Im Hyatt Hill Country
Resort im texanischen San Antonio findet vom 18. - 22. März 2021
die AQHA Convention, die jährliche Mitgliederversammlung der AQHA,
statt. Neben den Meetings der einzelnen Ausschüsse wird hier auch
über Regeländerungsanträge diskutiert. Während andere Verbände,
u.a. die APHA, angesichts der Covid 19-Pandemie noch auf virtuelle
Mitgliederversammlungen setzen, zieht das AQHA Executive Committee
eine Präsenzveranstaltung unter Hygieneauflagen vor.
Die DQHA ist auch trotz des Provisional Affiliate Status weiterhin
nicht in den Komitees, Johannes Orgeldinger und Ulrich Vey sind
nicht als Affiliate-Vertreter,
sondern über ihre AQHA-Positionen als Past President bzw.
als Director at Large im International Committee (mehr
dazu hier) im International Commitee vertreten.
14.
Mai: Das sind die Beschlüsse des AQHA Executive Committees
Vom 27.
- 29. April 2021 hat das AQHA Executive Committee getagt, um die
Anträge der Komitees zu entscheiden.
Für
Europa u.a. wichtig ist eine Änderung der Turnierregeln,
die ab der Sasion 2022 gelten - siehe
hier.
Demnach dürfen auf AQHA-anerkannten Turniere keine Teilnehmer
mehr starten, denen die Anlage gehört oder die die Anlage
gemietet haben, auf denen das AQHA-Turnier stattfindet.
Regel SHW127.1 wird dahingehend verändert:
"Keine der folgenden Personen darf Pferde vorstellen, noch
darf ein Pferd einer der folgenden Personen gehören, die in einer
von AQHA genehmigten Open Show oder Amateurshow vorgestellt werden:
(a) jede Show Official für eine solche AQHA-genehmigte Open- oder
Amateur-Show, bei der er / sie ein Show Official ist;
(b) jedes Mitglied der unmittelbaren Familie [wie definiert in
SHW220.1] eines Show Officials, wenn ein solches direktes Familienmitglied
auch im gleichen Haushalt lebt; oder
(c) der Eigentümer oder Mieter der Anlage (grounds), auf der die
von der AQHA genehmigte Open- oder Amateurshow stattfindet und
deren Eigentümer Einfluss auf das Ergebnis einer solchen Show
könnte"
Damit sind in Zukunft AQHA-Turniere auf Familienbetrieben nicht
mehr möglich, die offiziell von einem Reitverein durchgeführt
werden, um den auf der Anlage lebenden Eigentümern oder Mietern
eine Teilnahme auf dem Turnier zu ermöglichen.
Neu ab 2022 kommen die Klassen "longe line" und "trail
in hand" für Jährlinge, Zwei- und Dreijährige
als AQHA-anerkannte Klassen, nachdem 2016 der österreichische
Quarter Horse-Verband dazu eine Initiative gestartet hatte, um
diese Disziplinen als offizielle AQHA-Disziplin aufzunehmen.
27.
April: Niederlande setzten sich für anerkannte AQHA Virtual
Shows ein/ Bericht vom Meeting des International Committees
Auch wenn die AQHA Convention in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung
in den USA stattfand, jedoch ohne gesellschaftliche Veranstaltungen
und die grossen Abendessen, wurde die Sitzung des International
Commitees als Microsoft Teams Meeting abgehalten. 54 internationale
AQHA Direktoren aus der ganze Welt nahmen daran teil unter dem
Vorsitz von AQHA Chief International Officer Sierra Kane und dem
Vorsitzenden des Internationalen Komitees, Nacho de Mendiguren.
Vom niederländischen
Verband NQHA wurde vorgeschlagen, die Durchführung von AQHA approved
virtual Shows zu ermöglichen, ein ählicher Vorschlag wurde
auch im AQHA Show Committee gemacht. Es gab eine kurze Diskussion
über den Vorschlag, u.a. mit dem Hinweis, daß dieser Vorschlag,
wenn er genehmigt wird, sofort umgesetzt wird, da er nur angesichts
der pandemiebedingte Turnierabsagen Anwendung finden könne.
Sechs Mitglieder des International Committes haben nun eine Task
Force gebildet, um an dem Vorschlag weiter zu arbeiten.
Im Anschluß daran berichtete Sierra Kane über die Arbeiten
im International Department, u.a. vom Quality Sample Program mit
Slowenien, dem International Best Remuda Award und u.a. über
die Möglichkeit, die AQHA mit Paypal zu bezahlen.
U.a. wurde über den Verlust der Anerkennung von Irland diskutiert,
da der Verband nicht genügend AQHA-Mitglieder hat (19 Mitglieder,
50 Mitglieder sind erforderlich).
Die AQHA hat inzwischen auch ihren vollstädnigen Jahresbericht
2020 veröffentlicht, der 39.661 Quarter Horses und 5.295
AQHA-Mitglieder in Deutschland aufweist (siehe
hier)
14.
April: Das ist die AQHA Convention im Videoclip
Die AQHA
hat heute Mitschnitte der AQHA Convention veröffentlicht, u.a.
mit den Reden von AQHA Past President Stan Weaver, AQHA President
Butch Wise etc.
4.
April: Das sind die ersten Entscheidungen von der AQHA Convention
2021
Vo einigen
Tagen ist die AQHA Cnvention 2021 zu Ende gegangen, das AQHA Board
of Directors hat bereits jetzt einige Anträge bestätigt.
Weitere Änderungen sind nach dem Meeting des AQHA Executive
Boards im April zu erwarten.
Neben einigen redaktionellen Änderungen wurde vom AQHA Board
der Antrag des Stud Book and Registration Committees genehmigt,
wonach die AQHA der alleinige Eigentümer sämtlichen DNA-Materials
und dessen Ergebnisse ist, die vom offiziellen AQHA-Labor, dem
UC Davis in Kalifornien, ist.
Damit wird die bisherige Praxis dokumentiert, wonach üblicherweise
die AQHA-Mitglieder den Verband beauftragen, beim einzig anerkannten
Labor, der UC Davis, DNA-Profile erstellen und analysieren zu
lassen.
Die AQHA beauftragt das Labor mit dieser Arbeit, das Labor liefert
die Ergebnisse direkt an die AQHA.
Der Pferdebesitzer hat keine Eigentumsanspüche an diesen
DNA-Informationen, eine Weitergabe des Materials an Dritte obliegt
alleine der Entscheidung der AQHA.
Zu dem Konflikt zwischen AQHA und DQHA hat zum größten
Teil die Frage nach dem Umgang mit diesen DNA-Informationen beigetragen.
Die für eine Zuchtbucheintragung bei der DQHA notwenigen
DNA-Marker wurden im Mai 2018 nicht mehr von der AQHA übermittelt,
im Juli 2019 wurde die DQHA des Datendiebstahls bezichtigt. Seitdem
mussten Züchter von American Quarter Horses in Deutschland teilweise
DNA-Test doppelt durchführen, um die benötigten Equidenpässe bei
der DQHA erhalten zu können (siehe
hier).
Weitere Entscheidungen sind u.a. die Umbenennung von " disease
panel test" zu "genetic trait panel test".
Die Berichte und Entscheidungsvorlagen der einzelnen Komitees:
23.
März: Zahl der AQHA-Mitglieder in Deutschland auf dem niedrigsten
Stand seit 20 Jahren
In Deutschland
verliert die AQHA, auch durch den nahezu vollständigen Ausfall
der Turniersaison 2020, in nur einem Jahr knapp 10% ihrer Mitglieder.
Waren es 2019 noch 5.744 AQHA-Mitglieder, sank die Zahl im Jahr
2020 auf 5.295 Mitglieder, 449 weniger. Das ist der niedgiste
Wert seit 20 Jahren (siehe
hier).
Weitreichende Änderungen stehen im Stud Book and Registration
Committee zur Diskussion und Abstimmung, u.a. die Anerkennung
von Paint Horses mit überwiegend Quarter Horses im Pedigree
zur Eintragung, die Verpflichtung zur DNA-Typisierung aller Quarter
Horses, die Anerkennung der Farben Buckskin Roan und Palomino
Roan sowie der Einstufung von MYHM/ IMM als Erbdefekt.
Zudem beansprucht die AQHA alle Rechte an den DNA-Tests der UC
Davis: "AQHA ist der alleinige Eigentümer von sämtliches
DNA-Material und alle Ergebnisse, die vom offiziellen Labor von
AQHA verarbeitet wurden".
Auch in diesem Jahr werden die Leveling-Grenzen für Shows
in Europa nicht angepasst, eigentlich schon 2019 sollten in Europa
die US-Punktegrenzen um 2/3 reduziert werden (mehr
dazu hier).
Bild: w!.com
Alle Informationen zum Dexit
Ausschlüsse und Kündigungen: DQHA-Vorstand
dreht weiter am Personalkarussell