Immer wieder W. Pleasure - keine Klasse sorgt seit vielen Jahren so konstant und regelmäßig für Diskussionen. Nach dem All-American Quarter Horse Congress in den USA wurden jetzt wieder Videos vom Abreiteplatz und von Pleasureklassen
veröffentlicht, die die Pleasure-Reiter und die Disziplin in Verruf bringen.
The crabby canter/lope and the zero trot/jog is painful to watch from the side, but watching a horse be coerced into it...
"Pleasure hat sich von einer Disziplin für working horses mit einer natürlichen Selbsthaltung und fließenden Bewegungen zu einer Klasse entwickelt, in der die Pferde sich mechanisch und vollkommen unnatürlich bewegen", meint er.
Hinzu kommen der Trend zu übertriebener Langsamkeit und falsche Vorbilder: "Die Leute neigen dazu, zu glauben, dass, je langsamer das Pferd geht, desto besser muss es sein, aber das ist nicht wahr", sagt er. "Aber wenn Trainer, Reiter und Besitzer sehen, daß das langsamste Pferd nach vorne plaziert wird, dann fangen sie an, auch daraufhin zu trainieren". Ein Thema, das fast so alt ist wie die Disziplin selber (mehr dazu hier).
Für Carol Harris, der Besitzerin des zweifachen AQHA Superhorse Rugged Lark, ist das vor allem ein Ergebnis einer verfehlten Verbandspolitik, die zu wenig darauf zielt, existierende Richtlinien und Regeln auch durchsetzen zu wollen. "Alle notwenigen Regeln stehen bereits im AQHA’s Official Hand Book", sagt sie, "aber diese Regeln werden ignoriert", schreibt sie in einem offenen Brief an die AQHA (mehr dazu hier).
Das offizielle AQHA W. Pleasure-Video aus dem Jahr 2006