Endstation des
ersten Eifel Express war der Hof von Monica von der Osten-Sacken,
welcher sich als stilles kleines Paradies entpuppte. Empfangen
wurden die verbliebenen Zuggäste von Monicas fröhlich
lächelndem Lebensgefährten Bernd, der Dalmatinerhündin
Farouche (benannt nach einem französischen Modedesigner)
sowie dem kleinen Kater Matschu und der Katze Pitschu.
Schon der Eingang zum Hof war sehr imposant. Hingen doch hier
die in nur einem Jahr gesammelten Schleifen und Schärpen
von Monis Liebling Dino (Only Invitational). Diese Sammlung sorgte
für offene Münder.
Weiter ging
es durch den Innenhof mit liebevoll gestaltetem kleinen Gartenteil
in die Stallungen. Auch hier fanden sich wieder Erinnerungen an
vergangene Erfolge. Heute beherbergt der Hof noch die Appalosastute
Princess Paradise und die Quarter Stute Jacky (MS Jackies Babe).
Princess kaufte Monica in 1998 als Dreijährige. In vier Jahren
holte sie (teilweise unter einem Profitrainer, hauptsächlich
jedoch mit Monica) die Supreme-Medaille, die höchste Auszeichnung
bei den Appis in Deutschland, den APHC Titel Versatility Champion,
wurde 16x High Point Horse, 12x German Champion, 8x European Champion
und errang sechs Open ROM und drei Non Pro ROM. Zudem wurde sie
einmal Futurity Champion und Allround Champion des Jahres 2000.
In den Jahren 1999, 2000 und 2001 wurde sie Best Performance Mare.
„Nach meinem Kenntnisstand ist meine Prinzessin immer noch
Europas erfolgreichste Appaloosastute“, sagte Monica nicht
ohne Stolz.
Jacky hingegen war ein Urlaubsmitbringsel aus USA. „Ich
war auf der Suche nach einer Partnerin für meine Princess.
Ein herzensgutes Pferd sollte es sein. Und das habe ich mit Jacky
auch gefunden. Sie hat nicht einen bösen Gedanken und hat
mir bisher viel Freude bereitet. Selbst dreijährige Kinder
trägt sie geduldig und vorsichtig auf ihrem Rücken und
gehorcht aufs Wort“, so Monica.
Im herrlich schönen Innenhof fand der erste Eifel Express
seinen gemütlichen Abschluss im Schatten und bei leckerer
Eistorte. Und Monica wusste noch viele interessante Geschichten
zu erzählen. Von ihrer Zeit als Trabrennfahrerin, von ihren
Jagdrennen, der Dalmatinerzucht, bis hin zu den Westernreitern.
Und auch hier gab es viele kleine Anekdötchen.
So verging die Zeit wie im Fluge, bevor dann der Zug gegen 21:30
Uhr die Heimreise antrat. Schweren Herzens. Aber man war sich
einig, auch im nächsten Jahr wird es einen Eifel Express
geben…