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Quarter Horse-Europameisterschaft: Qualifikation zur Unzeit
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Eine Woche, nachdem die Mitglieder der National Reining Horse Assn. (NRHA) über die Zukunft ihres Vereins entschieden haben, treffen sich am 19. August ab 10 Uhr vormittags in Kreuth die Vertreter der Mitgliedsvereine der Federation of European Quarter Horse Associations (FEQHA).

Auch hier stehen zwei Punkte auf der Tagesordnung, die nicht ganz unerheblich für die Zukunft des Quarter Horse-Sports sind, die Entscheidung über einen Qualifikationsmodus für die EM und die Entscheidung über den Austragungsort 2007 der EM.


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Für Aufsehen hatte bereits im Frühjahr die Bewerbung für die EM 2007 des Circle L-Teams gesorgt, die mit dem Austragungsort Aachen geworben hatten (wittelsbuerger.com vom 09.04.06). Nachdem sich die DQHA bereits mit der Futurity in den vergangenen beiden Jahren in Kreuth die Finger verbrannt hatte, hat Aachen durchaus wieder Charme. Die Futurity Q6 ist Anfang Oktober wieder an diesem traditionsreichen Platz (mehr dazu hier), und bereits im September bei den Weltreiterspielen (mehr dazu hier) kann der Besucher eine leise Ahnung bekommen, wie sehr die Albert-Vahle-Halle sich ab dem 29. September wieder mit Zuschauern füllen wird.

Wieso aber die Standortwahl, ein EM-Konzept und eine mögliche Qualifikation für die Europameisterschaft in der Entscheidungsfindung am 19. August in Kreuth getrennt werden, bleibt schleierhaft, denn eine Entscheidung für eine Qualifikation könnte nicht nur, sondern müsste in der Konsequenz sowohl das Aus für einen Austragungsort Kreuth wie auch für das Konzept 4-fach AQHA-Turnier plus EM-Klassen bedeuten.

Bereits in den vergangenen Jahren waren die Teilnehmerzahlen in Kreuth rückläufig („Quarter Horse-EM 2004: Stell dir vor, es ist Europameisterschaft, und keiner geht hin“ (mehr dazu hier)), und auch 2006 gehen weniger als 400 Pferde an den Start in Kreuth (mehr dazu hier). Schon 2004 hatte man sich der Lächerlichkeit preisgegeben, als man in der Presse verbreitete, dass „die Anlage in Kreuth nun langsam an ihre Grenzen stoße“ und man überlege, „aufgrund der ständig wachsenden Teilnehmerzahlen" die Europameisterschaft in Zukunft mit vorhergehenden Qualifikationen zu verknüpfen.“

Dass sich an Situation nicht viel geändert hat, kann man der AQHA-Turnierstatistik entnehmen – ein Zuwachs von 23% bzw. 29% bei den EM-Starts 2005 zum miserablen Vorjahr 2004 ist bei viel Wohlwollen nichts mehr als ein Silberstreif am Horizont (mehr dazu hier).

Warum also den Flaschenhals ohne Not kleiner machen, wenn sowieso wenig Wasser in die Flasche fließt?

Denn die Kosten, alleine 75.000 EUR für die Anlage in Kreuth stehen im Raum während der EM, blieben nahezu konstant.
Wie soll ein Veranstalter bei zu erwartendem weiteren Teilnehmerrückgang noch wirtschaftlich arbeiten?
Und dass ein Verein in dieser Situation finanziell einspringen würde, wäre nach den Erfahrungen der letzten Jahre purer Irrsinn.

Also müsste ggfs. das Konzept geändert werden, um die Kosten zu reduzieren, eine Europameisterschaft nur mit EM-Klassen ohne die AQHA-Klassen im Vorfeld und über eineinziges Wochenende wäre denkbar.
Aber wäre das auch attraktiv für die Teilnehmer?

Die Möglichkeit, neben den prestigeträchtigen EM-Titeln in den vier AQHA-Shows auch noch Punkte für die AQHA-Titel (ROM, Superior etc.) mitzunehmen, ist für viele Teilnehmer ein ganz starker Grund, nach Kreuth zu reisen.
Würden sie ohne diese Möglichkeit immer noch nach Kreuth fahren?

Und auch die Hoffnung, durch einen Qualifikationsmodus die Turnierlandschaft wieder zu beleben, dürfte sich nicht erfüllen. Denn bei genauer Betrachtung wird klar, dass es mehr Ausnahmeregelungen für kleine Länder wie Polen, Tschechien oder Norwegen geben muß und eine Punktegrenze nur wenige Länder beträfe.
Der Level für eine Qualifikation müsste also niedrig sein, um die EM nicht zu einer Veranstaltung weniger, großer Länder zu machen.

Aber kann dadurch eine Turnierszene belebt werden?
Lohnt sich der notwendige organisatorische und verwaltungstechnische Aufwand, die Erfassung der Reiter und Pferde, die Meldung der Ergebnisse und Punktestände aller europäischen Länder und die erforderlich zeitnahe Kommunikation?
Oder würden die erhofften, zusätzlichen Starts von EM-Aspiranten auf den AQHA-Shows für eine Qualifikation nicht viel zu gering ausfallen?

Man darf davon ausgehen, kein Turnierveranstalter würde einen Effekt durch solch einen Qualifikationsmodus spüren, ein Argument dafür bleibt weiter verborgen, mindestens solange, bis sich die Quarter Horse-Sportlandschaft soweit erholt hat, dass Anlagen wie Kreuth, Aachen oder andere an ihre Grenzen stoßen würden.
Aber dafür wären andere und kreativere Ideen notwendig als ein Qualifikationsmodus. Und ob ein Jugend-Europacup und eine Amateur-Europameisterschaft die fragile Turnierszene in dieser Form bereichern, ist nicht unumstritten, die Anforderungen an den Geldbeutel der Teilnehmer und die logistischen Herausforderungen sind erheblich.

Warum werden alle diese Events, EM, Jugendcup und Amateurcup, nicht an einem Ort und zu einem Zeitpunkt zusammengelegt ?
Die Quarter Horse-Turnierreiter dürfen durchaus einen Blick zu den Paint Horse-Reitern werfen, die auf ihrer Europameisterschaft Events wie Nations Cup etc. stattfinden lassen, wenn das Gros der Turnierreiter Europas sowieso zusammenkommt.

Vielleicht wäre es klug, sich zunächst Zeit und Raum für internes Wachstum zu nehmen, bevor man wieder einen Gedanken an mögliche Restriktionen verschwendet. Denn Restriktionen setzt man ein, wenn man etwas unterbinden will, nicht, wenn man etwas fördern muß.

Teilen Sie uns Ihre Gedanken dazu mit – eine aktuelle Diskussion zum Thema finden Sie hier.

 

Quelle wittelsbuerger.com

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