Vom 6. bis 9. März 2015 fand im Omni Hotel in Fort Worth,
Texas, die jährliche Mitgliederversammlung der AQHA statt.
Neben den Meetings der einzelnen Ausschüsse wurden hier auch über
Regeländerungsanträge diskutiert (s.u.).
11. April: AQHA-Vorstand beschließt die Nutzungsbegrenzung
von Gefriersamen auf zwei Jahre
Als "Erweiterung des Genpools" bezeichnet der AQHA-Vorstand
seine Entscheidung, die Nutzung von Gefriersamen, Eizellen und
Embryonen auf maximals zwei Jahre nach dem Ableben der Spendertiere
zu begrenzen. Die Regeln REG111 und REG112
gelte für alle Tiere, die ab diesem Jahr (2015) geboren werden
und somit z.B. nicht für noch aktive oder ehemalige Deckhengste.
Zudem werden ab sofort Quarter Horse-Namen eingetragen, die eine
Ziffern beinhalten - diese darf direkt am Namen stehen und muss
nicht mehr wie bisher durch ein Leerzeichen
getrennt werden. Beispiel: Wimpy123
Keine
Netscheidung gibt es bzgl. der Anerkennung eines europäischen
Labors für Gentests, das ein europäisches AQHA-Mitglied
beantragt hatte. Darüber soll nun das Executive Committee
beraten´, die aktuelle Vertragslage mit der UC Davis prüfen
und ggfs. dann einen Vertrag mit einem europäischen Labor
schließen..
9. März: Erste Informationen von der AQHA Convention
In diesen Minuten ist die AQHA Convention 2015 in Fort Worth mit
den Beschlüssen des Executive Board zu Ende gegangen. Über
diese Vorschläge und Beschlüsse wird auf der AQHA-Vorstandsitzung
im April entgültig entschieden:
Für DNA- und Gentests wurde diesmal nach mehreren vergeblichen
Anläufen in den Jahren davor für die Zulassung eines
europäischen Labors positiv abgestimmt. Vertrag und Details
werden dazu noch ausgearbeitet. Alles
zu DNA-Tests finden Sie hier.
Gefriersamen, Eizellen und auch Embryonen von Pferden, die ab
2015 geboren wurden, dürfen zu Zuchtzwecken nach dem Ableben
des jeweiligen (Spender-) Tieres nur in den darauf folgenden 2
Kalenderjahren weiter verwendet werden.
In Zukunft soll es
möglich werden, dass Teilnehmer Ranch Riding und reguläre
W. Pleasure-Klassen wieder auf einem Turnier starten dürfen,
das war bislang nicht möglich. Auch Leasingnehmer und Pferdebsitzer
sollen das gemeinsame Pferd auch gemeinsam auf einem Turnier starten
dürfen.
Langsames Reiten in W. Horsemanship und Hunt Seat Equitation soll
in Zukunft bestraft werden, die Penaltys bei Wechselfehlern in
Western Riding sollen verdoppelt werden.
Insgesamt will sich die AQHA verschlanken, wozu es Pläne
gibt, die Anzahl der Direktoren und Ehrentitelträger zu halbieren.
Das neue Präsidium der AQHA besteht nun aus Dr. Glenn Blodgett
(Präsident), Sandy Arledge (Vizepräsidentin), Ralph Seekins (2.
Vizepräsident) sowie Dr. Jim Heird und Stan Weaver.
5. März: US-Interessensgruppe
"Protect Them 2015" fordert auf der AQHA Convention strengere
Strafen gegen Tierquälerei
Auf der AQHA Convention, die morgen in Ft. Worth/ Texas beginnt,
wird die AQHA von einer Gruppe um Hall Of Fame-Member Carol Harris
aufgefordert, die Strafen gegen Tierquälerei deutlich zu verschärfen.
"Protect Them 2015", wie die rd. 3.000 Mitglieder strake Interessensgruppe
heisst, wird dazu neben einer Informationsbroschüre (mehr
dazu hier) einen Empfang und eine Präsentation abhalten.
"Protect Them 2015" will vor allem die Personen, die gegen die
bereits bestehenden AQHA-Regelungen zu "Animal Abuse" verstoßen,
mehr in das Licht der Öffentlichkeit rücken, deren Namen veröffentlichen
und diese früher als bisher aus dem verband ausschließen.
In diesem Jahr gibt es wie so viel Gesprächsbedarf wie selten,
umfangreich sind die Agenden und Anträge in den verschiedenen
Ausschüssen.
International Committee
- Wenn reguläre Halter-Starter fehlen, soll es möglich
sein, Performance Halter-Klassen anzubieten, unabhängig von
der Anzahl AQHA-Punkte der Starter. Bislang muss ein Performance
Halter-Pferd min. 10 AQHA-Performance-Punkte vorweisen können.
- Ranch Riding-Reiter sollen auf demselben Turnier auch W. Pleasure-Klassen
starten können (bislang nicht möglich)
- Zudem stehen die Horsemanship Camps und die jährlichen
Zahlungen an die AQH Affiliates zur Diskussion
- Auf drei Turnieren im Jahr sollen Amateure und Jugendliche mit
einem Permit auch fremde Pferde starten können (bislang nur
Novice möglich)
- Für Jugendliche und Amateure soll über eine Multi-Ownership
nachgedacht werden, in die sich zwei Mitglieder eintragen lassen
können, die nicht in direkter Familienverwandschaft stehen International
Committee
Show Committee
- Die Klasse "Western Dressage" soll eingeführt
werden
- Es sollen in Zukunft mehr Punkte vergeben werden in 0,5-Schritten,
z.B. 4, 3 ½, 3, 2 ½, 2, 1 ½, 1, ½
- Für Novice-Reiter sollen die Klassen walk/trot Hunter under
Saddle, Western Pleasure und Trail hinzukommen
- Die Dry Work / Reining soll in Working Cow Horse entfallen
- in Ranch Horse soll die Klasse Ranch Rail Pleasure hinzukommen,
Ranch Trail immer als einzelne Klasse durchgeführt werden
- Hunter Hack soll aus drei Sprüngen bestehen
- eine neue Klasse Performance Hunter Under Saddle soll hinzukommen,
in der Pferde zudem die Hunter Hack gestartet sein müssen
- die Klassen Hunter in Hand und Four-year-old Halter sollen hinzukommen Show Committee
Stud Book and Registration Committee
- Die Eintragungsbedingungen für Appendix-Pferde (Vorbuch)
sollen modifiziert werden
- Transfers sollen in Zukunft mit einer Late Fee belegt werden,
wenn sie 90 Tage nach dem Pferdeverkauf bei der AQHA eingehen
- in Europa und China soll min. ein Labor für DNA-Test von
der AQHA anerkannt werden Stud
Book and Registration Committee
Judges Committee
- Reiter, die zu langsam in western horsemanship und hunt seat
equitation unterwegs sind, sollen mit Abzügen bestraft werden,
zudem soll das Scoring System in diesen Klassen und der SHowmanship
überprüft werden
- Wechselfehler in W. Riding (Nachspringen) soll mit 1 Penalty
belegt werden (bislang 1/2 Penalty) Judges
Committee
Nominations & Credentials Agenda
Ein neuer “General Member Think Tank" könnte gebilder
werden, zudem sollen "Hall of Fame Selection Committee",
Amateur Committee und " Professional Horseman’s Committee"
wieder eigenständige Ausschüsse werden Nominations
& Credentials Agenda
Craig Huffhines
wird neuer AQHA Executive Vice President
Nach der AQHA Convention tritt Craig Huffhines die Position als
neuer AQHA Executive Vice President an. Er folgt damit Don Treadway
Jr.. Huffhines hat zuvor 17 Jahre lang den Rinderverband American
Hereford Association geführt.
Die DQHA schickt
wie gewohnt fünf Direktoren zur AQHA Convention:
Hubertus Lüring ist als International District Director im
International Board
Johannes Orgeldinger ist als Past President im International Board
(2014 - 2016)
Micky Kayser ist als Director im Show Committee, Ressort Versatility
Ranch Horse
Markus Rensing ist im AQHA Studbook and Registration Committee
(2014 - 2016)
Ullrich Vey ist als Director At Large im International Committee
(2013 - 2015).
Bezahlt werden die Reisen von dem jährlichen Beitrag, den
die AQHA an ihre Affiliates überweist. Für Deutschland
beträgt dieser 47.000 USD, für Italien 38.000 USD, für
Frankreich beispielsweise 30.500 USD.
AQHA: Regeländerungen
bis zum 31. Dezember vorschlagen
Auf der Convention wird auch jedes Jahr über Regeländerungen gesprochen
und entschieden, für die alle AQHA-Mitglieder Vorschläge einsenden
können.
Dieses können Sie mit diesen Formularen machen: Worddokument
/ pdf-Dokument
Wünsche, Anregungen und Vorschläge für Regeländerungen können
Sie dem AQHA International Director, Hubertus Lüring unter
hubertus.luering@dqha.de, mitteilen.