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Große werden größer, kleine verschwinden - der Trend verstärkt sich
Die großen 4-fach - Shows (Aachen, Wenden, Kreuth) sind im vergangenen Jahr größer
geworden: Den höchsten Starter-Zuwachs hatte die Bayrische Meisterschaft in Kreuth
(+52%), gefolgt von der Bavarian Spring Classic. Die DQHA Q8 verdoppelte die Starterzahl
knapp durch die zusätzliche Zweifach-Show, und auch der Ride Of America als größtes
Turnier nach EM und DM steigerte sein Niveau leicht.
Damit hat sich der
Trend der vergangenen Jahre deutlich verstärkt: Die großen Turniere werden noch
größer, die kleinen und mittleren werden kleiner oder fallen ganz weg. Durch den
Wegfall von neun AQHA-Shows im vergangenen Jahr hat die DQHA ein Ziel deutlich
verfehlt - noch im Frühjahr 2008 hieß es: "Unser aller Zielsetzung ist, regional
stärker zu werden" und "die AQHA-Turnierlandschaft in Deutschland soll wieder
bunter werden" (mehr
dazu hier).
Sollten die Turniere in Kreuth tatsächlich wie angekündigt
in 2009 nicht von der DQHA in der High Point-Wertung berücksichtigt werden (mehr
dazu hier), würden sicherlich einige Reiter ihren Turnierplan umstellen und
nach Alternativen suchen. Bereits zusätzliche geplante Turniere wie in Issum (NRW)
oder Hessen tragen dem bereits Rechnung, das geplante "DQHA Regional Power Programm"
(mehr
dazu hier) würde hier wichtige Impulse für eine Verbreiterung der AQHA-Turnierlandschaft
geben.
Erfolgsmodell AQHA All-Novice Shows / Brauchen wir noch DQHA-Turniere?
Mit der Etablierung der AQHA All-Novice Shows in Deutschland hat sich der AQHA-Sport
im Bereich der Turniereinsteiger wertvolle Marktanteile von den Turnieren anderer
Verbände wie EWU zurückerobert. Ein Zuwachs von 25% und und 602 Starts bei den
Novice Amateuren und 12% bzw. 106 Starts bei den Novice Youth spricht für das
große Interesse an diesen Einsteigerklassen. Die dafür eigens konzipierten All-Novice
Shows mit einem Tag Lehrgang und einem Tag Turnier entwickelten sich darüber hinaus
sehr dynamisch. Nach drei Shows im Jahr 2007 gab es 2008 bereits neun Turniere,
die Starts dort stiegen sowohl absolut von 273 (2007) auf 843 (2008), auch die
Anzahl Starter je All-Novice Show wuchs von 91 (2007) auf 94 (2008).
Mit
geplanten 15 All-Novice Turnieren im Jahr 2009 trägt man der Nachfrage Rechnung.
Allerdings sollte sich die DQHA nun Gedanken machen, wie sie sich darauf einstellt
und ob sie dem Wachstum überhaupt gewachsen ist, denn der überwiegende Anteil
der All-Novice Shows wird von der DQHA-Geschäftsstelle organisiert.
Zudem
stellen die All-Novice Shows und das AQHA Open Shows-Konzept den Sinn eigener
DQHA-Turniere ernsthaft in Frage. Mit den All-Novice Shows ist die DQHA endlich
hocherfolgreich im Einsteigersegment aktiv, das AQHA Open Shows-Konzept ermöglicht
die Anerkennung von Quarter Horse-Erfolgen auf Nicht-Quarter Horse-Turnieren.
Anstatt also weiterhin in die Ausbildung und Betreuung von eigenen DQHA-Richtern
zu investieren, die angesichts der geringen Anzahl DQHA-Turniere (vier in 2009)
meistens sowieso nur für andere Verbände wie WRR etc. richten, sollte sich die
DQHA künftig auf die Ausbildung von AQHA-Richtern und Showmanagern konzentrieren.
AQHA-Richter können wesentlich vielseitiger eingesetzt werden, mit der Verbreitung
der AQHA Open Shows in Zusammenarbeit z.B. mit regionalen EWU-Turnieren können
wesentlich effektiver Einsteiger mit Quarter Horses an die AQHA-Shows herangeführt
werden.
Turniere brauchen Turniermanager - viel Verbesserungspotential
für die DQHA
Alle Strukturprogramme wie die All-Novice Shows und das
Regionalprogramm der DQHA nützen hingegen nichts, wenn niemand da ist, der sie
nutzen kann. Zudem hat die Auseinandersetzung um die DQHA-High Point-Wertung mit
dem Showmanagern Mayrhofer/Gruber gezeigt, wie schnell man unter Druck geraten
kann. Es gibt schlichtweg zuwenig Show Offices in Deutschland. Daß die DQHA den
Großteil der All-Novice Shows und ggfs. die European Experience 2009 managt, kann
nicht ihre Aufgabe sein. Und die Tatsache, daß über 62% aller AQHA-Starts von
zwei Show Offices abgewickelt werden, zeigt eine Abhängigkeit, die auf Dauer ungesund
ist.
Daher muß die DQHA sich nicht nur fragen, wie sie für Turnierveranstalter
attraktiver werden kann, sie sollte auch im Hinblick auf das wirtschaftliche Umfeld
in Deutschland sich schnellstens Lösungen einfallen lassen. Eine transparente
und wirklich nachvollziehbarere Gestaltung der Turniergebühren ist nur ein Teil
der Lösung, und bei der bislang geplanten Lösung besteht massiver Nachbesserungsbedarf.
Eine Software, die die Durchführung von AQHA-Shows vereinfacht, ist seit
langem im Gespräch, kommt aber nie. Und für die Unterstützung der regionalen Veranstalter
bei der Bekanntmachung ihrer Turniere in Zeitungen und Rundfunk ist die Pressestelle
der DQHA gradezu prädestiniert.
Viele Ideen, aber viel zu wenig (Wo-)Manpower
- seit der letzten Wahl hat sich der DQHA-Sportausschuß auf eine Person reduziert.
Michaela Kayser kämpft einsam für die Belange des Tunriersports, auf der JHV 2009
braucht sie dort tatkräftige Helfer. Deshalb sollten sich einige, die mit dem
Posten eines Verbandshäuptlings kokettieren, sich einmal für die Arbeit in den
Ausschüssen interessieren. Dort ist man zwar mehr Indianer als Häuptling, aber
Häuptlinge gibt es oft viel zu viele. Indianer gibt es dagegen, wie die aktuelle
Situation in Ausschüssen zeigt, nie zuviele...
Alle Informationen
und Charts
Präsentation
AQHA-Tuniere 2008 in Deutschland Alle
Details der AQHA-Shows im Vergleich (2007/2008) Weitere
Keyfigures der AQHA-Shows (1999 - 2008)
Mehr dazu
AQHA-Turniersport
2007: Quarter Horse-Land ist Süddeutschland EWU:
Neue Rekorde bei der Mitglieder- und Turnierzahl "Die
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Kreuther Turniere ab 2009 nicht mehr in der High Point-Wertung Erste
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Big Player im sportlichen Vergleich
Fragen?
Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B. Pat Faitz,
Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA. Zum
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