Nachdem ein Bundesbezirksgericht in Amarillo in der Angelegenheit
Abraham & Veneklasen gegen die AQHA zugunsten der Kläger entschieden
hatte (mehr
dazu hier), ging der Verband wie erwartet in Berufung. Dr.
Veneklasen und Mr. Abraham hatten vor einem Jahr Klage gegen die
AQHA eingereicht, weil sie sich durch das Verbot der Eintragung
von geklonten Quarter Horses und der Nachkommen von geklonten
Quarter Horses durch die AQHA benachteiligt fühlten.
Nachdem eine zehnköpfige Jury den Klägern Recht gab und befand,
daß die Regelung der AQHA gegen geltendes Kartellrecht und Bundesgesetze
verstoße, entschied Richterin Mary Lou Robinson in einem überraschend
kurzen Berufungsverfahren, daß der Verband geklonte Quarter
Horses eintragen müsse. Sie wies den Verband nun in einer
Einstweiligen Verfügung an, mit seinen Anwälten und
denen Anwälten der Gegenseite gemeinsam eine entsprechende
Regelung für das AQHA Handbook auszuarbeiten. Zudem befindet
das Gericht, daß die AQHA die Anwaltskosten der Kläger, die sich
auf 891.387 USD zzgl. Zinsen belaufen, zu tragen habe.
4. Dezember 2013: AQHA muss nun Regelwerk für die Eintragung von Klonen ausarbeiten
In dem derzeit laufenden Verfahren beim 5. Berufungsgericht in New Orleans hat die AQHA nun einen Aufschub gewährt bekommen. Bis die Angelegenheit endgültig richterlich geklärt ist, braucht der Verband noch keine Klone registrieren, ist aber verpflichtet worden, das notwendige Regelwerk dafür kurzfristig zu erarbeiten.
In der Zwischenzeit wurde bekannt, daß die AQHA vor einem weiteren Gerichtverfahren steht: Ein Trainer aus Utah klagt die AQHA aufgrund von Verletzungen gegen das Bundeskartellgesetz an. Er sehe sich nicht dazu in der Lage, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, solange er sich weigere, die Trainingsmethoden anzuwenden, die notwendig wären, um an einem AQHA-anerkannten Turnier teilzunehmen.
29.
August: Erste Registration Applications für Klone erreichen
die AQHA
Einer der Kläger im Prozeß, Jason Abraham, hat am 22.
August die ersten Anträge auf AQHA-Papiere bei der AQHA in
Amarillo eingereicht, für insgesamt drei Klone und zehn ihrer
Nachkommen. Allerdings sei man bei der AQHA noch nicht darauf
vorbereitet gewesen, erzählt er in einem Interview, obwohl
noch weitere Anträge bereits eingereicht würden, so
u.a. für den Klon des berühmten Barel Horses Scamper.
Abraham spricht von derzeit 177 Klonen und weiteren 100 noch zu
erwartenden Klonen.