Sie gehört vom Stand weg zu einer der erfolgreichsten Klassen der AQHA: Die AQHA-Disziplin Ranch Horse Pleasure, die seit ihrem Start im Jahr 2012 in Anlehung an die Klasse "Ranch Riding" bei der AQHA Versatility Ranch Horse
mehr und mehr Reiter begeistert. Im Vordergrund steht dabei die Vielseitigkeit, Arbeitswilligkeit und die Bewegung eines Arbeitspferdes auf einer Ranch.
Anders als der Name es vermuten lässt, werden hier nicht nur die Grundgangarten wie einer W. Pleasure verlangt, sondern die Vielseitigkeit von Ranchhorses anhand von Pattern mit zusätzlichen Manövern wie Seitengänge, Galoppwechsel, Stangenarbeit o.ä. demonstriert und zudem besonders Wert auf Vorwärtsbewegung, flüssigen und raumgreifenden Bewegungen gelegt wird.
Zügelführung
- Romal oder Spilt Reins - beide sind erlaubt
- Zwar ist ein ständiger, strammer Zügel nicht Pflicht in der Ranch Horse Pleasure, ein zu loser Zügel wird jedoch mit Abzügen bestraft
Schritt (Walk)
- Ein Ranch Horse sollte immer so zügig gehen, daß es auch irgendwo ankommt. Darum geht es ja in dieser Disziplin - immer Boden gutmachen!
- Ein guter Schritt (+1) ist an den hin- udn herschwingenden Zügeln zu erkennen
- Anders als im Extended Jog oder Lope, treibt Mozaun McKibben beim Extended Walk seine Pferde deutlicher mit den Schenkeln.
Trab (Trot)
- In einem guten Trab (+1) trägt das Pferd seinen Hals auf Widerristhöhe.
- Im Extended Jog gibt es keine Vorlieben der Richter für Leichttraben oder Traben im leichten Sitz/ Stehen
- Mozaun selber steht im Extended Trot, hält sich mit einer Hand am Horn fest und streckt die zweite Hand fast bis zum Pferdeohr nach vorne. Damit kann das Pferd schneller traben, als wenn er leichttraben würde.
Galopp (Lope)
- Stellen Sie sich im Extended Lope vor, eien Kuh wollte durch ein Tor entwischen und Sie müssten Sie noch erreichen. Das ist Ihre Geschwindigkeit.
Übergänge (Transitions)
- Machen Sie Ihre Übergänge nah in dem vom Pattern vorgeschriebenen Bereich.
Galoppwechsel (Lead Changes)
- Wechsel können gleichwertig als einfacher oder fliegender Wechsel geritten werden.
Schrittstangen (Walking Over Logs)
Geht ein Pferd im Schritt zügig an die Stangen, setzt sich Mozaun in den Sattel. Sind Stangen im Schritt oder Trab direkt aus dem Stand zu absolvieren, stellt er sich dagegen in den Sattel.
Seitengänge (Sidepass)
Bei Seitengängen über eine Stange positionieren Sie Ihren Po in einer Linie mit der Stange.
In diesem Jahr gibt es für ein Berühren der Stange noch keinen Abzug (Penalty), der Fehler geht aber in den Manöverscore ein.
Stops
Ranch Horse Pleasure ist keine Reining, der Stop sollte daher kurz und knackig erfolgen, mit weicher Hand und grade auf der Hinterhand.
Rückwärts (Back-Up)
Lassen Sie Ihr Pferd lieber langsam, aber dafür gleichmäßig rückwärts gehen, als dass Sie es zwingen müssen, besonders schnell rückwärts zu gehen.
Drehungen (Pivots)
Warten Sie ein oder zwei Sekunden mit Ihrem Turn nach einem Stop, damit es nicht wie ein Roll Back aussieht.
Das Pferd sollte lieber sauber, korrekt und gleichmäßig drehen als schnell und stürmisch.
Pluspunkte gibt es für einen akkuraten Turn, bei dem das Pferd sich beständig auf dem inneren Standbein dreht. Abzüge gibt es, wenn das Pferd zum Drehen das äußere Hinterbein nimmt.
Nutzen Sie ruhig die gesamte Arena für Ihr Pattern, bevor Sie sich beim Showen selber einschränken", rät Mozaun McKibben den Ranch Horse-Reitern. "In der Ranch Horse Pleasure geht es um gute Beweger, die ihre Aufgaben willig und korrekt ausführen!"
Und das ist der Ritt vom AQHA World Champion Ranch Pleasure aus
dem Jahr 2012.
Lust auf Ranch Pleasure bekommen? Hier finden Sie Kurse und
Turniere!
Wer auf diese noch junge Disziplin Lust bekommen hat, interessiert
sich vielleicht für Kurse zum Thema, u.a. auf der Circle L Ranch
in Wenden. Dort werden u.a. Ranch Horse-Kurse mit Rinderarbeit
mit Hellfried Kurzacz angeboten. Hier
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