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              Und 
                so geschah, was geschehen musste: Das Thema Reining überlagerte 
                auf dem DQHA-Ball alles andere, nicht nur das 35-jährige Jubiläum. Die High Point-Ehrungen wurden 
                derart lieblos und in Großgruppen heruntergeleiert, daß 
                manchem Geehrten die Tränen kamen - allerdings nicht die 
                der Rührung. Dass hier Reiter in Festkleidung sassen, die 
                der Werbung geglaubt hatten und alleine Tausende von Euro nur 
                an Startgeldern investiert hatten, um den Titel DQHA High Point 
                zu erlangen (und die Eintrittskarte für die Ehrung immerhin 
                noch mit 69 EUR selber zahlen mussten"), geriet vollkommen 
                zur Randnotiz. 
  
 
                
                Alle Bilder in der w!.com Galerie 
                 
                Wie Pferdeherden wurden die Jahresbesten gesammelt auf die Bühne 
                geschickt, nachdem wie im Erwachsenen-Memory erst die eigene Urkunde auf einem Tisch gefunden werden musste, 
und es reichte kaum zu einem Bild, geschweige denn einem Händeschütteln, da folgte schon 
                die nächste Auktion - für Kentucky, natürlich. 
                 
                Immerhin muss ein Loch über 36.000 EUR muss noch bis September 
                gestopft werden, sollen deutsche Reiningreiter zu den Weltreiterspielen nach Kentucky, USA, reisen, Maik Bartmanns WEG-Team-Stiefel wurden trotzdem 
                leider ebenso wenig ersteigert wie Kay Wienrichs handgewebte Satteldecke 
                aus neuseeländischer Schafwolle. 
                Übrigens: Hat es niemanden stutzig gemacht, daß nur 
                fünf deutsche Reiningreiter bei der "Kadersichtung für 
                Kentucky" auf dem CRI in Bremen an den Start gingen? 
                 
                Dem FN-Beiratsmitglied Ullrich Vey und seiner Frau ist dabei kein 
                Vorwurf zu machen, auch wenn er seinen Auftrag offensichtlich 
                vollkommen konträr interpretiert und sich als FN-Sprecher 
                im DQHA-Vorstand empfindet statt als DQHA-Vertreter im FN-Beirat. 
                Jeder scheint den Freiraum, der ihm in einem Verband gegeben ist, 
                soweit auszunutzen, wie man ihm es gewährt. Dass der DQHA-Ball 
                also nur das Rahmenprogramm für das hohe Lied der Reiningreiter 
                auf dem Weg nach Kentucky war (man spottete bereits im Ballsaal über den "Kentuckyball"), 
                darf den Organisatoren, die aus ihrer ganz eigenen Motivation 
                heraus viel Zeit und Mühe investiert hatten, nicht angelastet 
                werden. 
                 
                Man mag über die High Point-Erhungen in früheren Jahren, die oft bis tief in 
                die Nacht gingen, zu Recht unzufrieden 
                gewesen sein. 
                Wenn man aber die Seele der DQHA verkauft (oder bewusst von der 
                Verbandsführung verkaufen lässt), um das kurzfristige 
                Ziel Kentucky, was nicht einmal mehr das der DQHA ist, zu erreichen, 
                dann ist der Preis, den man dafür zahlt, viel höher 
                als die paar Euros, die man glaubt, gespart zu haben. Und wenn man soetwas auch noch zum Geburtstag zulässt - zu was wird man noch bereit sein im Vorstand? 
                 
                Sollte dieser DQHA-Ball also das darstellen, wie die DQHA in Zukunft 
                mit ihren Turnierreitern und Züchter umgehen will - jede 
                "Krönung" im Schützen- oder Karnevalsverein 
                hat mehr Glamour als das, was am Samstag Abend in Bremen geschah. 
                 
              Nach dieser 
                Veranstaltung darf in diesem Jahr also ganz besonders gespannt 
                sein, wieviel Quarter Horse im Namen DQHA noch erhalten bleibt. 
                 
                "Ich verstehe, daß da viel Geld für ein paar Leute 
                ausgegeben wird, aber wie anders sollten wir unseren Westernhut 
                irgendwo zeigen können", sagt DQHA Hall Of Fame-Mitglied, 
                AQHA-Präsident und FEI Reining Committee-Mitglied Johannes 
                Orgeldinger im aktuellen Quarter Horse Journal. 
                Warum wir Deutschen allerdings für 90.000 EUR unseren Westernhut 
                im Mutterland des Reiningsports in Kentucky zeigen müssen, 
                und warum bei zwei Reiningverbänden ausgerechnet die DQHA 
                die (finanziell) führende Rolle spielen soll, das erklärte 
                er auch auf dem Ball leider nicht.  
                 
                 
                NRHA-Nord: 
                Bericht von der JHV/ Ulli Vey wirbt 
                für Reining mehr... 
                 
                Szenen 
                einer Ehe:  Die DQHA und ihr International 
                Director mehr... 
                 
                 
                 
                 
                 
                Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen 
                gerne weiter,  
                z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den 
                Bereich AQHA.  
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