350
Reiter aus 15 Nationen zeigten bei der Americana das ganze Potenzial
von Eleganz und Rasanz des Westernreitsports in Europa und darüber
hinaus. Erstmals bei der Americana dabei waren auch Reiter aus
Brasilien. In 28 Wettbewerben – davon 14 Europameisterschafts-Entscheidungen
– wurde um insgesamt 146.073,72 Euro Preisgeld gekämpft. Die Ritte
wurden von den Richtern Allan Mitchels, Robert Fanning und Bobby
Harrison (alle USA) sowie Janette Steffl aus Italien bewertet.
Martin
Larcombe wiederholt seinen Sieg in der Bronze Trophy Open
Den
größten Einzelposten des Gewinngeldes strich sich der Australier
Martin Larcombe ein. Der Australier gewann wie bereits bei der
Americana 2004 die Bronze Trophy Open Reining. Der Trainer von
Corinna und Michael Schumacher erhielt für seine Vorstellung auf
dem siebenjährigen Quarter Horse-Hengst Red Chic Peppy knapp 9.200
Euro. Gesamt kamen allein in dieser Prüfung fast 40.000 Euro zur
Ausschüttung. Mit seinem Sieg in Augsburg baute Larcombe zugleich
seine Führung in der aktuellen Weltrangliste des Reining-Sport
aus. Auch bei den beiden anderen wichtigsten Entscheidungen wiederholten
die siegreichen Reiter der Americana 2004 ihren Erfolg: Das Cutting
gewann der Italiener Gianluca Munarini auf Starlight Elan und
die Vielseitigkeitsprüfung für ein „Rinderpferd“, die Reined Cow
Horse Futurity, entschied der Turiner Markus Schöpfer auf BBR
Perfect Timin für sich. Markus Schöpfer war in diesem Jahr auch
das Plakatmotiv der Americana 2006. Ingesamt waren über 400 Rinder
im Einsatz.
Die
sportliche Leitung zeigte sich am Ende der Veranstaltung hochzufrieden.
Horst Geier und Joachim Bochmann: „Die Americana war erneut Top
und ist unangefochten die Meßlatte Europas für Westernreitveranstaltungen.
Die Begeisterung des Publikums zeigte, dass zudem unser Konzept
unverändert sehr gut ankommt. Die Zuschauer wissen unser umfangreiches
Programm zu schätzen.“ Ein Konzept, das neben Bewährtem dennoch
ständig mit Neuerungen aufwartet. In diesem Jahr stieß etwa die
erstmals ausgetragene Hengstsprungversteigerung von 20 der besten
Vererber auf ein riesiges Interesse: Auktionator Johannes Orgeldinger
hatte keine Mühe, alle 20 Hengstsprünge meistbietend unter den
Hammer zu bringen. Horst Geier und Joachim Bochmann schauten auch
bereits voraus: „Natürlich haben wir jetzt schon wieder neue Ideen
für 2008. Vor allem aber gebührt unser Dank auch den 70 Americana-Helfern.
Dieses Team aus ganz Deutschland, seit vielen Jahren im Kern unverändert,
macht den Unterschied zu allen anderen vergleichbaren Veranstaltungen
aus.“ Horst Geier dankte zudem dem Ausrüster Old Sorrel: „Dank
der speziellen Americana-Jacken von Old Sorrel haben sich die
Helfer nicht nur sehr wohl gefühlt, sondern auch nach außen ein
sehr schönes einheitliches Bild vermittelt.“
Journalisten
aus aller Welt und erstmals live im Internet
Die
Americana stieß erneut auf ein sehr großes Medieninteresse. Fast
120 Journalisten, darunter auch die Fachpresse etwa aus den USA,
Italien und Ungarn, kamen nach Augsburg, um über die Americana
zu berichten. Unter anderem waren Tonya Garrison vom American
Quarter Horse Journal, Giancarlo Doardo vom Reiner Italien und
Gerda Langer von der Western News Österreich vor Ort. Auch im
Internet war das Echo enorm: Erstmals wurden die Wettbewerbe der
Americana vom auch live übertragen. Dies nutzten viele Daheimgebliebene:
Die Live-Übertragung verzeichnete rund 35.000 Clicks. Die Zahl
der Zugriffe auf die Americana-Homepage (www.americana.de)
ließ beinahe den Server zusammenbrechen. Hier fanden sich stets
aktuell alle Informationen. Insgesamt 21 Berichte erschienen zeitnah
und informierten über das Geschehen in Augsburg. Aber auch alle
anderen Internetauftritte der Szene waren eng dabei wie z.B. www.wittelsbuerger.de, die auch mit Live-Scorings
dabei waren.
Kim
Sloane, Leornardo Arcese und APHA-Präsident zu Gast
Auch
jede Menge Fachprominenz war vor Ort: Neben den Vertretern sämtlicher
deutschen Verbände etwa die Präsidenten und Vizepräsidenten der
großen internationalen Verbände vor Ort, darunter NRHA Vize-Präsident
Kim Sloane, ERCHA-Präsident Leonardo Arcese und APHA Präsident
Carl Parker und Executive Director Lex Smirthwaite.
Minister
Miller: Americana so bedeutend wie die WM
Ebenfalls
begeistert zeigten sich die politischen Vertreter. Die Americana
wurde besucht von Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller,
Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Paul Wengert und Isabella Cascarano,
Konsulin und Leiterin der Handelsabteilung im Generalkonsulat
der Vereinigten Staaten von Amerika in München. „Die Weltmeisterschaft
in Aachen als Aufwärmveranstaltung für die Americana zu bezeichnen,
ist vielleicht etwas gewagt. Aber die Americana steht der Bedeutung
und der Klasse der WM mit Sicherheit kaum nach“, lobte Bayerns
Landwirtschaftsminister Josef Miller.
„Natürlich
ist die USA die Wiege des Westernreitens. Aber umso schöner ist
es, hier in Bayern die wichtigste Veranstaltung Europas für diese
Sportart zu haben“, erklärte der Minister. Er dankte den AFAG-Geschäftsführern
Heiko und Hermann Könicke sowie dem Sportlichen Leiter der Americana,
Horst Geier: „Es war ein Gewinn, dass sie die Americana nach Augsburg
geholt haben. Ich stelle fest: Westernreiten ist ein hochkarätiger
Sport. Die Americana ist ein Erfolg für den Sport und für die
Region. Die übrigens nicht zuletzt von der Americana durch über
30.000 Übernachtungen der Gäste profitiert.“
Westernflair
am Lech
So sah
es auch Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Paul Wengert: „Hier haben
zwei erfolgreiche `A`s zusammengefunden: Augsburg und Americana.
Die Americana hat ein publikumswirksames Konzept und bringt das
Westernflair an den Lech.“ Das Stadtoberhaupt hatte aber auch
die Pferde im Auge: „Wir alle dürfen nie vergessen: Im Mittelpunkt
stehen die Pferde. Ein Pferd ist kein Sportgerät wie ein Golfschläger,
sondern hat Gefühle.“ Insgesamt bilanzierte er: „Die Americana
ist die bedeutendste Westernreitveranstaltung auf dem alten Kontinent:
Sie ist ein entscheidender Motor für den Reitsport, aber auch
für die Bekanntheit von Augsburg.“
Genau
so sah es auch die USA-Konsulin Isabella Cascarano: „Die Americana
hat sich unter dem unermüdlichen Einsatz der AFAG und von Horst
Geier zum entscheidenden Antrieb der Szene entwickelt – und ist
zudem ein guter Platz für viele Geschäfte.“
Messechef
Heiko Könicke: Begeistert von der familiären Atmosphäre
AFAG-Gastgeber
Heiko Könicke sprach ebenfalls nur in besten Tönen über die Americana:
„Sie ist das Mekka für die Freunde des Westernreitsport, der Erfolg
der Americana ist in der Szene legendär. Die Besucher sind beeindruckt
von der faszinierenden Gesamtinszenierung. Und mich selbst beeindruckt
zudem immer die gelebte familiäre Atmosphäre. Auch das alles zählt
über den wirtschaftlichen Erfolg hinaus.“
Berühmt
ist auch die internationale Messe bei der Americana. Auch in diesem
Jahr luden 240 Aussteller zum Informieren, Vergleichen und Einkaufen
ein. Letzteres geschah so reichlich, dass die große Mehrheit der
Firmen eine sehr positive Bilanz zog. Kein Wunder bei den unzähligen
gut gefüllten Tüten und Taschen, die aus den ebenso gut gefüllten
Messehallen getragen wurden. Übertroffen wurde dies Zahl möglicherweise
noch von der Anzahl der Bierchen, die im „Red Grizzly Saloon“
getrunken wurden.
Aussteller:
Americana im Vergleich zu anderen Reitmessen Umsatzsieger
Während
andere renommierte Reitsportveranstaltungen mit Besucher- und
damit verbunden Umsatzrückgängen für die Aussteller zu kämpfen
haben, konnte die Americana auch 2006 wieder punkten. Vor allem
von den neuen Ausstellern gab es viel Lob, einen derartigen Besucheransturm
hatten sie bislang noch nicht erlebt. Bedeutende Unternehmen wie
Gomeier, Rieser oder Kenner sprechen schon jetzt von größeren
Ständen bei der kommenden Americana 08. Allgemein wird ein gestiegenes
Niveau des Angebots attestiert, die optisch ansprechende Präsentation
wird deutlich wichtiger. Zahlreiche Aussteller sprechen von spürbar
mehr Neukunden als in früheren Jahren. Und nahezu unisono ist
zu hören: „Die Americana ist die letzte Messe, auf die wir verzichten
würden.“
Stadtsparkasse
muss Geldautomaten ständig nachfüllen
Dass
hier sehr viel Geld die Besitzer wechselt, kann auch die Stadtsparkasse
Augsburg bestätigen, die mehrmals auch am Wochenende in die Messe
kam, um die leeren Geldautomaten wieder zu füllen. Und dass, obwohl
der bargeldlose Zahlungsverkehr auch auf Messen zunehmend Einzug
hält.
Prima
Geschäfte gemacht
Auch
die repräsentative Befragung der Aussteller spiegelt diese durchwegs
positive Stimmung wider. Sie erbrachte in den wesentlichen Kriterien
noch bessere Ergebnisse, als vor zwei Jahren: So bewertete über
die Hälfte der Firmen, nämlich 54% (2004: 39%) ihren geschäftlichen
Erfolg als „sehr gut“ oder „gut“, 36% waren „zufrieden“. Immerhin
16% (2004: 11%) freuten sich über bessere Geschäfte als vor zwei
Jahren. Auf die Frage nach der Wiederbeteiligung an der Americana
08 antworteten 71% mit „ja“, 29% konnten noch keine verbindliche
Auskunft geben. Deshalb werden wohl die allermeisten Firmen wieder
mit dabei sein, wenn vom 10. bis 14. September 2008 der wilde
Westen nach Augsburg zurückkehrt.
Ganz
Augsburg hatte keine Chicken Wing mehr
Wie
immer bei großen, internationalen Messen profitiert auch die Region,
vor allem die Hotellerie und Gastronomie: An die 30.000 Übernachtungen
schreibt die Regio Augsburg Tourismus GmbH der AMERICANA zu. Grund
zur Freude hatten wie immer auch Dienstleister wie Messebauer,
Caterer oder Taxiunternehmen. Und – der Lebensmittelgroßhandel:
In ganz Augsburg waren amerikanische Klassiker wie Chicken Wings
oder Farmersalat ausverkauft. Im Red Grizzly Saloon waren während
der AMERICANA tausende Portionen verdrückt worden.
Oldtimer-Sättel
verkauft
Noch
einen Blick auf die Messe und ein paar Hinweise, was dort neu
war oder Außergewöhnliches passierte. Ein ganz besonderes Messeangebot
hatte Christoph Rieser: er verkleinerte seine Sammlung an Oldtimer-Sätteln
und verkaufte in Augsburg exklusiv 15 Exemplare! Die Originalstücke
waren aus den Jahren 1900 bis 1960, unter Kennern heiß begehrt
und kaum noch auf dem Markt zu finden – stammen sie doch zum Teil
von namhaften Sattlermeistern.
Neu
auch Christoph Riesers soeben erschienenes „Sattelhandbuch“. Dahinter
verbirgt sich jedoch kein normaler Produktkatalog, sondern ein
„interaktives“ Heft. „Handbuch zur Gestaltung Ihres persönlichen
Sattels“ lautet der Untertitel, der dem Anspruch und Umfang des
Buches gerecht wird. Mittels Gestaltungsvorlagen kann jeder Reiter
die Phantasie spielen lassen und seinen individuellen Sattel in
Gedanken entwerfen, inspiriert von den unzähligen, mit Bildern
unterlegten Beispielen. Bis ins kleinste Detail kann dabei geplant
werden: vom 3D-entwickelten Sattelbaum bis hin zum filigran bearbeiteten
Concha aus der hauseigenen Silberschmiede. Gespickt mit Geschichten
und Anekdoten über seinen eigenen Werdegang und die Sattlerei
lädt das „Sattelhandbuch“ zum Schmökern ein.
Ein
Glitzern überall
Frisch
von den Weltreiterspielen in Aachen brachte der Pullmann Westernstore
Amstetten (Halle 4) die Jackenkollektion mit, mit der die deutsche
Reining-Nationalmannschaft ausgestattet worden war. Eine hochwertige
Outdoor-Jacke, die allen funktionalen und optischen Ansprüchen
genügt. Doch nicht nur die Reiter, sondern auch die Rösser wurden
am Pullmann-Store mit besonderen Outfits bedacht. Besonders „in“
versprechen die „Glitzer-Flitzer“ zu werden, tippte Sabine Schoierer
vom Pullmann-Westernstore: Strass- und Svarowski-Steine zieren
Kopfstücke, Halfter, Pads, sogar Sättel. Ebenso das Reiter-Equipment
– das ist der Trend, der frisch aus den USA kommt. „So etwas Schillerndes
hatten wir bisher noch nicht“.
Futter
nach neuesten Erkenntnissen
Mit
einem nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelten
Futter machte die „Scharnebecker Mühle“ auf sich aufmerksam. Ein
hochinnovatives Futter für Fohlen, Pferde mit Muskelerkrankungen
und Hufrehe bietet der Futtermittellieferant an. Für Westernpferde
besonders interessant ist die Serie „Muscle Protect“, ein Spezialfutter
für stark bemuskelte Pferde und Pferde mit der Muskelkrankheit
PSSM, von der Westernrassen besonders betroffen sind.
Ein
besonderer Hingucker war auch der „Amerika-Sattel“, speziell vom
Saddle Shop Trading zur Americana entworfen.
Drei Abendshows
faszinieren
Die
sportlichen Highlights der Americana wurden in drei Abendshows
angeboten, „garniert“ mit teils spektakulären Showeinlagen. Die
Namen der Galas waren Programm: „Run of the Stars – Reining at
it’s best“ und „Cow Horse Festival“.
Eine
bunte Mischung aus Rasanz, Spannung, Spaß und Show bekamen die
Zuschauer zu sehen.
Die
Rodeo Girls von Pullmann City sorgten mit einem dynamischen Auftritt
und fliegenden Fahnen für Stimmung im Publikum, genauso wie die
Reiter der „Best of Freestyle Reining“, die ihre Siegesritte der
Wettbewerbe von Mittwoch noch einmal exklusiv darboten.
Die
„History Show“ zeigte einen stimmungsvollen, indianischen Fackeltanz
zu traditioneller Musik in einer abgedunkelten Schwabenhalle.
Mit einer akrobatischen Lassoshow sorgte Vince Bruce für Begeisterung.
Auf dem Pferd SF Lets Go Partee, das die Besitzerin Michaela Rothwinkler
für seinen Auftritt extra zur Verfügung gestellt hatte, führte
der Rope-Weltmeister atemberaubende Tricks vor.
Ricky
Bordignon seit 20 Jahren bei der Americana
Den
spektakulärsten Auftritt lieferte der mehrfache Weltrekordler
im Motorradweitsprung, Tony Rossberger. Mit seiner Maschine hatte
er allerdings nicht nur eine Pferdestärke unter dem Sattel. Was
würde er wohl auf der Americana zeigen? Mit einem gewaltigen Satz
über eine Rampe sprang er aus dem Nichts in die Arena und zeigte
weitere waghalsige Manöver, dass der Sand nur so zur Seite spritzte.
Aber was wäre diese Nummer ohne einen vierbeinigen Part? Ricky
Bordignon stellte sich der Herausforderung und ritt mit einem
PS in die Arena. In einem Barrel Race maßen die beiden ihre Kräfte,
das um zwei Sekunden zugunsten der Motocross-Maschine ausging.
Ricky wurde nur knapp geschlagen, war aber trotzdem bei weitem
kein Verlierer, wurde er doch geehrt für höchste Americana-Treue:
Seit 20 Jahren, also von Beginn an, ist er als Teilnehmer auf
der Americana dabei! In vielen Disziplinen war er schon erfolgreich,
von Western Pleasure über Reining bis hin zum Barrel Race. Herzlich
Willkommen auch in den nächsten Jahren!
Jacs
On Top als „Americana Reining Horse 2006“ geehrt
Nicht
nur Zweibeiner, sondern auch besonders herausragende Vierbeiner
wurden im würdigen Rahmen der Abendshows und im Scheinwerferlicht
geehrt. „Americana Reining Horse 2006“ – mit diesem Titel wurde
eine große Sportlerkarriere ausgezeichnet. Viermal in Folge, von
1998 bis 2004, lief der Quarter Horse-Hengst Jacs On Top hier
im Finale der Bronze Trophy Reining Open.. Mit großem Applaus
verließ Jacs On Top die Arena.
Kelly
Zweifel und Master Snapper ein purer Genuss
Ein
weiteres Ausnahmepferd trat bei der Americana zum letzten Mal
und dies ungeschlagen in der Showarena auf: Master Snapper, amtierender
Derby Champion mit dem höchsten in dieser Prüfung je errittenen
Score von 232 und einziges in Europa gezogenes und trainiertes
Pferd, dass in den USA eine der prestigeträchtigsten Klassen gewinnen
konnte, verabschiedete sich unter seiner Starreiterin Kelly Zweifel
im Scheinwerferlicht von seinen Fans. Auf der großen Leinwand
wurde sein Derby-Siegesritt noch einmal gezeigt, was zu Standing
Ovations von einem begeisterten Publikum führte.
Viel
Glanz in die Showarena brachten auch vierzehn der zwanzig Americana-
Hengste, die sich in Halle 2 auf der Stallion Alley präsentierten.
Johannes Orgeldinger war es, der jeden Hengst einzeln in die Arena
bat und ausführlich vorstellte.
Milchschlacht
mit Grischa Ludwig und Nico Hörmann
Einmal
mehr ließen es sich Grischa Ludwig und Nico Hörmann nicht nehmen,
dem abendlichen Programm eine besondere Note zu geben. Dass die
beiden für jeden Spass zu haben sind, bewiesen sie schon vor zwei
Jahren – damals gaben sie eine unvergessene Voltigierkür zum Besten.
Dieses Mal hieß es „Auf zum Melk-Race!“. Mit zwei Reitern von
Pullmann City maßen sich Nico und Grischa im Milchtransport. Es
endete mit viel Spaß in einer wahren „Milchschlacht“.
Johannes
Orgeldinger brachte alle Sprünge von 20 Top-Vererbern unter den
Hammer
Die
Vererber mit bestem Reining-, Cutting-, Working Cowhorse- und
Pleasure-Blut präsentierten sich vor der Auktion auf der so genannten
„Stallion Alley“ in Halle 2. Mehrere hundert Zuschauer
wollten sich dann die Versteigerung nicht entgehen lassen. Zur
Auktion zeigten sich die Hengste noch einmal einzeln und höchstpersönlich
im Ring des Americana-Forums. Auktionator Johannes Orgeldinger
führte durch die Veranstaltung, stellte die einzelnen Hengste
detailliert mit Abstammung und Erfolgen vor und kümmerte sich
natürlich um die Gebote der Zuschauer. Einige Interessenten, die
nicht persönlich bei der Versteigerung anwesend sein konnten,
nutzten die Möglichkeit der Abgabe eines schriftlichen Gebots.
Bei 400 Euro starteten die Auktionen, in 50er Schritten ging es
aufwärts. Ein Teil der Einnahmen fließt übrigens direkt wieder
an die Nachzucht zurück: Mit Erlösen aus der Auktion wird das
Preisgeld der Americana Reining Futurity 2008 aufgestockt!
Die
Hengste, deren Decksprünge versteigert wurden, hießen: As Smart
As Charley, CH Spotted Sparkle, Elite Eldorado, Footworks Finest,
Golden Mc Jac, Hes Wild, I Cee Diamonds, Im So Tari, Kaliz Golden
Mastery, Lil Ruf Cody, Nics Peppy Train, Passionate Andy, Puro
Chic, Reds Gonna Rein, Remidoc, Shiners Vintage, Shotgunner, Skip
Special Leaguer, Smart Spookster und Smartest Chic Olena.
Attraktive
Ehrenpreise wie Sättel, Bronze-Trophies, wertvolle Hüte und Buckles
Neben
den 150.000 EURO Preisgeld winken den Siegern des „World Open
Championship Western Riding“ viele attraktive Ehrenpreise. So
warteten alleine zehn Americana-typisch punzierte Sättel auf die
Gewinner. In jeder Klasse gibt es zudem die wertvollen Silver-Buckles
der amerikanischen Firma Gist Silversmith California. Und fünf
große Bronze Trophies suchten einen neuen Besitzer samt Trophäenwand.
Als
Sponsoren waren dabei: Arcese Quarter Horses, Tony Muzi Western
Boots, Zoetex Sportswear, Stars & Stripes, Continental Saddlery
Joachim & Drinsinger, Way out West, Day`s Cowboy Headquarter,
Big S Westernstore, Pullman Westernstore Österreich, Kenner Store,
El Vaquero Western Store, Trail Rider Saddle Shop, High Horse
Saddle, AK Video, Jeys Saddlery Texas, Scharnebecker Mühle, Carhartt
Netherlands, Jimmy Pierce, Bob Armijo, AFAG Messen und Ausstellungen
GmbH, West Wood Ranch, La Riata Ranch, HorseEmotion, Hotel „Die
Post“, Baade Pferdeportraits, Fair Mugs Coffee Shop und den Westernreitverbänden:
ERCHA, VWB, ApHCG, DQHA, PHCG, NCHA und der EWU.
Fünf
Bronze Trophies vergeben
Erstmals
wurden bei der Americana fünf Bronze Trophies vergeben. Dazu „Mister
Americana“ Horst Geier: „Erstmals waren alle NRHA-Wettbewerbe
der Americana USA-approved – also auch etwa die beiden Freestyle-Prüfungen.
Das ist bei den Reitern sehr gut angekommen.“ Joachim Bochmann
von der sportlichen Leitung ergänzte: „Unser Wunsch ist es, die
Reining-Futurities und -Derbies noch weiter auszubauen. Derzeit
trauen sich einige der Amateure und Besitzer der jungen Pferde
noch nicht auf unsere Großveranstaltung. Wir hätten aber gerne
alle Besten – eben auch der Amateure – bei uns.“
Die
Reined Cow Horse Futurity ist mittlerweile ein fester und wichtiger
Bestandteil der Americana. Bochmann: „Die Reined Cow Horse Futurity
wird immer stärker. Sie ist neben Reining und Cutting ein ideales
drittes Standbein der Americana und passt phantastisch in unser
Konzept, das natürlich auch die anderen Disziplinen nicht vergisst.“
Filipo
Masi: „Die Americana ist ein ganz besonderes Event“
Wie
etwa die Pleasure. Bochmann: „Nie zuvor wurden bei der Americana
so schöne und gute Pleasure-Prüfungen wie in diesem Jahr geboten.“
Auch hinter den Kulissen passte alles. Bochmann: „Besonders die
Teilnehmer haben gemerkt, das hier ein eingespieltes Team mit
Herz ihre Aufgaben wahrnimmt. Und die zeitliche Trennung von Reining
und Cutting hat zudem den Andrang bei der Meldestelle entzerrt.“
Sehr gut aufgenommen wurde von den Teilnehmern auch das erstmals
angebotene Paid Warm Up und das zum dritten Mal angebotene Practice
Pen für die Cutter. Wie wohl sich die Reiter in Augsburg fühlten,
fasste der italienische Crack Filipo Masi zusammen: „Ich habe
dieses Jahr kein wirklich starkes Pferd passend zur Americana
zur Verfügung. gehabt. Aber ich würde selbst ohne Pferd zur Americana
kommen. Die ist einfach ein ganz besonderes Event“.
Von
den Besten lernen: Western Forum mit den Stars der Szene
Die Americana bot
nicht nur Spitzensport vom Feinsten und knisternde Unterhaltung,
sondern sorgt auch für die Vermittlung einer Unmenge an Tipps
und Kniffs rund um den Westernreitsport. So lud einmal mehr das
„Western Forum“ im eigenen Vorführungsring) an allen Veranstaltungstagen
ein. Ganztägig gaben hier die Stars der Szene ihr Wissen preis.
Die Themen des Western
Forums erstreckten sich über die ganze mögliche Palette. Trainer
und erfolgreiche Reiter vermitteln ihr Know-how zu einzelnen Disziplinen
und Manövern, gaben dabei zudem wertvolle Trainingtipps. Diese
Stars waren unter andere, beim Western Forum dabei: Ute Holm,
Jean Claude Dysli, Vern Sapergia, Sylvia Rzepka, Silvia Jäckle,
Jürgen Döring, Grischa Ludwig, Markus Schöpfer und Nico Hörmann.
Ein
paar Beispiele: Madeleine Häberlin trug zur „Western Riding“ vor.
Mit tatkräftiger Unterstützung ihres Quarter Horse-Hengstes „Watch
Me Pulse“ lieferte sie einen praktischen und informativen Beitrag
zu Training und Vorstellung eines Western Riding-Pferdes. Grundsätze
wie „Was steckt eigentlich hinter der Disziplin Western Riding?“,
„Worauf kommt es an?“ oder „Welche Voraussetzungen muss ein geeignetes
Pferd mitbringen?“ wurden genauso behandelt wie tiefer gehende
Fragen zu Training, Hilfengebung und Gymnastizierung. Auch die
Senioren unter den Pferden kamen nicht zu kurz, denn Madeleine
ging mit speziellen Übungen auch auf das Trainingsprogramm des
bereits ausgebildeten Western-Riding-Pferdes ein. Als Inhaberin
der Richterkarte mehrerer Westernreitverbände gab sie außerdem
wertvolle Tipps und Hinweise für das Reiten in der Prüfung und
erklärte die Bewertung aus der Sicht des Richters.
Legende
Jean Claude Dysli wieder dabei
Ein
anderes Thema hieß „Die kalifornische Reitweise der Vaqueros“.
Wer sonst als Altmeister und Urgestein des Westernreitsport in
Deutschland, Jean Claude Dysli, hielt diesen engagierten Vortrag.
Proppevoll waren die Zuschauerränge rund um den kleinen Reitplatz,
das Interesse groß.
Bob Armijo
lässt das Publikum ropen
Der
Amerikaner Bob Armijo, seines Zeichens ein wahrer Altmeister und
vielfacher Titelträger im Roping, stellte sich der Aufgabe, Messebesucher
in die Geheimnisse seiner Kunst einzuweihen. „Come and Try“ lautete
das Motto. Mit der Hilfe begeisterter Freiwilliger demonstrierte
er nicht nur seine eigene Kunstfertigkeit mit dem Lasso, sondern
auch Talent, sein Wissen weiterzugeben. Laut Bob ist es schließlich
kein „Hexenwerk“, die Grundlagen des Roping zu erlernen. Und
er hatte Recht: Jedem „Proband“ gelang es schließlich - nach anfänglichen
Schwierigkeiten und Selbstfesselungsversuchen - das Rope sicher
um sich herum zu schwingen und sogar die geduldige Plastikkuh
auf dem kleinen Reitplatz des Forums zu fangen.
Und nun zum
Sport:
NRHA
Bronze Trophy Open
Dario
Carmignani gewinnt mit Skeets Dun den Vorlauf
Unter 49 Startern
in der mit 32 000 Euro added dotierten NRHA Bronze Trophy Open
erkämpften sich die 17 Besten einen Platz im Finale. Dafür waren
mindestens 217,5 Punkte nötig! Zum Vergleich: für das Einzelfinale
auf der WM in Aachen waren es 215,5. Interessant ist, dass etliche
Hoffnungsträger nicht weiter kamen, so u.a. der Deutsche Meister
Nico Hörmann, der mit Yankee Bambino eine 217 erritt und damit
das Finale um einen halben Punkt verfehlte. Auch Bernard Fonck,
der unter der Top Ten der NRHA Weltrangliste ist, konnte diesmal
die Erwartungen nicht erfüllen.
Den Top-Score
im Vorlauf ritt der Italiener Dario Carmignani mit dem NRHA-Weltranglisten-Vierten
Skeets Dun. Der im Besitz von Andrea Castrucci stehende 6-jährige
Quarter Horse Hengst kommt gerade von der Weltmeisterschaft in
Aachen, wo er mit dem italienischen Team die Bronzemedaille und
Platz 10 im Einzelfinale holte. Hier auf der Americana überzeugten
die beiden u.a. durch ihre Spins und die Stops und verließen schließlich
mit einer 221,5 die Arena.
Zweite wurde
nur mit einem halben Punkt Abstand Sylvia Rzepka mit Golden Mc
Jac (Bes. Peter Prokes, AUT). Die beiden, die gestern souverän
den Go der Reining Maturity gewannen, zeigten einen wunderschönen
Ritt, wobei offensichtlich war, dass Sylvia dem Hengst noch viel
‚Luft’ übrig ließ! Hier hat sich ein echtes ‚Dream Team’ entwickelt,
wobei anzumerken ist, dass der in Österreich gezüchtete Hengst
bereits als Zweijähriger zu Sylvia und ihrem Mann Vern Sapergia
ins Training kam.
Auf Platz
3 im Vorlauf kam Ruben Van Dorp (NED) mit Footworks Finest (220,5),
einem Hengst im Besitz von Roy de Bruin. De Bruin ist auch der
Besitzer von Coeur D Wright Stuff, der unter Grischa Ludwig derzeit
auf Platz 11 liegt.
Titelverteidiger
Martin Larcombe trotz kurzem Patzer Fünfter
Titelverteidiger
Martin Larcombe, auch Trainer von Corinna und Michael Schumacher,
kam im Vorlauf mit Red Chick Peppy auf Platz 5, zusammen mit Marco
Petinari und Let Me Out Please und Paulo Koury mit Texas Playboy.
Larcombe hatte trotz dieses Scores einen Patzer im Ritt. Denn
beim ersten Runterbeschleunigen in den kleinen Zirkel wollte sein
Pferd wechseln, was der Australier nur durch einen kurzen harten
Eingriff verhindern konnte. So war er auch unmittelbar nach dem
Ritt nicht ganz zufrieden: „Das fühlte sich nicht wirklich gut
an – da muss ich bis morgen zum Finale noch dran arbeiten.“
Vorentscheidung
in der Weltrangliste?
Das er noch
Potenzial haben würde, machte auch seine Platzierung in der aktuellen
NRHA-Weltrangliste klar: Er war vor der Americana mit Red Chick
Peppy Erster dieser Weltrangliste – mit 22.000 Dollar gewonnen
Preisgeld. Und hatte damit zu diesem Zeitpunkt viertausend Euro
Vorsprung in der Weltrangliste vor Bernard Fonck auf Roosters
Spurs. Der Belgier aber kam nicht ins Finale der Americana. Und
damit hatte Larcombe einmal mehr die Chance, durch einen Erfolg
bei der Americana die Vorentscheidung in der Weltrangliste herbeizuführen.
Und genau das gelang dem Australier schon vor zwei Jahren, als
er mit seinem Sieg bei der Americana nicht mehr vom Podest der
Weltrangliste zu verdrängen war. Aber Vorsicht war geboten: Denn
schließlich gewann Dario Carmignani auf Skeets Dun den Vorlauf
der Bronze Trophy. Und eben dieses Duo war zu Beginn der Americana
Vierter der Weltrangliste.
Die weiteren
Finalisten wurden Adriano Meacci (ITA) mit Docs Tivio Hancock
und Peppy Secolo, Emanuel Ernst mit Chickle Me Please und Shotgunner,
Francesco Arrighi mit Star At The Bar, Rudi Kronsteiner mit Nimble
Star, Doug Allen mit Jacs Little Sunrise, Markus Schöpfer mit
Remilore, Ruben Van Dorp mit Lil Miss Peppy Step und Ann Poels
mit Codys Diamond Dun It.
Martin
Larcombe wiederholt seinen Americana-Triumph!
Dann aber
das Finale. Die Karten wurden neu gemischt. Und was passierte,
ist bis dato einmalig: Erstmals schaffte es ein Reiter, die große
NRHA Bronze Trophy Open der Americana zum einen überhaupt zum
zweiten Mal und dann auch noch in Folge zu gewinnen. Die Verneigung
gebührt dem Australier Martin Larcombe. Congratulations! Er kam
vor voller Halle im Finale mit seinem siebenjährigen Quarter-Hengst
Red Chic Peppy auf 221,5 Punkte. 2004 hatte Larcombe diese Prüfung
auf Arc Oak Enterprise gewonnen. Und nicht zu vergessen. Mit dem
in diesem Jahr vorgestellten Red Chic Peppy war er zudem Achter
bei der Americana Bronze Trophy 2004 (damaliger Score: 216,5).
Sein stärkster
Konkurrent im Finale war der Vorlaufsbeste und WM-Mannschafts-Bronze-Gewinner
Dario Carmignani,. der auf Skeets Dun zu 220 Punkten kam. Den
dritten Rang teilten sich die Belgierin Ann Poels auf Codys Diamond
und Marco Petinari auf Let Me Out Please (jeweils 219,5). Für
Sylvia Rzepka auf Golden Mac Jac reichte es bei 219 Punkten im
Tie mit Adriano Meacci zum fünften Platz. Mit der Bewertung von
Sylvia Rzepka zeigte sich das sachverständige Publikum nicht zufrieden
und wertete die Entscheidung der Richter mit Pfiffen.
Sylvia
Rzepkas Ritt für viele unterbewertet
Und was sagte
sie selbst dazu? Sylvia Rzepka: „Es haben mich sehr viele darauf
angesprochen, dass ich eigentlich die Beste gewesen sein soll.
Aber ich habe mich selbst nicht gesehen und auch die anderen Ritte
nicht. Deshalb kann und will ich das nicht beurteilen. Angefühlt
hat sich mein Ritt sehr gut. Das einzige, was ich vielleicht am
meinem Ritt kritisch anzumerken hätte, war, dass Golden Mac Jac
beim ersten Stop den Kopf ein bisschen hoch hatte. Der Grund war,
dass er sich selbst auf dem großen Bildschirm sah.“
Auffallend
war auf jeden Fall einmal mehr ihr toller Stil bei gleichzeitig
aber nicht gezeigtem möglichen Höchsttempo etwa in den Zirkeln
und im Run Down. Sylvia Rzeka zu ihrer Taktik: „Ja, es ist richtig.
Ich lege viel Wert auf den Stil und bin deshalb auch nicht die
Schnellste gewesen. Ich passe die Geschwindigkeit der Arena an.
Meinem Stil bleibe ich treu. Manchmal wird das belohnt und manchmal
auch nicht.“ Ein Blick in die Score-Sheets der drei Richter Bobby
Harrison, Allan Mitchells und Janette Steffle zeigte, wie sehr
Sylvia Rzepka mit ihrer Vermutung Recht hatte: Es war der erste
Stop. Hier erhielt sie bei zwei Richtern eine Null und einmal
sogar minus einhalb. Das sind auf diesem Niveau entscheidende
Punktverluste!
Richter
Allan Mitchells gab den entscheidenden Ausschlag
Die Americana
Bronze Trophy Open war in diesem Jahr mit 32.000 Euro added Preisgeld
ausgeschrieben. Faktisch ausgeschüttet wurden dann exakt 39.863,63
Euro. Und mit 9.168 Euro ging der größte Batzen davon an den Sieger
Martin Larcombe, der damit seine aktuelle Führung in der Weltrangliste
weiter ausbaute. So richtig zufrieden war er aber nicht über seinen
Ritt: „Das geht schon noch besser. Es waren ein paar kleine Ungenauigkeiten
drin und auch die Stops waren vielleicht noch etwas zu slow.“
Und auch hier verrät ein Blick in die Wertungen der Richter Spannendes:
Denn wäre es nach Bobby Harrison (73,5) und Janette Steffl (73)
gegangen, wäre es sehr eng geworden. Letztlich entschied über
den Sieg von Martin Larcombe Richter Allan Mitchells, der als
einziger in allen Manövern Plus und zudem zweimal Plus 1 vergab.
Dario
Carmignani zeigte seine Klasse
Der Vorlaufsbeste
Dario Carmignani zeigte trotz des Scores von 220 im Finale nicht
so einen harmonischen Ritt wie im Go. Das Pferd widerstrebte eigentlich
kontinuierlich, was allerdings der Italiener mit seiner Klasse
ausglich. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass das
Pferdemaul bisweilen aufging. So war das Fachpublikum durchaus
etwas überrascht über den Score 220. Tatsächlich büßte Carmignani
nur im ersten Spin und bei der Figure Eight Punkte ein. Während
er in der Acht bei Null blieb, bekam er im ersten Spin von zwei
Richtern einen halben Punkt abgezogen.
Der
Geheimfavorit wird gleichauf mit Ann Poels Dritter
Die Belgierin
Ann Poels, in Aachen mit Little Royal BH Sechste der Einzelwertung,
sicherte sich in der Bronze Trophy Open ihren nächsten großen
Erfolg. Auf der fünfjährigen Stute Codys Diamond Dun It kam sie
bloß bei der Figure Eight und im letzten Stop nicht in den Plusbereich
und sicherte sich mit viel Stil letztlich 219,5 Punkte und damit
den dritten Rang. Eben diese Punktzahl ging auch an Marco Petinari,
in Insiderkreisen vor dem Finale als der so genannte Geheimfavorit
bezeichnet. Er stellte den erst vierjährigen Hengst Let Me Out
Please vor. Für eine noch bessere Platzierung ließ er die Punkte
in den ersten zwei Stops liegen. Im ersten Stop wurden ihm gar
gesamt zwei Punkte im Score abgezogen, und beim zweiten – noch
nicht ganz davon erholt – kam er auf eine 0.
Gleichauf
mit Sylvia Rzepka wurde der Italiener Adriano Meacci auf Docs
Tivio Hancock Fünfter bei 219 Punkten. Als letzter Starter der
Prüfung versuchte er alles, kam auch in fast allen Manövern ins
Plus. Nur der erste Stop gelang nicht, hier bekam er minus einhalb.
Zweitbester
deutscher Finalist war Emanuel Ernst auf Shotgunner. Mit dem siebenjährigen
Paint-Hengst schaffte er 217,5 Punkte. Zudem hatte er auch Chickle
Me Please im Finale (17. mit 204 Punkten). 216, 5 Punkte bedeuteten
für Ruben Van Dorp auf Lil Miss Peppy Step den achten Rang. Der
Engländer Doug Allen kam auf Jacs Little Sunrise auf eine 216
und blieb damit einen Punkt besser als die punktgleichen Markus
Schöpfer auf Remilore und Francesco Arrighi auf Star At The Bar
(beide 215).
Erneut Ruben
Van Dorp stellte auch das älteste und zugleich nach bisheriger
Gewinnsumme höchstdotierte Pferd im Ring vor: den 14-jährigen
Footworks Finest. Als erster Starter des Finalfeldes hatte dieses
Duo in den beiden Spins die besten Manöver – am Ende waren es
214,5 Punkte.
Grischa
Ludwig: „Schade – ich hätte heute gewinnen können“
Einen halben
Zähler zurück kam Grischa Ludwig auf Coeur D Wright Stuff ins
Ziel. Er freute sich riesig nach seinem Ritt. Und das trotz „nur“
214 Punkten. Denn er hatte eindeutig gezeigt, dass sein Pferd
`fit to compete`ist – ein Thema, das bei der WM in Aachen noch
für viel Diskussionsstoff gesorgt hatte. Seinen Ritt beurteilte
er: „Schade. Ich habe zu viele Fehler gemacht. Dabei hätte ich
heute gewinnen können – die Voraussetzungen waren alle da.“ Ein
Stolperer vor dem ersten Spin und vor allem eine Galoppunterbrechung
in der Figure Eight kosteten Punkte.
14. wurde
Adriano Meacci mit seinem zweiten Pferd Peppy Secolo (212,5) vor
Rudi Kronsteiner auf Nimble Star (207) und dem Brasilianer Paulo
Koury auf Texas Playboy (205,5).
Das
Finalergebnis der Bronze Trophy Open:
1 128 RED CHIC PEPPY QH 1999 S Martin Larcombe
AUS O Maria Bianca Bianchi ITA 221,50
2 269 SKEETS DUN QH 2000 S Dario
Carmignani ITA O Andrea Castrucci
ITA 220,00
3 160 CODYS DIAMOND DUN IT QH 2001 M Ann Poels
BEL O Nathalie Derua BEL 219,50
3 205 LET ME OUT PLEASE QH 2002 S Marco Petinari
AUS A Maurizio Ferrarol ITA 219,50
5 299 GOLDEN MC JAC QH 1999 S Sylvia Rzepka
GER O Peter Prokes AUT 219,00
5 312 DOCS TIVIO HANCOCK QH 1999 S Adriano Meacci
ITA O Lorenzo De Simone ITA 219,00
7 21 SHOTGUNNER PH 1999 S Emanuel Ernst
GER O Anja Deutzmann GER 217,50
8 243 LIL MISS PEPPY STEP QH 2001 M Ruben Van Dorp
USA O Harald +Manuela Schmid AUT 216,50
9 142 JACS LITTLE SUNRISE QH 2000 S Doug Allen
GB A Francesca Sternberg GB 216,00
10 217 REMILORE
QH 2000 S Markus Schöpfer ITA O Paolo Marasso
ITA 215,00
10 330 STAR
AT THE BAR QH 1998 S Francesco Arrighi
ITA O Edith Zenouda FRA 215,00
12 286 FOOTWORKS
FINEST QH 1992 S Ruben Van Dorp
USA O Roy De Bruin NET 214,50
13 285 COEUR
D WRIGHT STUFF QH 1999 S Grischa Ludwig
GER O Roy De Bruin NET 214,00
14 313 PEPPY
SECOLO QH 1998 S Adriano Meacci
ITA O AM Syndacate ITA 212,50
15 51 NIMBLE
STAR QH 2001 S Rudi Kronsteiner
AUT O Alfred Neuberger GER 207,00
16
390 TEXAS PLAYBOY QH 1999 S Paulo
Koury BRA O Joao Loureiro Almeida
BRA 205,5
17
20 CHICKLE ME PLEASE QH 2002 G Emanuel Ernst
GER O Anja Deutzmann
GER 204,00
Bronze
Trophy Limited Open
Zwei Reiter
teilten sich den Sieg
Class in Class
mit der NRHA Bronze Trophy Open wurde die Bronze Trophy Limited
Open Wertung durchgeführt. Hier erzielten zwei Reiter den Top
Score von 219,5: Marco Petinari auf Let Me Out Please, einem 4-jährigen
Quarter Horse Hengst im Besitz des Italieners Maurizio Ferrarol
und der brasilianische WM-Reiter Paulo Koury auf Texas Playboy,
einem 7-jährigen Hengst, mit dem er auch in Aachen startete. Die
beiden entschieden sich zur Schonung ihrer Pferde gegen ein Stechen
und teilten sich den 1. Platz und das Preisgeld in dieser Prüfung.
Platz 3 ging an Nico Hörmann mit Yankee Bambino – der Score: 217
Punkte.
Gleich drei
Reiter teilten sich den vierten Platz – alle drei waren WM-Teilnehmer:
Joao Felipe Lacerda mit Little Man O’lena (der Brasilianer war
mit diesem Pferd unter den Top 20 im Einzelfinale auf der WM in
Aachen), Demetrius Kotrozinis (BRA) mit Dun Its Kicking Ace und
Jürgen Pouls (NED) mit HC Im Especial.
NRHA
Bronze Trophy Reining Non Pro
Cira
Baeck gewinnt den Vorlauf
30
Pferd-Reiter-Kombinationen gingen in den Vorlauf der NRHA Bronze
Trophy Non Pro. Die zehn Besten schafften es ins Finale, das interessanterweise
von weiblichen Startern dominiert wurde. Mit einer 215,5 führte
Cira Baeck mit Don Quixote Escapes das Ergebnis aus dem Vorlauf
an. Die Belgierin, die letztes Wochenende mit der belgischen Mannschaft
auf den Weltreiterspielen in Aachen startete, konnte mit dem 6-jährigen
Hengst, der Ciras Schwester Susy gehört, besonders bei den Spins
und beim letzten Stop Pluspunkte sammeln.
Zweitbeste
Reiterin des Vorlaufs wurde die Österreicherin Tina Künstner-Mantl
mit ihrem 6-jährigen Hesa Sure Whiz. Die beiden waren Mitglied
der österreichischen WM-Mannschaft. Der Topsail Whiz-Sohn hatte
einen fehlerfreien Durchgang und erhielt von den Richtern Pluspunkte
auf den Spins und dem letzten Stop. Die beiden verließen mit einer
214,5 die Bahn.
Gleich
zwei gute Ritte gelangen der britischen WM-Reiterin Francesca
Sternberg. Sie ritt den 8-jährigen Fuchshengst Yelena My Way mit
einer 212 auf Platz 3 des Vorlaufs und ihr WM-Pferd Just Gotta
Shine mit einer 211,5 auf Platz 4. Der 8-jährige Palominohengst
ist ein Sohn von Carol Rose´s berühmtem Shining Spark. Mit ihm
wurde Francesca Sternberg in Aachen Elfte im Einzelfinale. Ebenfalls
im Finale kam Francescas Schwester Roseanne mit Stylish Chexinic,
einem 5-jährigen Quarter Horse Hengst.
Beste
Deutsche nach dem Vorlauf war Olga Hofmann mit ihrer 6-jährigen
Quarter Horse Stute Keen Little Katie sowie Charlotte Oedekoven
mit ihrer 12-jährigen Haflingerstute Oh Canada. Die beiden brachten
es mit 211 Punkten auf Platz 5 im Vorlauf.
Ebenfalls
für Deutschland ins Finale kam Sabine Brasche mit Larues Imperialil
- mit einer 210. Die Beiden lagen im Vorlauf auf Platz 8 – zusammen
mit Andrea Castrucci mit dem 4-jährigen Okie Dun Badger. Der Italiener
und sein Landsmann Maurizio Ferrarol mit dem 5-jährigen Wallach
Hes A Frozen Breeze (Platz 7 des Vorlaufs) sind die beiden einzigen
männlichen Teilnehmer des Finales.
Österreicherin
holt sich die Bronze Trophy Non Pro
Finale:
Souverän gewann schließlich die Österreicherin Tina Künstner-Mantl
mit Heza Sure Whiz das Finale um die mit 5.000 Euro added dotierte
Non Pro Bronze Trophy (Score 219,5). Insgesamt wurden knapp 6.700
Euro ausgeschüttet.
Zweite
wurde mit einer 216,5 die Belgierin Cira Baeck mit Don Quixote
Escapes. Die beiden tauschten damit die ‚Rollen’ aus dem Vorlauf,
den Cira Baeck dominiert hatte. Die Belgierin, die mit der belgischen
Mannschaft auf den Weltreiterspielen in Aachen startete, steht
mit dem 6-jährigen Hengst im Besitz ihrer Schwester Susy derzeit
auf Platz 3 der NRHA Weltrangliste.
Die
österreichische WM-Reiterin Tina Künstner-Mantl konnte mit ihrem
Topsail Whiz-Sohn im Finale noch einmal deutlich zulegen und zeigte
einen sehr guten Ritt mit schönen Spins und Stops.
Auf
Platz 3 landete die Britin Francesca Sternberg gleich mit zwei
Pferden mit Score 212: mit dem 8-jährigen Fuchshengst Yelena My
Way und ihrem zuverlässigen WM-Pferd Just Gotta Shine. Mit diesem
8-jährigen Palominohengst, einem Sohn von Carol Rose´s berühmten
Shining Spark, wurde Francesca Sternberg in Aachen Elfte im Einzelfinale.
Beste
Deutsche war Olga Hofmann mit ihrer 6-jährigen Quarter Horse Stute
Keen Little Katie. Die beiden wiederholten ihre Leistung aus dem
Vorlauf und kamen mit einer 211 aus der Bahn, was Platz 5 bedeutete.
Mit
Francesca Sternbergs Schwester Roseanne hatte Großbritannien einen
weiteren Kandidaten im Rennen des Non Pro Finals. Mit dem 5-jährigen
Hengst Stylish Chexinic wurde Roseanne, die Mitglied der britischen
WM-Mannschaft war, mit einem Score von 210,5 Sechste, gefolgt
von Charlotte Oedekoven mit ihrer 12-jährigen Haflingerstute Oh
Canada, Sabine Brasche mit Larues Imperialil und Maurizio Ferrarol
mit dem 5-jährigen Wallach Hes A Frozen Breeze.
NRHA
Maturity (Senior Reining) Open
Sylvia
Rzepka und Golden Mc Jac bestätigen Aachener WM-Leistung
Vor kurzem
waren die beiden noch auf den Weltreiterspielen in Aachen, wo
sie unter die Top Ten der Reining-Weltspitze ritten, und jetzt
dominierten sie den Vorlauf um die NRHA Maturity in Augsburg:
die Rede ist von Sylvia Rzepka und ihrem WM-Pferd Golden Mc Jac.
Die beiden lieferten einen wunderschönen Ritt in gewohnt harmonischer
Weise, wobei sie in fast jedem Manöver plussen konnten. Das Resultat:
220,5 Punkte und damit die Führung nach dem Vorlauf. Golden Mc
Jac ist ein 7-jähriger Quarter Horse Hengst von Jac O Rima, der
in Österreich gezüchtet und im Besitz des Österreichers Peter
Prokes ist.
Die gebürtige
Starnbergerin Sylvia Rzepka, die seit vier Jahren zusammen mit
ihrem Mann Vern Sapergia eine Trainingsanlage in Mitterndorf (südlich
von Wien) betreibt, avancierte schon in Aachen zum Publikumsliebling.
In Augsburg gelang ihr dies auch, und dies sicherlich noch mehr
seit ihrem Lob für diese Stadt in der heutigen Pressekonferenz:.
„Es war ein unglaubliches Gefühl, in Aachen zu reiten,“ sagte
sie zu den Journalisten. „Es gibt nur ein einziges Turnier, das
dem nahe kommt, und das ist die Americana in Augsburg.“
Auf einen
verdienten zweiten Platz im Vorlauf kam Jürgen Pouls (NED) mit
Tabasco Tari, einem 12-jährigen Quarter Horse-Hengst im Besitz
von Eduard Patist. Die beiden beeindruckten gleich am Anfang durch
ihre Spins und brachten es auf eine 218. Dritter im Go wurde der
amtierende Deutsche Meister Nico Hörmann mit Uwe Gerbigs Yankee
Bambino. Mit diesem 7-jährigen Hengst hat Nico u.a. in diesem
Jahr den CRI in Leipzig gewonnen. Zudem brachte der Schwaneweder,
der zum WM-Team von Aachen gehörte und unter den Top Ten (Platz
9) des Einzelfinales war, ein weiteres Pferd ins Maturity Finale:
Peppys Whiskey Sprat .
Auch WM-Reiter
Grischa Ludwig hat zwei Pferde im Finale: Olenas Diablo Star,
mit dem er im Vorlauf auf den vierten Platz kam, und sein WM-Pferd
Coeur D Wright Stuff.
Reining-Bundestrainer
Kay Wienrich im Finale dabei
Insgesamt
50 Pferd-Reiter-Kombinationen gingen in der Maturity an den Start.
Die 14 besten kamen ins Finale. Unter den Maturity-Finalisten
waren letztlich insgesamt vier WM-Teilnehmer: Neben Golden Mc
Jac und Coeur D Wright Stuff (der in Aachen ja leider nicht zum
Einsatz kam) nämlich Shiners Vintage unter Michael Saupe (im Vorlauf
Platz 5) und Skeets Dun unter Dario Carmignani (derzeit Platz
11).
Weitere
Finalisten wurden Many Golden Smarties unter Jürgen Pieper, CH
Spotted Sparkle unter Martin Steck, Vals Hangten Harry unter dem
deutschen Reining-Bundestrainer Kay Wienrich, Puro Ragtime unter
Verena Klein, Stylish Chexinic unter Sean Pulley und Jacs Little
Sunrise unter Doug Allen.
Was für ein
Americana-Finale für Sylvia Rzepka
Was
für ein Ritt! In der letzten Prüfung der Americana, der Reining
Maturity, bekamen die Zuschauer noch mal Reining vom Feinsten
zu sehen! Sylvia Rzepka und Golden Mc Jac, die bereits mit einer
220,5 den Vorlauf gewonnen hatten, legten im Finale noch mal eins
drauf. Die beiden zeigten einen technisch perfekten, harmonischen
Ritt, der in drei wunderschönen Stops mündete. Die Richter belohnten
diesen ‚Vorzeige-Ritt’ mit 222 Punkten. Damit ritt Sylvia Rzepka
diesen Hengst, der im Besitz von Peter Prokes (AUT) ist, innerhalb
von zehn Tagen sechs Mal über 219 Punkte! Auf der WM in Aachen
war sie mit 219 bzw. 219,5 beste Deutsche der Mannschafts- und
Einzelwertung (Platz 8). Auf der Americana ritt sie Golden Mc
Jac mit einer 221 ins NRHA Bronze Trophy Finale, wo sie wiederum
als beste Deutsche Platz 5 belegte. Dann der Vorlauf zur Maturity
und dieses großartige Endergebnis! Bei sechs Mal Showen wurde
der in Österreich gezogene Hengst, den Sylvia und ihr Mann Vern
Sapergia seit seinem zweiten Lebensjahr im Training haben, jedes
Mal besser und hatte in der letzten Prüfung den gleichen selbstbewussten
und zufriedenen Ausdruck wie am Anfang.
Auf
dem zweiten Platz folgte Grischa Ludwig mit seinem Kaderpferd
Coeur D Wright Stuff. 219 Punkte waren das Ergebnis für Grischas
Ritt mit dem Hengst der im Besitz der Familie de Bruin ist. Grischa
Ludwig ritt darüber hinaus sein zweites Pferd Olenas Diabolo Star
auf Platz 4.
Dritter
wurde mit einer 218,5 Doug Allen (GBR) mit Francesca Sternbergs
Jacs Little Sunrise. Auf Platz 4 folgte punktgleich mit Grischa
Ludwig und Olenas Diabolo Star) Nico Hörmann mit Uwe Gerbigs Yankee
Bambino.
Sean
Pulley (GBR) und Stylish Chexinic wurden Sechster, gefolgt von
Verena Klein mit Puro Ragtime und Martin Steck mit CH Spotted
Sparkle. Die restlichen Finalisten hatten leider Null bis auf
Tabasco Tari / Jürgen Pouls, Skeets Dun / Dario Carmignani und
Many Golden Smarties / Jürgen Pieper, die nicht mehr im Finale
antraten..
NRHA Reining
Maturity (Senior Reining) Non Pro 5 years and older
Jan Tobias
Kock gewinnt mit Boogies Pistol
Mit
einem sauberen Ritt und einem Score von 210 Punkten slidete Jan
Tobias Kock (GER) auf dem 10-jährigen Quarter Horse-Hengst Boogies
Pistol auf den ersten Platz in der Senior Reining der Non Pros
– die Schärpe für den Europameistertitel für ihn.
Die
Silbermedaille ging in die Niederlande an Fenna Elzinga auf Holidoc
Hickups. Die beiden scorten eine 208,5. Dicht auf den Fersen mit
207,5 Zählern war dem Paar Marc Andries (BEL) auf dem Paint Horse
Diamond Lynnea.
Auf
den folgenden Rängen lagen die Scores sehr dicht beieinander,
die Platzierungen wurden denkbar knapp vergeben. Den vierten Platz
sicherten sich Isabel Thöne und PLR Genuine Slider (Score: 205),
gefolgt von Sabine Stegmair mit Spat Of Britton (204,5) und Stefanie
Schuck mit MS Continental Love (204) – übrigens die einzige Jugendliche
im Starterfeld.
Ute
Wilhelm und Soonernic ritten mit 203 Zählern auf den siebten Platz.
Hinter ihr reihte sich Sylvia Maile auf The Knick Nic mit einem
Score von 201,5 ein. Ein Punkt weniger bedeutete für Gerhard Frater
mit Gab Genuine Jewel den neunten Platz.
Auf
die weiteren Plätze kamen: Peter Wiedenmann und Mac Gun Leobar
(200), Olf Bockstaller mit Chexs N Five (198,5) und Julia Keck
auf Atlantic Flick (188).
NRHA
Reining Futurity Open, 3 year old
Der
Go geht an This Chics Peppy unter Rieky Young
Der
Quarter-Wallach This Chics Peppy unter der Holländerin Rieky Young
dominierte mit einem Score von 213,5 den Vorlauf der NRHA Reining
Futurity Open für die Dreijährigen. Die Pluspunkte gab es für
die drei Stops am Ende der Pattern 8.
Dieses
Duo blieb einen Punkt vor der Stute Select A Star unter dem Belgier
Bernard Fonck (212,5). Fonck steuerte auch das drittbeste Pferd
im Go: Mit der Stute ND Miss Sailor Jac kam der Belgier auf 211,5
Punkte.
Rudi
Kronsteiner aus Österreich steuerte Whizashiningwalla BB auf den
vierten Rang (211) und qualifizierte sich damit vor dem Italiener
Luis Kompatscher auf Light Sparkle (210). Ins Finale schafften
es auch Martin Steck auf Ses Chic Olena (208), Piet Mestdagh auf
ND Gump Peppy Smart (206,5), Christoph Seiler auf Ima Docs Tipster
(204,5) sowie erneut Martin Steck, jetzt mit Roosters Hombre (200,5).
Bernard
Fonck souverän auf Platz 1 und 2
Zwei Pferde
hatte der Belgier Bernard Fonck im Reining Futurity-Finale 3-years
Open – und beide ritt er im Endlauf mit wunderschönen Leistungen
auf Platz 1 und 2. Futurity Champion wurde der WM-Reiter und Weltranglistenzweite
mit ND Miss Sailo Jac, einer Stute im Besitz von Nathalie Derua.
Der Score: 218,5. Gleichzeitig sicherte er sich mit Select A Star,
der Stute, mit der er Zweiter im Vorlauf war, den Reserve Champion-Titel
mit 217,5 Punkten.
Dritter wurde
der Italiener Luis Kompatscher auf Light Sparkle mit einer 214,5.
Vorlaufssiegerin Rieky Young mit This Chics Peppy konnte sich
zwar im Finale noch um einen halben Punkt steigern, doch die 214
reichte nur für den vierten Platz.
Fünfter wurde
Christoph Seiler auf Ima Docs Tipster (211,5) vor Rudi Kronsteiner
aus Österreich mit Whizashiningwalla BB (208,5), Piet Mestdagh
auf ND Gump Peppy Smart und Martin Steck auf Ses Chic Olena.
NRHA
Reining Derby Open, 4 year old
Vorlauf:
Bo Kasbergen steuert Dream On Chics zu 219 Punkten
26
Teilnehmer traten zur NRHA Futurity Open 4year an. Durch einen
Tie kamen letztlich 15 Starter ins Finale. Die Scores waren sehr
beachtlich. Und so mussten es schon 219 Punkte sein, um sich den
Sieg im Vorlauf zu sichern. Das schaffte der bisher zumindest
in Deutschland eher unbekannte Niederländer Bo Kasbergen, der
den Quarter-Hengst Dream On Chics vorstellte. Bei seinem 73er
Ritt holte er konsequent Pluspunkte in den einzelnen Manövern,
nur der letzte Stop war minus ein halb. Dafür wurde der erste
Stop mit bis zu plus 1 bewertet.
Nur
einen halben Punkt zurück qualifizierte sich Rudi Kronsteiner
auf Chic N Roost mit 218,5 Punkten als Zweiter. Der Unterschied
zum Ersten waren die mit 0 bewerteten Zirkel. Als Dritter kam
Marco Pettinari auf Little Sparkle Olena weiter – ebenfalls nur
einen halben Punkt zurück (218). Gleich drei Reiter-Pferd-Kombinationen
schafften 216,5 Punkte: Kay Wienrich mit seinem eigenen Pferd
Boomerang Andaure, der Kanadier Vern Sapergia auf Peannuts Kid
sowie Grischa Ludwig auf Bon Acres Outlaw. Den siebten Rang eroberte
im Vorlauf die Belgierin Ann Poels auf Little Steppin Lena (215,5).
Auf
den achten Rang kamen gleichauf Rogerio Barral auf Bechta Boots
Whiz und Emanuel Ernst auf Chickle Me Please (beide 215). Einen
Punkt zurück kam Bernard Fonck mit FB Junior ins Finale (214)
und platzierte sich damit vor Ricky Bordignon auf Arc Doc Red
Oak (213). Mit 212,5 ist Luis Kompatscher auf Pride Tacaun Tac
weiter. Das zweite Finalpferd von Grischa Ludwig heißt Nic Of
Tradition (212) und mit jeweils 211,5 sind ebenfalls mit seinem
zweiten Pferd Bernard Fonck (Whiz N Merida) sowie Markus Schöpfer
mit Peptos Lil Bingo im Finale dabei.
Vern Sapergia
und Peanuts Kid gewinnen das NRHA Reining Derby Open
Von
ursprünglich 26 Startern hatten sich 15 fürs Finale qualifiziert,
wofür mindestens 211,5 Punkte erreicht werden mussten. Es wurde
ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem ersten und zweiten
Platz. Rudi Kronsteiner (AUT) legte als sechster Starter die Messlatte
an. Mit Chic N Roost, einem 4-jährigen Hengst im Besitz der Französin
Priscilla Jacquard, ging der Österreicher auf volles Risiko und
beendete den Ritt mit einem +1-Spin und damit insgesamt 220,5
Punkten. Damit schien lange Zeit der Sieg fest zu stehen – bis
Vern Sapergia als drittletzter Reiter die Bahn betrat.
Mit
Peanuts Kid zeigte er vor dicht gedrängten, tobenden Zuschauertribünen
Reining vom Feinsten: ein schneller, technisch ganz feiner und
harmonischer Ritt mit einem offensichtlich zufriedenen Pferd.
Der kanadische Trainer ritt den 4-jährigen Wallach der Österreicherin
Claudia Klusarits auf den Top Score 221, wobei er Peanuts Kid
in jedem Manöver in den Plusbereich brachte.
So
wurde Rudi Kronsteiner Reserve Champion. Platz 3 ging mit drei
Punkten Abstand an den Belgier Bernard Fonck mit der einzigen
Stute des Feldes, Whiz N Merida. Der derzeitige NRHA-Weltranglistenzweite
und WM-Starter brachte Piet Mestdaghs Stute auf eine 217,5. Bernard
Fonck brachte zudem sein zweites Pferd FB Junior mit einer 214
auf Platz 7.
Vorlaufssieger
Bo Kasbergen (NED) und Dream on Chics musste sich mit einer 217
knapp hinter Bernard Fonck mit Platz 4 zufrieden geben.
Bester
Deutscher war Grischa Ludwig. Der zweifache Deutsche Meister brachte
zwei Pferde ins Finale. Mit dem Bobs Acre Doc-Sohn Bob Acres Outlaw,
einem Hengst im Besitz von B&B Partnership, NED, errang er
eine hervorragende 216,5, was Platz 6 bedeutete. Zudem ritt Grischa
Ludwig Nic of Tradition , einen Hengst im Besitz von Martina Krajcaroa
(CZE), auf Platz 12. Bundestrainer Kay Wienrich kam mit Boomerang
Andaure auf Platz 9.
NRHA
Reining Derby Non-Pro, 4 year old
Klarer
Erfolg für Andrea Castrucci
Stolze
216 Punkte bedeuteten den Sieg für Andrea Castrucci im NRHA Derby
Non Pro. Er brachte den vierjährigen Okie Dun Badger auf einen
Score von 216. Das war ein klarer Erfolg mit 2,5 Punkten Vorsprung
vor den punktgleichen Ewald Rifeser auf GL Wonder Spirit und Babs
Coppens auf Holly Smart Chic (beide 213,5). Einen Zähler zurück
wurde Björn Bürig auf Spotted On Top Vierter (212,5). Der fünfte
Rang ging Janina Toelle auf Sultan San Badger (206) vor Sven Bürig
auf A Hollywood All Star (203). Drei weitere Reiter mussten leider
einen 0-Score hinnehmen: Francesca Sternberg auf Lenas Diamond
Rio, Christian Mattioli auf Spat Of Roses und Uwe Gerbig auf RS
Bon Ton Jac.
NRHA Freestyle
Reining Open
Sieg
für das schwarze Phantom
Kurz
vor Beginn der NRHA Freestyle Reining Open wurde die Showarena
noch einmal zum Abreiten freigegeben. So konnten die Zuschauer
schon einen ersten Vorgeschmack auf die phantasievollen Kostüme
der Teilnehmer bekommen – ein buntes Bild!
Sieben
Starter verzeichnete die Freestyle Reining Open. Szenenapplaus
und Anfeuerungsrufe der Zuschauer trieben Reiter und Pferde an.
Zwei Teilnehmer stachen mit einer besonders gelungenen Vorstellung
heraus: Uschka Wolf (GER) erzählte mit ihrer Quarter Horse-Stute
Jacs Smokey Maid eine Geschichte aus dem Morgenland und brachte
das Publikum zu Begeisterungsstürmen: in der Sandwüste des Orients
klaut ein Beduine dem schlafenden Besitzer das Pferd. Ohne Zaumzeug,
nur mit Halsring!, rauschte die Reiterin durch die Nacht. Eine
sehr harmonische und trotzdem rasante Vorstellung in aufwendigen
Kostümen, die den Besuchern eine Gänsehaut über den Rücken laufen
ließ. Besonders beeindruckend, dass alle Manöver trotz dieses
hohen Schwierigkeitsgrads von den Richtern im +0,5-Bereich bewertet
wurden.
Ebenfalls
einen mitreißenden Ritt lieferte Ricky Bordignon (ITA) auf seinem
Quarter Horse-Hengst The Little Fighter. Zu Musik von Christina
Aguileira zeigte er sich als Phantom im schwarzen Frack, Hut und
mit Augenklappe, sein Palomino glänzte gold-metallic im Scheinwerferlicht.
Auch hier war der Schwierigkeitsgrad hoch: Ohne Sattel präsentierte
er einen Ritt mit viel Tempo, der die Zuschauer mitriss. Stops,
Rollbacks und Spins – kein Problem auf dem blanken Pferderücken.
Die Spins waren rasend schnell und dennoch sauber - sie wurden
von den Richtern mit Scores bis zu +1,5 bewertet!
Wer
von den beiden würde aber gewinnen? Am Applaus der Zuschauer war
das Ergebnis nicht abzulesen, gab es doch für beide Ritte wahre
Begeisterungsstürme. Mit einem Gesamtscore von 225,5 gewann schließlich
Ricky Bordignon, Uschka Wolf kam auf den zweiten Platz mit 221
Zählern. Dritte wurde Sita Stepper (GER) auf dem Quarter Pony
Blues Starlight mit einem Score von 211,5. Mit Schnorchel, Strohhut
und Schwimmflossen ritten sie und ihr Pferd in den Badeurlaub.
Auf
den weiteren Plätzen folgten Franziska Lipp (GER) mit Elite Solano
als Braut und Bräutigam, den fünften Platz belegte ein vermummter
Motorradfahrer alias Andrea Schmidt (GER) und Bondet Strike. Auf
die Plätze 6 und 7 kamen Sabine Thamm (AUT) mit Jacs Lil Jessy,
die die Fussballweltmeisterschafts-Stimmung noch einmal aufleben
ließ, und Klaus Rossmark (GER) mit Justa Lena Buck als Lucky Luke.
NRHA Freestyle
Reining Non Pro
Sieg
für das Geburtstagskind „Minnie Mouse“
Von
Elvis über Barbie bis hin zu Mozart – mit vielgestaltigen Kostümen
präsentierte sich die Freestyle Reining der Non Pros, in der neben
zwei Amateuren auch vier Jugendliche starteten.
Minnie
Mouse alias Melina Hugelshofer (CH) gewann die Prüfung schließlich
mit Jacs Royal Paco. Im roten Disney- Kostüm und mit Schirmchen
lieferte sie einen sauberen Ritt und scorte eine 211,5. Und machte
sich damit zu ihrem 12. Geburtstag ein besonders schönes Geschenk.
Der 15-jährige Wallach Jacs Royal Paco startete bereits auf der
Americana 2004 in der Freestyle Reining Open unter Madeleine Häberlin
– unvergessen ihr Ritt als „knallrotes Gummiboot“.
Mit
204,5 Punkten belegte Stefanie Schuck (GER) mit MS Continental
Love den zweiten Platz. Sie zeigte sich als Vamp zu dem Song „Timewalk“
aus der Rocky Horror Picture Show. Zu den Klängen von „Walk like
an angel“ tanzte sich Elvis auf den dritten Platz, im Kostüm steckte
Simone Darga (GER), die ihr Pferd What A Fine Pine vorstellte.
Peter
Wiedenmann als Barbie geschah ein kleines Mißgeschick während
seines Rittes. Ein Raunen ging durch die Zuschauerränge, als sich
Pad und Blanket vom Reiter unbemerkt unter dem Sattel lösten.
Erst im Spin sah er, dass ihm die Pads unter dem Sattel wegrutschten.
Schließlich ging auch noch eine Hufglocke bei rasantem Tempo verloren.
Trotzdem brachte er seine Vorstellung als Barbie auch ohne Sattelunterlage
souverän zu Ende und belegte den vierten Platz.
Von
den Zuschauern bejubelt wurde das einzige Shetlandpony – Moritz
– im Starterfeld, das von Lorena Feuerstein (GER) vorgestellt
wurde. Passend zum Mozartjahr galoppierte sie zu dem Song „Amadeus“
von Falco als Wolfgang Amadeus durch die Arena. Auf den rasanten
Galoppzirkeln ließ Mozart die kurzen Ponybeine durch die Luft
wirbeln. Das Paar belegte mit ihrer Vorstellung den fünften Rang.
Beim
Ritt des Sechstplazierten, Heiko Saßenberg (GER) mit Smart Peppy
Peanut, zierte ein Toilettenhäuschen zusätzlich die Reitarena,
er selbst ritt im Kostüm eines Klempners.
ECHA
European Cutting Championship Open
39
Spitzencutter kämpften um Europameister-Titel
39
Starter gingen heute in den ersten Vorlauf um die European Cutting
Championship in der Open Kategorie. Insbesondere die Italiener
konnten hier hervorragend punkten: sechs der Top-Ten des Vorlaufs
stammen aus Italien.
Als
Titelverteidiger ging Gianluca Munarini an den Start. Der Italiener,
der die Cuttingpferde von Roberto Cuoghi trainiert, hatte diese
Prüfung auf der Americana 2004 mit MR Pepto Fletch gewonnen. Auch
heute hatte Munarini wieder einige Spitzenpferde am Start. Den
Vorlauf gewann er mit Starlight Elan, einem 8-jährigen Quarter
Horse Hengst im Besitz von Roberto Cuoghi. In typischer Munarini-Weise
demonstrierte der Hengst, der übrigens ein Sohn des großen Grays
Starlight ist, perfekte Position am Rind und kam mit einer 147,5
aus der Bahn. Gianluca Munarini ritt zudem Acres Of Time, den
Americana Champion 2002, mit einem großartigen Ritt auf Platz
2 des Vorlaufs – der Score: 147. Auch der drittbeste Score ging
nach Italien: an Gianluca Marchesini mit Lenas Starfish (145).
Marchesini hatte auf der letzten Americana den 6. Platz im Finale
erzielt – damals allerdings auf San Sugar Lena.
Bester
Deutscher: Malte Döring mit Kiss My Kat
Bester
Deutscher bisher war der 20-jährige Malte Döring (Marl) mit dem
6-jährigen Quarter Horse Hengst Kiss My Cat. Die beiden lagen
mit einer 144 auf Platz 4 und damit einer hervorragenden Ausgangsposition.
Malte hatte auf der letzten Americana mit Smart Einie im Finale
den 5. Platz erzielt. Die 10-jährige Stute, die Maltes Vater Jürgen
gehört, brachte es heute im ersten Go auf eine 143, was derzeit
Platz 8 bedeutet.
Auf
den 5. Platz im Go kamen drei Reiter mit einer 143,5: Denis Pini
(ITA) mit A Genuine Boon (Bes. Guido Brandi), Sheri Mason (USA)
mit dem 7-jährigen Painthengst Stargate Dancer (Bes. Stargate
Partners, ITA) und Pietro Valeri (ITA) mit Mr Pepto Fletch.
Americana-Plakatmotiv
2006, der Südtiroler Markus Schöpfer (ITA), kam im Vorlauf mit
seinem 9-jährigen Hengst Coeur D Lenas Bar (142) auf Platz 9 vor
Pietro Valeri (ITA) mit Miss Kitty Dual.
Riesenlob
von Munarini für die Americana
Gianluca
Munari freute sich sehr über das Ergebnis des ersten Vorlauf.
„Das waren die besten Rinder, die wir je auf einer Americana hatten!“
sagte er begeistert hinterher. „Die Americana ist einfach eine
super Show, die hervorragend organisiert ist. So was muss man
bei uns in Italien wirklich suchen.“
Pech
hatte dagegen Ute Holm. Die sympathische Stuttgarterin, die in
Frankreich trainiert, wurde auf der Americana 2004 im Finale Dritte.
Diesmal fielen ihr im Vorfeld drei Pferde wegen Verletzung aus.
So brachte sie heute neben dem sehr erfolgreichen Borregos Sure
Shot den 20-jährigen Quarter Horse Wallach Peppy Patron mit. Der
bewies im Vorlauf, dass Cuttingpferde auch mit 20 noch absolut
frisch sind. Leider rutschte er ein wenig auf dem Boden, so dass
er vorsichtiger als nötig ans Kalb ranging. Die beiden verließen
mit einer 135 die Arena. Auch mit Borregos Sure Shot lief es nicht
ganz, wie es sollte. Der schwarze Hengst arbeitete sehr konzentriert,
hatte aber offensichtlich auch etwas mit dem Boden zu kämpfen.
139 Punkte waren das Ergebnis. „Eigentlich war ich schon eher
selber Schuld“, gab Ute nach dem Ritt zu. „Bei Peppy hab ich nicht
eben das optimale Rind für uns ausgewählt, und bei Borrego habe
ich es zu sachte angehen lassen. Der hat deutlich mehr drauf.“
Alle
drei Ritte wurden gewertet für die Finalplatzierung
Doch
noch war ja nichts entschieden. Die European Championship wurde
in diesem Jahr erstmals in zwei Vorläufen und einem Finale ausgetragen.
Die besten zwölf Teilnehmer aus den Vorläufen würden ins Finale
kommen. European Champion wird dann der Starter mit dem höchsten
Ergebnis aus allen drei Läufen, d.h. die Finalisten nehmen ihre
Scores ins Finale mit.
Die
Finalisten für die Cutting EM stehen fest
Malte
Döring und Kiss My Cat gewinnen mit spektakulären Ritt den 2.
Vorlauf
Nach dem zweiten
Vorlauf zur European Cutting Championship 2006 standen die Starter
für das Finale fest. Von 39 hochkarätigen Pferd-Reiter-Kombinationen
aus ganz Europa kamen die zwölf besten plus Ties (Punktgleiche)
ins Finale. Nachdem die Italiener die ersten drei Plätze im ersten
Vorlauf unter sich ausgemacht hatten, schoss Malte Döring (GER)
mit Kiss My Cat im zweiten Go mit einem unglaublichen Ritt nach
vorn und brachte damit Deutschland ins Finale. Die beiden erzielten
eine sagenhafte 149, was insgesamt 293 Punkte und damit eine hervorragende
Ausgangsposition für das Finale bedeutete. Der Marler lag damit
mit dem 6-jährigen Quarter Horse Hengst Kiss My Cat derzeit auf
Rang 2 in der Wertung und nur 1,5 Punkte hinter dem Rangersten
Gianluca Munarini (ITA) mit Starlight Elan.
Kiss My Cat
ist den europäischen Cutting Freunden bereits bestens vertraut.
Der Hengst ist ein Sohn des berühmten High Brow Cat von der Waggoner
Ranch, dessen Nachkommen schon über USD 4,7 Millionen in der Cutting
Arena verdient haben. Kiss My Cat war unter anderem Equitana Cutting
Cup Champion 2005 und gewann in diesem Jahr unter Maltes Vater
das Super Stakes Cutting Non Pro. Die beiden werden in diesem
Jahr die einzigen deutschen Finalisten sein.
Titelverteidiger
Munarini ritt den 8-jährigen Quarter Horse Hengst Starlight Elan
auf eine 147, was sich mit den 147,5 auf eine 294,5 addierte.
Damit führte der Italiener zu diesem Zeitpunkt die Gesamtwertung
an. Mit Acres Of Time brachte Munarini zudem ein zweites Pferd
ins Finale und zwar auf Platz 3 in der derzeitigen Gesamtwertung
(291 Punkte).
Ebenfalls
zwei Pferde brachten Gianluca Marchesini und Markus Schöpfer ins
Finale. Marchesini und Lenas Starfish sowie die Amerikanerin Sheri
Mason mit TRR Royal Sun O Lena kamen heute mit einer 144,5 im
zweiten Vorlauf gemeinsam auf Platz 3. Sheri Mason brachte zudem
den Painthengst Starlight Dancer ins Finale. Beide Pferde sind
in italienischem Besitz.
Damit steht
Malte Döring am Samstag einer Phalanx der Italiener gegenüber,
nur unterbrochen von der Amerikanerin Sheri Mason, deren Pferde
aber ebenfalls in italienischem Besitz sind..
Pech
für Ute Holm und Gerold Dautzenberg
Pech hatten
dagegen Ute Holm und Gerold Dautzenberg – wie auch einige weitere
Italiener. Die Stuttgarterin, die in Frankreich trainiert, hatte
heute mit dem bereits 20-jährigen Quarter Horse Wallach Peppy
Patron einen wunderschönen zweiten Vorlauf, der mit einer 142
belohnt wurde, was Platz 10 des Vorlaufs bedeutete. Leider konnte
dies das Ergebnis vom ersten Go nicht mehr wettmachen. „Peppy
Patron kam mit dem Boden im ersten Go nicht zurecht. Er rutschte
einmal aus und traute sich daraufhin nicht mehr so recht zu arbeiten.“
erklärte Ute Holm. „Heute passte alles, aber leider reichte der
Gesamtscore dann nicht mehr.“
Nicht anders
erging es Gerold Dautzenberg. Der Österreicher, der lange Jahre
Präsident des deutschen Cutting Verbandes NCHA war und neben Cutting
in viele Disziplinen ganz vorn reitet, ritt seine 6-jährige Stute
Paula A Laker auf eine 141, was aber auch ihr Gesamtergebnis nicht
auf die nötige Höhe trieb. „Ich reite die Stute nach zwei Jahren
Einsatz in der Zucht erst seit kurzem. Sie braucht richtig heftige
Rinder, um ihr Potential zu zeigen. Was wir im ersten Vorlauf
hatten, waren sehr gute Rinder, aber eben nicht für mein Pferd
passend.“
10 Italiener
gegen eine US-Amerikanerin und einen Deutschen
10
Italiener, eine US-Amerikanerin mit zwei Pferden und ein Deutscher
traten zum Finale der ECHA European Cutting Championship Open
vor ausverkaufter Kulisse in der Augsburger Schwabenhalle an.
Der deutsche Teilnehmer: Der junge Malte Döring, vor zwei Jahren
Fünfter dieser Prüfung. Wie würde er sich gegen die superstarke
Konkurrenz behaupten können?
Zunächst
betrat Sheri Mason die Arena. Die Amerikanerin stellte bei ihrem
ersten Start Stargate Dancer den Richtern Allan Mitchells und
Pete Fanning vor. Mit einer soliden Arbeit kam sie auf 142 Punkte.
Diese 142 Punkte wurden in dieser Cutting-Entscheidung auf die
Addition der Punkte aus den beiden Vorläufen nochmals hinzugerechnet,
so dass sie am Ende auf 428 Punkte kam. Das sollte am Ende der
fünfte Platz für Sheri Mason sein.
Ein
Zauberritt von Gianluca Marchesini
Und
was war das für ein Zauberritt? Gianluca Marchesini, 2004 auf
San Sugar Lena Sechster der Cutting-Entscheidung bei der Americana,
ließ es auf Lenas Starfish als zweiter Finalstarter so richtig
krachen. Eine super Arbeit am ersten Rind bis zur totalen Querlage,
dann noch mal eine klasse Arbeit an der zweiten Kuh und letztlich
ein in der Mitte hypnotisiertes, von der Arbeit des Pferdes geradezu
„gefesseltes“ drittes Rind. Wahnsinn. Das begeisterte Publikum
tobte. Der Blick zur Anzeigentafel: und dann…der Score: 150! Was
für eine Marke.
Es
sollte auch der beste Ritt des Finales bleiben. Doch würde es
auch zum Gesamtsieg reichen? In der Addition legte Gianluca Marchesini
439,5 Punkte vor.
Bereits
als nächster betrat ein ganz heißer Favorit die Arena. Titelverteidiger
Gianluca Munarini, vor zwei Jahren mit MR Pepto Fletch bei der
Americana erfolgreich. In diesem Finale mit zwei Pferden dabei.
Und jetzt zunächst mit Acres Of Time. Mit ihm wurde er bei der
Americana 2004 Elfter. Aber was war das? Schon nach kurzer Zeit
hörte das Pferd einfach zu arbeiten auf: Rind futsch – zehn Punkte
futsch. Und dann auch noch das zweite Rind verloren. Nur noch
der Mindestscore von 120. Und damit bei gesamt 411 innerhalb von
zweieinhalb Minuten aus allen Träumen gerissen. Am Ende nur der
elfte Platz. Würde Gianluca Munarini nun umso mehr mit seinem
zweiten Pferd den Gesamtsieg aggressiv angreifen?
Bis
dahin sollte es noch etwas dauern, Zunächst stellte sich Markus
Schöpfer mit seinem ersten Finalpferd vor. Der Turiner hatte erst
am Vortag auf der Americana die Reined Cow Horse Futurity gewonnen.
Jetzt also mit Coeur D Lenas Bar im Cutting-Finale. Und auch hier
machte er eine gute Figur, scorte eine 138 und kam damit bei 424
Punkten auf den siebten Platz in der Gesamtwertung.
Malte
Döring und Kiss My Cat geben alles
Und
jetzt die deutsche Hoffnung. Malte Döring auf Kiss My Cat. Der
Quarter hatte bei dieser Americana bereits Maltes Vater Jürgen
in der Non Pro Prüfung zum Sieg getragen. Und auch unter Malte
ging die Post ab: Eine super Arbeit am ersten Rind, wie bei Marechesini
extreme Katzensprünge bis in die extreme Querlage. Gleich beim
ersten Cut-Sprung ging die Pferdebrust bis auf den Boden. Und
Malte Döring legte auch mit dem zweiten Rind eine phantastische
Arbeit hin. Dann die Score-Durchsage: 145! Schnell gerechnet…und
damit gesamt 438 Punkte. Super! Und am Ende der dritte Rang für
den so jungen Mann inmitten dieser abgebrühten Cutter.
Weiter
ging es mit Pietro Valeri auf MR Pepto Fletch. MR Pepto Fletch
– da war doch was? Richtig: Dieses Pferd hatte zuletzt bei der
Americana 2004 unter Gianluca Munarini das Open-Cutting gewonnen.
Doch Pietro Valeri hatte Pech bei der Auswahl der Rinder, denn
beide Kühe spielten nicht mit. Der Reiter kam überhaupt nicht
zur Aktion und deshalb mit 140 Punkten aus seinem Ritt. Zusammen
424,5 Punkte – der letztlich sechste Rang.
Als
nächstes betrat eine weitere Amazone die Arena: Die junge Martina
Annovazzi auf Pettys Dual Pep. Die Linkshänderin kam auf 135 Punkte,
gesamt 417 Punkte und damit auf den neunten Rang. 144 Punkte erritt
sich Denis Pini auf A Genuine Boon. Die Pluspunkte sammelte er
vor allem bei seiner Arbeit am ersten Rind. Sein Lohn: Mit 431
Punkten letztlich Vierter. 140 Punkte zeigte Giuliano Cima auf
Duallenium, das reichte zu gesamt 420 Punkten und den achten Rang.
Jetzt
fiel die Entscheidung: 145,5 als Vorgabe für Munarini
Jetzt
aber musste die Entscheidung um die Titelvergabe fallen. Gianluca
Munarini stand mit seinem zweiten Pferd, dem achtjährigen Starlight
Elan, bereit. 145,5 Punkte waren jetzt seine Vorgabe, um an Gianluca
Marchesini noch vorbeiziehen zu können.
In
22 Sekunden entscheidet sich die Titelvergabe
Aber
das ging gar nicht gut los. Das erste Rind wollte überhaupt nicht
mitspielen. Keine Punkte. Jetzt schnell das zweite Rind vom Rand
abgetrennt – die Zeit läuft. Hopp oder Top. Aber auch das Rind
gibt nicht viel Gelegenheit für Plus. Zu viel auf der langen Linie.
Schnell aufhören und noch ein drittes Rind. Noch mehr Hopp oder
Top. Schnell abgetrennt. Noch 22 Sekunden Zeit! Und jetzt geht
die Post ab. Zack, zack. Von einer Seite zur anderen. Die letzten
Sekunden. 5 extreme Quersprünge genau auf der Mitte. Punkt für
Punkt. Wie haben die Richter entschieden? Die Luft knistert. Dann
die Durchsage: 148 Punkte. Acht Punkte in den letzten 22 Sekunden!
Und damit auch genug für den Gesamtsieg: Gratulation an Gianluca
Munarini, den alten und neuen Europameister, in diesem Jahr Gold
mit Starlight Elan. Und fest stand nun auch, dass Gianluca Marchesini
mit Lenas Starfish neuer Vize-Europameister Cutting ist.
An
diesen vorderen Rängen konnten die letzten Starter nichts mehr
ändern: Gianluca Marchesini verlor mit seinem zweiten Pferd AB
Sandpiper zwei Rinder und gab vorzeitig auf (0/gesamt 280). Sheri
Mason holte mit ihrem zweiten Pferd TRR Royal Sun O Lena 130 Punkte
(414,5 gesamt, 10.) und Markus Schöpfer, ebenfalls beim zweiten
Finalcut, holte 127 Punkte auf Hickory Loves Jess (gesamt 407,
12.).
Das
Ergebnis
1.
Gianluca Munarini Starlight Elan
442,5
2.
Gianluca Marchesini Lenas Starfish
439,5
3.
Malte Döring Kiss My Cat
438
4.
Denis Pini A Genuine Boon
431
5.
Sheri Mason Stargate Dancer
428
6.
Pietro Valeri MR Pepto Fletch
424,5
7.
Markus Schöpfer Coeur D Lenas Bar
424
8.
Denis Pini Duallenium
420
9.
Martina Annovazzi Pettys Dual Pep
417
10.
Sheri Mason TRR Royal Sun O Lena
414,5
11.
Gianluca Munarini Acres Of Time
411
12.
Markus Schöpfer Hickory Loves Jess
407
13.
Gianluca Marchesini AB Sandpiper
280
ECHA
European Cutting Championship Non-Pro
Gerold
Dautzenberg dieses Mal gescheitert – aber andere Asse im Ärmel
25
starke Non-Pro-Cutter traten zum Vorlauf an – die zehn Besten
schafften es auch hier ins Finale. Dabei setzten sich die favorisierten
Reiter durch – mit Ausnahme von Gerold Dautzenberg, der bei 135
Punkten stecken blieb. Sein Pferd, Paula A Laker, stellte er auf
der Americana erst zum zweiten Mal vor. Da er daheim keine Trainingsmöglichkeiten
an Rindern hat, war sie bis dato Zuchtstute.
Mit
seinen bisherigen anderen Platzierungen auf der Americana aber
unterstrich Gerold Dautzenberg, der erst jüngst bei der Quarter-EM
128 AQHA-Punkte sammelte und dabei mehrere Gold-, Silber- und
Bronzemedaillen einstrich, seine Klasse. Überhaupt stehen seine
Starts dieses Mal in Augsburg unter einem besseren Vorzeichen.
Denn vor zwei Jahren musste er seine Americana-Prüfungen mit 40
Grad Fieber absolvieren. Insgesamt hat Dautzenberg in diesem Jahr
gleich fünf Pferde mit nach Augsburg gebracht: zwei Cutter, zwei
Cowhorses und ein Trail-Pferd. Der Österreicher „reitet grundsätzlich
alle Disziplinen und hat keine Lieblingsdisziplin“ - er meint
nur, dass die Rinderdisziplinen “beruhigend” auf ihn wirken, bei
einem Trail sei er nervöser.
Jürgen
Döring haut den Hammer raus – 148er Score
Einen
echten Topscore schaffte im Go Jürgen Döring. Der Marler legte
so richtig was hin und landete mit seinem Ritt auf dem sechsjährigen
Quarter-Hengst Kiss My Cat bei tollen 148 Punkten! Unter Jürgens
Sohn Malte Döring hatte Kiss My Cat auch schon einen Tag zuvor
beim ersten Vorlauf des Open Cutting überzeugen können, als dieses
Duo als Viertbestes des Vorlaufs 144 Punkte vereinnahmte. Kiss
My Cat ist der einzige High Brow Cat-Sohn in Deutschland. Den
Hengst hat er auch schon erfolgreich in Amerika geshowt. Etwa
auf der Memphis-Futurity. Dort belegten die beiden den 15. Platz
von gesamt 6.500 Startern.
Jürgen
Döring: „Die Americana erinnert an Fort Worth“
Für
die Americana fand Jürgen Döring nur lobende Worte: Hier in Augsburg
herrscht immer ein ganz besonderer Flair – die Americana erinnert
mich an Fort Worth.“ Und auf die Besonderheit angesprochen, seinen
Sohn als sportlichen Konkurrenten in der selben Disziplin zu haben,
meinte er nur: „Da gibt es überhaupt kein Konkurrenzverhältnis
zwischen uns. Jeder freut sich für jeden.“ Das Niveau der Ritte
beurteilte er als nochmals höher als in den vergangenen Jahren,
auch die Qualität der Pferde sei noch mal besser als zuletzt.
Kritisch beurteilte Jürgen Döring nur den veränderten Länder-Proporz
bei den Teilnehmern: „Es sollte uns Deutschen schon zu denken
geben, wie viele Italiener dieses Jahr in Augsburg dabei sind,
aber wie wenig deutsche Cutter dabei sind.“ Und auch – das muss
leider gesagt sein – die Unterstützung der deutschen Cutter untereinander
hat deutlich nachgelassen. Da gaben die Italiener mit ihrer verschworenen
Gemeinschaft ein ganz anderes Bild ab.
Zurück
zum Vorlauf Non-Pro: Mit 144 Punkte schaffte die Italienerin Daniele
Gardelli auf Tallulah Belle als Zweitbeste des Non-Pro-Vorlaufs
souverän die Qualifikation. Als Dritter kam der Franzose Alain
Boissier weiter, der Double Down Merada auf 142,5 Punkte steuerte.
Als Vierter
zog der Italiener Frederico Mainolfi auf Winnie The Warbler ins
Finale ein (141), der einen Punkt besser war als der Schweizer
Bruno Ruch auf Smart Lil Belle (140). Den sechsten Platz im Go
teilten sich Guilano Cima auf Duallenium sowie Malte Döring auf
Smart Einie (beide 139,5). Malte Döring und Smart Einie hatten
sich am Montag auch schon im ersten Open-Vorlauf für das Finale
empfohlen – hier war es eine 143 gewesen.
Alain
Boissier: „Im Finale setze ich alles auf eine Karte“
Mit
jeweils 139 Punkten kamen Inge Eisenhut auf Blond Toot und Lorenzo
Antonnini auf MR Hickory Snap eine Runde weiter. Inge Eisenhut
(2004: 5.) und Alain Boissier (2004: 6.) sind die beiden Reiter,
die damit erneut ins Americana-Finale dieser Prüfung einzogen.
Der
Franzose Alain Boissier – übrigens Lebensgefährte von Ute Holm
– stellte den fünfjährigen Playgun-Sohn Double Down Merada
vor. Und sein Tipp für das Finale? Boissier: „Kiss My Cat gewinnt.
Ich hoffe, Zweiter zu werden. Dafür werde ich im Finale alles
auf eine Karte setzen und `full risk` reiten.“
Prognose
trifft ein:
Der
neue Cutting Europameister Non Pro heißt Jürgen Döring
Was
für ein Jahr für Jürgen Döring! Der Marler wurde mit Kiss My Cat
Europameister 2006 in der Non Pro Cutting auf der Americana. Die
beiden hatten im Vorlauf mit einer 148 Top Score erritten. Im
zweiten Go, der gleichzeitig Finale war, genügten sein zweiter
Platz und der Score von 146 Punkten für den Gesamtsieg in dieser
Prüfung. Mit 294 Punkten setzte er sich mit dem sechsjährigen
Quarter Horse Hengst Kiss My Cat souverän an die Spitze eines
25-köpfigen Starterfeldes.
Damit
wurde Alain Boissiers Tip Wahrheit. Der Franzose hatte nach dem
ersten Vorlauf prophezeit, dass Kiss My Cat siegen werden würde.
„Ich hoffe, Zweiter zu werden“, meinte er zu diesem Zeitpunkt.
Dafür werde ich im Finale alles auf eine Karte setzen und `full
risk` reiten.“ So war es denn auch: Alain Boissier riskierte alles
und gewann das Finale mit dem erst fünfjährigen Playgun-Sohn Double
Down Merada mit Top Score 148. Doch dieser hervorragende Score
reichte nicht, um Jürgen Dörings Vorsprung wettzumachen. Mit gesamt
290,5 Punkten lag er 3,5 Punkte hinter Döring und Kiss My Cat.
Dritte
in der Gesamtwertung wurde mit 284 Punkten die Italienerin Daniele
Gardelli auf Tallulah Belle. Die beiden waren mit einer 142,5
Zweitbeste des Non-Pro-Vorlaufs, hatten heute im Finale jedoch
Pech mit der Auswahl der Rinder und kam so auf 140 Punkte im zweiten
Lauf.
Den Erfolg
für das Haus Döring machte Sohn Malte komplett mit einem vierten
Platz in der Gesamtwertung. Auf der 10-jährigen Quarter Horse
Stute Smart Einie kam er im heutigen Finale mit 142,5 Punkten
auf Platz 4, was sich mit den 143 aus dem Vorlauf zu 282 Punkten
addierte. Fünfter wurde Lorenzo Antonnini auf MR Hickory Snap
(280) vor Sergio Traverso auf Lenas Morning Star (277). Der siebte
Rang ging an Gerold Dautzenberg auf Paula A Laker (276), punktgleich
mit Inge Eisenhut auf Blond Toot sowie Frederico Mainolfi auf
Winnie The Warbler. Weitere Platzierungen: 10. Ingrid Hendriks
auf Dashingly Smart (272), 11. Guiliano Cima auf Duallenium (271,5),
12. Ronald Derrez auf Solanos Sugar Doll (270), 13. Marco Salvatori
auf Duallys Wild (269).
ERCHA
Reined Cow Horse Futurity Open 3&4 years
Eugenio
Latorre meldet deutliche Ansprüche an
Bei der
ERCHA Reined Cow Horse Futurity werden die Klassen Open und Non-Pro
class in class geritten. Während aber die Open-Reiter zunächst
drei Vorläufe hatten, gingen die Non-Pro`s direkt in die Finalentscheidung.
Als erste
Entscheidung dieser „Rinderpferd-Vielseitigkeitsklasse“ wurde
die Herd Work, also das Cutting, ausgetragen. Es folgten dann
noch die Reined Work (Reining) und die Cow Work (Working Cowhorse).
Die Ergebnisse der drei Prüfungen wurden zu einem Gesamtscore
addiert.
Ein 142-Score
war der Topwert zum Auftakt dieser spannenden Disziplin. Diese
Punktzahl erreichten gleich zwei Reiter: Eugenio Latorre auf Spirit
Of Valentine sowie Gerold Dautzenberg auf Smart Rip. Und mit jeweils
140 Punkten kam es auch dahinter zu einem Tie zwischen Grischa
Ludwig auf Smart Flying Colors und erneut Eugenio Latorre, diesmal
auf Hezachic N Pride. Eugenio Latorre war vor zwei Jahren übrigens
Vierter dieser Prüfung und Grischa Ludwig hatte sich damals den
dritten sowie fünften Platz in der Reined Cow Horse Futurity gesichert.
Ebenfalls
den fünften Platz hatte damals Riccardo Nicolazzi erobert. Und
eben auf diesem Platz stieg er auch in diesem Jahr wieder ins
Geschehen ein. Der Italiener scorte auf Playmaker Snap eine 139.
Ricky Bordignon kam auf Arc Doc Red Oak ebenso wie Uli Kofler
auf Smartin N Poco Peppy und Markus Schöpfer auf Peptos Lil Bingo
auf eine 138.
Ricky
Bordignon: 20 Jahre bei der Americana dabei
Ricky
Bordignon feierte in diesem Jahr seine zehnte Americana-Teilnahme,
ist also seit zwanzig Jahren steter und erfolgreicher Teilnehmer
beim „Mekka des Westernreitens“. Zur Erinnerung: Seine Bilanz
startete er bei der Americana mit einem Sieg beim Barrel Race.
Und auch
zu Markus Schöpfer gilt es Extra-Nachrichten zu verbreiten: Denn
er war nicht nur der Titelverteidiger dieser Disziplin. Nein,
er gewann vor zwei Jahren auch Silber. Und zudem ist er in diesem
Jahr das Plakatmotiv der Americana 2006. Jetzt war Schöpfer sogar
mit drei Pferden in der Reined Cow Horse Futurity dabei. Und mit
BBR Perfect Timin kam er zum Auftakt zu einer 137. Diesen Score
schafften auch Marco Cestaro auf Ravishing Time und Staffan Nielsen
auf Hotrodden Chick.
Die weiteren
Scores des Go in der Herd Work: Markus Schöpfer auf MA Powersign
– 135, Philipp Martin Haug auf Chicks Little Fury – 133, Alex
Tuzakov auf Shaken Magic – 133, David R. Young auf Hesa Chic Commander
– 133, Luca Zeni auf Dry Smart Juliette – 130, Christoph Seiler
auf Ima Docs Tipster – 126.
Finalisten
stehen fest
Markus
Schöpfer führt jetzt Zwischenwertung an
Während
damit für die Non Pros die Entscheidung über den Futurity Champion
gefallen war, blieb es für die Open Starter weiterhin spannend.
Die zehn Besten aus einem 21-köpfigen Starterfeld kamen weiter
und kämpften am Americana Freitag um den Futurity Champion Titel.
Bester
Reiter des Vorlaufs war der Südtiroler Markus Schöpfer mit Peptos
Lil Bingo. Die beiden hatten sich von Teilprüfung zu Teilprüfung
gesteigert. In der Herd Work hatten sie sich einen fünften Platz
gesichert, gewannen dann die Reined Work mit einer 141,5 (punktgleich
mit Ricky Bordignon und Arc Doc Red Oak) und liefen heute in der
Cow Work zu grandioser Hochform auf. Ihr brillianter Ritt wurde
mit einer 148 belohnt. Damit führte Titelverteidiger Markus Schöpfer
nun mit einem Gesamtscore von 427,5 Punkten die Zwischenwertung
an.
Zudem
hatte Markus Schöpfer zwei weitere ‚Eisen im Feuer’, denn er ritt
sowohl Ma Powersign als auch BBR Perfect Timin ins Finale (Platz
5 bzw. 10 der Zwischenwertung).
Auf Platz
2 folgt derzeit mit drei Punkten Abstand Ricky Bordignon (ITA)
auf Arc Doc Red Oak. Da zeichnete sich ein echtes Kopf-an-Kopf
Rennen ab, denn Ricky, der in diesem Jahr bereits seine zehnte
Americana Teilnahme feiert, hatte in Herd und Reined Work exakt
das gleiche Ergebnis wie Markus Schöpfer. Heute brachte er es
auf fantastische 145 Punkte in der Cow Work.
An dritter
Stelle im Zwischenergebnis lag mit 421 Punkten Eugenio Latorre
mit Spirit of Valentine. Die Stärken des Italieners liegen offensichtlich
in der Rinderarbeit. Er überzeugte in der Herd Work mit einer
142, kam mit einer 138 aus der Reined Work und hatte nun mit einer
141 einen weiteren überzeugenden Durchgang. Zudem brachte er mit
Hezachic N Pride ein zweites Pferd ins Finale.
Beste
deutsche Teilnehmer der Zwischenwertung waren Alex Tuzakov mit
Shaken Magic und Philipp Martin Haug mit Chicks Little Fury auf
Platz 8 bzw. 9.
Weitere
Teilnehmer des Finales waren Uli Kofler mit Smart N Poco Peppy,
Marco Cestaro mit Ravishing Time. Gerold Dautzenberg, der nach
der Reined Work die Gesamtwertung angeführt hatte, wurde durch
sein Pech in der Cow Work auf Platz 14 in der Gesamt-Zwischenwertung
zurück geworfen, so dass er nicht mehr ins Finale kam.
ERCHA
Reined Cowhorse Futurity Open
Titelverteidiger
Markus Schöpfer führt BBR Perfect Time zum Futurity-Sieg
Auch
der zweite Rang geht wie zuletzt an den Turiner
Nicht
umsonst schmückte er das diesjährige Americana-Plakat: der Turiner
Markus Schöpfer wiederholte seine tolle Leistung vom Vorjahr:
er brachte zuerst alle drei Pferde ins Finale und führte bereits
nach den Vorläufen. Mit BBR Perfect Time, einer 4-jährigen Quarter
Horse Stute im Besitz von Romina Santucci wurde er ERCHA Futurity
Champion 2006. Die beiden legten eine 142 in der Herd Work vor,
legten eine 143 in der Reined Work nach und beendeten die Cow
Work mit einer 138, was insgesamt 423 Punkte ausmachte.
Und
das war nach dem Go eher eine Überraschung. Denn eben mit diesem
Pferd hatte er es im Go nur hauchdünn in das Finale geschafft.
Zur Erinnerung: Im Vorlauf hatte er mit einer 137 in der Herd
Work begonnen, und dann mit einer 131,5 in der Reined Work noch
mehr an Boden verloren. Mit einer 139 in der Cow Work und gesamt
407,5 reichte es dann gerade so für die Qualifikation. Das sah
dann im Finale ganz anders aus.
Wie
im Vorjahr wurde Markus Schöpfer zudem Reserve Champion – dieses
Mal mit dem 3-jährigen Appaloosa Hengst Ma Powersign im Besitz
von Marco Brunetti (421,5 Punkte). Zudem hatte Schöpfer das beste
Ergebnis in der Reined Work mit seinem dritten Pferd Peptos Lil
Bingo, einem 4-jährigen Hengst im Besitz von Braam Quarter Horses,
NED: 147 Punkte! Insgesamt bedeutete dies 419 Punkte und Platz
5. Zweifacher Dritter wurde mit einer 419,5 Eugenio Latorre mit
Spirit of Valentine bzw. Hezachic N Pride.
Der
Reihe nach: In der Herd Work des Finales setzte sich zunächst
der Vorjahresvierte Eugenio Latorre auf Spirit Of Valentine an
die Spitze. Er ging mit 143 Punkten in Front. Aber der Vorsprung
war gering. Denn Markus Schöpfer saß ihm gleich mit zwei Pferden
mit nur einem Punkt Rückstand im Rücken. Jeweils eine 142 scorte
er in der Herd Work mit BBR Perfect Time sowie MA Powersign.
Die
viertbeste Herdwork zeigte wiederum Eugenio Latorre auf Hezachic
N Pride (140). Marco Cestaro startete auf Ravishing Time mit einer
139 in das Finale, während der Vorlaufszweite Ricky Bordignon
auf Arc Doc Red Oak mit einer 136 begann. Philipp Martin Haug
scorte auf Chicks Little Fury eine 135 und blieb damit vor Alex
Tuzakov auf Shaken Magic (133).
Überraschend
verlor Markus Schöpfer auf dem Vorlaufsbesten Peptos Lil Bingo
in der finalen Herd Work gleich viel Boden, als er bei 131 Punkten
hängen blieb. Uli Kofler punktete auf Smartin Poco Peppy eine
123.
Ergebnis
der Herdwork:
1.
Eugenio Latorre Spirit Of Valentine
143
2.
Markus Schöpfer BBR Perfect Time
142
2.
Markus Schöpfer MA Powersign
142
4.
Eugenio Latorre Hezachic N Pride
140
5.
Marco Cestaro Ravishing Time
139
6.
Ricky Bordignon Arc Doc Red Oak
136
7.
Philipp Martin Haug Chicks Little Fury
135
8.
Alex Tuzakov Shaken Magic
133
9.
Markus Schöpfer Peptos Lil Bingo
131
10.
Uli Kofler Smartin Poco Peppy
123
Peptos
Lil Bingo `reined` zu 147 Punkten und holt auf
Zum
zweiten Mal wurden die Karten gemischt, als während der Abendshow
“Cow Horse Festival” mit der Reined Work das Finale in seine entscheidende
Phase ging.
Hier
haute Markus Schöpfer nach dem Patzer in der Herd Work mit Peptos
Lil Bingo einen Kracher raus: Seine tolle Reining wurde mit einer
147 belohnt. Das war der mit Abstand beste Ritt des zweiten Finalteils.
Damit rückte er mit diesem Pferd in der Zwischenwertung auf den
fünften Platz vor.
Eugenio
Latorre festigte auf Hezachic N Pride mit einer 143,5 in der Reined
Work seine Lauerstellung in der Zwischenwertung (3.). Ebenfalls
auf 143,5 kam in der Reined Work Markus Schöpfer auf MA Powersign.
Damit übernahm er nach zwei Läufen die Führung in der Zwischenwertung
(285,5). Und wiederum Markus Schöpfer war es auch, der sich nach
der Reined Work auf dem zweiten Platz behauptete. Denn mit BBR
Perfect Time schaffte er in der Reined Work eine 143 (Zwischenwertung:
285).
Das
beste Pferd der Herd Work dagegen ließ in der Reined Work kräftig
Punkte: Mit einer 137,5 sackte Eugenio Latorre auf Spirit Of Valentine
auf den vierten Platz in der Zwischenwertung ab (280,5).
Damit
aber war zugleich auch klar, dass dem Publikum ein besonders spannender
Finallauf bevorstand. Und zugleich ein rein italienischer Kampf
um die Spitzenplätze. Denn die ersten fünf Plätze wurden von den
beiden Italienern Markus Schöpfer und Eugenio Latorre belegt –
allerdings bei nur 7,5 Punkten Abstand zwischen dem ersten bis
zum fünften Platz der Zwischenwertung.
Ergebnis
der Reined Work:
1.
Markus Schöpfer Peptos Lil Bingo
147
2.
Eugenio Latorre Hezachic N Pride
143,5
2.
Markus Schöpfer MA Powersign
143,5
4.
Markus Schöpfer BBR Perfect Time
143
5.
Uli Kofler Smartin Poco Peppy
141
6.
Eugenio Latorre Spirit Of Valentine
137,5
7.
Alex Tuzakov Shaken Magic
136,5
8.
Philipp Martin Haug Chicks Little Fury
136
9.
Ricky Bordignon Arc Doc Red Oak
134
10.
Marco Cestaro Ravishing Time
130
Zwischenergebnis
nach Herd Work und Reined Work
1.
Markus Schöpfer MA Powersign
285,5
2.
Markus Schöpfer BBR Perfect Timin
285
3.
Eugenio Latorre Hezachic N Pride
283,5
4.
Eugenio Latorre Spirit Of Valentine
280,5
5.
Markus Schöpfer Peptos Lil Bingo
278
6.
Philipp Martin Haug Chicks Little Fury
271
7.
Ricky Bordignon Arc Doc Red Oak
270
8.
Alex Tuzakov Shaken Magic
269,5
9.
Marco Cestaro Ravishing Time
269
10.
Uli Kofler Smartin Poco Peppy
264
Ricky
Bordignon zeigte die Klasse von Arc Red Oak
Abschließend
also stand die Cow Work, die Working Cowhorse, auf dem Programm.
Und hier zeigte Ricky Bordignon, warum er den Vorlauf als Zweiter
beendet hatte: Auf Arc Doc Red Oak legte er den besten Ritt hin,
der mit einer 145 belohnt wurde. Damit wurde er letztlich Sechster
dieses Futurity.
Alle
anderen Reiter blieben in der Cow Work nicht fehlerfrei, und so
wurde die Entscheidung nochmals spannender. Markus Schöpfer holte
auf Peptos Lil Bingo weiter auf. Mit einer 141 legte er die zweitbeste
Cow Work hin und kam so auf gesamt 419 Punkte. Trotzdem kam er
haarscharf nicht mehr über den fünften Rang in der Gesamtwertung
hinaus.
Seine
Leistung auf Peptos Lil Bingo war besonders beeindruckend. Denn
bei seiner vermeintlichen Arbeit mit der ersten Kuh fuhren ihm
und dem Publikum ein Schreck in die Glieder, als dieses erste
Rind von Beginn an sehr unruhig war und ohne Beeinflussung durch
den Reiter in den Zaun rannte und ärztlich behandelt werden musste.
Doch zum Glück kam die schnelle Entwarnung: Das Rind war schon
kurz später wieder völlig gesund.
Markus
Schöpfer überholt sich selbst
Die
Entscheidung um den Futurity-Titel fiel mit einer 139. Denn diesen
Score holte sich Markus Schöpfer auf BBR Perfect Time. Damit hatte
er gesamt mit diesem Pferd 424 Punkte. Und überholte sich noch
mit diesem Pferd selbst. Denn mit der Appaloosa-Stute MA Powersign
scorte er eine 136, fiel damit auf den zweiten Platz zurück –
behauptete jedoch eben diesen Rang. Mit Powersign hatte er am
Ende 421,5 Punkte.
Sein
Glück war es, dass auch Eugenio Latorre Punktabzüge bei seinen
Ritten bekam. Mit Spirit Of Valentine kam er auf eine 139, die
sich gesamt zu einer 419,5 addierte. Und genau diese Gesamtpunktzahl
schaffte Eugenio Latorre auch mit seinem zweiten Pferd. Denn mit
Hezachic N Pride kam er auf eine 136, verpatzte damit den möglichen
Angriff auf den Futurity-Sieg. Aber zugleich bedeutete dies: Zwei
dritte Plätze für Eugenio Latorre in dieser Futurity.
Siebter
der Futurity wurde Marco Cestaro auf Ravishing Time (407) vor
Alex Tuzakov auf Shaken Magic (403,5), Philipp Martin Haug auf
Chicks Little Fury (401) und Uli Kofler auf Smartin Poco Peppy
(386).
Die
schönste jemals gesehene Ehrenrunde
Es
gab noch einen besonderen Genuss ganz anderer Art bei der Reined
Cow Horse Futurity: Die Ehrenrunde nach der Siegerehrung der Futurity
war die schönste jemals gesehene. Es war nämlich nicht so, dass
sich nur der Erstplatzierte freudig auf den Weg machte und der
Rest der Meute hinterher galoppierte. Nein, Hand in Hand mit Eugenio
Latorre, drehte ein total glücklicher Markus Schöpfer samt aller
Teilnehmer im Gefolge Runde um Runde. Was für ein Bild. Und das
setzte sich auch sprichwörtlich am Fotostand des Showfotografen
Marcus Kroh (HorsEmotion) fort, als sich zum Siegerbild eine riesige
„Familie“ um Markus Schöpfer scharte.
Ergebnis
der Cow Work:
1.
Ricky Bordignon Arc Doc Red Oak
145
2.
Markus Schöpfer Peptos Lil Bingo
141
3.
Markus Schöpfer BBR Perfect Timin
139
3.
Eugenio Latorre Spirit Of Valentine
139
5.
Marco Cestaro Ravishing Time
138
6.
Markus Schöpfer MA Powersign
136
6.
Eugenio Latorre Hezachic N Pride
136
8.
Alex Tuzakov Shaken Magic
134
9.
Philipp Martin Haug Chicks Little Fury
130
10.
Uli Kofler Smartin Poco Peppy
122
Endergebnis
der Reined Cow Horse Futurity:
1.
Markus Schöpfer BBR Perfect Timin
424
2.
Markus Schöpfer MA Powersign
421,5
3.
Eugenio Latorre Spirit Of Valentine
419,5
3.
Eugenio Latorre Hezachic N Pride
419,5
5.
Markus Schöpfer Peptos Lil Bingo
419
6.
Ricky Bordignon Arc Doc Red Oak
415
7.
Marco Cestaro Ravishing Time
407
8.
Alex Tuzakov Shaken Magic
403,5
9.
Philipp Martin Haug Chicks Little Fury
401
10.
Uli Kofler Smartin Poco Peppy
386
ERCHA
Reined Cow Horse Futurity Non-Pro 3&4 years
Klare
Fronten schon nach der Herd Work?
Wie bereits
angeführt war die Herd Work der erste Finallauf für die Reined
Cow Horse Futurity der Non-Pro`s. Dazu traten fünf Amateure an.
Und Gerold Dautzenberg arbeitete sich gleich einen deutlichen
Vorsprung heraus. Seine 142 Punkte auf Smart Rip bedeuten mal
eben so schon sieben Punkte Abstand zum Zweitbesten. Und diese
Position übernahm zunächst Matteo Pagliari auf Fashion Of Time
(136). Noch mal sechs Punkte zurück ist nach der Herd Work Stefano
Chiari auf Buenomax derzeit Dritter (129). Stefano Chiari hatte
es vor zwei Jahren geschafft, diese Vielseitigkeitsprüfung zu
gewinnen. Auf jeweils 128 Punkte kamen im ersten Lauf Andrea Fasani
auf Play Gunner und Ticcardo Abati auf Be Bill Inspired.
Matteo
Pagliari wird Non Pro Futurity Champion
Das hätte
keiner mehr für möglich gehalten: nachdem er in der Reined Work
seinen Vorsprung aus der Herd Work weiter ausgebaut hatte und
gewissermaßen ‚mit Weile’ führte, wie es im Galopprennsport heißt,
ging der Österreicher Gerold Dautzenberg mit seinem Quarter Horse
Hengst Smart Rip als sicherer Favorit in die Cow Work. Immerhin
führte er mit einer 283 mit 13,5 Vorsprung gegenüber Matteo Pagliari
auf Fashion Of Time. Doch dann passierte das Unglaubliche: in
der Cow Work unterlief ihm ein schwerer Patzer, als sein Pferd
sich statt dem Rind am Fence zu folgen einfach weiterlief. Die
beiden kamen mit einer 120 aus der Bahn, was sie auf den dritten
Platz zurückwarf.
So hieß
der Gewinner der Non Pro Matteo Pagliari auf Fashion Of Time (ITA),
der es in der Cow Work auf eine 139 brachte, was insgesamt eine
408,5 bedeutete.
.
Das Top
Ergebnis in der Cow Horse erzielte Ricardo Abati. Mit Be Bill
Inspired demonstrierte er super Arbeit am Rind und wurde von den
Richtern mit einer 143 belohnt, was das drittbeste Teilergebnis
der Cow Work überhaupt bedeutete (der Open Vorlauf und das Non
Pro Finale wurden class in class gelaufen). Damit errang er mit
einer 407 Platz 2 der Non Pro Futurity.
Vierter
wurde Andrea Fasani mit Playgunner (400,5) vor Stefano Chiari
mit Buenomax (382).
ERCHA
Working Cowhorse Open
Von
der Vizemeisterschaft nun zum Titel?
Den Vorlauf
der ERCHA Working Cowhorse Open gestaltete Markus Schöpfer zu
einem Alleingang. Mit 283 Punkten (Dry Work: 142, Fence Work:
141) absolvierte der Italiener auf Coeur D Lenas Bar den Go souverän.
2004 wurde Schöpfer Americana-Vizemeister dieser Disziplin.
Immerhin
6,5 Punkte weniger – also mit 276,5 Punkten – wurde der Österreicher
und letztmalige Dritte dieser Disziplin, Gerold Dautzenberg, Zweiter
des Vorlaufs. Er kam mit Sanita Chic Olena auf 276,5 Punkte (136,5/140).
Als Dritter qualifizierte sich Marco Cestaro auf Arc Genuine Gold
Linx (141/133/274).
Auf den
vierten Vorlaufsplatz kam Kathleen Ballestra auf Hickory Loves
Jess (134/139/273) vor Philipp Martin Haug, der sowohl Slidin
On Diamonds (137,5/135/272,5) als auch Royal Ditenin Peppy ins
Finale brachte. Die anderen Finalisten: Christoph Seiler auf MR
Colonel Smart, Sascha Ludwig auf Tape Isidoro, Thomas Barta auf
Two Socks Bager und Riccardo Nicolazzi auf Lil Smart Playboy.
Gerold
Dautzenberg gewinnt die Working Cowhorse
Zehn
Reiter gingen ins Finale der ERCHA Working Cowhorse Open. Strahlender
Sieger und neuer Europameister bei der Americana wurde schließlich
der Österreicher Gerold Dautzenberg mit Sanita Chic Olena. Die
beiden waren als Zweite aus dem Vorlauf gekommen und hatten den
drittbesten Score in der Dry Work (Score 142,5) sowie eindeutig
die beste Fence Work (145 Punkte). Mit einem Score von 287,5 setzte
sich Gerold Dautzenberg an die Spitze des Finalistenfeldes.
Nur
einen halben Punkt dahinter landete der Italiener Riccardo Nicolazzi
mit dem 11-jährigen Quarter Horse Hengst Lil Smart Playboy auf
dem zweiten Platz. Die beiden brillierten insbesondere in der
Dry Work (144). Mit dem zweitbesten Score von 143 Punkten in der
Fence Work ergab dies insgesamt 287 Punkte.
Bester
Deutscher war Philipp Martin Haug mit Wolfgang Dalicks Slidin
On Diamonds. Der erst 6-jährige Hengst, der erst vor wenigen
Wochen FEQHA Europameister Senior Working Cowhorse wurde, beeindruckte
gleich als erster Starter mit einem sehr schönen, sauberen Durchgang.
140,5 in der Dry Work und der zweitbeste Score in der Fence Work
(143) ergaben zusammen 283,5 Punkte und damit Platz 3.
Der
Dritte des Vorlaufs, Marco Cestaro auf Arc Genuine Gold Linx,
ritt in der Dry Work auf eine sehr schöne 144, fiel dann aber
durch seine Fence Work (139) mit insgesamt 283 Punkten auf Platz
Vier zurück.
Fünfter
wurde Christoph Seiler (SUI) mit MR Colonel Smart, gefolgt von
Sascha Ludwig mit dem einzigen Nicht-Quarter dieses Feldes, dem
Criollo-Hengst Tape Isidoro. Es folgten Tomas Barta (CZE) mit
Two Socks Bager, Kathleen Ballestra aus Monaco mit Hickory Loves
Jess, Markus Schöpfer mit Coeur D Lenas Bar und Philipp Martin
Haug mit Royal Litenin Peppy.
Der
als Favorit gehandelte Südtiroler Markus Schöpfer, der mit dem
9-jährigen Quarter Horse Hengst Coeur D Lenas Bar den Vorlauf
souverän gewonnen hatte, musste im Finale einen dicken Patzer
hinnehmen und fiel damit aus der Wertung.
Working
Cowhorse Non-Pro
Das
nennt man Dominanz
Das schien
eine sichere Titelverteidigung für Gerold Dautzenberg zu werden:
Wieder mit Sanita Chic Olena dominierte er wie schon bei der Americana
auch den Go der ERCHA Working Cowhorse Non-Pro in diesem Jahr.
282 Punkte (Dry Work 139/ Fence Work 143) ließen kaum einen Zweifel
an einem erneuten Titel aufkommen.
Zumal
sich Dautzenberg auch gleich noch den zweiten Rang im Vorlauf
dieser Disziplin sicherte. Auf Smart Rip kam er auf 275 Punkte
(138/137). Große Punktabstände danach: Dritter des Vorlaufs wurde
der Schwede Magnus Nilsson auf Felicity Five – er sammelte 268,5
Punkte (135,5/133). Auf den vierten Rang im Go kam Massimo Busbani
auf Cosmic Angel (130/131/261). Weiter im Finale dabei sind: Margarethe
Kämpf auf Reminics Hope, Nils Molitor auf Cielo Lewis, Maurizio
Ferrarol auf Dry Peppy King, Heiko Saßenberg auf Smart Peppy Peanut
und Karin Fürst auf Lil Touch Of Indian.
Hattrick
für Gerold Dautzenberg und Sanita Chic Olena
Es
sah zwar nach den Vorläufen ohnehin so aus, als ob dem Vorlaufssieger
Gerold Dautzenberg und seinem alt verdientem ‚Kempen’ Sanita Chic
Olena nichts mehr passieren könnte. Doch der 68-jährige Österreicher
war nach seinen Erfahrungen in der Reined Cow Horse Non Pro sehr
vorsichtig geworden. Dort hatte er mit fast 19 Punkten in den
ersten Teilprüfungen geführt, bevor ihm sein Pferd Smart Rip einen
Strich durch die Rechnung machte.
Doch
auf Sanita Chic Olena war wie immer Verlass. Der Wallach, der
übrigens das erste Superior Cowhorse Europas ist, erzielte im
Finale eine 139 in der Dry Work und brillierte wie immer besonders
in der Fence Work. Hier hatte der Sohn des berühmten Smart Chic
Olena aus einer Tochter von Sonitas Last das beste Ergebnis dieser
Klasse: 143 Punkte. Damit setzte er sich überlegen mit einer 570,5
Gesamtscore an die Spitze, was den dritten Sieg in Folge in dieser
Prüfung auf der Americana bedeutete. Das Paar hatte bereits sowohl
2002 als auch 2004 den Europameistertitel davongetragen.
Gerold
Dautzenberg machte seiner Freude nach dem Sieg mit Luftsprüngen
und begeistertem Schulterklopfen bei allen Umstehenden Luft. Der
Quarter Horse-Wallach Sanita Chic Olena ist ein wahres Ausnahmepferd
in der Working Cowhorse. Neben seinem Supererfolg auf der Americana
war er dreimal Europameister der DQHA, zweimal Vize-Europameister
der DQHA, zweimal Europameister ERCHA (Open und Amateur), zweimal
unter der Top Ten Working Cowhorse (1999 und 2000) und gewann
zudem zwei NRHA Bronze Trophies.
Gerold
Dautzenberg kaufte Sanita Chic Olena 1998 in den USA. "Er
fiel mir auf, weil er super Cow Sense hat und dabei absolut cool
ist, selbst wenn es full speed am Fence entlanggeht,“ sagte er.
„Seitdem trainiere ich ihn selber. Ich habe viel an der Maschine
gearbeitet, damit er gerade bleibt. Ganz bewusst trainierten wir
auch an Bisons, weil die schneller und aggressiver als Rinder
sind. Das bedeutet, dass sich das Pferd am Rind richtig entspannen
kann. Aber Training braucht der eh nimmer viel – vor den Shows
machen wir ihn fit. Ansonsten geht er viel ins Gelände, sogar
unter Reitschülern."
Den
Erfolg komplett machte Gerolds ‚Unsicherheitsfaktor’ Smart Rip.
Der Hengst zeigte erneut eine schöne Dry Work (142,5), hatte dann
aber etwas Schwierigkeiten mit dem Rind. Trotz einer 120 in dieser
Teilprüfung reichte das Ergebnis für einen zweiten Platz mit insgesamt
537,5 Punkten.
Platz
3 ging an den Schweden Magnus Nillsson auf Felicity Five mit insgesamt
535,5 Punkten vor der Schweizerin Margarethe Kämpf auf Reminics
Hope (522), Massimo Busbani (ITA) auf Cosmic Angel, Heiko Sassenberg
(GER) mit Smart Peppy Peanut, Nils Molitor auf Cielo Lewis und
Maurizio Ferrarol auf Dry Peppy King.
ERCHA
Two-Rein Open
Doppelsieg
für Markus Schöpfer
Diese
Premiere war zugleich das erste Finale der Americana 2006: Die
Two-Rein Open feierte in diesem Jahr in Europa und damit auch
in Augsburg seinen Einstand. Die Two-Rein Open ist eine Working
Cowhorse-Prüfung für Pferde, die vom Bosal ins Bit umgestellt
werden. Ab sechs Pferdejahren möglich, kann das Pferd in einem
Jahr in dieser Prüfung vorgestellt werden – und zwar wie der Name
sagt, mit zwei Zäumungen gleichzeitig. Das Bit wird dabei vom
Reiter vor allem als Unterstützung für die „seitlichen“ Befehle
eingesetzt.
Die Teilnehmerresonanz
war bei dieser sehr jungen Prüfung noch überschaubar. Zugleich
aber ist abzusehen, dass sie zukünftig auf wachsende Resonanz
fallen wird.
In diesem
Jahr traten vier Reiter an. Im Duell gegen vier Italiener hatte
der Deutsche Philipp Martin Haug nach einem 0-Score in der Fence
Work keine Chance mehr, über den fünften Rang hinauszukommen (gesamt
136,5).
So wurde
die Two-Rein Open eine rein italienische Angelegenheit, und vor
allem eine Prüfung von und mit Markus Schöpfer. Er gewann diese
Prüfung souverän und belegte zudem den zweiten Rang. Den Sieg
sicherte er sich mit Remilore (Dry Work: 144, Fence Work: 137,
gesamt: 281). Remilore ist den Americana-Besuchern gut bekannt.
Vor zwei Jahren gewann der jetzt sechsjährige Quarter-Hengst ebenfalls
unter Markus Schöpfer die Reined Cowhorse Futurity in Augsburg.
Den zweiten
Rang sicherte sich Markus Schöpfer auf Smokin Marquita (140,5/127/267,5).
Nur einen halben Zähler zurück wurde Ricky Bordignon auf Snapper
Peppy Dritter (139/128/267). Snapper Peppy war übrigens bei der
Reined Cowhorse Futurity der Americana 2004 Zehnter geworden.
Der vierte Rang ging an Filippo Masi auf Docs Black Quixote (137,5/126/263,5).
ERCHA
Novice Rider
Maurizio
Ferrarol und Michaela Rothwinkler empfehlen sich für das Finale
Den Vorlauf
der ERCHA Novice Rider gewann der Italiener Maurizio Ferrarol.
Er kam mit Dry Peppy King auf 281,5 Punkte. In der Dry Work scorte
er eine 138,5 und in der Fence Work steigerte er sich auf eine
143. An diese Gesamtpunktzahl kam Michaela Rothwinkler nicht heran,
obwohl die Deutsche auf SF Lets Go Partee die beste Fence Work
zeigte, die mit 146 Punkten belohnt wurde. Mit einer 132,5 in
der Dry Work kam sie auf zusammen 278,5 Punkte im Vorlauf.
Dritter
des Go`s wurde Nils Molitor auf Cielo Lewis (Dry Work 131, Fence
Work 137, gesamt 268). Der vierte Rang ging an Karin Fürst auf
Lil Touch Of Indian (127/139/266) vor Heiko Saßenberg auf Smart
Peppy Peanut (0/120/120).
Der
Name war Programm: Part(y)ee-Time!
Im
Finale wurden die Karten neu gemischt. Hier gewann schließlich
Michaela Rothwinkler auf ihrem Schimmel mit sechs Punkten Abstand
und einem Gesamtscore von 280. In der Fence Work sicherte sie
sich den entscheidenden Vorsprung zum Zweitplatzierten. Der Sieger
des Vorlaufs musste sich mit Silber zufrieden geben: Maurizio
Ferrarol (ITA) zeigte mit Dry Peppy King eine beständige Leistung
in Dry und Fence Work, 274 Zähler für die beiden.
Heiko
Sassenberg (GER) mit Smart Peppy Peanut ritt eine 270,5 nach Hause,
das war Bronze. Auf die Plätzen vier und fünf kamen Nils Molitor
(GER) auf Cielo Lewis (263,5) und Karin Fürst (GER) mit Lil Touch
Of Indian (246).
Americana
World Open Championship Reining Youth
Zwei
Reiter nach dem Go an der Spitze
Als
erste Jugend-Prüfung der Americana 2006 stand der Vorlauf der
Reining Youth auf dem Programm. Hier kämpften 16 Teilnehmer um
den Einzug ins Finale.
Gleich
zwei Reiterinnen kamen im Go Round auf den ersten Platz und unterstrichen
damit ihre Titelansprüche. Mit einem Score von 139 waren dies
Patricia Escoda mit ihrem Quarter Horse-Wallach Mr Desperados
San und Heike Strambach auf Lenas Lil Rainman. Vor zwei Jahren
holten Heike und ihr Pferd die Silbermedaille in dieser Prüfung
– man durfte gespannt sein, ob sie ihren Erfolg dieses Jahr wiederholen
oder gar toppen würden.
Das
Quarter-Pony Bonnie`s Little Surprise galoppierte mit ihrer Reiterin
Nadine Bickert zu einem Score von 138 und damit auf den dritten
Platz. Mit knappem Punktabstand ergab sich die nächste Platzierung:
nur einen halben Zähler Unterschied machte den vierten Rang aus,
den Christina Cox-Domnick auf Dreena Chex mit einer 137,5 errang.
Als
einziger nicht-deutscher Teilnehmer qualifizierte sich Tammy Greaves
(GBR) auf dem Quarter Horse-Hengst Peppy Nic Tivio mit einem Score
von 136 und dem fünften Platz für das Finale.
Den
gleichen Rang erritt sich Jessica Schmitt auf ihrem Arabo-Haflinger
Miss Classy Nofecked.
Außerdem
im Finale dabei: Viola Trilling und Jay Jam Sandy (Score: 135,5),
Sarina Dießner auf Wranglers Ebony Dawn (134,5) und Maxi Schmitt
mit Lady`s Hobbit (133,5). Ferner qualifizierte sich Sandra Rüd
auf GBS Barbi Doll (130).
Maxi Schmidt
gewinnt mit einem Score von 139,5
Die
auch im Trail (3. Platz) erfolgreiche Maxi Schmidt (GER) auf dem
Quarter Horse-Wallach Lady`s Hobbit gewann schließlich die Reining
der Jugendlichen und wurde damit neue Europameisterin bei der
Americana in dieser Disziplin. 139,5 Punkte sollten für diese
Leistung nötig sein. Der Abstand zur Zweitplatzierten war nur
hauchdünn: Zu einem Score von 139 und der Silbermedaille slidete
Nadine Bickert (GER) auf Bonnie`s Little Surprise. Bronze ging
an Christina Cox-Domnick mit Dreena Chex, die im Vorlauf noch
auf dem vierten Platz lag. Der Score für sie lautete 138.
Nahtlos
weiter mit 137,5 bzw. 137 Zählern und den Plätzen vier und fünf
ging es mit Tammy Greaves aus Großbritannien und Peppy Nic Tivio
sowie Patricia Escoda auf Mr Desperados San. Der sechste Rang
ging an die Silbermedaillengewinnerin von 2004, Heike Strambach
mit Lenas Lil Rainman. Sie scorte eine 133.
Auf
den weiteren Plätzen folgten Jessica Schmitt und Miss Classy Nofecked
(Score: 130), Sarina Diessner mit Wranglers Ebony Dawn (128)
und Sandra Rüd auf GBS Barbi Doll (126). Mit einem 0-Score blieb
Viola Trilling und Jay Jam Sandy der zehnte Rang.
Americana
World Open Championship Trail Youth
Vorjahressiegerin
mit Chance auf Titelverteidigung
Ein
sehr anspruchsvoller „Stangensalat“ wartete auf die Starter im
Vorlauf des Trail Youth. Die Pattern zeichnete sich insbesondere
durch viele Galoppstangen und enge Wege aus. Klasse, wie die Jugend
ihre Vierbeiner durch den Parcours steuerte – einige Ritte konnten
gar als Lehrstücke für manch Älteren dienen!
23
Starter traten zu diesem Vorlauf an, um einen der zehn Finalplätze
zu ergattern. Ganz stark zeigten sich die im Teilnehmerfeld vertretenen
Haflinger, die sich alle gegen die Konkurrenz durchsetzen konnten
und in die Platzierung kamen.
Der
Top Score des Go Rounds ging jedoch an den Quarter Horse-Wallach
Woody Dee Too, geritten von Sandra Schäfer. Mit 147,5 Zählern
meldete sie Ansprüche auf die Goldmedaille an, nachdem die beiden
vor zwei Jahren schon erfolgreich im Americana Jugend Trail starteten
und die Bronzemedaille holten. Mit 145,5 Punkten ritt Constance
Weber auf ihrem western gerittenen Pony Monthy als Zweite ins
Finale. Es folgte auf dem dritten Rang Sophia Raschat mit Profitableinvestment
(Score 143,5).
Eine
weitere auf der Americana bereits mehr als gut bekannte Reiterin
qualifizierte sich als Vierte: Mit der Haflingerstute Naja ritt
Carolin Lenz zu einem Score von 141,5. Schon 2002 und 2004 mischte
das Paar ganz vorne mit – Drittplatzierte im Jahr 2002 und Gewinnerin
des Trail Youth 2004! Man durfte gespannt sein, ob Carolin ihren
Titel verteidigen könnte. Und auch Annairis Müller auf RC Ropin
Reba, Fünfte in diesem Vorlauf, wollte alte Erfolge wiederholen.
Sie teilte sich vor zwei Jahren Bronze mit Sandra Schäfer.
Die
weiteren Finalteilnehmer hießen: Sabrina Leithäusl und Mayor,
Maxi Schmidt mit Lady`s Hobbit, Jessica Schmitt auf Miss Classy
Nofecked, Daniela Wagner-Winter mit Jacks Black Bars sowie Michaela
Bürkle mit Maggi.
Carolin
Lenz erweitert die Liste ihrer Americana-Erfolge
Die
Zuschauer erwartete ein spannendes Finale im Trail Youth auf höchstem
Niveau. Wie im Vorlauf war ein äußerst kniffliger Parcours zu
reiten, der große Ansprüche an Pferd und Reiter stellte. Der Schwierigkeitsgrad
war im Vergleich zum Vorlauf noch einmal gestiegen. Erhöhte Stangen
und ein wahres Labyrinth mit vielen Tempowechseln und Übergängen
wartete diesmal auf die Starter.
Mit
12 Punkten Vorsprung (!) freute sich schließlich die Titelverteidigerin
über die Europameister-Schärpe, den Trophy-Sattel und einen Buckle.
Carolin Lenz (GER) scorte auf der Haflingerstute Naja wie bereits
im Vorlauf 141,5 und freute sich sichtlich über ihr gutes Ergebnis.
Besonders beeindruckend: Nicht nur im Jahr 2004, sondern bereits
2002 war das Paar auf der Americana dabei und konnte sich im Trail
schon damals auf einen super dritten Platz setzen. Eine wahrlich
beständige Leistung!
13
Jahre und schon Silber
Die
Silbermedaille nahm die erst 13-jährige Sophie Raschat (GER) in
Empfang. Souverän steuerte sie den Quarter Horse-Wallach Profitableinvestment
durch den Trail und kam auf einen Score von 129,5.
Mit
127,5 Punkten eng am zweiten Platz vorbei ritt Maxi Schmidt (GER)
mit Lady`s Hobbit und freute sich über Bronze. Während sie im
Vorlauf noch den siebten Platz einnahm, zog sie im Finale noch
an einigen ihrer Konkurrentinnen vorbei.
Annairis
Müller (CH) mit RC Ropin Reba verpasste eine Medaille nur knapp
(Score: 126,5). Sie konnte sich aber zum Vorlauf ebenfalls verbessern
und kämpfte sich zwei Plätze weiter nach vorne.
Auf
den fünften Platz ritt Jessica Schmitt (GER) auf ihrem Arabo-Haflinger
Miss Classy Nofecked, sie erreichte 126 Zähler. Mit einem Punkt
Abstand platzierten sich Constanze Waber (GER) mit Monthy als
Sechste. Pech hatte die Gewinnerin des Vorlaufs Sandra Schäfer
(AUT) auf Woody Dee Too, sie fiel auf den siebten Platz zurück
(Score: 125).
Die
Plätze acht, neun und zehn belegten in dieser Reihenfolge Daniela
Wagner-Winter und Jacks Black Bars (117), Michaela Bürkle auf
Maggi (115) und Sabrina Leithäusl mit Mayor (95,5).
Americana
World Open Championship Western Pleasure Youth
Finalteilnehmer
stehen fest
Aus
18 Startern in der Western Pleasure Youth wurden im Vorlauf die
zehn Finalisten ermittelt. Die Richter stellten in diesem Go Round
keine Platzierung auf, sondern ließen zehn Teilnehmer gleichberechtigt
ins Finale einziehen.
Sophia Raschat
holt Gold
Der
Titelgewinn in der Pleasure Youth bedeutete für Sophia Raschat
(GER) und Profitableinvestment einen wahrlich goldenen Abschluss
einer erfolgreichen Americana 2006. Nach der Silbermedaille
im Trail und einem siebten Platz in der Western Horsemanship zog
sie nun mit der Höchstzahl von 20 Platzierungspunkten an ihren
Mitstreitern vorbei. Beide Richter setzten sie auf den ersten
Rang.
Knapper
dagegen war die Entscheidung um Platz zwei, hier entschied ein
Tie zugunsten Annairis Müller auf RC Ropin Reba. Die Schweizerin
wiederholte damit ihren Erfolg von der vergangenen Americana.
Mit ebenfalls 17 Platzierungspunkten geschlagen geben musste sich
Carolin Lenz auf Naja, die auf den dritten Platz kam und so ein
sehr erfolgreiches Turnier abschloss.
Zweimal
12 Platzierungspunkte bedeuteten einen weiteren Tie für die Plätze
vier und fünf. Dies waren Axel Nestelberger mit Best Zippin Hotrod,
dicht gefolgt von Heike Strambach auf Shilohsspottedstar.
Daniela
Wagner-Winter sammelte insgesamt neun Punkte, damit kam sie mit
Many Hot Assets auf Rang 6. Sieben Punkte bedeuteten Platz 7 für
Verena Hagen und Tinys Little Deer, mit einem Platzierungspunkt
weniger erritt Sabrina Leithäusl auf Mayor Platz 8.
Nah
beieinander lagen auch Platz 9 und 10, der Tie entschied für Katja
Möllinger und Chads Smokin Angel. Marc Tuscher musste sich auf
TL Cherokees Sassy mit dem 10. Rang zufrieden geben.
Americana
World Open Championship Horsemanship Youth
Alles
offen
Wie
bereits in der Western Pleasure vergaben die Richter auch in der
Western Horsemanship keine Platzierungspunkte, sondern ließen
die zehn besten Teilnehmer des Vorlaufs ohne Rangfolge in das
Finale aufrücken.
Viele
der Finalteilnehmer waren den Americana-Besuchern schon aus einer
anderen Prüfung bekannt, zum Beispiel aus dem Trail und der Western
Pleasure. Carolin Lenz auf Naja, die Minuten vor ihrem Start in
der Western Horsemanship den Trail Youth gewonnen hatte, ritt
auch hier unter die zehn Besten des 28-köpfigen Teilnehmerfeldes.
Ebenfalls qualifizierte sich die im Trail platzierte Maxi Schmitt
auf Lady`s Hobbit, genauso wie Annairis Müller auf RC Ropin Reba,
Daniela Wagner-Winter mit Jacks Black Bars und Sophia Raschat
auf Profitableinvestment. Den Einzug ins Finale schaffte weiterhin
Heike Strambach mit Shilohsspottedstar, die auch in der Entscheidung
der Jugend Western Pleasure noch zu sehen sein sollte.
Die
im August in Kreuth frisch gekürte Quarter-Europameisterin der
Horsemanship Youth, Tammy Greaves, war auch auf der Americana
im Finale mit dabei – ob sie ihren Erfolg hier bestätigen könnte?
Sie stellte den Quarter Horse-Hengst Peppys Nic Tivio vor.
Daneben
rückte Lorena Feuerstein in die Entscheidungsshow auf. Sie und
ihr Shetlandpony Moritz hatten in der Freestyle Reining als „Mozart“
bereits das Publikum zu begeistern gewusst. Weiterhin qualifizierte
sich Nadine Bickert auf dem Quarter Pony Bonnie`s Little Surprise.
Zweiter
Titel für Carolin Lenz
Das
Finale brachte dann – natürlich – erst die Entscheidung: Der zweite
Europameistertitel für Carolin Lenz (GER) und Naja! Schon vor
zwei Jahren platzierten sich Carolin und ihre Haflingerstute in
der Western Horsemanship, auf der damaligen Americana war es der
fünfte Platz für die beiden. Sie kam im Finale bei den beiden
Richtern auf souveräne 19 von 20 möglichen Platzierungspunkten.
16
Platzierungspunkte bedeuteten Platz zwei für Maxi Schmidt (GER),
sie lenkte Lady`s Hobbit souverän durch das vorgegebene Pattern.
Der dritte Rang und somit Bronze wurde durch eine Tie-Entscheidung
denkbar knapp vergeben. 15 Platzierungspunkte erritten sich sowohl
Nadine Bickert (GER) auf Bonnie`s Little Surprise als auch Annika
Friesecke (CH) auf Buckleys Dark Moon. Die Entscheidung fiel zugunsten
Nadine Bickert, Tie-Richterin Jeanette Steffl sah sie klar vorne.
Lorena
Feuerstein (AUT) auf dem Shetlandpony Moritz erritt 13 Platzierungspunkte
und damit den sechsten Rang, vor der siebtplatzierten Annairis
Müller (CH) mit RC Ropin Reba, die auf der Americana 2004 Zehnte
in dieser Disziplin wurde.
Auf
den Plätzen sieben und acht lagen zwei Starter wieder so dicht
zusammen (beide 7 Platzierungspunkte), dass eine weitere Tie-Entscheidung
getroffen werden musste. Hier lag Sophia Raschat (GER) auf Profitableinvestment
vor Heike Strambach (GER) und Shilohsspottedstar. Auch Heike war
schon 2004 in der Schwabenhalle erfolgreich, damals wurde sie
in dieser Disziplin Achte.
Genauso
knapp fiel die Entscheidung mit zweimal drei Platzierungspunkten
um Platz neun und zehn. Letztlich setzte sich Daniela Wagner-Winter
(GER) auf Jacks Black Bars vor Tammy Greaves (GB) und Peppy Nic
Tivio durch.
Americana
World Open Championship Western Riding
Ein
Kanadier im Vorlauf vor den Medaillengewinnern des Jahres 2004
Die drei
Medaillengewinner der Americana 2004 und auch die Sechste des
Finales der Americana-Western Riding vor zwei Jahren waren auch
jetzt wieder im Endlauf! Den besten Rang im Vorlauf aber schaffte
Pierre Quellet. Der Kanadier war vor zwei Jahren noch Richter
auf der Americana. Jetzt trat er als Teilnehmer in die Erfolgsspur.
Er scorte auf Mate Prise De Stava eine souveräne 143 im Vorlauf.
Zweite
des Go`s wurde die amtierende Americana-Vizemeisterin: Patricia
Von Knorring auf Explosive Missile, die auf 139,5 Punkte kam.
Und die Dritte des Jahres 2004 wurde jetzt im Vorlauf auch bereits
wieder Dritte: Sita Stepper auf Doc Smokey Dry mit 139 Punkten.
Einen halben Zähler zurück qualifizierte sich Astrid Müller auf
No Socks Adrift (138,5). Als Fünfte zogen gleichauf Dieter Erhard
auf JMA Tricky Triple sowie die Titelverteidigerin Franziska Häger
auf ihrem Haflinger PR Fritz Power ins Finale ein (beide 136,5).
Als Siebte
kam Silke Woitaschek auf Cee Taris Sunshine eine Runde weiter
(134,5). Achte wurde Madeleine Häberlin auf I Am The Asset (134).
Die Sechste der Western Riding bei der Americana 2004 kam als
Neunte weiter: Lorena Rath auf Bonito (133,5). Dank eines Tie`s
(132) auf dem zehnten Rang von Martina Doritke auf Flip N Rooster
und Julia Sauper auf The Final Coke kommt es im Endlauf dieser
Prüfung zu einem Wiedersehen mit elf Reitern.
Franziska
Häger wiederholt Erfolg mit Score 151!
Das
Finale: Ein Traumscore für Franziska Häger (GER) und ihren neunjährigen
Haflingerwallach PR Fritz Power! Unglaubliche 151 Punkte vergab
das Richtergespann für ihren Ritt – 74 Zähler von Jeanette Steffl
und 77 von Bobby Harrison. Ausgesprochen harmonisch und sauber
steuerte Franziska ihr Pferd durch das Pattern, ein Wechsel nach
dem anderen ganz korrekt gesprungen und wunderbar anzusehen –
jeder im Bereich von plus 1 oder plus 0,5. Also der unangefochtene
Sieg und Europameistertitel für die Beiden. Das Paar setzte bereits
auf der Americana vor zwei Jahren Maßstäbe in der Western Riding,
damals gewannen sie mit einem mindestens ebenso genialen Auftritt
und 152er-Score.
Doch
nicht nur das Gewinnerpaar, auch die anderen Platzierten zeigten
ein hohes Niveau. Mit deutlichem Abstand, aber immer noch überdurchschnittlichen
144 Punkten kam der Kanadier Pierre Quellet mit Mate Prise De
Stava auf den zweiten Platz. Als Kanadier musste er jedoch auf
den Vize-Europameistertitel verzichten, dieser ging zum zweiten
Mal in Folge an Patricia Von Knorring, die Explosive Missile mit
142,5 Punkten auf den dritten Platz ritt. Auf der Americana 2004
kam sie mit dem gleichen Pferd in dieser Prüfung auf den zweiten
Rang. Also der zweite Vize-Europameisterschaftstitel bei der Americana
in Folge für Patricia Von Knorring.
Der
vierte Platz ging an Sita Stepper und Doc Smokey Dry (Score: 141),
mit dem sie am Donnerstag bereits die Superhorse gewonnen hatte.
Auch sie ist eine alte Bekannte von der letzten Americana, damals
belegte sie den dritten Platz.
Mit
knappen Abständen in den Bewertungen reihten sich die Teilnehmer
weiter in die Platzierung ein. Der fünfte Platz ging an Astrid
Müller auf ihrer Stute No Socks Adrift und einem Score von 138,5,
dahinter platzierte sich Silke Woitaschek mit Cee Taris Sunshine
(138) vor Madeleine Häberlin und I Am The Asset (136,5). Es folgten
Dieter Erhard mit JMA Tricky Triple und Martina Doritke auf Flip
N Rooster (135,5). Lorena Rath belegte mit ihrem Criollo Bonito
den zehnten Platz vor dem Team Julia Sauper und The Final Coke.
Americana
World Open Championship Junior Western Pleasure
Tie-Entscheidung
zugunsten von Patricia Von Knorring
Zehn
Starter traten beim Finale in der Junior Western Pleasure an.
Hier kam es zu einem Tie auf dem Siegerpodest: Patricia von Knorring
mit dem 4-jährigen Quarter Horse Wallach Mon Petit Garcon (Besitzer:
Jeanette Killy) und der Österreicher Gerold Dautzenberg mit seinem
Hengst Zippos Bee lagen punktgleich mit jeweils 19 Platzierungspunkten
auf Platz 1, so dass der Tie Judge entscheiden musste. Dieser
entschied zugunsten von Patricia von Knorring, Gerold Dautzenberg
wurde Zweiter.
Auf
dem dritten Platz folgte bei 14 Platzierungspunkten Sita Stepper
mit dem 4-jährigen Mr Marley Dun It. Vierter wurde der Österreicher
Kurt Weihsenbacher mit dem 5-jährigen Paintwallach Spirit of Hawk
(12 Platzierungspunkte), gefolgt von Olivier Fasel (SUI) mit Negro
IV CH (11), Sabrina Holderied mit Clearrounds Paradise (10), Cathrin
Dostal mit Smart Cayenne Pepper (10), Angelika Gallitzendörfer
mit Magic Technique (8), Usch Jau (SUI) mit HZO Smart Queen (5)und
Martina Doritke mit Highlanders Te Too (2).
Americana
World Open Championship Senior Western Pleasure
Haflinger
Admiral Flummi im Finale dabei
21
Starter stellten sich im Vorlauf der Senior Pleasure den Richtern
Janette Steffl und Bobby Harrison vor. Aus dem Finalistenfeld
der Americana 2004 schaffte es lediglich Madeleine Häberlin, erneut
in den Endlauf vorzurücken. Sie qualifizierte sich mit I Am The
Asset – und trifft im Finale auf eine sehr starke Konkurrenz:
Aus Österreich sind Johanna Grabner auf Touch After Shock und
Kurt Weihsenbacher auf Freckles Gandolf eine Runde weiter.
Die
Schweizer Farben vertrat neben Madeleine Häberlin auch Annika
Friesecke auf Buckleys Dark Moon. Für die Niederlande ist Marleen
Coppens auf Techniques Hot News im Finale dabei. Und für den Gastgeber
schafften diese Reiter die Qualifikation: Nicole Beschorner auf
Joys Skip N Bars, Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe, Sandra
Rohde mit dem Haflinger Admiral Flummi, Patricia Ritter auf Miss
Peppy Remedy sowie Sylvia Jäckle auf Zip Chip Leaguer.
Zip
Chip Leaguer und Sylvia Jäckle ganz vorne
Eine
sehr schöne Pleasure präsentierte sich dem Publikum im Finale
um die Senior Western Pleasure. Hier trafen die Top Ten aus einem
ursprünglich 21-köpfigen Feld erneut aufeinander, darunter auch
die Erstplatzierten der Masters Pleasure, die schließlich auch
die Senior Pleasure wieder untereinander ausmachen sollten. Platz
1 bis 3 lagen jeweils nur einen Platzierungspunkt auseinander.
Der
Sieger hieß diesmal Zip Chip Leaguer unter Sylvia Jäckle. Der
im Besitz von John Calder (GBR) stehende 8-jährige Quarter Horse
Hengst war bereits am Vorabend Zweiter in der Masters Pleasure
geworden. Sylvia Jäckle und Zip Chip Leaguer fuhren diesmal zu
noch besserer Form auf als am Vortag und präsentierten sich schließlich
als souveräne Sieger. Die Niederländerin Marleen Coppens und ihr
With Technique-Sohn Techniques Hot News wurden mit einem ebenfalls
sehr schönen Durchgang Zweite. Auf Platz 3 folgte die gestrige
Masters Pleasure-Siegerin Johanna Grabner (AUT) mit Touch After
Shock.
Vierter
wurde der sehr schön und beständig gehende Haflinger Admiral Flummi
unter Sandra Rohde, der wirklich eine tolle Leistung zeigte. Fünfter
wurde Kurt Weihsenbacher (AUT) mit Freckles Gandolf vor Madeleine
Häberlin (SUI) mit I Am The Asset, Annika Friesecke (SUI) mit
Buckleys Dark Moon, Janine Liszy mit Shesa Joe Reed Babe und Patricia
Ritter mit Miss Peppy Remedy.
Americana
World Open Championship Trail
Als
erste Reiter der Americana 2006 traten die Trail-Experten an.
Pünktlich um 16 Uhr betrat am Sonntag, 3. September, der erste
Starter die fein geschmückte Schwabenhalle des Messezentrums Augsburg.
Insgesamt 41 Starter verzeichnete diese Prüfung. Der Trail war
mit 5.000 Euro added Preisgeld ausgestattet! So hoch dotiert ist
nur ein Americana-Trail – das gibt es sonst nicht in Europa.
Entsprechend
hochkarätig war auch das Starterfeld beim Vorlauf. Und die amtierende
Americana-Vizemeisterin dieser Disziplin brillierte im Vorlauf:
Julia Moosbrugger auf Scotch Pepsi sammelte heute 145 Punkte und
gewann damit den Go souverän. Als Zweite qualifizierte sich die
Niederländerin Marleen Coppens. Sie kam auf Techniques Hot News
zu 143 Punkten bei den zwei Richtern Janette Steffl und Bobby
Harrison.
Die
drittbeste Wertung im Vorlauf gelang dem Kanadier Pierre Quellet.
Quellet ist in diesem Jahr Reiter auf der Americana, vor zwei
Jahren noch war er in Augsburg als Richter aktiv. Es scheint ihm
damals so gefallen zu haben, dass er in diesem Jahr als Aktiver
nach den (Americana-)Sternen greifen wollte. Er kam auf Mate Prise
De Stava auf 140,5 Punkte.
Die
Bayerin Anna Limmer unterstrich auch in diesem Jahr direkt wieder
ihre Trail-Expertise. Die Americana-Trail-Siegerin des Jahres
2002 und die Neunte von 2004 brachte jetzt sogar zwei Pferde ins
Finale. Auf Circles Poco schaffte sie 134 Punkte – das war der
vierte Rang im Go. Und mit Hesa San Jo brachte sie bei 126,5 Punkten
auch ihr zweites Pferd ins Finale.
Jeweils
auf den fünften Platz im Go kamen gleichauf der Österreicher Gerold
Dautzenberg auf Zippos Bee und Silke Woitaschek auf Cee Taris
Sunshine (beide 132). Auch dahinter gab es einen Tie: Jeweils
127 Punkte reichten zum Finaleinzug für die Schweizerin Annika
Friesecke auf Buckleys Dark Moon sowie Claudia Huber auf Lucky
Luke. Und mit 126,5 Punkten kam neben der bereits erwähnten Anna
Limmer auch Melanie Winkler auf Sometime Top ins Finale.
World
Open Trail All Ages geht an Pierre Quellet / Titel für Anna Limmer
Von
40 Pferd-Reiter-Kombinationen im Vorlauf schafften es zehn ins
Finale des höchstdotierten Trail Europas, des World Open Trail
All Ages. Und Weltklasse-mäßig war auch der Trailparcours. Wer
hier nicht ein absolut rittiges, auf feinste Hilfen reagierendes
Pferd besaß, hatte keine Chance. Mit einer 145 gewann Pierre Quellet
mit Mate Prise Destava diese Prüfung. Der Kanadier kam mit der
drittbesten Wertung aus dem Vorlauf und konnte sich im Finale
nochmals steigern. Die Europameister-Schärpe blieb ihm als Nicht-Europäer
allerdings verwehrt. Diese ging an die Zweitplatzierte Anna Limmer
(GER) mit Hesa San Joe. Die Americana Trail Siegerin 2002 brachte
es auf 143 Punkte und ritt zudem ihr zweites Pferd Circles Poco
auf Platz 4 in dieser Prüfung.
Dritte
wurde die Vorlaufsbeste Julia Moosbrugger mit der vielfach erprobten
11-jährigen Scotch Pepsi (128,5). Auf Platz 5 folgte Marleen Coppens
(NED) mit Techniques Hot News vor Claudia Huber mit Lucky Luke,
Annika Friesecke (SUI) mit Buckleys Dark Moon, Melanie Winkler
mit Sometime Top, Gerold Dautzenberg (AUT) mit Zippos Bee und
Silke Woitaschek mit Cee Taris Sunshine.
Americana
Masters Pleasure
Tie
im Vorlauf zwischen Sylvia Jäckle und Marleen Coppens
Die Masters
Pleasure wiederholte die hohe Güte der EM-Entscheidung in der
Pleasure. Nie zuvor konnte man in Augsburg so hochklassige Pleasure-Entscheidungen
sehen.
Zwei Reiter
dominierten den Vorlauf der Masters Pleasure. Und das waren Sylvia
Jäckle auf Zip Chip Leaguer sowie Marleen Coppens auf Techniques
Hot News. Beide erzielten im Go bei den beiden Richtern jeweils
einen ersten und einen zweiten Platz. Das verspricht für das Finale
viel Spannung.
Als Dritte
qualifizierte sich Madeleine Häberlin auf I Am The Asset, knapp
gefolgt von Johanna Grabner auf Touch After Shock. Fünfte im Go
wurde Patricia von Knorring auf Mon Petit Garcon. Als Sechster
kam Pierre Quellet auf Mate Prise De Stava weiter. Siebter im
Vorlauf wurde Kurt Weihsenbacher auf Freckles Gandolf vor Janine
Liszy auf Shesa Joe Reed Babe, Sabrina Holderied auf Clearrounds
Paradise und Nicole Beschorner auf Joys Skip N Bars.
Hauchdünne
Entscheidung zugunsten von Johanna Grabner
Die
Americana Masters Pleasure dürfte den Freunden dieser Disziplin
sicher noch lange in Erinnerung bleiben. So schön war auch diese
Pleasure bei der Americana 2006.
Zehn
Pferde hatten sich für das Finale qualifiziert, wovon neun in
die Wertung kamen. Pech hatte Sabrina Holderied mit Clearrounds
Paradise. Der 5-jährigen Appaloosa Stute gingen angesichts der
Menschenmenge auf den Zuschauertribünen offensichtlich die Nerven
durch, so dass alle Beruhigungsversuche der Reiterin fehlschlugen.
Nach
dem Sieg im Vorlauf von Sylvia Jäckle mit Zip Chip Leaguer und
Marleen Coppens (NED) mit Techniques Hot News gingen diese beiden
als Favoriten ins Finale, mussten sich letztendlich jedoch mit
Platz 2 bzw. 3 begnügen.
Denn
der Sieg ging an die Österreicherin Johanna Grabner mit der 7-jährigen
Quarter Horse Stute Touch After Shock (Bes. Günter Pöck, AUT),
die als Vierte aus dem Finale gekommen war.
Drei
Reiter nur einen Platzierungspunkte auseinander
Die
Entscheidung fiel den Richtern nicht leicht, denn alle drei Reiter
boten hervorragende Leistungen. Und das drückte sich in den Wertungen
der Richter entsprechend knapp aus. Bei den vergebenen Platzierungspunkten
gewann die Siegerin mit 18 Punkten, und nur einen Zähler dahinter
mit 17 kam es zum Tie beim Entscheid um Platz 2 und 3. Hier hatte
Sylvia Jäckle das Glück, den Tie-Richter auf ihrer Seite zu haben.
Auch
ihr Pferd, Zip Chip Leaguer, fiel durch seine Manier und seine
Ausstrahlung auf. Der 8-jährige Hengst, der im Besitz von John
Calder (GBR) ist, steht erst seit acht Wochen in Deutschland bei
Sylvia Jäckle im Training und hatte hier in Augsburg seinen zweiten
großen Showerfolg.
Platz
4 ging an Patricia von Knorring auf Mon Petit Garcon, gefolgt
von Madeleine Häberlin (SUI) auf I Am The Asset, Kurt Weihsenbacher
auf Freckles Gandolf, Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe, Pierre
Quellet (ITA) auf Mate Prise Destava und Nicole Beschorner auf
Joys Skip N Bars.
Americana
EWU Masters Superhorse
Sita
Stepper wiederholt ihren Erfolg
Mit
144 Punkten gewann Sita Stepper auf Doc Smokey Dry die Superhorse.
Damit gewann sie diese von der Ersten Westernreiter Union Deutschland
(EWU), Landesverband Bayern, unterstützte Disziplin zum zweiten
in Folge bei der Americana. Die Superhorse ist eine spezielle
Prüfung der EWU, welche Manöver der vier Disziplinen Trail, Pleasure,
Western Riding und Reining zu einer schweren Aufgabe vereint.
Nur
um einen halben Punkt musste sich der Zweitplazierte geschlagen
geben: Mit 143,5 Punkten kam der Kanadier Pierre Quellet auf diesen
Rang. Er stellte Mate Prise De Stava vor. Der dritte Platz ging
an die Engländerin Francesca Sternberg, die Just Gotta Shine auf
141,5 Punkte brachte.
Für
eine Überraschung sorgte Philipp Martin Haug, der den bisher nur
als Reiner bekannten Quarter-Hengst Slidin On Diamonds vorstellte
und mit ihm auf 139 Punkte und damit auf den vierten Platz kam.
Drei Reiter belegten den fünften Rang mit jeweils 138,5 Punkten:
Katja Mothes auf Greyhound Tivio, Anna Limmer auf Hesa San Jo
und die vor zwei Jahren im Tie Drittplatzierte Patricia von Knorring
auf Explosive Missile. Achte wurde Stefanie Schuck auf MS Continental
Love (138) vor den punktgleichen Dieter Erhard auf JMA Tricky
Triple und Thomas Posch auf Wonder Jet Cowgirl (beide137).
Nächste
Americana: 10.-14. September 2008
Jetzt
ist sie vorbei, Europas Westernreitshow Nummer 1. Und schon ist
die Vorfreude auf ein Wiedersehen da. Vom 10. bis 14. September
2008 heißt es erneut: Welcome in Augsburg zur 14th World Open
Championship Western Riding. Man sollte sich den Termin schon
jetzt fest im Kalender eintragen.
Ihr
Presse-Team der Americana bedankt sich bei allen Journalisten
für die angenehme Zusammenarbeit und bei allen Lesern unserer
Berichte viel Freude dabei. Auf ein Wiedersehen 2008: Winfried
Forster, Jörg Brückner, Ramona Billing, Anne Wirwahn, Elke Miemietz,
Karin Nachtigall, Ellen Gorkow und Lenny.
Weitere
Informationen
Winfried
Forster
Leiter
Bereich Kommunikation
AFAG
Messen und Ausstellungen GmbH
Am
Messezentrum 5
86159
Augsburg
Tel: (+49)
0 18 05 - 86 07 00 - 143
Fax:(+49)
0 18 05 - 86 07 00 - 243
winfried.forster@afag.de
Jörg
Brückner
Bürgermeister-Schmidt-Str.
51
51399
Burscheid
Tel. (+49)
0 2174-715787
Fax (+49)
0 2174-715788
Handy
0172-2544466
JoeBrueck@aol.com
Sportliche
Leitung
Horst
Geier / Joachim Bochmann
Tel.
07004 - 2637 422 oder 04209 - 4488.
E-Mail:
Americana@onlinehome.de
Internet:
www.americana.de
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