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                AQHA Show Rule 
                127.1 - wer kann im nächsten Jahr noch Turniere ausrichten?  
              Ende April hat das 
                AQHA Executive Committee einem Antrag zugestimmt, der in dieser 
                Form ab der kommenden Saison 2022 die AQHA-Turnierlandschaft verändern 
                wird: Regel SHW127.1 siehe 
                hier. 
                 
                Demnach dürfen Anlagenbesitzer oder Anlagenpächter nicht 
                mehr auf einem AQHA-Turnier starten, das auf ihrer Anlage stattfindet. 
                 
                Regel SHW127.1 wird im kommenden Jahr dahingehend verändert: 
                 
                "Keine der folgenden Personen darf Pferde vorstellen, noch 
                darf ein Pferd einer der folgenden Personen gehören, die in einer 
                von AQHA genehmigten Open Show oder Amateur Show vorgestellt werden: 
                 
                 
                (a) jede Show Official für eine solche AQHA-genehmigte Open- oder 
                Amateur-Show, bei der er / sie ein Show Official ist;  
                (b) jedes Mitglied der unmittelbaren Familie [wie definiert in 
                SHW220.1] eines Show Officials, wenn ein solches direktes Familienmitglied 
                auch im gleichen Haushalt lebt; oder  
                (c) der Eigentümer oder Mieter der Anlage (grounds), auf der die 
                von der AQHA genehmigte Open- oder Amateurshow stattfindet und 
                deren Eigentümer Einfluss auf das Ergebnis einer solchen Show 
                könnte" 
                 
                Damit sind in Zukunft AQHA-Turniere auf (Familien-) Betrieben 
                nicht mehr möglich, auch wenn sie offiziell von einem Reitverein 
                durchgeführt werden, um den auf der Anlage lebenden Eigentümern 
                oder Mietern eine Teilnahme auf dem Turnier zu ermöglichen. 
                 
                 
                Betroffen davon wären 
                quasi alle AQHA-Turniere in Deutschland ausgenommen der AQHA/ 
                VWB-Turniere in Kreuth und der DQHA Hauptfuturity in Aachen sowie 
                einige der DQHA Regionalgruppenfuturitys - sofern sie nicht auf 
                privaten Anlagen stattfinden, auf denen die Eigentümer selber 
                mitreiten, wie z.B. die Regiofuturity Sachsen-Thüringen in Cunersdorf. 
                 
                 
                  
                 
                Auf 
                Basis der Turniere der Saison 2019 wären konkret diese Turniere 
                davon betroffen, der AQHA Sport in der Fläche ausserhalb 
                von Kreuth und Aachen könnte nur noch dann stattfinden, wenn 
                die Anlagenbesitzer ab dem nächsten Jahr nicht mehr auf "ihren" 
                Turnieren starten würden.  
                Ob dadurch das Ausrichten von AQHA-Turnieren überhaupt noch 
                attraktiv ist? 
                 
                 
              Zahl der AQHA Certified 
                Showmanager in Deutschland sinkt um 89% 
               Generell stellt sich 
                die Frage, wer in Zukunft die AQHA-Turniere offiziell noch betreuen 
                kann als "Certified Show Management", die verantwortliche 
                Person der AQHA-anerkannten Show, entweder als AQHA anerkanntes 
                Show Sekretariat oder als Show Manager. 
                 
                  
                 
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                Derzeit weist die AQHA in Deutschland nur noch fünf anerkannte 
                Show Manager aus. 
                Vor vier Jahren, in der Saison 2017, waren es noch 48 Certified 
                Show Manager, aus denen Turnierveranstalter auswählen konnten: 
                 
                  
                 
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                Zahl der angebotenen AQHA-Turniere nimmt seit Jahren ab 
              Begründet liegt 
                das auch in der Entwicklung der AQHA-Turnierlandschaft in Deutschland: 
                Seit Jahren nimmt die Anzahl der Turniere, die stattfinden, deutlich 
                ab. Große Turniere, wie in Kreuth oder Aachen, werden immer 
                größer, kleinere Turniere werden um einen Richter erweitert 
                werden und damit zu zweifach- bzw. dreifach-Shows (mehr 
                in dieser Übersicht) - oder sie finden nicht mehr statt. 
                 
                  
                 
                Seit 2015 ist die Zahl der kleineern Turniere wie All-NoviceShows 
                oder AQHA-Shows mit einem Richter von 35 auf 12 Turniere gesunken. 
                Gab es 2012 noch 56 AQHA-Turniere (nicht Shows!), waren es im 
                Jahr 2019 nur noch 48. Vor Beginn der Covid-Pandemie waren für 
                die Turniersaison nur noch 38 AQHA-Turniere geplant. 
              Konkret bedeutet das 
                für AQHA-Reiter, daß sie seltener, dafür aber weitere Strecken 
                in Kauf nehmen müssen, um am Turniersport teilhaben zu können. 
                Und ihr Sport wird teurer, da der Trend weiter zu großen Turnieren 
                (2-/3-fach Shows) geht, die mit höheren Startkosten, Office Fees 
                oder Boxenmieten verbunden sind.  
                
                 
                Besonders schwer wird es für Reiter, die in den AQHA-Turniersport 
                einsteigen wollen. Nur noch eine AQHA All-Novice Show stand zuletzt 
                auf dem Plan, die 9. Heseberg Novice Show in Adenbüttel. Mehr 
                zu All-Novice Shows finden Sie hier.  
                 
                 
                  
                 
                 
                Günstig den Einstieg auf einem AQHA-Tagesturnier bei einer Einfach-Show 
                zu starten, ist kaum noch möglich. Die neue AQHA Regel SHW127.1 
                nimmt dabei vollends die Motivation grade für Anlagenbesitzer, 
                bei sich zuhause ein AQHA-Turnier zu veranstalten, auf dem sie 
                selber mit wenig Aufwand teilnehmen können.  
                 
                Dabei war das einer der grundlegenden Eckpfeiler für den 
                Erfolg der AQHA-Turniere in Deutschland: Trainingsställe 
                wie Leckebusch (Hill Country Circuit) oder Richard Hagl in Vaterstetten 
                und viele mehr veranstalteten bereits in den 90iger Jahren eine 
                Vielzahl von Turnieren, um einerseits den Besucher die Anlage 
                vorstellen, aber natürlich auch, um die eigene Nachzucht, 
                die Trainingspferde und die Reitschüler in vertrauter Umgebung 
                showen lassen zu können. 
                 
               
                  
                 
                So wird sich der Trend zu großen Shows snoch beschleunigen - aber 
                damit auch teurer und aufwändiger für die Reiter.  
                Damit wird deutlich - der AQHA-Sport hat sich bereits vor Jahren 
                vom Breitensport verabschiedet mit Konsequenzen, die weit in die 
                Zukunft reichen werden.  
                 
                Findet die AQHA keine kurzfristige Lösung für die Turnierveranstalter 
                in Europa, sieht es düster aus für AQHA-Turniere in 
                Deutschland.  
                 
                
                
                 
               
                 
                 
                 
                 
              
               
                 
                 
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                Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,  
                z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.  
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