Titelverteidiger Deutschland konnte seinen Titel in der 4. Auflage des European Nations Cup verteidigen. Die Mannschaften aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Schweden, Österreich, Italien und Dänemark kämpften am Samstagabend um den Sieg im European Nations Cup.

Jede Nation startete mit einem Reiter in den Disziplinen Trail, Hunter under Saddle, Western Pleasure, Horsemanship und Reining. Die Teams dürfen nicht nur aus Profis bestehen. Amateure und Jugendliche sind Pflichtstarter. In den einzelnen Umläufen starten jeweils alle Nationen hintereinander und für die Wertung der 5 Richter bekommt die Siegernation 7 Punkte, der letzte Platz bekommt einen Punkt. Stellt eine Nation für eine Klasse keinen Reiter bekommt sie auch keinen Punkt. Die schlechteste Disziplin ist das Streichresultat.

Angefeuert von den vielen Fans startete der Nations Cup nach dem Einmarsch der Nationen und der Begrüßung durch Markus Rensing und dem Präsidenten der APHA Richard Cox mit dem Trail.

Hier holte sich Matteo Sala mit Stylish Sensation den Sieg für Italien und brachte damit Italien in Führung. Das deutsche Team schaffte mit Viktoria Kramer auf A Special Luck den 3. Platz. In der nächsten Disziplin der Hunter under Saddle zeigte Annika Müller-Hansen auf Whata Freck Boon Us die beste Leistung und damit Schweden 7 Punkte. Ulrike Mohr auf Buddys Bourbon hatte nicht ihren besten Tag erwischt. Die beiden konnten nur 1 Punkt für Deutschland sichern und brachten damit das Streichergebnis.

In der Western Pleasure kamen dann wieder 5 Punkte durch einen dritten Platz von Alena Helmcke auf Shes Doolins Nikita auf das Konto des Deutschen Teams. Die volle Punktzahl erreichte hier Jeanette Steffi mit Sheiks Artist aus Italien.

Verena Hagen und Tinys Little Dear brachten dann in der Horsemanship das deutsche Team wieder ein ganzes Stück nach vorne. Volle Punktzahl für den Sieg in dieser Disziplin sorgten noch einmal für Spannung, da das deutsche Team, zwischenzeitlich mal auf dem fünften Platz wieder Anschluß an die führenden Italiener gefunden hatte.

Zum Abschluss gingen die Reiner an den Start. Hier siegte Anders Josefsson aus Schweden mit Cut From A Diamond vor Torsten Tiemann auf Julias Flying Delta. Dieser zweite Platz durch das deutsche Paar bedeutete in der Endabrechnung Punktgleichheit mit Italien. Für diesen Fall war bereits im Vorfeld ein Richter ausgewählt worden dessen Wertung in diesem Fall den Ausschlag geben soll.

Den Vorteil hatte das deutsche Team und konnte als erstes Team in der kurzen Geschichte des European Nations Cup den Titel verteigen. Aus der Händen von APHA Richard Cox erhielten die Teamreiter einen von der APHA gesponsorten Buckle. Unter dem Applaus der vielen Zuschauer nahmen die Reiter die Ehrung entgegen. Zweiter wurde Italien vor Schweden. Das deutsche Team bestand aus den drei jugendlichen Reitern Viktoria Kramer mit A Special Luck, Annika Helmcke mit Shes Doolins Nikita, Verena Hagen mit Tiny Little Deer sowie der Amateurin Ulrike Mohr mit Buddys Bourbon und dem Profi Torsten Tiemann mit Julias Flying Delta. Dieser Hengst zeigte in diesem European Nations Cup seinen letzten Ritt in einem sportlichen Wettkampf, er war vorher verabschiedet worden.

1. Platz Deutschland 23 Punkte
2. Platz Italien 23 Punkte
3. Platz Schweden 22 Punkte
4. Platz Schweiz 20 Punkte
5. Platz Österreich 20 Punkte
6. Platz Niederlande 13 Punkte
7. Platz Dänemark 7 Punkte

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