Seit zwei Jahren sind nun AQHA Stewards im Amt, die vor allem als Reaktion auf das in den USA geltende Gesetz "Horse Protection Act" ins Leben gerufen worden waren. Daher sind sie weitaus mehr als "nur" Abreiteplatzaufsichten und haben auf AQHA-Turnieren weitreichende Befugnisse noch über dem Showmanagement.
AQHA Stewards sollen nicht nur die Einhaltung der AQHA-Regeln hinsichtlich Animal Welfare und Trainingspraktiken überwachen, sondern können auch Teilnehmer des Platzes verweisen. Sie kontrollieren u.a. auch die Qualität der Reitböden und senden einen Rapport über jedes Turnier, die Richter und das Showmanagement sowie über etwaige Vorfälle.
Zu erkennnen sind sie an Abzeichen auf der Kleidung, Verwarnungen sprechen sie ähnlich wie Fussballschiedsrichter mit Karten aus. Zumeist sollen sie auf dem Turniergelände ihren Rundgang machen, sollen aber auch vom Show Management eigene Räume erhalten, um sich mit Teilnehmern oder Besuchern unterhalten zu können.
Nun hat der fünfköpfige Vorstand der AQHA persönlich jedem AQHA Steward einen Brief geschickt, in dem festgestellt wird, dass der Verband
einerseits und seine Stewards andererseits oftmals nicht auf derselben Seite stehen. Selbst ranghohe Stewards haben einen teils vollkommen konträre Auffassung von ihrer Tätigkeit, weshalb der AQHA-Vorstand nun seinen Stewards anbietet, ohne weitere Konsequenzen sofort aus dem Stewards Programm austreten zu können.
Wer sich daher von Interessenskonflikten in seiner Tätigkeit eingeschränkt fühlt, kann seine Unterlagen kommentarlos an die AQHA zurücksenden.