergleichbar z.B. mit dem EWU-Regelwerk

Als die dänischen DKQHA-Vertreter dem AQHA-Präsidenten davon berichteten, daß die Zusendung der AQHA-Trophys und Ehrungen der Jahre 2019 und 2020 noch fehlen würden, leitete dieser umgehend eine interne Untersuchung ein, um der Sache auf den Grund zu gehen. Zudem sprachen die Dänen die oft langen Antwortzeiten der AQHA auf E-Mails an und die teuere und umständliche Möglichkeit, per Telefon mit der AQHA in Kontakt zu treten. Norman Lubas will nun daran arbeiten, eine direktere Verbindung zwischen internationalen Mitgliedern und dem Mitgliederservice der AQHA wiederherzustellen.

Aus dänischer Sicht sei das Management von AQHA unglaublich reaktionsschnell und bemüht, die Prozesse für internationale Mitglieder zu verbessern. Sie fühlen sich daher unglaublich geehrt, dass die AQHA sich entschieden hat, Dänemark zu besuchen. Es war für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis!




Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
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