Auch wenn derzeit die Turniersaison brach liegt und nur in homöopathischer Dosierung stattfindet - neben den aktuellen Maßnahmen zur Covid 19-Eindämmung müssen sich die Turniervaranstalter ab sofort mit einer weiteren Änderung der Viehverkehrsverordnung auseinandersetzen, die bereits seit dem 10. April 2020 wirksam ist.

Laut Verordnung werden Veranstalter von überregionalen Veranstaltungen, bei welchen Pferde verschiedener Bestände zusammenkommen, jetzt zur Führung eines Registers verpflichtet, welches die nachfolgend aufgeführten Daten enthält:

- Name des Einhufers,
- Nummer des Transponders,
- Name und Anschrift des Halters,
- Standort der Haltung nach Viehverkehrsverordnung.

Kann ein Veranstalter das Register auf Verlangen der zuständigen Behörde nicht vorlegen, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit im Sinne des Tiergesundheitsgesetzes.

Hintergrund dieser Änderung ist die Verordnung zum Schutz gegen die Ansteckende Blutarmut der Einhufer (EIA). Das gehäufte Auftreten dieser anzeigepflichtigen Tierseuche im Jahr 2017 bei sportlich genutzten Argentinischen Polopferden hatte den Ruf der Veterinärbehörden nach einer Rückverfolgbarkeit von Kontakttieren verstärkt. Die Zeit der Covid-19-Pandemie mag das Verständnis dafür noch erhöht haben oder erhöhen.





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