Ein
Punktegleichstand hielt die Spannung bis zur Siegerehrung aufrecht:
Carolin Lenz war es schließlich, die sich riesig über
den Europameistertitel mit Lil Freckled Playboy im Finale der
Western Riding freute. Ihr Siegesritt glich einer Lehrstunde für
die Zuschauer: Die beiden zeigten ein absolut harmonisches und
fehlerfreies Pattern. Ihre guten Nerven demonstrierte Carolin
bei einem kleinen Scheuen ihres Hengstes in einer Ecke; kein Problem
für sie! 143,5 Punkte vergaben die Richter für diesen
Ritt.
Doch diese Punktzahl wurde auch für eine weitere Teilnehmerin
vergeben: Ewa Marciniak (POL) auf ihrem western gerittenen Pferd
Bohun zeigte ebenfalls ein Western Riding-Pattern vom Feinsten:
Weiche, ausbalancierte fliegende Wechsel bei langsamem, getragenem
Grundtempo und ganz viel Slack in den Zügeln - die begeisterten
Zuschauer spendeten viel Applaus. Ganz knapp insofern die Entscheidung:
Der Tie-Richter sah Ewa auf Rang Zwei - sie und ihr elfjähriger
Wallach nahmen also die Silbermedaille mit nach Hause. In jedem
Fall eine riesige Steigerung zu Platz Sechs im Vorlauf.
Bronze ging an Michaela Bürkle auf Mr Sid Vicious, ein seit
Jahren auf konstant hohem Niveau stehendes Pferd-Reiter-Paar,
die auch in diesem Finale ihre Qualitäten zeigten und sich
mit einem Score von 142,5 auf Rang Drei setzten. Das war nur ein
halber Zähler mehr, als Cathrin Dostal mit Smart Cayenne
Pepper unter dem Sattel verbuchen konnte - der vierte Platz für
diese beiden, wieder ganz knapp vor Nadja Kladek und Hints Newcomer
Billy sowie Gesa Meier-Bidmon mit ihrem Hengst Aint It The Blues,
die sich mit 140 Punkten im Tie in dieser Reihenfolge platzierten.
Auf Rang Sieben ritt Chantal Wolf (AUT) mit Whizard Pride, vor
Sylvia Seelbacher (CH) und Harmonie In Motion auf Platz Acht sowie
Judith Wilczinski mit Caramel auf Platz Neun. Nadja Loinig hatte
Pech und musste auf KH Little Reini die Arena mit einem Null-Score
verlassen - Rang Zehn in dieser Prüfung für diese beiden.
Sophia Raschat siegt im Vorlauf der Jugend Pleasure
Einstimmig war die Entscheidung der Richter im Vorlauf der Western
Pleasure Youth: Sophia Raschat ritt auf Profitableinvestment auf
den ersten Platz. Ihr folgten Aileen Häberle mit Awesome
Texasranger auf Rang Zwei sowie Ines Mangold im Sattel von Awesome
Texasranger auf dem dritten Rang.
Der Extreme Trail löst auf der Americana ein riesiges
Interesse aus
Andrea und Hardy Baumbach: Es geht es um exakte Schulung und nicht
um spektakuläre Situationen
Der Extreme Trail ist eine der Neuheiten, die auf der Americana
präsentiert werden. Und dort auf ein riesiges Interesse stoßen.
Doch worum geht es dabei? Jörg Brückner im Gespräch
mit den beiden Extreme-Trail-Anbietern Andrea und Hardy Baumbach.
Was ist die Idee des
Extreme Trails, worum geht es dabei?
Die Idee des Extreme
Trail ist, das Pferd zum selbständig denkenden Partner zu
machen und es auf einer anderen Art zum zügelunabhängigen
Reiten zu schulen: Die Geschwindigkeit über das Gewicht und
die Richtung über die Schenkel zu steuern. Wir wollen ein
sehr exaktes Reiten. Es ist nicht die Idee wie im Extremsport,
spektakuläre Situationen herbeizuführen.
Was ist ein Extreme
Trail Park?
Davon gibt es zwei
lizensierte und insgesamt zehn in Europa. Unserer ist in Herbstein
bei Fulda in Hessen und ist rund zwei Hektar groß. Es ist
der erste Extreme Traik Europas, den wir 2011 in Betrieb nahmen.
Im Extreme Trail Park geht es nicht um möglichst spektakuläre,
sondern um naturnahe Hindernisse. Im Hindernis soll das Pferd
selbständig arbeiten. In der Bodenarbeit lernen die Pferde
zunächst, ihre Füße zu sortieren, steiles Bergauf
– oder ab zu tolerieren und dabei ansprechbar zu bleiben.
Dann geht es in die Hindernisse – wir haben davon 40 fest
aufgebaut.
Wie seid ihr auf diese
Idee gekommen?
Wir haben ein Video
auf YouTube gesehen. Das hat uns fasziniert. Daraufhin haben wir
es uns in den USA angeschaut, und dann hat es sich so schnell
entwickelt wie es jetzt ist. Mit diesem riesigen Interesse hatten
wir gar nicht gerechnet. Ehrlich gesagt hat uns der Ansturm fast
überrollt. Insofern haben wir auch für unsere Ideen
für die Zukunft noch viel Luft nach oben.
Lernen die Pferde nicht
schnell auswendig, wie diese Hindernisse zu bewältigen sind?
Nein, die die Hindernisse
lassen sich in großer Vielfalt bewältigen. Hinter jedem
Hindernis steckt ja auch eine Idee. Nehmen wir etwa den Graben:
Denn kann man von allen Seiten bewältigen, aber alle Seiten
sind anders profiliert und auch sonst anders gestaltet. Daraus
ergeben sich stets neue Möglichkeiten zum Training.
Die Hängebrücke
scheint euer Aushängeschild zu sein? Ist sie auch das schwerste
Hindernis?
Die Hängebrücke
ist tatsächlich so eine Art Markenzeichen geworden. Aber
es ist nicht das schwerste Hindernis. Das ist eher unser Steg:
der ist acht Meter lang, nur etwa 50 Zentimeter breit und schwingt
auch etwas.
Wer Interesse hat,
wie kann man bei euch Extreme Trail lernen?
Wir bieten Wochenendkurse
an, die Pferde können für 10 oder 15 Euro übernachten
und für die Reiter gibt es kostengünstige Übernachtungen
im Dorf. Der Wochenendkurs kostet 200 Euro. Dafür wird an
beiden Tagen in Kleingruppen rund sechs Stunden gearbeitet.
Vielen Dank für
das Gespräch.
EC Trail Youth
Lena Hagen wird auf TL Cherokees Beauty neue Europameisterin
Ihrer Favoritenrolle
aus dem Go wurde sie mehr als gerecht: Lena Hagen ist auf TL Cherokees
Beauty neue Europameisterin im Trail Youth! Mit einem Score von
143,5 konnte sie ihre Leistung des Vorlaufs sogar noch toppen,
um die blaue Schleife für den ersten Platz entgegenzunehmen.
Den machte ihr nur noch Ines Mangold mit Mr Sid Vicious unter
dem Sattel streitig, die aber mehr Penalties sammelte und sich
schließlich mit einer Bewertung von 142,5 über die
Silbermedaille freute. Rang Drei ging an Tanja Ludwig auf Benedikt`s
Amethysts, die mit einer 137 ihre Punktzahl aus dem Vorlauf noch
einmal wiederholte - in diesem Finale rutschten die beiden damit
auf den Bronzerang. Auf dem vierten Platz folgte Sophia Raschat
auf Profitableinvestment, noch vor Aileen Häberle mit Awesome
Texasranger und Christina Einsiedler im Sattel von Missin Hot
Chocolate.
EC Reining
Youth
Linda von Rochow im Vorlauf vorne
Der Vorlauf der Jugend
Reining ging an Linda von Rochow. Sie scorte auf Snip Poco King
eine souveräne 210. Dieser Leistung kaum nach stand Laura
Kuttenreich, die auf Desdemona 208 Punkte holte. Dritte des Vorlaufs
wurde Milena Hess auf Smartest Dirty Harry mit 206 Punkten vor
den ebenfalls für das Finale qualifizierten Lena Schmidt
auf Red Genuine Jac, Tina Rothach auf Freckle Elite Queen, Sina
Korzer auf Hollywood Poco Bruce, Lena Kuttenreich auf Miss Spat
Olena und Celine Auerbeck auf Jackie Peavy.
NR 21 Bronze Trophy Non Pro
Mit 218,5 Punkten stürmt Manuel Bonzano ins Finale
Mit beeindruckenden
218,5 Punkten gewann der Italiener Manuel Bonzano auf Great Sun
Burst den Vorlauf der NRHA Bronze. Tina Künstner-Mantl dürfte
aber im Finale eine ernste Konkurrentin sein. Denn auf Ruf And
Lucky scorte die Österreicherin als Zweites des Vorlaufs
eine 217. Als Dritter qualifizierte sich Edoardo Bernadelli auf
Arc Spark It Up mit 212 Punkten. Score 211 erreichten Fenna Elzinga
auf Smoking Kills sowie der Belgier Piet Mestdagh auf BH Most
Wanted. Außerdem im Finale: Alex Nestelberger auf Shining
Step, Stefanie Graf auf WW Red Bull, Gerold Dautzenberg auf Smart
Crackin Spark, Eliane Gfeller auf Smart Little Steady, Sarah Ehrenreich
auf Chocolate De Leche sowie Lena Schmidt auf Red Genuine Jac.
NR 25 NRHA
Bronze Trophy Intermediate Non Pro
Die Intermediate Non Pro geht an Manfred Frey
Manfred Frey gewann
die Bronze Trophy Intermediate Non Pro. Auf Starlight N Tag kam
er zu Score 213,5. Edoardo Bernadelli sicherte sich mit 212 Punkten
auf Arc Spark It Up den zweiten Rang. Dritter wurde die Polin
Paula Siekanska auf Sugars Smart Player (211,5). Der vierte Platz
ging an Cecilia Martini auf Sail On Frozens Wave sowie an die
punktgleiche Stefanie Graf auf WW Red Bull. Sechster wurde Gerold
Dautzenberg auf Smart Crackin Spark vor Charlotte Oedekoven auf
Charlies Angel, Manfred Frey auf SES Outlaw Chic, Eliane Gfeller
auf Smart Little Steady und Fritz Stoll auf MW Smart Pep.
Dominik Reminder
& GR JFB Boy gewinnen Americana Bronze Trophy Open,
Mit einer 226 holten sich Dominik Reminder und sein GR JFB Boy
die große Americana Bronze Trophy Open und verwiesen damit
den Vorlaufsbesten Rudi Kronsteiner auf Dr Lee Hook knapp auf
Platz 2 (225,5). Der 25-jährige Dominik Reminder, der seine
Karriere mit seinem 9-jährigen Hengst von Solanoswarlee Boy
aus der JFB Glo mit dem NRHA Breeders Derby Champion Titel Non
Pro begann, hat mit seinem Klasseritt einen weiteren großen
Schritt getan auf seinem Weg zum erklärten Wunschziel NRHA
World Champion Open. Vor der Americana Trophy lagen die beiden
auf Platz 2 der derzeitigen Weltrangliste. „Es ist einfach
unbeschreiblich – ich kann es noch gar nicht fassen, schließlich
ist die Americana Trophy etwas ganz Besonderes“, so Dominik
Reminder bei der Siegerehrung. „GR JFB Boy ist ein Wahnsinnspferd,
und er war heute wieder fantastisch.“ Der Hengst stammt
aus der Zucht von Georg Ripper und wurde von Alex Ripper trainiert,
der mit ihm 2007 NRHA Breeders Futurity Co-Reserve Champion war.
Dann ging er in den Besitz von Dominik über, der ihn seither
trainiert. Zu ihren Erfolgen zählen u.a.: 2008 French Futurity
Level 2 Open Champion, 2010 IRHA Derby Level 3 Non Pro Champion
und 2012 NRHA European Derby Champions Level 3 und 2 Non Pro.
Dr Lee Hook ist ein
6-jähriger AQHA Hengst (Ray Gay Quixote x Chicadual Sha),
der im Besitz der Glis Ranch ist und von Rudi Kronsteiner trainiert
wurde. Mit diesem Hengst, der unter Jeannette Krähenbühl
NRHA European Futurity Open Level 2 Champion 2012 und NRHA Breeders
Derby Limited Open Champion 2013 war, gewann Kronsteiner u.a.
die French Futurity und das Polnische Derby. Nachdem er im Vorlauf
geführt hatte, präsentierte Dr. Lee Hook unter Million
Dollar Rider Rudi Kronsteiner im Finale nochmals Reining vom feinsten
mit perfekten Manövern am losen Zügel. „Dr Lee
Hook war wieder großartig – er ist ein absolutes Ausnahmepferd“,
so Rudi Kronsteiner. „Er hätte es verdient gehabt zu
gewinnen, aber ich freue mich auch für Dominik, dass er gewonnen
hat.
Dritter dieses hochklassigen
Finales wurde Grischa Ludwig auf Shine My Gun mit Score 222,5.
Der vierte Rang ging an Bernard Fonck auf Cattlemans Cash (221,5),
Fünfter wurde erneut Grischa Ludwig, jetzt mit Crome Dont
Corrode.
EC 14 Pleasure
Open: Anna Limmer ist neue Europameisterin der Pleasure Open
Völlig souverän
sicherte sich Anna Limmer den Europameisterschaftstitel in der
Pleasure Open. Sie hatte auf Only Guns N Roses den Vorlauf gewonnen
– und auch im Finale war sie absolut zur Stelle. Sie gewann
die Prüfung bei beiden Richtern und war so unangefochten
ganz oben auf dem Podium. Um den Titel des Reserve Champion wurde
es dagegen ganz eng. Jeweils einen zweiten und dritten Rang .-
und damit punktgleich – musste die Entscheidung durch Tie-Richter
her. Hier hatte Jadasa Jablonowski das Glück auf ihrer Seite:
Sie wurde auf Not Dun Being Lazy neuer Reserve Champion dieser
Prüfung, Der dritte Rang ging denkbar knapp geschlagen an
Thomas Kladek auf Hints Newcomer King. Auch zwischen Platz Vier
bis Sechs musste jeweils der Tie-Judge entscheiden. So wurde Vierter
die Tschechin Alzbeta Kroumanova auf GF Freedom King vor Chantal
Wolf auf Whizard Pride und Carolin Lenz auf A Western Melody.
Siebte wurde Jeanine Schneider auf Hollywood Peanut vor Lorenzo
Campedelli auf Dustys Number Five.
Aktuelle Starter- und Ergebnislisten
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den
Bereich Reining.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
Fügen
Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!
|