„Hier wird Umsatz
gemacht!“ – Aussteller zogen positive Bilanz
„Sehr zufrieden“ war
Jo Eiblmeier von Cayuse. Ebenso sah man das beim Saddleshop Wilk
sowie bei den Firmen Gomeier und Loesdau, allesamt führende Vertreter
der Branche. Sie alle freuten sich über das gute Messegeschäft.
Von Kaufkraftschwund war bei der Americana jedenfalls nichts zu
spüren. Auch Tom Winter von Winter Saddlery war dieser Meinung.
Der Sattelmacher aus Partenstein nutzte die Americana besonders
zur Pflege seiner Kundenkontakte.„Das Umfeld ist ideal, und ich
bin sehr, sehr zufrieden. Hier wird wirklich Umsatz gemacht! Interessant
ist, dass nicht nur die Profis wie Oliver Stein oder Morey Fisk
sich für handgemachte Sättel interessieren, sondern auch viele
anspruchsvolle Freizeitreiter.“
MD Barns und Buffalo
Ranch präsentierten sich erstmals in Europa
Unter den 250 Ausstellern
der Americana 2008 waren auch zwei ganz große Namen aus den USA
zu finden, die sich beide zum ersten Mal überhaupt in Europa präsentierten:
MD Barns und die Buffalo Ranch. MD Barns ist einer der führenden
amerikanischen Hersteller von Stallanlagen, die Buffalo Ranch
einer der ganz großen Namen im Cutting-Pferde-Geschäft. Dort stehen
u.a. die berühmten Hengste TR Dual Rey und Hydrive Cat.
„Nachdem immer mehr
Anfragen aus Europa über das Internet bei uns ankamen, haben wir
uns entschlossen, einmal persönlich diesen Markt kennen zu lernen“,
so MD National Sales Manager Terry L. Deaton. „Wir haben uns
umgehört, was die beste Veranstaltung dafür wäre, und bekamen
überall Americana zu hören. Ich bin selbst mit Al Dunning, Carol
Rose und Dan Wall gut bekannt, und alle stimmten darüber ein:
das ist die beste Veranstaltung Europas für diesen Zweck. Und
ich muss sagen, sie hatten mehr als recht. Wir hatten bereits
sehr gute Kundenkontakte. Ich denke, wir werden auch das nächste
Mal wieder dabei sein.“
Auch Shane Plummer,
Präsident der Buffalo Ranch, ist von der Americana begeistert:
„Da wir uns den europäischen Markt erschließen wollen, haben wir
nach der optimalen Veranstaltung für Kundenkontakte gesucht, und
ich muss sagen, jetzt wo ich hier bin, bin ich noch viel beeindruckter
als zuvor. Die ersten Tage waren sehr, sehr gut. Es hat sich wirklich
gelohnt, hierher zu kommen.“
Großer Medienandrang
/ Tier-TV drehte für eigene Westernreit-Serie
Schon zur Pressekonferenz
am Vortag der Americana war der Medienandrang groß. Bei der Pressekonferenz
gaben neben den Vertretern der AFAG auch Sylvia Rzepka, Rudi Kronsteiner,
Anna Limmer, Ute Holm und Dr. Kerstin Grosse (Besitzerin von Hot
Smoking Chex) den Journalisten kompetent Auskunft in Sachen Westernreiten.
Das Interesse der Journalisten
blieb über alle Tage konstant. Über 80 Medienvertreter hatten
sich für die Veranstaltung akkreditiert. Einen großen Americana-Part
drehte der Sender Tier TV – hier wird der Americana eine eigene
Sendung gewidmet und ab März 2009 in acht Folgen über die deutsche
Westernreitszene berichtet werden. Das „Erste Deutsche Tierfernsehen“
ist über Satellitenempfang – Astra Digital, aber auch in vielen
digitalen Kabelnetzen zu empfangen.
Enormes Medieninteresse
aus den USA
Welchen Stellenwert
die Americana besitzt, zeigte allein schon die Tatsache, dass
drei der wichtigsten Fachmagazine der USA über das Event berichten:
die Quarter Horse News, das AQHA Journal und der NRHA Reiner.
Das AQHA Journal hatte in seiner letzten Ausgabe bereits einen
2-seitigen Vorbericht. Alles andere als normal für die Aufmerksamkeit
in den USA für europäische Veranstaltungen.
Groß auch das Interesse
bei all denen, die nicht zur Americana kommen konnten: Allein
im Live-Stream der Show verfolgten über 17.500 Menschen die Leistungen
der Sportler.
Staatsminister Joachim
Herrmann bei der offiziellen Eröffnung:
„Americana – das
ist die Champions League der Westernreiter“
„Diese Veranstaltung
kann mit Recht als `Mekka des Westernreitens` bezeichnet werden.
Diese Bezeichnung beschreibt kurz und prägnant den sportlichen
Stellenwert der Veranstaltung. Die Americana ist die Champions
League der Westernreiter“, erklärte Bayerns Staatsminister Joachim
Herrmann zur offiziellen Eröffnung der Americana. Allen Teilnehmern
und Besuchern wünschte er, das typische Lebensgefühl der Westernkultur
zu erleben, „das Herz und Sinne gefangen nimmt“. „Die Americana
ist ein echter Besuchsmagnet. Die große Zahl der Aussteller und
das beeindruckende Angebot rund ums Pferd belegen, dass diese
Show die Verkaufsmesse Nummer Eins im Westernreitsport ist. Ich
kann allen nur empfehlen: Besuchen Sie die Americana, denn die
Aura des Pferdesports und die gemeinsame Begeisterung für die
Westernkultur kann man nur vor Ort hautnah erleben.“ Der Staatsminister
übrigens erlebte Westernreiten nach dem offiziellen Teil auch
hautnah. Denn zu seiner Überraschung stand ein Pferd für ihn parat:
Anna Limmer hatte Hesa San Jo gesattelt – und prompt drehte der
Politiker seine ersten Runden im Westernsattel vor den Toren des
Red Grizzly Saloon.
„Glanzvolle Gesamt-Inszenierung“
Daran hatten auch die
anderen Teilnehmer der offiziellen Eröffnung sichtlichen Spaß.
Wie etwa Heiko und Hermann Könicke, Geschäftsführende Gesellschafter
der AFAG Messen und Ausstellungen GmbH. Sie bestätigten den Staatsminister
in seiner Einschätzung: „Es gibt viele Westernreitveranstaltungen,
aber nur eine Americana. Hier in Augsburg gibt es einfach fantastische
Bedingungen, die amerikanische Lebensart in einer ganz besonders
familiären Atmosphäre zu erleben. Wir dürfen sicherlich von einer
glanzvollen Gesamt-Inszenierung sprechen.“
Oberbürgermeister:
„Augsburg ist stolz auf die Americana“
Das bestätigte auch
Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl: „Augsburg ist in diesen
Tagen zum zehnten Mal in Folge das Zentrum des europäischen Westernreitens.
Und vor allem kann ich sagen, die Americana gehört mittlerweile
ein gutes Stück zu Augsburg. Wir in der Region freuen uns immer
sehr auf diese Veranstaltung – und wenn dann die Stadt mit den
ganzen Plakaten geschmückt ist und plötzlich mit den amerikanischen
Wagen ganz viele andere Fahrzeuge im Stadtverkehr auftauchen –
dann wissen wir alle: es ist endlich wieder soweit. Kurzum sage
ich: Die Stadt Augsburg ist stolz auf diese einzigartige Veranstaltung
mit ihrem großartigen Erlebnischarakter!“
Amerikanischer Lifestyle
Auch Isabella Cascarano,
Konsulin für Handelsangelegenheiten der Vereinigten Staaten von
Amerika, schwärmte: „Diese Americana 2008 ist die bisher größte
und spektakulärste seit der Gründung. Sie vermittelt wie kaum
eine andere Veranstaltung den größten Exportschlager der USA:
den amerikanischen Lifestyle. Und macht dadurch natürlich auch
Appetit auf einen Besuch bei uns. Das stützt natürlich zudem die
ohnehin sehr großen wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den
USA und Deutschland.“
Corinna und Michael
Schumacher auf der Americana
Prominenter Besuch
auf der Americana: Auch Corinna und Michael Schumacher ließen
sich das „Mekka des Westernreitens“ nicht entgehen. Gemeinsam
schlenderten sie durch die große Messe und informierten sich über
zahlreiche Angebote. Corinna Schumacher ist selbst begeisterte
Westernreiterin.
„Americana ist nur
mit Quarter Horse Congress vergleichbar“
„Das ist jetzt die
dritte Americana für mich“, so Richter Ronald Sharpe. „Und jedes
Mal sehe ich einen neuen Quantensprung, was die Qualität anbelangt.
Eine wirklich tolle Veranstaltung. Ich habe schon viele Turniere
in Europa gerichtet, aber dieses Event ist mit keinem anderen
vergleichbar – außer mit dem Quarter Horse Congress in den USA.
Die Americana ist auch in den USA sehr bekannt.“
Besonders beeindruckt
war sein Richterkollege John Tuckey von der Open Bronze Trophy.
„Diese Trophy hätte jederzeit auch in den USA sein können. Hervorragende
Pferde und Top Reiter! Vor allem fasziniert mich das Konzept dieser
Veranstaltung – die Mischung aus Spitzensport und Show, und dieses
perfekt organisiert.“
Scott Ferguson:
„Will auf jeden Fall wiederkommen!“
Einer der prominentesten
Teilnehmer der Americana war Scott Ferguson. Der texanische Trainer
hat schon über 800.000 Dollar in der Cutting-Arena gewonnen. Es
ist sein erster Aufenthalt in Europa - kein Wunder, dass er bei
der Americana aus dem Staunen nicht mehr herauskam. „Ich kann
es einfach nicht fassen, wie viele Zuschauer hier sind! So was
kenne ich nicht mal von den meisten unserer Shows. Einfach unglaublich.
Und dann so viele Disziplinen nebeneinander... Eins ist sicher:
wenn’s irgend geht, will ich auf der nächsten Americana wieder
dabei sein.“
Italienisches Fachmagazin:
„Super Organisation, unglaublicher Sport“
Auch Cristina Morelli,
Chefredakteurin des italienischen Fachmagazins „Cowboy`s Magazine“
zeigte sich begeistert: „Das war eines der tollsten Events, das
wir je gesehen haben. Super Service, super Organisation, unglaublicher
Sport“, lobt sie.
Sportliche Leitung
sehr zufrieden
Hochzufrieden zeigte
sich auch die Sportliche Leitung: „Mister Americana“ Horst Geier
und Show-Manager Joachim Bochmann meinten: „Die Americana bot
nicht nur Top-Sport, sondern war auch einmal mehr eine Drehscheibe
für die Westernreitszene. Alle waren da – 17 Verbände, Züchter,
Pferdebesitzer, Aussteller und natürlich die Reiter. Es wurden
neue Kontakte und Freundschaften geknüpft, alte Verbindungen wieder
aufgefrischt.“
Mit den sportlichen
Leistungen waren Horst Geier und Joachim Bochmann sehr zufrieden:
„Die Leistungen waren klasse. Vor allem die Bronze Trophy Open
und das Cutting begeisterte. Gleichzeitig haben wir erkannt, dass
wir noch etwas mehr für die anderen Disziplinen wie Pleasure und
Trail machen müssen. Wie etwa den Pleasure-Reitern eigene Abreitezeiten
einzuräumen. Die Americana fußt auf den drei Säulen Sport, Information
und Unterhaltung. Und innerhalb des Sports wollen wir noch mehr
darauf achten, dass auch hier die verschiedenen Disziplinen ihren
jeweils berechtigten Stellenwert erhalten.“
Neuer Practice-Pen
für Cutter wurde extrem gut angenommen
Zwei Maßnahmen, die
beispielhaft die Teilnehmerfreundlichkeit des Veranstalters bewiesen:
„Zum einen sorgte der entzerrte Zeitplan für kurze Warteschlangen
an der Meldestelle. Wir hatten es dieses Jahr wieder so gelegt,
dass schwerpunktmäßig erst die Cutter, dann die Cow Horse-Rider
und schließlich die Reiner dran waren. Entsprechend auf die ersten
Tage verteilt trafen die Teilnehmer ein und konnten wesentlich
entspannter begrüßt werden“, so Geier und Bochmann.
Zum anderen wurde die
neu geschaffene Möglichkeit zum Practice Pen in der Hauptarena
von den Cuttern sehr begrüßt: Zwar zu „harten“ Zeiten morgens
stets etwa zwischen 3 und 7 Uhr, nahmen die Reiter dieses Angebot,
unter Showbedingungen zu trainieren, begeistert an. Über 260 Ritte
absolvierten die Cutter auf diese Art zu Übungszwecken.
„Wir haben uns sehr
über das Lob gefreut“
Nicht zuletzt wusste
sich die Sportliche Leitung zu bedanken. Horst Geier und Joachim
Bochmann: „Zum einen sagen wir Danke an alle Reiter, hier zur
Americana gekommen zu sein. Wir haben uns sehr über das Lob vieler
Teilnehmer gefreut und waren natürlich auch sehr glücklich, neben
der europäischen Creme der Sportler auch Top-Cracks aus Übersee
sowie wichtige Unternehmer aus den USA zu Gast gehabt zu haben.
Danke an alle Helfer:
„Americana-Familie“ zieht an einem Strang
Ein enormes Dankeschön
gilt aber auch unseren Helfern: Das ist wie eine große Familie.
Es gibt von Americana zu Americana kaum personelle Änderungen.
Das bringt Kontinuität, ist aber auch ein Zeichen für die Stimmung
und den Zusammenhalt. Das Americana-Team funktioniert mit dieser
Erfahrung im Rücken wie ein Wirtschaftsunternehmen: Viele einzelne
Helfer-Teams arbeiten sehr autark ihr Aufgaben ab wie etwa Parcoursdienst,
Stallwache, Meldestelle, Rinder und vieles mehr – denken aber
gleichzeitig immer an das Gesamtziel, nämlich eine so perfekte
Gesamt-Americana wie nur möglich zu schaffen. Danke an alle!“
Viel Andrang auf
der Stallion Avenue
Züchtern präsentierte
die Americana ein in Europa einzigartiges Angebot. In der „Stallion
Alley“ in Halle 2 konnten Top-Hengste – die Creme de la Creme
an Quarter Horses, Paints oder Appaloosas – begutachtet werden.
Großes Interesse
für Decksprungversteigerung
Großes Interesse gab
es auch an der Decksprungversteigerung. Zwölf Hengste wurden zudem
auf der Americana von ihren Trainern bzw. Besitzern innerhalb
der Abendshows vorgestellt. Gebote konnten per Fax, persönlich
oder schriftlich am Infostand in Halle 2 abgegeben werden. „Das
Interesse war sehr groß“, so Anne Schmidt, Mit-Organisatorin der
Versteigerung, die erstmals auf der Americana 2006 durchgeführt
wurde. „Die Leute freuten sich, ihre Wunsch-Hengste live zu sehen
und das in einem so tollen Umfeld.“
Diese Hengste waren
dabei: ARC Genuine Oak, Shotgunner, I Cee Diamonds, Reds Gonna
Rein, Puro Chic, Heza Sure Whiz, Hot Smokin Chex, Doctor Zip Nic,
Coeur D Wright Stuff, ARC Surprise Sketch, Boggies Blue Jac, Jacs
Ready To Slide, Gunslider, Shiners Vintage, Dream Cowboys, Peek
A Boom, Footworks Finest, Cat Prints.
Höchstgebote für
Footworks Finest und Hot Smokin Chex
Die Decksprungversteigerung
war ein voller Erfolg. Alle Sprünge wurde versteigert – zu einem
Durchschnittsgebot von knapp 1.000 Euro. Das Höchstgebot von 1.600
Euro erhielt ein Decksprung von Footwork Finest, 1.500 Euro wurden
für einen Decksprung von Hot Smokin Chex gezahlt.
Reiter aus 16 Nationen
kämpften um knapp 210.000 Dollar Preisgeld
Bei der Americana traten
Topstars des Westernreitens aus der ganzen Welt an. Am Start waren
250 Teilnehmer aus 16 Nationen mit rund 400 Pferden. Diese Nationen
waren vertreten: Schweden, Dänemark, Polen, Niederlande, Belgien,
Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien, Israel, Tschechien,
Slowakei, USA, Kanada, Mexiko und Deutschland. Richter der Americana
2008 waren Christine Auch, Ronald Sharp und John Tuckey.
Insgesamt standen 33
verschiedene sportliche Entscheidungen an, exakt 139.635,59 Euro
bzw. genau 209.453,39 Dollar Preisgeld wurde ausgeschüttet. Besondere
Spannung versprach wieder die NRHA Bronze Trophy Open. Allein
in dieser Prüfung waren 30.000 Euro added ausgeschrieben.
„Sieg auf der Americana
ist etwas Hyper-Besonderes“
Bronze Trophy Reining
geht an den Belgier Bernard Fonck
Der Belgier Bernard
Fonck gewann die mit knapp 35.500 Euro dotierte NRHA Bronze Trophy
Reining. Der WM-Teilnehmer siegte mit überragenden 228 Punkten.
„Mein Pferd BA Reckless Chick hat alles gegeben – ich bin mächtig
stolz“, so der 35-jährige. Er verwies den Italiener Uli Kofler,
der Hot Smokin Chex vorstellte, auf den zweiten Platz. Bernard
Fonck strich noch einen weiteren Sieg ein: Er gewann auch die
Reining Futurity der Americana.
Dramatisch gestaltete
sich auch die Entscheidung in der Reined Cow Horse Futurity. Das
ist das Nachwuchschampionat für „Rinderpferde“ und wird über drei
Disziplinen ausgetragen. Diese Prüfung gewann gegen neun italienische
Konkurrenten im Finale der Deutsche Philipp Martin Haug auf A
Smarty Plants.
Vierter Americana-Sieg
in Folge für Gianluca Munarini im Cutting
Neuer Europameister
im Cutting Open wurde Gianluca Munarini, der Starlight Elan vorstellte.
Der Italiener gewann damit diese Americana-Prüfung bereits zum
vierten Mal in Folge! Auf den zweiten Platz kam der in Texas lebende
Uwe Röschmann, der Ricochet Pep erfolgreich vorstellte. Cutting-Experte
Jürgen Döring, selbst frischgebackener Europameister Non-Pro,
meinte zur Bedeutung eines Erfolges in Augsburg: „Auf der Americana
zu gewinnen, ist was ‚Hyper-Besonderes’ – hier trifft man auf
die wirklich großen Gegner.“
Muss für Fans: Americana-Abendshows
Die absoluten Highlights
der Americana wurden in drei Abendshows angeboten, „garniert“
mit spektakulären Showeinlagen. Den Auftakt bildete die Gala „Run
of the Stars – Reining at it’s best“ mit dem Reining-Finale der
NRHA Bronze Trophy Open Reining. Tags darauf stand das „Cow Horse
Festival“ auf dem Programm, verbunden mit dem Finale der European
Reined Cow Horse Futurity. Als letzte Abendshow zeigte die „Cutting
Spectacular“ als Höhepunkt die Entscheidung im „ECHA European
Cutting Championship Open“.
„King Kong“ Grischa
Ludwig
Moderator Joachim Bochmann
band mit dem „Mythos Cowboy“ einen roten Faden um die Galashows.
Seine zentrale Botschaft war ein Zitat von Robert Shufelt: „Es
ist das Privileg des Cowboys, auf einem guten Pferd zu sitzen
und auf den Hinterteil eines Rindes hinabschauen zu dürfen.“ Unter
diesem Motto erlebten die Besucher Spitzensport, aber auch rasante
und unterhaltsame Showeinlagen. Wie etwa Country-Sängerin Jodie
Broich, eine Pat Parelli-Show, die Showtruppe von Pullman City
mit einer Pyramide auf drei Kutschen oder aber People-Cutting
von Jörg Pasternak. Lasso-Kunst, Rasse- und Hengstpräsentationen,
Barrel Race und Pole Bending wie auch Voltigier-Fertigkeiten wurden
gezeigt. Auch die rasanten Thunderguys fehlten nicht mit ihren
Stunts.
Groß war der Spaß bei
der Freestyle-Reining mit Markus Häberlin, Ricky Bordignon und
„King Kong“ Grischa Ludwig. Ein anderer Höhepunkt war die Motorrad-Kunst
von Tony Rossberger, der etwa weit hinaus über Autos sprang. Eine
große Gaudi war auch das Sponsor-Race: Wann hat man schon zuvor
versierte Westernreiter auf dem Kutschenbock gesehen, um wichtige
Sponsoren der Americana schnellstmöglich durch einen Parcours
zu fahren? Drei bekannte Größen machten den Spaß mit: Ute Holm
für das Old-Sorrel-Team, Grischa Ludwig im Haflinger-Zweispänner
für Western Outwear und der als Sieger aus dieser Prüfung hervorgehende
Ricky Bordignon für Stars and Stripes.
Highlight für Country-Fans:
Country Music & Dance Festival
Alle Country-Fans unter
den Besuchern freuten sich über das erstmals angebotene „Country
Music & Dance Festival“. Das Country Music & Dance Festival
in Halle 7 bot neben neben der Bühne für die Live-Auftritte der
Bands auch eine genügend große Tanzfläche. Organisiert wurde das
Dance Festival vom Bundesverband für Country & Western Tanz
(BfCW).
Mit Yvonne Zielonka-Hlousek war auch eine mehrfache Welt- und
Europameisterin im Country- und Western-Tanz mit dabei. Sie leitete
zudem einen eigenen Tanz-Workshop. Yvonne Zielonka-Hlousek fing
1997 mit dem Country & Western Tanzen an. Sie nahm an vielen
nationalen und internationalen Turnieren teil. Bis zu ihrem heutigen
Superstar Level haben ihr viele bekannte Linedance und Couple
Teacher geholfen, wie z. B. Rex Jones (USA), bei dem sie 12 Wochen
Unterricht nahm, Lisa & Gary McEntire, Jörg Hammer und vielen
mehr. Sie unterrichtet regelmäßig im Raum Kreis Bergstrasse und
in der Pfalz und fördert dabei vor allem junge Talente. Besonders
stolz ist sie auf ihre zahlreichen Privatschüler und ihre Team
Choreographien. Zu ihrem größten Erfolgen gehören: Europameisterin:
1998, 2000, 2001, 2003, 2004, Weltmeisterin: 2003, 2004
Für viel Anspruch sorgten
auch Manuela DeGuire, Präsidentin des BfCW, Heidi Hlousek und
Jochen Zimmermann – alles erstklassige Country- und Western Tänzer-/innen.
Workshop-Tänze
Das waren einige der
Tänze, die einstudiert wurden: Kid Rock Alabama, Kick'n'Swing,
Dog & Bone, Nimby, High Time, Winner at a Game, Give it Back
To Me, Back to Country, I Kissed A Girl, Four Minutes Kick, Never
Be Alone, Urban Living, One Two Step, Big Love, Drinkin' Bone,
Boogie, Love Trick, Walk Of Life, Good, Time, Bud Wiser, The Grass
Between my Toes.
Im Workshop gelernt,
anschließend sofort probiert: Das Country Music & Dance Festival
in Halle 7 bot auch die Gelegenheit um die neu erlernten Tänze
sofort im Anschluss auszuprobieren.
Premiere für Americana-Pokerturnier
Pokern ist populär
wie nie zuvor - jetzt wurde auch auf der Americana gepokert. Messebesucher
hatten während der Americana die Möglichkeit, sich für das Finale
am letzten Veranstaltungstag zu qualifizieren. Hauptpreis war
eine Flugreise nach Las Vegas mit Teilnahme an zwei Turnieren
der legendären „World Series of Poker“ für zwei Personen. Insgesamt
500 Spieler zockten in Augsburg um die besten Karten.
Julia Carolin Heiß
ist die erste „Miss Americana“
Erstmals gab es eine
Wahl zur „Miss Americana“. Klar war, dass hier nicht nur das Aussehen
eine Rolle spielte, sondern auch das Können im Westernsattel.
Kriterien für die Jury waren diese Punkte: Äußeres Erscheinungsbild,
kommunikative Fertigkeiten und eine freundliche Wesensart. Auch
ein Fragebogen zum Allgemeinwissen und zum Westernreiten speziell
musste korrekt ausgefüllt werden. Nicht zuletzt wurden auch reiterliche
Fertigkeiten abverlangt. Die Jury bestand aus Anne Schmidt (Stallion
Avenue), Jörg Pasternak (Profi-Reiter), Winfried Forster, (AFAG),
Axel Kook (Americana), Robert Kastrowi (Stars and Stripes) und
Uwe Kleng (Western Outdoor Wear).
Nach zwei Vorentscheidungen
am 2. August in der Pullman City im Harz und am 9. August in Eging
fiel am Veranstaltungsfreitag am Stand von „Western Outdoor Wear“
die Entscheidung. Der Hauptpreis für die Siegerin war eine 8-tägige
Flugreise im Dezember zu den „World Reining Shows“ (Futurity)
nach Oklahoma City, USA. Zudem gab es ein Fotoshooting für den
nächsten Katalog von Western Outdoor Wear zu gewinnen.
Elf von über 60 Kandidatinnen
hatten es bis nach Augsburg zum Finale geschafft: Ines Boos, Anika
Hahne, Julia Carolin Heiß, Michelle Schach, Petra Kohontova, Tamara
Bauer, Katharina Hippe, Lorena Rath, Nathalie Meier, Ramona Scharz
und Tanja Kutzera. Beim Finale musste sich jede Kandidatin vorstellen
und begründen, warum sie gerne Miss Americana werden wollten.
Zweitens mussten sie eine Moderation für eine Abendshow vortragen.
Danach zeigten sich die jungen Damen in der Modenshow mit aktueller
Westernreitmode.
Und dann fiel die Entscheidung:
Die erste „Miss Americana“ wurde Julia Carolin Heiß. Sie wird
die Americana in den nächsten zwei Jahren bei verschiedenen Anlässen
repräsentieren. Die 22-jährige Medizinstudentin kommt aus Kassel.
Mit elf Jahren bekam sie ihr erstes eigenes Pony. Der Umstieg
auf den Westernreitsport erfolgte, als auch ihre Eltern mit dem
Westernreiten begannen. Zu den Erfolgen von Julia Heiß zählen
u.a. bei der DQHA der Hessenmeister-Titel 1999 in Youth 14 and
under (Western Pleasure, Horsemanship, Showmanship und Reining)
und der Deutsche Meister-Titel 1999 in Showmanship at Halter Youth
14 and under. Sie war Deutscher Vizemeister mit der Jugendmannschaft,
gewann die Hessentrophy 1999 in Pleasure und Horsemanship und
war in 2001 Deutscher Meister in Horsemanship und Reserve Champion
in Hunt Seat Equitation. Die war DQHA-Member of the German team
of the 2002 AQHA Youth World Cup. Ihr erfolgreiches Pferd heißt
Pferd Co Bo Socks.
Auch der zweite und
der dritte Platz der Miss-Wahl wurde bekanntgegeben. Zweite der
Wahl und unter anderem mit einem Fotoshooting von Stars and Stripes
belohnt wurde Michelle Schach. Die Jury entschied sich für Lorena
Rath als Drittplatzierte.
Von den Besten lernen:
Tipps & Tricks der Stars im Western Forum (Halle 4)
Tipps & Tricks
von den Besten: Im Americana Western Forum zeigten Top-Reiter
wie etwa Ute Holm, Sylvia Rzepka, Madeleine Häberlin, Grischa
Ludwig, Volker Schmitt oder Markus Schöpfer, wie man Cutting-,
Reining- und Pleasure-Pferde richtig ausbildet. Auch alternative
Trainingsmethoden wurden im gut 250 m² grossen Vorführring demonstriert,
ebenso nutzten Verbände und Vereine das Forum.
Westerntown und
Red Grizzly Saloon
Längst kein Geheimtipp
mehr: der „Red Grizzly Saloon“. Durch die typischen Schwingtüren
betrat man sozusagen den „Wilden Westen“. Für Stammgäste ist es
längst schon liebgewordene Tradition, dort ihren Americana-Besuch
ausklingen zu lassen. Für beste Stimmung sorgten Country-Bands,
die hier bis spät in die Nacht aufspielten. Die Western Town rund
um den Saloon bot zudem echte Westernatmosphäre, die zum Verweilen
einlud.
Neu: Pullman City
Kinderland - der Superspass für Kinder
Indianertänze, Goldwaschen
& Lassowerfen und vieles mehr: Im neuen Pullman City Kinderland
waren die Nachwuchs-Cowboys & -Indianer bestens aufgehoben.
Hier konnten sie wie die echten Goldwäscher (Katzen)Gold entdecken
- dafür gab es dann auch eine richtige Urkunde! - oder sie fertigten
ihren eigenen Federschmuck. Sie konnten sich auch als Indianer
schminken lassen oder ihre Geschicklichkeit im Umgang mit
dem Lasso unter Beweis stellen. Auch für die Unterhaltung der
Eltern war gesorgt: Von der Pullman City Bar aus hatte man übrigens
das Treiben des Nachwuchses immer im Blick!
Messe-News
Wie immer war das Angebot
Europas größter Westernreitmesse immens. Auch einige Neuigkeiten
wurden geboten. Wie etwa die Abschwitzdecken von SweatTec. Der
Clou dieser Decken ist die Fertigung nach Maß. Je nach Vorliebe
und aktuellem Modetrend kann sich der Kunde im Onlineshop dieser
Firma ein Modell farblich zusammenstellen und direkt bestellen.
Zur Auswahl stehen derzeit 20 verschiedene Farben für Rücken-
und Halsteil sowie Bordürenmuster. Auch besteht die Möglichkeit,
Text applizieren zu lassen. Über solche Abschwitzdecken konnten
sich auch zwei erfolgreiche Reiter freuen – SweatTec stattete
den Champion der Masters Pleasure wie auch den Vizechampion der
EM-Pleasure damit aus.
Eine kreative Idee
bot auch „Handtaschen Drive In“: Diese Firma macht aus amerikanischen
Nummernschildern oder anderen Blechschildern Handtaschen für die
Dame.
Neu ist das Angebot
von Medilogic. Der Osteopath und Software-Spezialist Michael Schmid
entwickelte eine dynamische Druckmessung unter dem Pferdesattel.
Die flexible Sattelmatte ermöglich die Erfassung der Druckverteilung
auf dem Pferderücken. Das komplexe Zusammenspiel der Kraftwirkungen
zwischen Pferd, Sattel und Reiter wird in der relevanten Bewegungssituation
oder im Stand gemessen und später in einer Analyse-Software ausgewertet.
So ist eine ideale Sattelanpassung möglich. Die neue Sattelmatte
kann auch im Unterricht zur Sitzkorrektur des Reiters verwendet
werden.
Die Firma Amplimed
stellte den „Trocken-Max“ in neuen Farben vor. Der Pferdefön kann
nun auch ganz nach Belieben des Kunden farblich gestaltet werden.
Übrigens: Es gibt jetzt auch schwarze Sättel und Zügel mit Glitzerapplikationen
für den Westernreiter.
Grill-Kohle mit
„Jackie“-Aroma
Ein ausgefallenes Angebot
war auch die Grill-Brickets mit Jack-Daniels-Aroma. Die Grill-Kohle
sind aus Whiskey-Fässern geschreddert und verbreiten so das entsprechende
Aroma. Die Firma American Heritage bot die dazu passenden original
Soßen aus der USA an.
Die Sponsoren der
Americana
Keine große Veranstaltung
ist ohne Sponsoren und ohne tatkräftige Helfer möglich. Deswegen
sei Dank gesagt:
MD Barns
Buffalo
Ranch
Tony Muzi Western Boots
ERCHA
Old Sorrel
Neil`s Boots
Saint Antoine QH
Stars & Stripes
Joachim & Drinsinger
Pullman-Continental Saddlery
AK Video
Die Helfer der Americana
Horst Geier
Sportliche Leitung
Ricky Bordignon
Kontakt zu italienischen Teilnehmern
Anneliese Geier
Finanzen / Meldestelle
Joachim Bochmann
Show Manager
Tanja Holderied
Meldestelle
Meike Geier
Meldestelle
Corinna Erhard
Siegerehrung / Meldestelle
Sandra Rüggeberg
Meldestelle
Nick Cornelissens
NRHA Meldestelle
Christa Kraatz
NCHA USA Meldestelle
Sabrina Schrangl
Fahrerin
Lutz Reufels
Ansage
Boris Kook
Ansage
John Tuckey
Richter
Ronald Sharpe
Richter
Christine Auch
Richter
Susa Sauer
Ringsteward
Björn Bechtel
Ringsteward
Michaela Kayser
Ringsteward / Bit Jugde
Edmund Knoll
Ringsteward
Rainer Herrmann
Doorman
Anna Maria Herrmann
Doorman
Sabine Schad
Doorman
Evi Raven
Doorman
Thomas Schrangl
Stallbüro, Parcours
Roland Hildensberg
Rinder
Frank Brüggemann
Rinder, Parcours
Olaf Winkler
Parcours
Paul Schickmich
Technik, Parcours
Manfred Fuchs
Stallbüro, Parcours
Sascha Matz
Stallbüro, Parcours
Olaf Winkler
Stallbüro, Parcours
Axel Kook
Tierschutz
Dieter Bürger
Abreiteplatz
Thorsten Küchler
Abreiteplatz
Katja Sandfort
Anzeigetafel
Maurizio DiSimone
NRCHA Meldestelle, Kontakt Italien
Elke Miemietz
Presse
Karin Nachtigall
Presse
Lenny Nachtigall
Presse
Ellen Gorkow
Presse
Ramona Billing
Presse
Jörg Brückner
Presse
Johannes Orgeldinger
Auktion / Hengstpräsentation
Claudia Lenz
Richterbetreuung
Harald Betz
Trailparcours / Hindernisse
Sabine Dick
Musik / Technik
Christian Schösser
Schmied
Volkhard Hummel
Announcer Western-Forum
Die sportlichen
Entscheidungen
NR 20 NRHA Bronze
Trophy Open
30.000 Euro added Preisgeld
waren im Topf. Und ganz viel Bedeutung mehr. Der Sieg bei der
Americana und zudem wichtige Weichenstellungen für die diesjährige
Weltrangliste der NRHA. Das alles und noch viel mehr – das ist
die Faszination der NRHA Bronze Trophy Open bei der Americana.
Über 50 Top-Reiner aus Europa, den USA und Kanada hatten gemeldet,
darunter auch Oliver Stein, der wenig später mit der deutschen
Nationalmannschaft auf der Reiningweltmeisterschaft in Manerbio
(Italien) starten würde. Aus der kanadischen WM-Mannschaft waren
Patrice St-Onge und Gregg Lauder dabei, vom belgischen Team Bernard
Fonck. Der Belgier hatte mit The Rumble bee und BA Reckless Chick
zwei Pferde genannt, .
Baut Rudi Kronsteiner
die Führung in der Weltrangliste aus?
Mit großer Spannung
wurde der Auftritt eines Hengstes erwartet, der in dieser Saison
schon für viel Aufsehen gesorgt hatte: Star Spangled Whiz. Er
ist eines der drei Pferde, die Rudi Kronsteiner für die Lawson
Bronze Trophy Open gemeldet hatte. Mit diesem Hengst im Besitz
des Italieners Fabrizio Bevilacqua gewann Kronsteiner das italienische
Derby und stellte einen neuen außeramerikanischen Score-Rekord
auf: 236. Viele weitere Siege folgten. Zum Zeitpunkt der Americana
führten die beiden mit knapp 30.000 Dollar die NRHA Weltrangliste
Open an. Zu seinen starken Konkurrenten zählte u.a. auch der Hengst
Hot Smoking Chex mit Uli Kofler im Sattel. Die beiden gewannen
die NRHA European Affiliate Championship. Hot Smokin Chex, der
insgesamt ca. 150.000 Dollar Gewinnsumme hat, ist im Besitz des
Curtis Hofs in Hartmannsdorf (Sachsen). Er war übrigens auch
einer der Tophengste, die hier in der Americana Stallion Alley
zu sehen waren.
Würde eine 225 die
Marke für den Sieg werden?
Rudi Kronsteiner, auch
NRHA-Weltrangenlisten-Bester der Jahre 2005 und 2007, musste angesichts
seiner aktuellen Spitzenposition in der Weltrangliste als der
zu schlagende Favorit für die Bronze Trophy angesehen werden.
Während der Americana-Pressekonferenz nahm er diese Rolle an,
wenngleich er natürlich auch betonte, wie schwer es werden würde.
Er selbst schätzte, dass es im Finale in Augsburg wohl um Scores
im Bereich von 225 gehen müsste, um den Sieg zu erringen. Als
ärgste Konkurrenten schätzte er unter anderem Uli Kofler mit Hot
Smokin Chex, Bernard Fonck, Nico Hörmann auf Chic Dual, aber auch
den Newcomer dieses Jahres, den Niederländer Michel Sandyck –
speziell mit Diamond Cat Fifty – ein. „Aber auch alle anderen
Reiter können hier gewinnen, das gesamte Starterfeld vertritt
eine außergewöhnliche Klasse“, so Kronsteiner.
Eine Erfolgsgeschichte:
Kerstin Grosse und Hot Smokin Chex
Einer dieser Gegner:
Hot Smokin Chex und Uli Kofler – ein in der Reining-Szene mehr
als bekanntes Paar. Dahinter steht Kerstin Grosse, zusammen mit
ihrem Mann Betreiber des Curtis-Hof in Hartmannsdorf/Sachsen.
„Wir haben uns vor geraumer Zeit entschieden, die Pferde bei uns
selbst zu halten. Dann aber wollte ich noch viel mehr zum Umgang
mit Pferden leben“, so Kerstin Grosse. Die Entscheidung fiel auf
Martin Kreuzer, der seine Horsemanship Academy auch auf der Americana
vorstellte. Dann fiel als nächster Schritt die Entscheidung, sich
auch einen eigenen Quarter-Hengst anzuschaffen. „Und wenn, dann
wollten wir einen richtig Guten.“ Kerstin Grosse bat Martin Kreuzer
und Jean-Claude Dysli, sich nach einem entsprechenden Pferd in
den USA umzusehen.
Ende 2006 war es soweit.
„Eigentlich war noch gar nicht offiziell, dass Hot Smokin Chex
zum Verkauf stand. Umso schneller haben wir zugeschlagen. Innerhalb
von zwei Tagen war alles klar.“ Das war Januar 2007, und Mitte
2007 war der Hengst dann in Deutschland. So ist dieses Jahr das
erste, in dem er hier promoted werden kann. „Wir haben uns dann
wiederum entschieden, dass Pferd in der Regel bei Martin Kreuzer
zu halten – und haben uns zudem entschieden, ihn zu Uli Kofler
ins Training zu geben. In dieser Zeit steht er dann auch bei ihm
im Raum München. Ich bin sehr froh über diesen Entschluss, denn
er erreicht seine Erfolge auf eine sehr pferdegerechte und nachhaltige
Weise.“
Das lässt sich in Erfolgen
belegen: Uli Kofler führte den siebenjährigen Hot Smokin Chex,
2004 auch Dritter der NRHA Futurity Open, bei der Körung zur Traumnote
von 8,4 und erreichte bei Turnieren immer vorderste Plätze. „Ein
Pferd kann nicht jedes Mal gewinnen, aber diese Konstanz ist schon
beeindruckend und deutet auf Qualität hin“, so Kerstin Grosse.
Unter anderem wurde Hot Smokin Chex dieses Jahr in Borkeberga/Schweden
NRHA European Champion.
Danach war er mit Stand
vom 17. August 2008 Zweiter der Weltrangliste, dem Papier nach
also der große Widersacher für Uli Kofler in der NRHA Bronze Trophy
bei der Americana. „Das haben wir aber nicht weiter verfolgt und
ihn nicht weiter geshowt, wir haben uns ganz auf die Americana
konzentriert.“ Und deswegen auch eine andere schwere Entscheidung
getroffen: Uli Kofler hätte mit Hot Smokin Chex auch für Italien
bei der Weltmeisterschaft starten dürfen. „Doch für uns und unsere
Ziele war die Americana wichtiger, deswegen haben wir auch darauf
verzichtet. Wer weiß, vielleicht haben wir ja später noch einmal
die Chance, bei der WM dabei zu sein“, so Kerstin Grosse.
Vorlauf
Rudi Kronsteiner
reitet Spat King Delmaso mit einer 224 an die Spitze im Go
Die NRHA Bronze Trophy
Open ist traditionell eine der bekanntesten und wichtigsten Prüfungen
der Americana. Die mit 30.000 Euro added dotierte Open spielt
eine bedeutende Rolle auf dem Weg zum jeweiligen NRHA World Champion.
33 hochkarätige Pferd-Reiter-Kombinationen gingen in den Vorlauf,
17 schafften es ins Finale – wofür mindestens ein Score von 217
nötig war. Dies entsprach auch in etwa dem Niveau der beiden Americanas
davor.
Und diese Prüfung versprach
einmal mehr große Spannung. Unter anderem trafen drei Pferd-Reiter-Kombinationen
aufeinander, die um den NRHA World Champion Titel in der Open
reiten: Rudi Kronsteiner mit Star Spangled Whiz, Bernard Fonck
mit The Rumble Bee und Uli Kofler mit Hot Smokin Chex.
Doch zunächst einmal
zurück zum Vorlauf, für den die Pattern 8 zu reiten war. Den gewann
der Österreicher Rudi Kronsteiner auf Spat King Delmaso (Bes.
Tatjana Steinbeisser, GER) mit drei Punkten Vorsprung vor dem
Zweitplatzierten. Zudem brachte er den NRHA World Champion 2007,
Chic N Roost (Bes. Priscilla Jacquard, FRA), mit einer 220 auf
Platz 7 und Star Spangled Whiz (Bes. Fabrizio Bevilacqua, ITA)
mit einer 218,5 auf Platz 13 des Vorlaufs. Damit entsprach er
fast exakt seinen eigenen Vorhersagen, die er gestern bei der
Pressekonferenz auf Anfrage der Medienvertretern äußerte.
Bei seinem Vorlaufs-Siegesritt
musste Rudi Kronsteiner auf Spat King Delmaso sogar noch einen
halben Penalty in den Spins nach rechts hinnehmen. Also hatte
der Ritt sogar das Potenzial für eine 225,5. Und auch in den Zirkeln,
speziell nach links, war noch Potenzial für mehr.
Uli Kofler, Bernard
Fonck und Grischa Ludwig punktgleich auf Platz 2
Mit einer 221 belegten
drei Reiner den zweiten Platz des Vorlaufs: Ulrich Kofler mit
NRHA European Affiliate Champion Hot Smokin Chex (Bes. Curtis
Hof), Bernard Fonck mit Bareckless Chick (Bes. Nicky Nietveld
Van Tende, BEL) und Grischa Ludwig auf The Great Guntini (Bes.
Greenway Stable, NED). Bernard Fonck und Grischa Ludwig haben
beide zwei Pferde im Finale. Fonck konnte The Rumble Bee (Bes.
Willy Geenen, BEL) auf Platz 7 reiten (220), Ludwig brachte Hollywood
Yankee Kid (Bes. Heike Nixdorf) mit einer 219,5 auf Platz 10.
Ebenfalls zwei Pferde
steuerte Volker Schmitt ins Finale. Der amtierende Deutsche Meister
ritt Jacs Ready to Slide mit einer 220,5 auf den fünften Platz
des Vorlaufs. Mit diesem Hengst im Besitz von Thomas Ehrenreich
gewann er letztes Jahr das NRHA Breeders Derby mit Rekordscore.
Außerdem brachte er Dun It For You (Bes. Irmgard Brendgens) mit
einer 218 auf Platz 14 im Vorlauf und damit ins Finale.
217 Punkte mussten
es für das Finale sein
Als weitere Finalisten
qualifizierten sich Oliver Stein, der den NRHA Breeders Derby
Champion 2008 SES Topsail Whiz (Bes. Steffi Zotti, AUT) mit einer
220,5 auf einen tollen fünften Platz reiten konnte, Markus Schöpfer
(ITA) mit Peptos Lil Bingo (Bes. Braam QH, NED, Platz 7 mit Score
220), Nico Hörmann mit Kai Thielks Olenas Diablo Star (219,5 /
Platz 10), Patrice St-Onge mit Mister Hollywood Nic (Bes. Jacpoint
QH, AUT, 219,5 / Platz 10), Morey Fisk mit Ruf Dun It (Bes. Frank
Huchzermeier, 217,5 / Platz 16) und Riccardo Nicolazzi mit Roseanne
Sternbergs Frozen Slide (217 / Platz 17).
Es war also ein Score
von 217, der zum Einzug ins Finale nötig war!
Das Finale um die NRHA
Bronze Trophy Open findet morgen Abend im Rahmen der großen Abendshow
„Reining at its Best“statt. Dann wird sich zeigen, wer die meisten
Rerseven hat, um vielleicht noch ein Schüppchen draufzulegen.
Auf jeden Fall gilt: Hop oder Top. Spannung ist garantiert“
Finale
„Das stärkste Teilnehmerfeld
in Europa“
35.441,89 Euro – das
war das Preisgeld der Bronze Trophy Open 2008 bei der Americana.
Und alleine 8.151 Euro davon standen für den Sieger bereit. 17
Starts von 12 Reiter aus fünf Nationen – 16 Quarter und ein Paint
– 15 Hengste, ein Wallach und eine Stute hatten es ins Finale
geschafft. Die Spannung war förmlich greifbar, so knisterte es
in der Schwabenhalle, als die Abendshow „Reining at its best“
zu ihrem Höhepunkt kam.
„Es war das stärkste
Teilnehmerfeld in Europa. Die Klasse dieser 17 Reiter und Pferde
des Finales wird nur noch von wenigen Turnieren in den USA getoppt“,
meinte Richterin Christine Auch kurz nach dem Endlauf begeistert.
„Die Reiter hatten schon im Go alles geben müssen – und heute
Abend setzten sie alles auf eine Karte. Bei dem einen hat das
sehr gut geklappt, bei dem anderen leider nicht“, meinte die Richterin.
Riccardo Nicolazzi
eröffnet den Endlauf
Als erster Starter
kam der Italiener Riccardo Nicolazzi in die Arena. Er stellte
die einzige Stute des Teilnehmerfeldes vor: die fünfjährige Frozen
Slide im Besitz der Britin Rosanne Sternberg. Er kam zunächst
nicht gut ins Rollen. Nach eher verhaltenen Zirkeln nach Links
in der Finalpattern 5 überdrehte er den Linksspin – und in den
Rechtszirkeln gab es Minus, weil sein Pferd zum falschen Zeitpunkte
wechseln wollte. Dann aber kamen Riccardo Nicolazzi und Frozen
Slide ins Rollen: Plus 1 im Rechtsspin und auch alle restlichen
Manöver im Plus – so kam der Italiener noch auf einen Score von
220,5, die erste Marke dieses Finals. Es sollte am Ende den achten
Rang bedeuten.
Weiter ging es mit
Morey Fisk auf Ruf Dun It. Er holte auf dem siebenjährigen Quarter-Hengst
vor allen in den Spins Pluspunkte – Richter Ronald Sharp ging
hier im Score bis plus 1,5. Dagegen war in den Zirkeln zu viel
„Handarbeit“ im Spiel und auch der letzte Stop klappte nicht richtig
– Score 218.
Neuer Topscore durch
Volker Schmitt
Vor allem dank seiner
Stops kam Steffen Breug auf Little Whiz Chic als dritter Starter
zu einem Score von 221,5. Diesen neuen Highscore toppte aber direkt
der nächste Starter: Volker Schmitt bei seinem ersten Finalstart
auf dem sechsjährigen Dun It For You zu einem halben Zähler mehr:
222. Weiche Stops und eine sehr harmonische Vorstellung brachten
ihm einen Pluspunkt nach dem anderen. Merkwürdigerweise zog ihm
einer der drei Richter im Rechtszirkel und der Figure Eight je
einen ganzen Penalty ab – trotzdem aber der neue Highscore. Die
222 Punkte sollten an Ende zum feinen fünften Rang reichen.
Star Spangled Whiz
muss sich geschlagen geben
Weiter ging es mit
Rudi Kronsteiner auf dem ersten seiner drei Finalpferde: dem zu
Beginn dieser Prüfung die NRHA-Weltrangliste anführenden Star
Spangled Whiz. Aber wie schon im Vorlauf blieben Rudi Kronsteiner
und Star Spangled Whiz unter ihren Möglichkeiten. Gleich im ersten
Linkszirkel setzte es bei allen Richtern zwei ganze Penalties,
da war kein Sieg mehr drin. Da nutzte etwa auch der traumhafte
und mit plus 1,5 zu belohnende Rechtsspin nichts mehr, zumal auch
die Stops unter Erwartung blieben. Am Ende der Score: 217,5 und
„nur“ der 12 Platz in der Endabrechnung.
Jetzt kam Grischa Ludwig
erstmals zum Finale in die Arena. Auf dem siebenjährigen Hollywood
Yankee Kid zeigte er im Rechtsspin das schönste Manöver und kam
in der Endrechnung auf 217 Punkte. Mit dem kanadischen WM-Reiter
Patrice St.-Onge ging es weiter. Doch er überdrehte auf Mister
Hollywood Nic den zweiten Spin und ließ so wichtige Punkte liegen.
Die prima zwei letzten Stops kamen zu spät, um über eine 220 hinauszukommen
– am Ende war es der neunte Rang.
Nico Hörmann stellte
mit dem achtjährigen Olenas Diablo Star das älteste Finalpferd
vor. Nach einem Penalty 5 im Rechtszirkel aber war er leider aus
dem Rennen – Score 192,5.
Weiterer Mitfavorit
scheitert
Jetzt war es der zweite
große Mitfavorit, der antrat: Das zu Beginn dieser Prüfung zweitplatzierte
Duo der NRHA-Weltrangliste: The Rumble Bee unter dem Belgier Bernard
Fonck. Aber zwei ganze Penalties im Rechtszirkel, da war die Chance
auf den Americana-Sieg auch für diese Reiter-Pferd-Kombination
dahin. Score: 215. Aber Bernard Fonck hatte ja noch ein zweites
Eisen im Feuer… Apropo Eisen: Beide Pferde von Bernard Fonck verloren
im Finale ein Eisen. The Rumble Bee beim letzten Stop und auf
seinem zweiten Pferd im vorletzten Stop. Aber da kommen wir ja
noch drauf zu sprechen.
Markus Schöpfer
übernimmt die Führung
Der Italiener Markus
Schöpfer versuchte nun auf Peptos Lil Bingo sein Glück. Auf dem
Sechsjährigen sammelte er Plus um Plus und wurde am Ende mit 222,5
Punkten belohnt. Das war der aktuelle neue Topscore. Und am Ende
der vierte Rang. So gar nichts klappte bei Rudi Kronsteiners zweitem
Finalauftritt. Viel Horsemanship bewies er, als er auf Chic N
Roost die Prüfung entsprechend vor dem Rechtsspin vorzeitig beendete.
Jedem Finalreiter
seinen eigenen Song aufgelegt
Nun versuchte sich
Oliver Stein auf SES Topsail Whiz. Mit der Zügelhand auf Höhe
der Pferdeohren ging es in die Zirkel, „Highway to Hell“ pushte
ihn bei seinem Ritt, der schließlich mit einer 219 bewertet wurde.
Eigentlich hätte Oliver Stein noch einen zusätzlichen Bonus für
den künstlerischen Ausdruck verdient gehabt: Er schaffte es, seine
Vorführung exakt mit dem letzten Takt des von ihm gewählten Liedes
zu beenden. Übrigens war das ein Novum: Jeder der Finalreiter
hatte seinen eigenen Song auswählen dürfen.
Zweiter Auftritt von
Volker Schmitt: Auf Jacs Ready To Slide scorte er konsequent im
Plus und holte sich 221,5 Punkte. Grischa Ludwig fing sich auf
dem Paint The Great Guntini leider einen 5er Penalty im Roll-Back
des ersten Stops und kam so nicht über eine 206 hinaus.
Jetzt waren noch drei
Reiter beim Doorman, und noch führte Markus Schöpfer. Es sollte
nicht so bleiben.
Uli Kofler übernimmt
Führung
Zwei der am meisten
gehandelten Favoriten hatten es in diesem Finale nicht nach ganz
vorne geschafft, jetzt kam der dritte Mitfavorit in die Arena:
der Italiener Uli Kofler auf Hot Smokin Chex – im Besitz der Familie
Grosse vom Curtis-Hof in Sachsen. Ein erster leicht überdrehter
Spin nach links brachte ihm Minus ein und auch ein Fast-Kick in
der Figure-Eight kosteten Punkte – sonst aber ein klasse Ritt
mit ganz viel Ausdruck mit einem Plus-1,5-Stop als vorletztes
Manöver. Der Score…222,5 – neuer Topscore!
Neuer Highscore
für Bernard Fonck
Der vorletzte Starter:
Bernard Fonck, nun auf BA Reckless Chick. Ein von ihm selbst gezüchteter
Quarter-Wallach. Er zeigte die tollsten Spins des Finales, plus
1,5 hier. Plus ½ gab es in den Spins, die Figure Eight mit einer
0 im Score abgeschlossen. Plus 1 im ersten Stop, null bis plus
½ im zweiten Stop, bei dem BA Reckless Chick ein Eisen verlor
– und noch mal plus 1 im letzten Stop. Spannung. Dann die Durchsage:
der Score…228! Top-Score! Und der Sieg in dieser Bronze-Trophy
der Americana.
Dritter Platz für
Rudi Kronsteiner
Den konnte auch Rudi
Kronsteiner als letzter Starter nicht mehr verhindern. Bei seinem
dritten Finalstart showte er den Vorlaufssieger Spat King Delmaso.
Zum Song TNT von AC/DC glänzte er vor allem bei den Stops, während
die Zirkel eher bei null bleiben. Der Österreicher erhielt 224,5
Punkte. Das war der dritte Platz und eine kleine Entschädigung
für das Pech bei den anderen beiden Finalritten.
Natürlich war die Freude
bei Bernard Fonck riesig. Der 35-jährige WM.Teilnehmer war, wie
er selbst erklärte, „ein bisschen nervös vor dem Start“. Auch
Richterin Christine Auch erklärte: „Der hat uns gar nicht wahrgenommen,
so war er auf seinen Ritt fixiert.“ BA Reckless Chick ist fünf
Jahre alt, musste das vergangene Jahr nach einem Sehnenproblem
komplett pausieren. Seit Januar ist der Wallach wieder im Training,
zum Zeitpunkt der Americana war er etwa Siebter der NRHA-Weltrangliste.
„Ich bin sehr stolz. BA Reckless hat alles gegeben. Er ist ein
wirklich gutes Pferd“, freute sich Fonck. Kerstin Grosse, die
Besitzerin des Zweitplatzierten Hot Smokin Chex, war es ebenfalls:
„Uli Kofler war zwar etwas traurig. Aber ich bin total zufrieden.
Mit dem Ritt, mit Uli und vor allem auch mit der Americana. Das
ist wirklich klasse, was hier abgeht.“
Endergebnis der
Bronze Trophy
1. Bernard Fonck
BA Reckless Chick 228
2. Uli Kofler
Hot Smokin Chex 225,5
3. Rudi Kronsteiner
Spat King Delmaso 224,5
4. Markus Schöpfer
Peptos Lil Bingo 222,5
5. Volker Schmitt
Dun It For You 222
6. Steffen Breug
Little Whiz Chic 221,5
6. Volker Schmitt
Jacs Ready To Slide 221,5
8. Riccardo Nicolazzi
Frozen Slide 220,5
9. Patrice St.-Onge
Mister Hollywood Nic 220
10. Oliver Stein
SES Topsail Whiz 219
11. Morey Fisk
Ruf Dun It 218
12. Rudi Kronsteiner
Star Spangled Whiz 217,5
13. Grischa Ludwig
Hollywood Yankee Kid 217
14. Bernard Fonck
The Rumble Bee 215
15. Grischa Ludwig
The Great Guntini 206
16. Nico Hörmann
Olenas Diablo Star 192,5
17. Rudi Kronsteiner
Chic N Roost 0
Und das waren die
Songs der Finalreiter:
Riccardo Niccolazi
AC/DC Thunderstroke
Morey Fisk
Kid Rock Cowboy
Steffen Breug
Rascal Flatts
Live Is A Highway
Volker Schmitt
ZZ Top La Grange
Rudi Kronsteiner
Michael Jackson Thriller
Grischa Ludwig
Kiss I was made for loving you
Patrice
St.-Onge
Yellow The Race
Nico Hörmann
Robbie Williams Let me entertain you
Bernard
Fonck Survivor
Eye of the Tiger
Markus Schöpfer
Lynyrd Skynyrd Sweet Home Alabama
Rudi Kronsteiner
Kid Rock All Summer Long
Oliver Stein
AC/DC Highway to Hell
Volker Schmitt
Def Leppard Let`s Get Rocked
Grischa
Ludwig ZZ Top
Sharp Dressed Man
Uli Kofler
U2 Vertigo
Bernard Fonck
Natalia I`ve only begun to fight
Rudi Kronsteiner
AC/DC TNT
NR 21 NRHA Bronze
Trophy Non-Pro
Doppelsieg für Andrea
Castrucci im Vorlauf
Jüngste Finalistin
ist neun Jahre alt: Marie Christin Schranz aus Österreich
14 der 23 Starter im
Vorlauf um die mit 5.000 Euro added dotierte Non-Pro Bronze Trophy
schafften es ins Finale. Bester Reiter des Go Rounds war Andrea
Castrucci (Italien), der seinen 8-jährigen Quarter-Hengst Skeets
Dun auf eine 218 ritt. Dabei konnte er insbesondere in den Spins
und Stops Pluspunkte sammeln. Skeets Dun (von Hesa Sonofa Dun)
ist den Besuchern der Weltreiterspiele 2006 in Aachen noch wohlbekannt.
Mit Dario Carmignani im Sattel gewann er damals Mannschafts-Bronze
und wurde Zehnter im Einzelfinale. Auch mit seinem Besitzer Andrea
Castrucci war er vielfach erfolgreich (u.a. Siebter bei CRI in
der Schweiz). Andrea Castrucci ritt zudem seinen MRH Chisum mit
einer 216,5 auf den zweiten Platz.
Den dritten Platz im
Vorlauf errang mit einem Score von 215,5 die Belgierin Cira Baeck
mit Whizashiningwalla BB. Sie ist amtierender NRHA World Champion
in der Non-Pro und führt auch derzeit die Weltrangliste mit Peek
A Boom an. Mit dem 5-jährigen Whizashiningwalla BB liegt sie momentan
auf Platz 5 in der Non Pro Weltrangliste.
Bester deutscher Teilnehmer
war Clemens Sinnreich, der es mit seinem 12-jährigen Hengst SR
Malbec Chex auf einen Score von 212,5 brachte. Den fünften Platz
im Go teilten sich Sabrina Adam mit HA Cherokee Steady und Priscilla
Jacquard (FRA), die Chic N Roost ritt – den Hengst, mit dem Rudi
Kronsteiner vergangenes Jahr die Mallorca Bronze Trophy gewann
und NRHA World Champion Open wurde. Beide erzielten 212 Punkte.
Die weiteren Finalisten
waren: Angelika Warg mit Genuine Black Jack (210), Sabine Stegmair
mit Spat of Britton (209), Sylvia Maile mit LQ Honey (208,5),
Marlene Wimmer mit Top Elite Jac (208), Jasmin Baur mit Pocos
Leo Boy (206), Alexandra Witt (ITA) mit Joe Bar Dun (202), Marie
Christin Schranz (AUT) mit Smartin Spirit (201,5) und nochmals
Priscilla Jacquard (FRA) mit Gunnersaurus Rex, dem einzigen Paint
Horse dieses Feldes (201,5).
Besonders bemerkenswert
war die Leistung von Marie Christin Schranz: mit ihren neun Jahren
ist sie die jüngste Reiterin dieses Finalistenfeldes. Marie Christin
kommt aus Unterwaltersdorf südlich von Wien und war mit dem Smartin
Off-Sohn Smartin Spirit vergangenes Jahr bereits NRHA European
Champion in der Klasse Youth 13 & under. Smartin Spirit wurde
von Vern Sapergia ausgebildet.
Finale
Vorlaufsbeste Cira
Baeck gewinnt das Finale souverän
Die NRHA Lawson Bronze
Trophys auf der Americana blieb dieses Jahr völlig in belgischer
Hand. Nach Bernard Foncks Sieg in der Open baute Cira Baeck die
belgische Dominanz am letzten Americana-Tag noch weiter aus, indem
sie die Non-Pro Trophy für sich entschied. Mit dem 5-jährigen
Hengst Whizashiningwalla BB war die NRHA-Weltranglistenerste in
der Non-Pro als Drittbeste aus dem Vorlauf gekommen. Im Finale
zog sie dann mit einem Klasseritt souverän an die Spitze. 221
Punkte gaben die Richter für ausgezeichnete Zirkelarbeit und super
Spins und Stops. 2.201 Dollar gab es für den Sieg in dieser Klasse.
Whizashiningwalla BB lag vor der Americana bereits auf Platz 5
in der Non Pro Weltrangliste.
Reserve Champion wurde
mit einem Score von 218,5 der Vorlaufsbeste Andrea Castrucci mit
dem 8-jährigen Skeets Dun. Auf Platz 3 folgte mit nur einem halben
Punkt Abstand Marlene Wimmer als beste deutsche Reiterin auf dem
8-jährigen Wallach Top Elite Jac. Vierter wurde Clemens Sinnreich
mit SR Malbec Chex (217,5). Platz 5 ging nochmals an Andrea Castrucci
– diesmal mit MRH Chisum (215) vor Angelika Warg auf Genuine
Black Jac (213), Sabrina Adam auf HA Cherokee Steady (210,5) und
Sabine Stegmair auf Spat of Britton (210). Alexandra Witt und
Joe Bar Dun kamen auf Platz 9, Jasmin Baur und Pocos Leo Boy auf
Platz 10, Sylvia Maile und LQ Honey auf Platz 11. Zwölfte wurde
die Französin Priscilla Jacquard auf dem einzigen Paint Horse
des Feldes, dem Hengst Gunnersaurus Rex. Priscilla Jacquard ritt
zudem ihren Chic N Roost auf Platz 13 - zusammen mit der jüngsten
Reiterin dieses Feldes: Marie Christin Schranz und Smartin Spirit.
NR22 NRHA Bronze
Trophy Limited Open
Bronze Trophy geht
an Ricky Bordignon und The Little Fighter
Die NRHA Bronze Trophy
Limited Open wurde Class in Class mit dem Go Round der Bronze
Trophy Open gelaufen. 27 Pferd-Reiter-Kombinationen hatten hierfür
gemeldet. Verdienter Bronze Trophy Champion in dieser Klasse wurde
der Italiener Ricky Bordignon mit seinem Palominohengst The Little
Fighter. Die beiden beeindruckten insbesondere durch ihre schönen
Spins und mit der Arbeit auf den Zirkeln und verließen die Bahn
mit einer 219.
Reserve Champion wurde
mit einer 218 der Schweizer Christoph Seiler mit Smart Little
Steady (Bes. Gabriela Küng). Dritter wurde der Südtiroler Luis
Kompatscher mit seinem Hengst Be on Edge (215,5), vor Ricky Bordignon
mit ARC Doc Red Oak (Bes. Marzia Gnutti, ITA/215), Maik Bartmann
mit Jutta Weckmüllers BV Smart Innuendo (214), Anna Limmer mit
Hesa San Jo (213) und Matteo Vedovato mit Skeets Dun (Bes. Andrea
Castrucci, ITA / 212).
„Americana - mehr
als nur eine Show“
„Ich freue mich sehr
über diesen Sieg,“ freute sich Ricky Bordignon. „Ich liebe diese
Veranstaltung. Die Americana ist nicht einfach nur irgendein großes
Turnier, sondern etwas ganz Besonderes.“
Ricky Bordignon, der
auf der Anlage von Giraudini Quarter Horses in der Nähe von Rom
trainiert, ist selbst fast schon ein Stück Americana-Geschichte.
Er war auf jeder Americana dabei und auf jeder einzelnen erfolgreich.
Viele erinnern sich noch an seine ganz frühen Ritte, als er noch
erfolgreich Barrel Race und Pole Bending ritt. Dann sein großer
Auftritt mit dem bekannten italienischen Hengst Snapper Cal Bar,
mit dem er das Americana Cutting Open gewann. Er war Junior Western
Pleasure Champion und vielfach Finalist in den großen Cutting-
und ReiningWettbewerben dieser Veranstaltung. Auch in den Abendshows
war er mehrfach aktiv, sei es als Freestyle Reining Champion oder
als Mit-Akteur in der Motorrad-Stuntshow vor zwei Jahren. „Es
ist nicht einfach, hier zu gewinnen“, so der Trainer, der auch
mehrere Richterkarten besitzt und in diesem Jahr als erster europäischer
Richter den AQHA Youth World Cup richtete. „Der Wettbewerb ist
sehr groß und das Umfeld einer großen Messe stellt auch besondere
Anforderungen, aber es ist schon etwas ganz Besonderes, vor so
großem Publikum zu reiten.“
NR 11 NRHA Reining
Maturity Open 5 years & older
Jonathan Gauthier
mit Nimble Star vorn / Rudi Kronsteiner auf Gunnersaurus Rex Zweiter
39 Pferd-Reiter-Kombinationen
waren für die NRHA Reining Maturity Open (5 years & older)
gemeldet. Die zwölf besten schafften es ins Finale. Die Topreiter
dieses Vorlaufs lagen am Ende nur um jeweils einen halben Punkt
auseinander. Den Go round konnte der Kanadier Jonathan Gauthier
mit Nimble Star für sich entscheiden. Der Score: 218. Der 7-jährige
Quarter Horse Hengst (von Smart Starbuck), der in diesem Jahr
bereits die Lawson Bronze Trophy auf der Bayerischen Meisterschaft
gewann, ist im Besitz von Claudia Haselsteiner (Österreich).
Mit nur einem halben
Punkt Abstand lag Rudi Kronsteiner (AUT) mit dem 6-jährigen Paint
Horse Hengst Gunnersaurus Rex auf dem zweiten Platz (217,5).
Der Gunner-Sohn ist im Besitz der Französin Priscilla Jacquard,
der auch der amtierende NRHA World Champion Chic N Roost gehört.
Platz 3 teilten sich Nico Hörmann mit Olenas Diablo Star (Bes.
Kai Thielk) und der Kanadier Patrice St-Onge mit Mister Hollywood
Nic (beide 217). Der 6-jährige Hengst, der im Besitz von Jacpoint
Quarter Horses (AUT) ist, wird mit Patrice St-Onge auch auf der
Weltmeisterschaft Reining in Italien starten. Fünfter wurde mit
einer 216,5 Grischa Ludwig mit The Great Guntini (Bes. Greenway
Stable, NED). Der Baden-Württemberger ritt zudem Heike Nixdorfs
Hollywood Yankee Kid mit einer 214 auf Platz 9 des Finales.
Den sechsten Platz
im Go teilten sich Riccardo Nicolazzi auf Froden Slide (Bes. Roseanne
Sternberg, GBR) und der Südtiroler Uli Kofler mit Hot Smokin Chex
(Bes. Curtis Hof) – beide mit einer 214. Achter wurde Clemens
Sinnreich auf SR Malbec Chex (214,5), der neunte Rang ging an
grischa Ludwig auf Hollywood Yankee Kid (214). Auf dem zehnten
Platz des Vorlaufs lag Philipp Martin Haug mit Rooster Bunny (212,5).
Die 5-jährige Stute, die im Besitz von Sabine Lagerbauer ist,
wurde auf Johannes Orgeldingers Mainriver Ranch in Texas gezüchtet
und war erst vor zwei Wochen FEQHA European Champion Junior Working
Cowhorse. Auf den elften Platz kamen punktgleich Michael Saupe
auf Boggieslilcrackerjac (Bes. Nicole Leibhard) und Gregg Lauder
mit Sweet Rooster Lena (Bes. Braam Quarter Horses, NED) – beide
kamen auf 212 Zähler.
Finale
Jonathan Gauthier wiederholte
seine Leistung aus dem Go und siegte in der Reining Maturity Open.
Er scorte auf Nimble Star eine 224. Um einen halben Punkt geschlagen
geben musste sich Uli Kofler auf Hot Smokin Chex (223,5). Dritter
wurde Nico Hörmann auf Olenas Diablo Star (218). Auf den vierten
Rang kam Philipp Martin Haug auf Rooster Bunny (217). Den fünften
Rang belegte Michael Saupe auf Boogieslilcrackerjac (215,5) vor
6. Grischa Ludwig auf The Great Guntini (214), 7. Gregg Lauder
auf Sweet Rooster Lena (213) und 8. Grischa Ludwig auf Hollywood
Yankee Kid (203).
NR 12 NRHA Maturity
Non-Pro 5 years and older
Erster Platz für
Tanja Mahnke auf MR BH Jac
Mit einer 220,5 gewann
Tanja Mahnke auf MR BH Jac die Maturity der Non-Pro`s souverän.
Ebenso klar platzierte sich Ingrid Vermeiren auf Roosters Trips
mit 217 Punkten als Zweite. Dritte wurde Sabrina Adam auf HA Cherokee
Steady (214,5). Als Vierte kam Marlene Wimmer auf Top Elite Jac
ins Ziel (213). Fünfte wurde Priscilla Jacquard auf Chic N Roost
(212) vor 6. Wendelin Herger auf Peppy San Winner (211,5), 7.
Sylvia Maile auf LQ Honey, 8. Stefanie Schuck auf MS Continental
Love sowie Fritz Stoll auf Wink Dun It, 10. Stefanie Steidle auf
Anuther Doc O Lena, 11. Marc Andries auf Diamond Lynea sowie Ran
Levi auf RC Sonita Whiz, 13. Sabine Stegmair auf Spat Leo Boy,
14. Jasmin Baur auf Pocos Leo Boy, 15. Marie Christin Schranz
auf Smartin Smartin Spirit.
NR 50 Reining
Futurity Open 3 years old
Tinsel Rey legt
unter Rudi Kronsteiner eine 217 vor
Rudi Kronsteiner führte
Tinsel Rey zum Sieg im Vorlauf der Americana Reining Futurity
Open 3 years old. Gleich als erster Starter setzte er die Marke
für das gesamte Feld. Für seine Vorstellung mit dem letzten Stop
als plus Eins im Manöver und dem finalen Höhepunkt seines Auftrittes
sicherte er sich einen Score von 217.
Bernard Fonck kam mit
seinen zwei Pferden gleichauf als Zweiter im Vorlauf durch die
Pattern. Jeweils 215,5 Punkte erreichte der Belgier sowohl auf
Sail On Top Whizard wie auch auf Twist With Mic. Und erneut Rudi
Kronsteiner wurde Vierter dieses Go: Auf Wimpys Step N Pretty
kam er zu 215 Punkten.
Ulrich Kofler qualifizierte
sich mit A Sparkling Sailor und 214,5 Punkten gleichauf mit Sylvia
Rzepka auf Bantam Whiz. Markus Schöpfer steuerte Smart Style Dunnit
mit 212,5 Punkte im Vorlauf. Jeweils eine 209,5 erreichten als
Achte Oliver Stein auf SES MR Boogi sowie Michael Sandyck auf
Smart Chic Ohoney. Weiter kamen auch: 10. Jonathan Gauthier auf
Ima Reinman (209), 11. Luis Kompatscher auf FS Bob Duo It (208),
12. Morey Fisk auf Really be Achex sowie Daniela Rösner auf Smart
Chico Boy (je 204).
Finale
Zweiter Erfolg für
Bernard Fonck mit Sail On Top Whizard
Nach dem Sieg in der
Bronze Trophy landete der Belgier in der Reining Futurity seinen
zweiten großen Erfolg. Hier stellte er den Hengst Sail On Top
Whizard vor. Er gewann mit einem Score von 224. Besonder der Rechtsspin
und die Stops begeisterten. Zur Belohnung gab es über 1.200 Euro
Preisgeld für den Sieg. Insgesamt wurden in dieser Prüfung über
5.100 Euro Preisgeld ausgezahlt.
Bernard Fonck hatte
zwei Zähler Vorsprung vor dem Zweiten: Rudi Kronsteiner mit Tinsel
Rey (222). Damit hatten diese beiden Reiter-Pferd-Kombinationen
ihre Plätze gegenüber dem Vorlauf zu dieser Prüfung getauscht.
Wie im Go schaffte Bernard Fonck aber auch wieder den dritten
Platz: Auf Twist With Mic kam er nun auf 218,5 Punkte. Auch für
ihn also ein deutlich höherer Score gegenüber dem Go.
Deutlich gesteigert
präsentierte sich Morey Fisk auf Really be Aechex. Mit 214,5 Punkten
kam er auf den vierten Rang vor Markus Schöpfer auf Smart Style
Dunnit (213). Sechster wurde Uli Kofler auf A Sparkling Sailor
(212,5) vor Sylvia Rzepka mit Bantam Whiz (212). Die weitere Platzierung:
8. Luis Kompatscher auf FS Bob Duo It (211), 9. Oliver Stein auf
SES Mr Boogi, 10. Daniela Rösner auf Smart Chico Boy, 11. Rudi
Kronsteiner auf Wimpys Step N Pretty, 12. Michel Sandyck auf Smart
Chic Ohoney, 13. Jonathan Gauthier auf Ima Reinman.
NR 51 Reining
Derby
Open 4 years old
Michel Sandyck im
Go Round vorne
Im Reining Derby für
4-jährige Pferde konnten sich in der Open elf von insgesamt 16
Startern fürs Finale qualifizieren. Bester Reiter des Vorlaufs
war mit dem Score 218 Michel Sandyck auf Diamond Cat Fifty (von
Like A Diamond). Besitzer des Hengstes ist Roy de Bruin, NED.
Michel Sandyck ritt zudem auch ein weiteres Pferd von Roy de Bruin
ins Finale: Royal Olena Whiz, der auf Platz 10 des Vorlaufs kam
– mit einer 209 punktgleich mit Francesca Baron (ITA) auf ARC
Turbine Ropers.
Auf Platz 2 im Go Round
kam der Südtiroler Luis Kompatscher mit seinem Hengst Be on Edge
(216,5) vor Uli Kofler mit der Stute Lady Buena Starlight (Bes.
Georg Herzog, AUT). Ihr Score 215,5. Vierter wurde Nico Hörmann
mit Gunners Chrome Son (214,5). Den fünften Platz teilten sich
mit einer 214 Bernard Fonck (BEL) mit Whizpirit Around und Markus
Schöpfer mit Snapplelite, gefolgt von Grischa Ludwig auf Pine
Starlight Cash (212,5), Rudi Kronsteiner auf Whizdom Shines (212)
und Vern Sapergia (CAN) auf Skeets Smart Chex.
Finale
Michel Sandyck und
Diamond Cat Fifty auch im Finale überlegen
Michel Sandyck und
Roy de Bruins Paint-Hengst Diamond Cat Fifty hatten bereits den
Vorlauf dominiert – nun setzten sie sich auch im Finale durch.
Schöne, saubere Zirkelarbeit und lange, weiche Stops bescherten
den beiden eine 221 und damit den Derby Champion-Titel. Es war
der zweite Erfolg der beiden innerhalb von acht Tagen, nachdem
sie Zweite auf der Rein-O-Mania Futurity geworden waren. Der 24-jährige
Michel Sandyck arbeitet seit 1 ½ Jahren bei Roy de Bruin, dem
u.a. auch der bekannte Hengst Coeur De Wright Stuff gehört. Es
ist erst seine zweite Showsaison, doch kann der junge holländische
Trainer bereits auf beachtliche Erfolge verweisen. Unter anderem
war er mehrfach Niederländischer Meister und gewann das Rein-O-Mania
Derby 2008.
Mit nur einem halben
Punkt Abstand wurde Nico Hörmann mit Gunners Crome Son Zweiter.
Der Gunner-Sohn ist im Besitz von Karolien Hendrikse, NED. Platz
3 ging an Uli Kofler und Lady Buena Starlight – der Score: 219,5.
Mit dieser Stute im Besitz von Georg Herzog (AUT) war er auch
im Vorlauf bereits auf Platz 3. Vierter wurde Bernard Fonck mit
Tom Vandermots Whizpirit Around (218), gefolgt von Francesca Baron
(ITA) auf Giorgio Guidas ARC Turbine Ropers (217). Den sechsten
Platz teilten sich Rudi Kronsteiner auf Whizdom Shines (Bes. Rolf
Reinschmidt) und Grischa Ludwig auf Pine Starlight Cash (beide
214,5). Platz 8 ging an Vern Sapergia und Manfred Freys Skeets
Smart Chex (208,5) vor Markus Schöpfer mit Snapplelite (203).
NR 53 Reining
Derby
Non-Pro 4 years old
Cira Baeck zweimal
auf Platz 1 in der Non Pro
Im Non-Pro Derby hatten
sechs Starter gemeldet, die auch alle ins Finale kamen. Cira Baeck
aus Belgien schaffte, gleich zwei Pferde mit einer 214 auf den
ersten Platz zu reiten: Wimpys Pearl (Bes. Susy Baeck) und ihren
eigenen Wallach Gumpy Grumpy BB. Dritter wurde Shoham Yehezkel
(ISR) mit seiner Stute Wild Wicked Custom vor Lucas Grossrubatscher
(ITA) auf GVR Peppys Cocolino, Stefan Hölzl auf Cruisin in Starstyle
und Priscilla Jacquard (FRA) mit Wimpys Little Stepson.
Finale
Cira Baeck gewinnt
überlegen Non-Pro Derby
Reining Derby Champion
Non-Pro wurde überlegen die Belgierin Cira Baeck mit Gumpy Grumpy
BB. Der 4-jährige Wallach beeindruckte insbesondere durch seine
hervorragenden Spins, die allen drei Richtern ein +1 wert waren.
Nach einem sehr schönen letzten Stop stand der neue Derby Champion
Non-Pro fest. Mit einem Score von 220,5 Punkten lagen die beiden
neun Punkte vor dem Zweitplatzierten Stefan Hölzl mit Cruisin
in Starstyle (211,5). Auch der dritte Platz ging an Cira Baeck
– diesmal mit der Stute Wimpys Pearl. Vierter wurde Luca Grossrubatscher
(ITA) auf GVR Peppys Cocolino vor Shoham Yehezkel (ISR) auf Wild
Wicked Custom.
NR 30 NRHA Freestyle
Reining Open
Uschka Wolf gewinnt
als Bastian mit Fuchur aus der Unendlichen Geschichte
Uschka Wolf gewann
die NRHA Freestyle Reining Open. Sie kam als Bastian, dem Helden
aus der Unendlichen Geschichte, in die Arena. Und ihr Pferd Jacs
Smokey Maid war als der Glücksdrache Fuchur verkleidet – komplett
eingehüllt in Silberfolie. Und das Beste: Uschka Wolf zeigte ihre
Vorstellung ausschließlich mit einem Halsring geritten. Ihr verdienter
Score war eine 223,5.
Zweiter wurde der „brasilianische
Karnevalist“ Ricky Bordignon. Zu Samba-Klängen führte er The Little
Fighter künstlerisch zu einer 222,5. Sita Stepper überzeugte als
schwarz angemalte und mit Kraushaarschopf ausgestattete Kannibalin.
Zu afrikanischer Musik legte sie auf dem mit Knochen im Schopf
verzierten Blues Starlight eine 215,5 hin.
Zudem unterhielten
der „Hippi“ Markus Häberlin auf Spark Serendipity, „Ritter“ Jens
Kaschel auf Kilo San Jacolena und im „American Style“ Josefine
Stenquist auf Vics Eternal Popcorn das Publikum.
NR 31 NRHA Freestyle
Reining Non-Pro
Stefanie Schuck
siegt mit goldener Maske
Goldene Maske, schwarzer
Umhang, dazu monumentale Musik und eine gelungene sportliche Vorstellung:
Das war der Sieg für Stefanie Schuck auf MS Continental Love.
Ihr Score: 212. Zweite wurde zu spanischen Klängen Jasmin Gamsjaeger
auf International Jac. Sandra Häberlin unterhielt auf ML Sailynn
Dioak als Löwin und Monika Meiler zeigte sich auf Jamy Rietta
Star ohne Zaumzeug als zünftiger Bayerin im Dirndl.
RC 23 ERCHA Two-Rein
Open
Klasse Score von
294 für Markus Schöpfer
Nur vier Pferde traten
in der ERCHA Two-Rein Open an. Aber was für ein Ritt war das,
den Markus Schöpfer auf Peptos Lil Bingo zeigte: Er begeisterte
und bekam für seine Leistung einen hochverdienten Score von 294.
Diesem Ritt musste sich auch Philipp Martin Haug beugen, der als
Zweiter auf Rooster Bunny zu einer 285,5 kam. Staffan Nielsen
kam auf Har Peppys Holiday als Dritter durchs Ziel (262), Vierter
wurde Christoph Seiler auf Wheel Around Oak (256).
RC 24 ERCHA Novice
Rider
Schwedischer Erfolg
dank Stefan Edmann
Der Schwede Stefan
Edmann gewann die ERCHA Novice Rider. Er kam auf Tangys Painted
Pony zu einem Score von 279. Und ließ so um 1,5 Punkte den Italiener
Loris Raffagnato auf Bud In A Bottle hinter sich. Dritte wurde
Sabine Brasche auf Lil Peptorella. Die weitere Platzierung: 4.
Andrea Grassi auf OT Taris Boogie, 5. Marco Conte auf Ima Tanderstorm,
6. Beppe Trevisan auf Jacklight Swingo, 7. Manuela Heim auf Impress
Zip Coolman, 8. Antje Bartkowiak auf Bo Al Capone, 9. Massimo
Milano auf Chicory Chicory Doc.
RC 25 ERCHA Hackamore
Open 5 year old
Sieg für Markus
Schöpfer auf May Be Boom
Mit May Be Boom gewann
Markus Schöpfer die Hackamore Open 5 year old. Er schaffte einen
Score von 283,5. Zweite wurde Francesca Baron auf Genuine Redspot
(272,5) vor Tomas Barta auf Kaligoldenhighlander (271).
RC 90 ERCHA Reined
Cow Horse Futurity Open
Vorlauf Herd Work
Markus Schöpfer
legt los wie die Feuerwehr
Mit der Herd Work,
also dem Cutting-Teil, begann die Reined Cowhorse Futurity Open.
Das ist die Disziplin von Markus Schöpfer. Der Italiener gewann
diese Prüfung vor zwei Jahren bei der Americana nicht nur, sondern
kam damals auch als Zweiter durch das Ziel. Und er legte in der
Herd Work des Vorlaufs gleich wieder los wie die Feuerwehr. Sieben
Punkte Vorsprung! – so sicher gewann er diesen ersten von drei
Teilen dieser Futurity: Mit einem Score von 143 entschied er die
Herd Work auf Smart Style Dunnit für sich. Und auch der zweite
Rang ging im Tie an den Italiener: 136 Punkte schaffte Markus
Schöpfer auf Snapplelite – wie auch Francesca Baron auf ARC Turbine
Ropers. Der vierte Rang der Herd Work ging ebenfalls an Markus
Schöpfer, nun mit Sailin Sparkle (135). Diesen Platz teilte er
sich mit Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack. Mit jeweils 134 Punkten
starteten – noch einmal – Markus Schöpfer auf May Be Boom sowie
Riccardo Nicolazzi auf Sen Me Sugar in die Futurity. Der achte
Platz nach dem ersten Go-Teil ging an Philipp Martin Haug auf
A Smarty Pants sowie Filippo Masi auf Holly Bob Time (je 132).
Eugenio Latorre kam auf A Nic Enterprise als Zehnter auf 127 Punkte
in der Herd Work.
Volauf Reined Work
Markus Schöpfer
baut Führung weiter aus
Markus Schöpfer dominierte
auch den zweiten Vorlaufs-Teil der Reined Cow Horse Futurity Open.
Als zweite Aufgabe stand die Reined Work an. Die gewann er mit
einem Score von 145,5 auf Snapplelite. Mit dem vierjährigen Hengst
sicherte er sich so weiter den zweiten Rang in der Zwischenwertung
(Score 281,5). Und auch der zweite Platz der Reined Work ging
an Markus Schöpfer – im Tie mit Eugenio Latorre.
Den zweiten Rang der
Reined Work schaffte Markus Schöpfer auf dem Siegerpferd der Cow
Work. Mit einem Score von 144,5 sicherte sich der Italiener auf
der dreijährigen Stute weiter die souveräne Führung in der Zwischenwertung
(287,5 Punkte). Eugenio Latorre machte auf A Nic Enterprise nach
der verpatzten Herd Work mächtig Boden gut. Mit ebenfalls 144,5
Punkten in der Reined Work schob er sich vom siebten auf den zehnten
Rang der Zwischenwertung vor.
Vierter der Reined
Work wurde Filippo Masi auf Holly Bob Time. Mit einem Score von
142 in der Reined Work hatte er nun nach zwei Prüfungen zusammen
271,5 Punkte. Francesca Baron schaffte in der Reined Work auf
ihren beiden Pferden Genuine Red Spot sowie Arc Turbine Ropers
jeweils eine 141 in der Reined Work. Siebter der Reined Work war
erneut Markus Schöpfer, jetzt auf May Be Boom. Mit Sailin Sparkle
schaffte Markus Schöpfer zudem bei 139,5 Punkten den achten Rang
der Reined Work. Neunter wurde hier Philipp Martin Haug auf A
Smarty Pants (139) vor Samuele Poli auf Snappleheartbreaker (138,5).
Damit ergab sich nach
zwei Prüfungen des Vorlaufs dieser Zwischenstand:
1. Markus Schöpfer
Smart Style Dunnit 287,5
2. Markus Schöpfer
Snapplelite 281,5
3. Francesca
Baron Arc Turbine Ropers
277
4. Markus Schöpfer
Sailin Sparkle 274,5
5. Filippo Masi
Holly Bob Time 274
5. Markus Schöpfer
May Be Boom 274
7. Eugenio Latorre
A Nic Enterprise 271,5
7. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 271,5
9. Philipp Martin
Haug A Smarty Pants
271
10. Riccardo Nicolazzi
Sen Me Sugar 270,5
Vorlauf Cow Work
„Quadriga-Erfolg“
für Markus Schöpfer in der Vorlauf-Gesamtwertung
Eine 138 reichte Markus
Schöpfer in der Cow Work als dritte Disziplin zum Gesamtsieg im
Vorlauf der Reined Cow Horse Open. Am Ende hatte er auf Smart
Style Dunnit 425,5 Punkte gesammelt.
Die Cow Work gewann
aber Markus Schöpfer auf May Be Boom mit einem Score von 142.
Damit schloss er mit diesem Pferd als Dritter die Vorlaufswertung
ab (416). Zweiter der Cow Work wurde Alex Tuzakov auf Jackie Starlight
mit 140 Punkten. Den dritten Platz der Cow Work schaffte Markus
Schöpfer bei 139 Punkten auf Snapplelite. Das war der zweite Platz
für diese Reiter-Pferd-Kombination in der Gesamtwertung des Vorlaufs
(420,5).
Dritter der Cow Work
wurde bei 139 Punkten zudem Philipp Martin Haug auf A Smarty Pants
sowie Christoph Seiler auf Smartest Lea und Samuele Poli auf Ellevi
Wendy Jack. Zwei Reiter kamen als Siebte der Cow Work durchs Ziel:
Markus Schöpfer auf Sailin Sparkle sowie Markus Schöpfer auf Smart
Style Dunnit. Ihr Score war jeweils eine 138. Neunter der Cow
Work wurde Riccardo Nicolazzi auf Sen Me Sugar (134) und auf den
zehnten Rang kam hier Filippo Masi auf Holly Bob Time (132).
Das bedeutete diesen
Gesamt-Endstand im Vorlauf:
1. Markus Schöpfer
Smart Style Dunnit 425,5
2. Markus Schöpfer
Snapplelite 420,5
3. Markus Schöpfer
May Be Boom 416
4. Markus Schöpfer
Sailin Sparkle 412,5
5. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 410,5
6. Philipp Martin
Haug A Smarty Pants 410
7. Filippo Masi
Holly Bob Time 406
7. Francesca
Baron Arc Turbine Ropers
406
9. Riccardo Nicolazzi
Sen Me Sugar 404,5
10. Eugenio Latorre
A Nic Enterprise 395,5
Finale
Neun Italiener und
ein Deutsche traten zum Finale an
Es war soweit: Das
„Cow Horse Festival“ stand an – samt dem Finale der European Reined
Cow Horse Futurity Open mit der Reined und der Cow Work. Und was
für eine italienische Dominanz: Neun Italiener hatten sich qualifiziert,
darunter Markus Schöpfer, der nicht nur vier Pferde eine Runde
weitergebracht hatte, sondern im Vorlauf auch die Plätze eins
bis vier belegt hatte. Einzig Philipp Martin Haug stand dieser
italienischen Übermacht entgegen. Spannung war auf jeden Fall
garantiert.
Finale Herd Work
Zwei Reiter im Tie
an der Spitze
Den Top-Score der Herd
Work im Finale zeigten gleich zwei Reiter. Markus Schöpfer auf
dem Vorlaufszweiten Snapplelite und der einzige Deutsche im Finalfeld,
Philipp Martig Haug auf A Smarty Pants. Beide wurden für ihren
Ritt mit einer 143 belohnt.
Dritter der Herd Work
wurde mit einer 142 Markus Schöpfer auf dem Vorlaufsvierten Sailin
Sparkle. Und mit dem Gewinnerpferd des Vorlaufs, Smart Style Dunnit,
ließ Markus Schöpfer eine 141 folgen. Zwei Reiter teilten sich
einem Score von 136 den fünften Platz: Filippo Masi auf Holly
Bob Time sowie Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack. Als Siebter
startete Eugenio Latorre auf A Nic Enterprise mit einer 133 in
den Wettbewerb. Mit seinem vierten Pferd hatte Markus Schöpfer
Pech: Auf der Vorlaufsdritten May Be Boom kam er nicht über eine
123 hinaus.
Der Stand nach der
Herd Work
1. Markus Schöpfer
Snapplelite 143
1. Philipp Martin
Haug A Smarty Pants 143
3. Markus Schöpfer
Sailin Sparkle 142
4. Markus Schöpfer
Smart Style Dunnit 141
5. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 136
5. Filippo Masi
Holly Bob Time 136
7. Eugenio Latorre
A Nic Enterprise 133
8. Riccardo Nicolazzi
Sen Me Sugar 131
9. Francesca
Baron ARC Turbine Ropers 129
10. Markus Schöpfer
May Be Boom 123
Finale Reined Work
Philipp Martin Haug
geht mit zwei Punkten in Führung
Ausgerechnet mit dem
Pferd, mit dem Markus Schöpfer in der Herd Work so viel Pech hatte,
schlug er nun in der Reined Work voll zu: Auf May Be Boom scorte
er eine 144,5 und sicherte sich so den Sieg in dieser Prüfung.
Nach der 123 in der Herd Work war aber auch klar, dass dieses
Ergebnis keine Auswirkung auf die vordere Platzierung in der Endwertung
mehr haben dürfte.
Umso wichtiger war
die Platzierung dahinter: Und da blieb es ganz eng. Und vor allem
auch: Philipp Martin Haug nahm den Kampf an und gab alles. Mit
Erfolg. Er scorte auf A Smarty Pants eine 143,5. Und das bedeutete
den zweiten Platz in der Reined Work – gleichauf mit Markus Schöpfer
auf Smart Style Dunnit. Mit diesem Pferd hatte der Italiener den
Vorlauf als Bester abgeschlossen. Damit war klar: Philipp Martin
Haug übernahm nach zwei Prüfungen die Führung. Er war jetzt zwei
Zähler vor Markus Schöpfer auf Smart Style Dunnit. Denn Markus
Schöpfer fiel auf seinem Pferd Snapplelite nach der Cow Work zurück,
als er mit Snapplelite in der Reined Work nicht über 133 hinauskam,
und auch auf Sailin Sparkle verlor Markus Schöpfer mit einer
139,5 an Boden.
Den vierten Platz in
der Reined Work sicherte sich Francesca Baron auf Arc Turbine
Ropers (142,5). Aber sie kam nach der verpatzten Herd Work nicht
mehr für einen vorderen Platz in Frage. Gleiches galt für den
Fünften der Reined Work: Roccardo Nicolazzi auf Sen Me Sugar (142).
Filippo Masi rückte auf Holly Bob Time mit einer 141,5 in der
Reined Work auf den vierten Platz der Zwischenwertung vor. Samuele
Poli verteidigte mit einer 141 auf Ellevi Wendy Jack den fünften
Rang der Zwischenwertung.Eugenio Latorre kam in der Reined Work
auf eine 140,5 und konnte damit nicht entscheidend aufholen.
Damit hatte also Philipp
Martin Haug mit zwei Punkten die Führung der Zwischenwertung übernommen.
Und sich zum dritten Platz immerhin schon ein Polster von fünf
Punkten verschafft. Und bei aller Unwägbarkeit einer Prüfung mit
Rindern sah es zugleich ganz so aus, dass jetzt auch nur noch
die drei Erstplazierten um den Gesamtsieg kämpfen sollten. Denn
der viertplatzierte Filippo Masi hatte schon neun Zähler Rückstand
zum höchsten Treppchen.
Ergebnis Reined
Work
1. Markus Schöpfer
May be Boom 144,5
2. Philipp Martin
Haug A Smarty Pants 143,5
2. Markus Schöpfer
Smart Style Dunnit 143,5
4. Francesca
Baron Arc Turbine Ropers
142,5
5. Riccardo Nicolazi
Sen Me Sugar 142
6. Filippo Masi
Holly Bob Time 141,5
7. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 141
8. Eugenio Latorre
A Nic Enterprise 140,5
9. Markus Schöpfer
Sailin Sparkle
139,5
10. Markus Schöpfer
Snapplelite 133
Zwischenstand nach
zwei Prüfungen
1. Philipp Martin
Haug A Smarty Pants 286,5
2. Markus Schöpfer
Smart Style Dunnit 284,5
3. Markus Schöpfer
Sailin Sparkle 281,5
4. Filippo Masi
Holly Bob Time 277,5
5. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 277
6. Markus Schöpfer
Snapplelite 276
7. Eugenio Latorre
A Nic Enterprise 273,5
8. Riccardo Nicolazzi
Sen Me Sugar 273
9. Francesca
Baron Arc Turbine Ropers
271,5
10. Markus Schöpfer
May Be Boom 267,5
Finale Cow Work
Top-Score für Markus
Schöpfer auf Snapplelite
So lag das Augenmerk
im “Finale”, der Cow Work, also ganz auf drei Reiter-Pferd-Kombinationen.
Doch gehen wir der Startreihenfolge nach vor. Zunächst kam Markus
Schöpfer auf Snapplelite in die Arena. Was würde er noch rausholen
können mit diesem Pferd? Eine ganze Menge! Denn Markus Schöpfer
zeigte auf Snapplelite den Top-Score der Cow Work: 143. Es sollte
reichen, dass diese Reiter-Pferd-Kombination sich in der letzten
Prüfungen noch vom sechsten auf den zweiten Rang in der Endwertung
vorarbeite sollte.
Weiter ging es mit
Eugenio Latorre auf A Nic Enterprise. Doch er patzte in der Cow
Work, und fiel mit einer 128 hier leider auf den letzten Finalplatz
zurück. Jetzt war es Filippo Masi auf Holly Bob Time, der sich
an der Kuh versuchte. Doch auch er hatte Pech, bekam eine 128
– und statt noch vom vierten Platz in die Medaillenränge zu kommen,
wurde er in der Schlussabrechnung auf den siebten Platz verwiesen.
Sailin Sparkle muss
sich mit einer 136 begnügen
Jetzt ging es zum ersten
Mal um den möglichen Gesamtsieg: Markus Schöpfer auf Sailin Sparkle,
Dritter nach zwei Prüfungen, betrat die Arena. Fünf Punkte hatte
er auf diesem Pferd auf den ersten Platz aufzuholen. Aber es sollte
nicht richtig klappen. Sein Score: 136. Damit sollte er auf diesem
Pferd um einen Platz einen Rang auf dem Treppchen verpassen.
Riccardo Nicolazzi
auf Sen Me Sugar scorte in der Cow Work eine 138 und wurde am
Ende Sechster. Den selben Score schaffte Samuele Poli, der damit
in der Gesamtwertung den fünften Platz Start-Ziel verteidigte.
Jetzt ging es wieder
um Sieg. Markus Schöpfer auf Smart Style Dunnit war an der Reihe.
Doch oh weh! Es wollte nicht viel gelingen, und der Score war
nur eine 134 in der Cow Work. Damit fiel er sogar noch einen Rang
zurück.
Wenn der Hut fliegen
kann…
So standen nun die
Tore weit offen für Philipp Martin Haug. Einigermaßen sauber durchkommen
in der Cow Work, dann wäre ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen gewesen.
Aber das schien ihn gar nicht zu beeindrucken – und bei der Rinderarbeit
ist ja ohnehin nur wenig zu planen. Zu sehr spielen die Tatsachen
eine Rolle, nämlich was für ein Rind man bekommt. Und so gab Philipp
Martin Haug auch in der Cow Work volle Pulle.
Das Publikum tobte.
Doch plötzlich atemlose Stille in der Schwabenhalle. Alle warteten
nach dem Ende des Ritts auf die Durchsage. Und dann hob Ansager
Boris Kook seine Stimme. Und als er in der typischen Manier für
einen prima Score die Stimme erklingen ließ und auf diese Art
nur die ersten Buchstaben aussprach, da herrschte Begeisterung
pur. Philipp Martin Haug, sonst immer vermeintlich so cool, schmiss
seinen Hut zehn Meter in die Höhe. Und als der Hut den Boden berührte,
war auch die Ansage beendet: Score 142! Das reichte locker zum
Sieg der Reined Cow Horse Futurity. 9,5 Punkte Vorsprung waren
es am Ende. Es war nach Grischa Ludwig im Jahr 2002 der zweite
deutsche Erfolg in dieser Disziplin. Philipp Martin Haug krönte
damit seine Leistung bei diesem Wettbewerb. Seit Beginn an war
er bisher stets im Finale gewesen. Glückwunsch aber auch an Markus
Schöpfer, dem Sieger der Futurity bei den letzten zwei Americana`s.
Dieser prima Sportsmann sicherte sich den zweiten, dritten und
vierten Rang.
Und auch das darf nicht
vergessen werden zu erwähnen. Als Philipp Martin Haug seine Cow
Work so erfolgreich absolvierte, tobte nicht nur die Halle vor
Begeisterung. Auch die anderen Reiter standen direkt beim Doorman
und klatschten unentwegt während Phillips Arbeit am Rind. Das
ist Sportsgeist! Danke und Kompliment dafür!
Ergebnis Cow Work
1. Markus Schöpfer
Snapplelite 143
2. Philipp Martin
Haug A Smarty Plants 142
3. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 138
3. Riccardo Nicolazzi
Sen Me Sugar 138
3. Markus Schöpfer
May Be Boom 138
6. Markus Schöpfer
Sailin Sparkle 136
7. Markus Schöpfer
Smart Style Dunnit 134
8. Francesca
Baron Arv Turbine Ropers
133
9. Eugenio Latorre
A Nic Enterprise 128
9. Filippo Masi
Holly Bob Time 128
Endergebnis
1. Philipp Martin
Haug A Smarty Plants 428,5
2. Markus Schöpfer
Snapplelite 419
3. Markus Schöpfer
Smart Style Dunnit 418,5
4. Markus Schöpfer
Sailin Sparkle 417,5
5. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 415
6. Riccardo Nicolazzi
Sen Me Sugar 411
7. Filippo Masi
Holly Bob Time 405,5
7. Markus Schöpfer
May Be Boom 405,5
9. Francesca
Baron Arc Turbine Ropers
404,5
10. Eugenio Latorre
A Nic Enterprise 401,5
RC 91 ERCHA Reined
Cow Horse Futurity Limited Open
Finale Herd Work
Hier übernimmt Francesca
Baron die erste Führung
Die Limited Open der
Reined Cowhorse Futurity wurde Class-in-Class mit der Open ausgetragen.
Allerdings gab es hier keine Vorläufe, so dass für diese Wertung
die Herd Work das erste Drittel der Finalentscheidung war.
Zehn Reiter hatten
für diese Wertung genannt. Und natürlich ergab sich hier ohne
die Open-Reiter ein völlig anderer Zwischenstand nach der Herd
Work. So übernahm in der Limited Open Francesca Baron auf ARC
Turbine Ropers mit ihrem 136er Ritt die Führung. Einen Punkt dahinter
wurde Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack Zweiter (135). Zwei Reiter
teilten sich nach der Herd Work den dritten Rang: Mit jeweils
132 Punkten kamen Philipp Martin Haug auf A Smarty Pants sowie
Filippo Masi auf Holly Bob Time zunächst auf den dritten Rang.
Den fünften Platz schafften
im Tie Staffan Nielsen auf Watch That Badger sowie Maik Bartmann
auf SF Little Stinker (je 125). Wiederum zwei Reiter kamen auf
den siebten Rang: Francesca Baron, nun auf Genuine Red Spot, sowie
Samuela Poli jetzt mit Snappleheartbreaker (je 124). Als Neunte
starteten Alex Tuzakov auf Jackie Starlight sowie Jörg Pasternak
auf BG Jordan (je 121).
Finale Reined Work
Filippo Masi scort
eine 142
Das Finale in der in
der Reined Work der Reined Cow Horse Futurity Limited Open – Class
in Class mit dem Go der Open Futurity ausgetragen –gewann mit
einer Score von 142 Filippo Masi auf Holly BoB Time. Mit nun 274
Punkten schob er sich in der Zwischenwertung vom dritten auf den
zweiten Rang vor. Den zweiten Platz in der Reined Work schaffte
Francesca Baron mit ihren beiden Pferden. Jeweils mit Genuine
Red Spot und Arc Turbine Ropers scorte sie eine 141. Mit Arc Turbine
Ropers verteidigte sie damit ihre Führung in der Zwischenwertung
(277). Vierter der Reined Work wurde Philipp Marting Haug auf
A Smarty Pants (139) vor Samuele Poli auf Snappleheartbreaker
(138,5). Die weitere Platzierung der Reined Work: 6. Staffan Nielsen
auf Watch That Badger sowie Maik Bartmann auf SF Little Stinker
(je 137), 8. Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack (136,5), 9. Alex
Tuzakov auf Jackie Starlight ((132,5) und 10. Jörg Pasternak auf
BG Jordan (0).
Damit ergab sich dieser
Zwischenstand nach zwei Prüfungen:
1. Francesca
Baron Arc Turbine Ropers
277
2. Filippo Masi
Holly Bob Time 274
3. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 271,5
4. Philipp Martin
Haug A Smarty Pants
271
5. Francesca
Baron Genuine Red Spot
265
6. Samuele Poli
Snappleheartbreaker 262,5
7. Staffan Nielsen Watch That Badger 262
7. Maik Bartmann
SF Little Stinker 262
9. Alex
Tuzakov Jackie Starlight
253,5
10. Jörg Pasternak
BG Jordan
121
Finale Cow Work
Vom dritten Platz
noch auf Eins: Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack
Noch einige Verschiebungen
in der Wertung gab es in der abschließenden Cow Work der Reined
Cow Horse Futurity Limited Open. Mit einer 139 in der Cow Work
arbeitete sich Samuele Poli noch zur Siegerin dieser Prüfung vor.
Denn am Schluss hatte sie zusammen 410,5 Punkte. Und profitierte
vom verpatzten Cow Work-Auftritt von Francesca Baron auf Arc Turbine
Ropers, die zum Schluss über eine 129 nicht hinauskam und sich
deshalb mit gesamt 406 Punkten und dem dritten Rang zufrieden
geben musste. Francesca Baron`s Pech setzte sich auch mit ihrem
zweiten Pferd fort, als sie hier bei null Punkten in der Cow Work
stehen blieb.
Diese Gelegenheit nutzte
auch Philipp Martin Haug, der sich auf A Smarty Pants mit einer
139 in der Cow Work noch bei 410 Punkten auf den zweiten Rang
in der Endabrechnung vorarbeitete und nur um einen halben Zähler
das oberste Treppchen verpasste. Dritter der Schlusswertung wurde
neben Francesca Baron auch Filippo Masi auf Holly Bob Time.
Die abschließende Cow
Work gewann Alex Tuzakov auf Jackie Starlight mit einer 140. Den
zweiten Rang teilten sich Philipp Martin Haug auf A Smarty Pants
und Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack (je 139), Vierte wurden
Staffan Nielsen auf Watch That Badger sowie Filippo Masi auf Holly
Bob Time (je 132). Als Sechste beendete Francesca Baron auf Arc
Turbine Ropers die Cow Work (129) vor 7. Samuele Poli auf Snappleheartbreaker
(126) sowie 8. Maik Bartmann auf SF Little Stinker (121), 9. Francesca
Baron auf Genuine Red Baron (0).
Endergebnis
1. Samuele Poli
Ellevi Wendy Jack 410,5
2. Philipp Martin
Haug A Smarty Pants 410
3. Filippo Masi
Holly Bob Time
406
3. Francesca
Baron Arc Turbine Ropers
406
5. Staffan Nielsen
Watch The Badger 394
6. Alex
Tuzakov Jackie Starlight
393,5
7. Samuele Poli
Snappleheartbreaker 388,5
8. Maik Bartmann
SF Little Stinker 383
9. Francesca
Baron Genuine Red Spot
265
RC 92 ERCHA Reined
Cow Horse Futurity Non-Pro
Vorlauf Herd Work
Italienische Führung
nach dem ersten Go
Sechs Reiter traten
in der Non-Pro der Reined Cowhorse Futurity an. Michele Masi zeigte
auf Holly Bob Time die beste Herd Work als ersten Teil des Go`s.
Sie bekam 139 Punkte. Zwei Reiter teilten sich den zweiten Rang:
Andrea Fasani auf Troubled Gangster sowie Riccardo Abati auf Margerita
Boonsmal – beide 135. Mit einer 134 beendete Roberto Bernadelli
auf Smert Bueno Del Maso die Herd Work und war damit zunächst
vor 5. Sabine Brasche auf Lil Peptorella (130) und 6. Augusto
Defazio auf Pepto Lucky (120).
Vorlauf Reined Work
Michele Masi baut
Führung deutlich aus
Der Vorlauf der Reined
Cow Horse Futurity Non-Pro scheint eine klare Sache zu werden.
In der Reined Work baute Michele Masi auf Holly Bob Time ihre
Führung kräftig aus. Denn den zweiten Teil dieses Wettbewerbes
gewann sie bei einem Score von 144 mit 7,5 Punkten Vorsprung.
In der Zwischenwertung hatte sie nun 283 Punkte – 13 Zähler mehr
als der Zweite der Zwischenprüfung. Den zweiten Platz in der Reined
Work sicherte sich Augusto Defazio auf Pepto Lucky mit einer 136,5.
Der dritte Rang ging an Riccardo Abati auf Margerita Boonsmal
(135) vor 4. Andrea Fasani auf Troubled Gangster (133), 5. Sabine
Brasche auf Lil Peptorella (131), 6. Roberto Bernadelli auf Smert
Bueno Del Maso (0).
Damit ergab sich nach
zwei Prüfungen diesel Zwischenstand:
1. Michele Masi
Holly Bob Time 283
2. Riccardo Abati
Margerita Boonsmal 270
3. Troubled Gangster
Andrea Fasani 268
4. Sabine Brasche
Lil Peptorella 261
5. Augusto Defazio
Pepto Lucky 256,5
6. Roberto Bernadelli
Smert Bueno Del Maso 134
Vorlauf Cow Work
Sensationelle Aufholjagd
von Riccardo Abati
Riccardo Abati schaffte
in der abschließenden Cow Work des Vorlaufs der Reined Cow Horse
Futurity der Non-Pros tatsächlich noch, den ersten Rang zu erklimmen.
Dabei holte er mehr als 13 Punkte Rückstand auf! Er profitierte
vom Pech von Michele Masi, die auf Holly Bob Time über eine 125
nicht hinauskam und zusammen 408 Punkte erreichte. Riccardo Abati
dagegen scorte auf Margerita Boonsmal in der Cow Work eine 143
und kam zusammen auf 413 Punkte. Zweiter der Cow Work wurde Sabine
Brasche auf Lil Peptorella (140) vor 3. Andrea Fasani auf Troubled
Gangster (134), 4. Roberto Bernadelli auf Smert Bueno Del Maso
(133), 5. Michele Masi auf Holly Bob Time (125), 6. Augusto Defazio
auf Pepto Lucky (122).
Das bedeutete diesen
Endstand im Vorlauf (die ersten 5 kamen ins Finale)
1. Riccardo Abati
Margerita Boonsmal 413
2. Michele Masi
Holly Bob Time 408
3. Andrea Fasani
Troubled Gangster 402
4. Sabine Brasche
Lil Peptorella 401
5. Augusto Defazio
Pepto Lucky 378,5
6. Roberto Bernadelli
Smert Bueno Del Maso 267
Finale
Andrea Fasani gewinnt
Start-Ziel
Mit einer 141 startete
Andrea Fasani auf Troubled Gangster in die finale Herd Work der
Reined Cow Horse Futurity Non-Pro. Er verschaffte sich gleich
ein Punktepolster von fünf Zählern auf seinen ersten Verfolger:
Riccardo Abati auf Margerita Boonsmal (136). Als Dritter beendete
Michele Masi auf Holly Bob Time den Auftakt.
Andrea Fasani hielt
sein Tempo bei und gewann schließlich die Futurity mit 426 Punkten
souverän. Mit 411,5 Punkten kam Riccardo Abati auf den zweiten
Platz. Dritte wurde Sabine Brasche auf Lil Peptorella (406,5)
vor Michele Masi auf Holly Bob Time (405) und Augusto Defazio
auf Pepto Lucky (387).
RC 93 ERCHA Reined
Cow Horse Futurity Limited Non-Pro
Finale Herd Work
Michele Masi auch
hier in Front
Fünf der sechs Reiter
aus der Non-Pro traten Class-in-Class auch in der Limited Non-Pro
der Reined Cowhorse Futurity an. Hier gab es keine Vorläufe, so
dass die Herd Work auch direkt der erste Finalteil war. Natürlich
war es auch hier – wie in der Non-Pro – Michele Masi auf Holly
Bob Time mit der besten Herd Work (139). Mit einer 135 übernahm
Riccardo Abati auf Margerita Boonsmal zunächst den zweiten Platz.
Die drittbeste Herd Work zeigte Roberto Bernadelli auf Smert Bueno
Del Maso (134). Vierte der Herd Work wurde Sabine Brasche auf
Lil Peptorella (130) vor Augusto Defazio auf Pepto Lucky (120).
Finale Reined Work
13 Punkte Vorsprung
in der Zwischenwertung
Die Reined Work war
der zweite Finalteil in der Reined Cow Horse Futurity. Class-in-Class
mit der Open ausgetragen, siegte Michele Masi auf Holly Bob Time
mit einer 144. Zweiter wurde Augusto Defazio auf Pepto Lucky (136,5)
vor 3. Riccardo Abati auf Margerita Boonsmal (135), 4. Sabine
Brasche auf Lil Peptorella (131), 5. Roberto Bernadelli auf Smert
Bueno Del Maso (0).
Damit ergab sich folgender
Zwischenstand:
1. Michele Masi
Holly Bob Time 283
2. Riccardo Abati
Margerita Boonsmal 270
3. Sabine Brasche
Lil Peptorella 261
4. Augusto Defazio
Pepto Lucky 256,5
5. Roberto Bernadelli
Smert Bueno Del Maso 134.
Finale Cow Work
Führungswechsel
auch in der Limited Non-Pro
Das Pech von Michele
Masi wirkte sich auch im Endresultat der Limited Non-Pro der Reined
Cow Horse Futurity aus. Auch hier siegte am Ende nach einer 143
in der Cow Work Riccardo Abati auf Margerita Boonsmal (413) vor
Michele Masi auf Holly Bob Time (125 Cow Work / gesamt 408). Dritte
der Endwertung wurde nach einer 140 in der Herd Work Sabine Brasche
auf Lil Peptorella (401). Der vierte Platz ging an Augusto Defazio
auf Pepto Lucky (122 / 378,5) vor Roberto Bernadelli auf Smert
Bueno Del Maso (133 / 267).
Endstand:
1. Riccardo Abati
Margerita Boonsmal 413
2. Michele Masi
Holly Bob Time 408
3. Sabine Brasche
Lil Peptorella 401
4. Augusto Defazio
Pepto Lucky 378,5
5. Roberto Bernadelli
Smert Bueno Del Maso
267
EC 12 Western
Riding
Janine Liszy siegt
im Vorlauf – Lorena Rath Zweite
13 Reiter-Pferd-Kombinationen
traten im Vorlauf um den European Champion Titel in der Western
Riding an. Hier konnte sich Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe
mit einem Score von 136 an die Spitze des Teilnehmerfeldes setzen.
Die beiden sind seit Jahren erfolgreich in mehreren Disziplinen
und waren u.a. Achte in der Pleasure auf der Americana 2006. Platz
2 teilten sich Lorena Rath mit ihrem Criollo Bonito und Tanja
Dinkelbach mit dem Appaloosa Sully Bar Fleet – beide mit Score
134,5. Auf dem vierten Platz folgte Viktoria Zehetmeier auf Royal
Rietta vor der Schweizerin Madeleine Haeberlin und Watch Me Pulse.
Die weitere Platzierung im Go: 6. Olivier Fasel auf Negro, 6.
Silke Woitaschek auf Cee Taris Sunshine, 8. Markus Häberlin auf
Spark Serendipity, 9. Sita Stepper auf Doc Smokey Dry, 10. Bettina
Völkel auf Hazarina Shawnee.
Finale
European Champion
Western Riding All Ages: Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta
European Champion Western
Riding All Ages wurde mit einer 146 Viktoria Zehetmeier auf Royal
Rietta. Die 22-jährige Reiterin kommt aus Mühldorf am Inn. Ihre
10-jährige Quarter Horse Stute Royal Rietta hat sie selbst ausgebildet.
Schon als Jugendliche war sie überaus erfolgreich in mehreren
Disziplinen und setzte dies auch als Erwachsene fort (u.a. EWU
Vize Deutsche Meisterin Senior Western Pleasure 2008 in Issum).
Zweiter wurde mit einem
Punkt Abstand der Schweizer Markus Häberlin mit dem 9-jährigen
Hengst Sparks Serendipity. Sita Stepper auf Doc Smokey Dry und
Silke Woitaschek auf Cee Taris Sunshine teilten sich mit einer
144 den dritten Platz. Fünfte wurde die Schweizerin Madeleine
Häberlin mit Watch Me Pulse (141,5) vor Janine Liszy mit Shesa
Joe Reed Babe (140,5), Tanja Dinkelbach auf Sully Bar Fleet (138,5),
Dr. Bettina Völkel auf Hazarina Shawnee (134), Lorena Rath auf
Bonito (130,5) und Olivier Fasel (SUI) auf Negro IV CH (129,5).
EC 14 Pleasure
Vorlauf geht an
die Jugendliche Angelina Siemon
Im Finale der Europameisterschafts-Pleasure
der Americana wird es zu einem Wiedersehen mit elf Reitern kommen.
Denn auf dem zehnten Rang gab es im Go einen Tie. Doch fangen
wir an der Spitze an: Den Vorlauf gewann in der Open-Klasse die
17-jährige Jugendliche Angelina Siemon auf A Little Bit Of Roan.
Die Felsbergerin/Hessen eröffnete sich damit alle Möglichkeiten,
ihre Erfolge der Vergangenheit auch auf der Americana fortzusetzen.
Unter anderem hatte sie vergangenes Jahr die Jugend Pleasure bei
der Q 7 in Aachen und zweimal Jugend-Gold in Kreuth bei der Quarter-EM
gewonnen. Außerdem hatte Angelina Siemon die Highpoint-Wertung
der DQHA in der Jugend-Pleasure in den Jahren 2006 und 2007 gewonnen.
Sie verwies Madeleine
Häberlin auf Watch Me Pulse auf den zweiten Rang. Den dritten
Platz im Go teilten sich Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta
und Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Auch auf dem fünften Platz
gab es einen Tie, hier zwischen Philipp Dammann auf Smart Sedyec
und Lisa Bitsch auf Sheza Miz Dee Dude. Siebte im Go wurde Jeannette
Killy auf Mon Petit Garcon. Die weitere Platzierung des Vorlaufs:
8. Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic, 9. Sandra Rohde auf Admiral
Flummi und 10. Esther Weber auf Zips Technique sowie Janine Liszy
auf Too Good To Believe.
Finale
Unschlagbar: Janine
Liszy und Too Good To Believe
Der Name war Programm:
die Leistung der 8-jährigen Quarter-Stute Too Good Too Believe
war für ihre Reiterin Janine Liszy wirklich zu schön bzw. zu gut,
um wahr zu sein. Die beiden hatten am Vortag schon souverän das
Masters Pleasure All Ages für sich entschieden. Dann wurden sie
auch noch European Champion in der Western Pleasure.
Zweite wurde Sita Stepper
mit ihrem 13-jährigen Hengst Doc Smokey Dry, gefolgt von Viktoria
Zehetmeier auf Royal Rietta. Die Vorlaufsbeste Angelina Siemon
und A Little Bit Of Roan kamen auf Platz 4. Die weiteren Platzierungen:
Philipp Damann und Smart Sedyec kamen auf Platz 5, Sigrune Brem
mit Heza Miracle Magic auf Platz 6, Lisa Bitsch mit Sheza Miz
Dee Dude auf Platz 7, Sandra Rohde mit ihrem Haflinger Admiral
Flummi auf Platz 8 und die Schweizerin Madeleine Häberlin mit
Watch Me Pulse auf Platz 9.
EC 15 World Open
Trail
Carolin Lenz gewinnt
auf Naja den Vorlauf im Trail
Als Jugendliche räumte
sie bei der Americana in der Vergangenheit groß ab: Carolin Lenz
auf ihrer jetzt 16-jährigen Halfinger-Stute Naja. Dritte beim
Americana-Trail 2002, und Doppelsiegerin im Jugend-Trail in den
Jahren 2004 und 2006. Und jetzt lehrte die 18-jährige aus Dachau
den Senioren das Fürchten: Denn im Vorlauf des EC Trail der Americana
2008 war sie gleich wieder zur Stelle: Sie gewann den äußerst
schwer abgesteckten Parcours mit einem Score von 136 bei den Richtern
Christine Auch und John Tuckey. Damit nicht genug, brachte Carolin
Lenz auch ihr zweites Pferd in den Endlauf: Mit Circles Poco und
einem Score von 131 wurde sie auch noch Vierte dieses Vorlaufes.
Mit diesem Pferd ging übrigens vor zwei Jahren Anna Limmer an
den Start – dieses Duo belegte damals den vierten Rang. „Ich bin
total zufrieden“, strahlte sie. „Die zwei sind sehr fein gelaufen
und haben alles für mich getan. Die Americana ist immer was ganz
Besonderes: so viele Leute und so viele tolle Pferde! Wo sonst
hat man so viele Zuschauer und kann vor vollen Rängen reiten.“
Carolin Lenz war das erste Mal auf der Americana, als sie 12 Jahre
alt war.
Als Zweite qualifizierte
sich Lorena Rath auf Bonito für das Finale, das am Sonntag, 7.
September, ausgetragen wird. Lorena Rath kam auf einen Score von
134,5. Und war damit einen halben Zähler besser als die drittplatzierte
Claudia Huber auf Lucky Luke (134).
Anna Limmer hält
Chance zur Titelverteidigung aufrecht
Als Fünfte behauptete
sich Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe (130,5). Und blieb damit
im Go einen Rang vor der Titelverteidigerin dieser Americana-Prüfung:
Anna Limmer auf Hesa San Jo (125). Die 27-jährige aus Buttenheim
bei Bamberg war vor zwei Jahren Zweite im Trail, aber beste Europäerin.
Damit nicht genug, hatte sie auch im Jahr 2004 als Neunte den
Endlauf beendet und im Jahr 2002 hatte sie den Trail sogar schon
einmal gewonnen.
Den Parcours im Vorlauf
bewertete Anna Limmer als „viel schwieriger, als er zunächst ausgesehen
hatte.“ Als besonders knifflige Aufgabe stellte sich eine erhöhte
Stange heraus, die zwischen zwei Vierecken lag, in denen gewendet
werden musste. Aber auch die unterschiedlichen Abstände in den
Lope Overs und die enge Jog-Over-Passage hatten es in sich.
Hesa San Jo hat eine
weitere bemerkenswerte Saison hinter sich. Der Hengst, der in
den USA gezüchtet wurde, kam als 5-jähriger zu Anna Limmer. Seitdem
haben sich die beiden zu einem „Dream Team“ entwickelt. Mit Hesa
San Jo beweist Anna seit Jahren, dass ein hoch spezialisierter
Reiner wie dieser Hengst auch sehr erfolgreich in anderen Disziplinen
gehen kann. 2006 gewannen die beiden den Americana World Open
Trail und entschieden die Bavarian Golden Series in Western Horsemanship
für sich. Das Jahr 2007 beendete Hesa San Jo als das Quarter Horse
mit den meisten in Reitklassen erzielten Punkten in Deutschland
auf der AQHA Rangliste. Auch 2008 hat sich bisher überaus gut
für die beiden angelassen: Golden Series Champion im Trail, Reserve
Champion in Horsemanship und der Superior Titel in Reining. „Er
hat ein Riesen-Herz und will immer alles recht machen,“ schildert
Anna ihr Pferd begeistert. „Ich würde ihn niemals hergeben.“
Auch auf 125 Punkte
kam im Go Christine Blasi auf Varedzka. Sigrune Brem qualifizierte
sich als Achte. Für ihre Vorstellung auf Heza Miracle Magic bekam
sie 124,5 Punkte. Giovanni Masi kam auf Larksimilian als Neunter
weiter (122,5). Mit einem Tie schafften zwei Reiter auf dem zehnten
Rang den Sprung ins Finale: Constance Waber auf Monthy sowie Madeleine
Häberlin auf Watch Me Pulse (beide 116).
Gerade Madeleine Häberlin
wurde mit dieser engen Finalqualifikation für einige aufregende
Stunden zuvor belohnt. Denn kurz vor der Americana verletzte sich
ihr Pferd I am the Asset schwer. Kurzfristig griff sie dann auf
Watch Me Pulse zurück, das Pferd ihres Mannes. „Der wurde aber
dieses Jahr nur einmal geshowt.“ Jetzt nach der gesicherten Finalteilnahme
hatte sie noch Zeit, sich weiter aufeinander abzustimmen.
18 andere hochkarätige
Reiter schafften das Finale nicht. Wie etwa Carolin Lenz mit ihrem
dritten Pferd, LIL Freckled Playboy, oder aber die Americana-Trail-Zweite
2006 und Americana-Trail-Dritte 2004: Julia Moosbrugger auf Scotch
Pepsi musste sich dieses Mal früh geschlagen geben.
Finale
Tinker Lucky Luke
ist neuer Trail-Champion
Die Trail-Sechste der
Americana 2008 und Vorlaufsdritte schlug im Finale des Trails
zu: Der Tinker-Wallach Lucky Luke führte seine Reiterin Claudia
Huber zu 138 Punkten. Das war der Sieg – und wohl der erste Titel
für einen Tinker auf der Americana. Das beeindruckenste Manöver
von Claudia Huber wurde der Lope In in ein enges Quadrat. Wie
Lucky Luke hier abremste und dann mit dem ganzen Körper schwingend
die Linie hielt, war besonders beeindruckend.
Die Titelverteidigerin
bewies Konstanz: Anna Limmer war auch dieses Mal ganz vorne dabei
und sicherte sich mit 135 Punkten auf Hesa San Jo den Reserve-Titel.
Carolin Lenz kam zu
Bronze und auf den vierten Rang. Mit dem letztmals vierplatzierten
Circles Poco sammelte sie 134,5 Punkte und wurde Dritte, mit Naja
kam sie auf 131 Punkte. Diese vier Reiter-Pferd-Kombinationen
hatten sich im Endlauf von der Konkurrenz abgesetzt.
Den fünften Rang belegte
Constance Waber auf Monthy mit 118 Punkten. Sechste wurde Christine
Blasi auf Varedzka (116) vor Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic
(113), 8. Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe (112), 9. Lorena
Rath auf Bonito (106), 10. Madeleine Häberlin auf Watch me Pulse
(88,5) und Giovanni Masi auf Larksimilian (0).
EC 18 European
Championship Cutting Open
Erster Go
Italiener dominierten
den ersten Vorlauf
Gianluca Munarini
mit Score 147 auf Platz 1 – auf dem Weg zum vierten Titel in Folge?
Zu den ganz großen
Highlights der Americana zählt traditionsgemäß die European Championship
im Cutting. In der Open ging es um 12.000 Euro added. 53 Starter
waren hierfür gemeldet – ein außergewöhnlich großes und vor allem
außergewöhnlich starkes Starterfeld mit vielen Favoriten. Freud
und Leid lagen in dieser Cutting einmal mehr dicht beieinander.
So gut und erfolgreich Pferd und Reiter auch sein mögen, beim
Cutting spielt eben immer noch ein dritter Partner mit: das Rind.
Mit einer 147 setzten
sich der Italiener Gianluca Munarini und Starlight Elan als vorletzte
Starter an die Spitze des ersten Vorlaufs. Dieser Score ist umso
höher zu bewerten, als die beiden Richter Ronald Sharpe und John
Tuckey sehr streng bei der Bewertung waren. Schon beim Masters
Cutting am Vortag wie auch nun beim Go Round zur European Championship
musste man schon auf volles Risiko reiten, um überhaupt auf eine
70 zu kommen.
Damit hatte sich Munarini
ein solides ‚Polster’ für seinen möglichen vierten (!) Americana
EM-Titel in Folge geschaffen: 2002 gewann er diese Prüfung bereits
mit Acres of Time, 2004 mit MR Pepto Fletch und 2006 mit Starlight
Elan. Der 10-jährige Hengst Starlight Elan im Besitz von Roberto
Cuoghi ist ein Sohn des großen Grays Starlight und hat bereits
über 60.000 Dollar allein bei NCHA Cuttings gewonnen.
Den zweitbesten Ritt
des Vorlaufs hatte Andrea Santini mit Smart Lil Angle (Bes. Campezzone
Pompeo). Santini, der schon das Masters Cutting bei dieser Americana
für sich entschieden hatte, wurde von den Richtern für seinen
Ritt mit einer 145 belohnt. Dritter wurde mit einer 144 Pietro
Valeri auf MR Pepto Fletch – eben jenem Pferd, mit dem Munarini
Europameister 2004 war.
Den vierten Platz im
ersten Go teilten sich Marco Sacchetti, Italien, mit Boiler Room
und Michael Baker mit Britta Oberrauchs Little Foxy Boon (beide
Score 143). Drei Teilnehmer folgten mit einer 142 auf Platz 6:
der Amerikaner Scott Ferguson mit Bingo Pie (Bes. Uwe Niedostatek),
Gianluca Marchesini mit CDS Smart Trouble und Kevin Coiner mit
Two Acres (Bes. Andreas Müller).
Die besten deutschen
Teilnehmer kamen mit einer 141 auf Platz 9: Michael Ohlhoff mit
Trish La Dish, Uwe Röschmann mit dem Masters Cutting Reserve Champion
2008 Ricochet Pep (Bes. Jozef Kosina, CZE) und Malte Döring mit
Kiss My Cat. Diesen neunten Rang belegte auch der Italiener Markus
Schöpfer, der auch in diesem Jahr mit einem rasanten Foto das
Americana-Plakat ziert. Er brachte Dark As Pitch auf 141 Punkte.
Alle weiteren Reiter blieben im ersten Go unter der 140er Grenze.
Noch war aber alles
offen. Die zwölf Besten (plus Ties) würden es ins Finale schaffen.
Zunächst war jedoch ein zweiter Vorlauf zu bewältigen.
Im Cutting groß
im Kommen: Tschechien
Uwe Röschmann, der
seit sechs Jahren in Texas trainiert, kam eigens zu Europas „Mekka
des Westernreitens“ aus den USA. Ricochet Pep, der bisher etwa
140.000 Dollar im Cutting gewonnen hat, ist im Besitz des tschechischen
Unternehmers Jozef Kosina. Kosina, der nach eigenen Angaben seit
etwa sechs Jahren mit dem Cuttingsport zu tun hat, showt auf dieser
Americana auch zum ersten Mal selbst. „Eine tolle Veranstaltung,“
sagt er. „Ich bin wirklich beeindruckt – so viele gute Pferde
und Reiter!“ Jozef Kosina ist der erste Europäer, der auf der
Paint Horse World Show in den USA ins Finale kam. Er hat momentan
acht Cuttingpferde, die zum Teil bei Uwe Röschmann in USA im Training
sind. Derzeit ist er mit dem Bau einer eigene Cuttinganlage in
der Nähe von Prag beschäftigt.
Scott Ferguson:
„Will auf jeden Fall wiederkommen!“
Einer der prominentesten
Teilnehmer des Open Cutting bei der Americana war Scott Ferguson.
Der texanische Trainer hat schon über 800.000 Dollar in der Cutting-Arena
gewonnen. Es ist sein erster Aufenthalt in Europa - kein Wunder,
dass er bei der Americana aus dem Staunen nicht mehr herauskam.
„Ich kann es einfach nicht fassen, wie viele Zuschauer hier sind!
So was kenne ich nicht mal von den meisten unserer Shows. Einfach
unglaublich. Und dann so viele Disziplinen nebeneinander... Eins
ist sicher: wenn’s irgend geht, will ich auf der nächsten Americana
wieder dabei sein.“
Die 7-jährige Stute
Bingo Pie (eine Halbschwester zum Non Pro Futurity Champion Jerious)
kam eigentlich von Scott Ferguson und wurde dann an Uwe Niedostatek
verkauft. „Ich musste mich hier erst mal wieder an sie gewöhnen“,
so Ferguson. „Das war nicht einfach, weil die Rinder hier ganz
anders sind als bei uns zu Hause. Aber sie hat einen guten Job
gemacht, und mit ein bißchen Glück schaffen wir es in die Top
Ten. Einfach wird das aber nicht, denn es sind eine Menge hochkarätiger
Pferde und Reiter am Start.“
Zweiter Go Round
Das wird ein Kopf
an Kopf Rennen:
Uwe Röschmann holt
kräftig auf / Punktgleich mit Gianluca Munarini geht es ins Finale
Im Kampf um die European
Championship Cutting Open zeichnete sich ein packendes Finale
ab. Nachdem Gianluca Munarini auf Starlight Elan mit einer 147
Bester des ersten Vorlaufs war, wollte Uwe Röschmann es offenbar
wissen: sein super Ritt auf dem Klasse-Wallach Ricochet Pep wurde
von den Richtern mit einer 148 belohnt – das war der höchste Score,
der im Cutting bisher auf dieser Americana erzielt wurde. Zusammen
mit ihren 141 Punkten aus dem ersten Vorlauf gab das insgesamt
289 Punkte. Damit lag Uwe Röschmann in der Gesamtwertung nun gleichauf
mit Gianluca Munarini und Starlight Elan. Der Italiener kam mit
einer 142 aus dem Vorlauf. Es wird also ein Kopf-an-Kopf-Rennen
im Endlauf, da die Finalisten im Cutting ihre Vorlaufsergebnisse
mit ins Finale nehmen.
Zweiter im zweiten
Vorlauf um das mit 12.000 Euro added dotierte Cutting war Jason
Surles mit Lenas Starfish im Besitz von Sergio Traverso All Ongaresca
(ITA). Die beiden brachten es auf eine 145. Der 8-jährige Quarter
Horse Hengst (ein Sohn des legendären Smart Little Lena) hat in
Italien schon viele Erfolge erzielt und gewann unter anderem den
Challenge und die AICH Maturity. Gleich fünf Reiter teilten sich
mit einer 144 den dritten Platz: Michael Baker mit Britta Oberrauchs
Little Foxy Boon, Gianluca Munarini mit seinem CDS Smart Trouble,
Markus Schöpfer mit Dark As Pitch (Bes. Paolo Marosso), Pietro
Valeri mit MR Pepto Fletch (Bes. Marco Salvatori) und Gianluca
Marchesini mit Bet Shesa Squall (Bes. Roberto Bernadelli).
Achter wurde mit 143
Punkten Malte Döring mit Kiss My Cat. Den neunten Platz teilten
sich fünf Reiter mit einer 142: Andre Charmot auf A Christa Cat,
Ute Holm auf Lone Star Swinging, Uwe Niedostatek mit Peponitas
Litt Girl, Gianluca Munarini auf Starlight Elan und Christian
Meyer mit A Little Nadine Olena (Bes. Kerstin Kneip).
Das sind die Finalisten
Damit standen auch
die Finalisten fest. Die zwölf besten von 53 Startern schafften
es ins Finale, das am Samstag Abend im Rahmen der Abendshow Cutting
Spectacular stattfand. Gianluca Munarini und Uwe Röschmann führten
punktgleich mit einer 289. Auf dem dritten Platz folgte mit einer
288 Pietro Valeri mit MR Pepto Fletch vor Michael Baker und Little
Foxy Boon (287). Fünfter war mit 286 Punkten Gianluca Marchesini
mit CDS Smart Trouble. Marchesini hatte zudem mit Bet Shesa Squall
noch ein zweites ‚Eisen im Feuer’ (derzeit Platz 9 – mit einer
282 punktgleich mit Marco Sacchetti und Boiler Room). Markus Schöpfer
und Dark As Pitch lagen mit einer 285 auf dem sechsten Platz.
Den siebten Platz teilten sich Malte Döring mit Kiss My Cat und
Jason Surles mit Lenas Starfish (jeweils 284). Der Amerikaner
Scott Ferguson erreichte zusammen mit Uwe Niedostateks Bingo Pie
den 11. Platz (Score 281), Rodrigo Boari Galeotti mit Push To
Play den zwölften Rang (277).
Finale
Reiter setzten den
Titel der Abendshow spektakulär um
12 Reiter traten im
Rahmen der Abendshow „Cutting Spectacular“ zum Finale der Europameisterschaftswertung
Open. Und was die seit Wochen ausverkaufte Schwabenhalle zu sehen
bekam, war wirklich überaus spektakulär. Cutting vom Feinsten
– Herz, was willst Du mehr!
Der Amerikaner Michael
Baker eröffnete den Endlauf. Er ging nach den zwei Go`s als Vierter
der Zwischenwertung mit nur zwei Punkten Rückstand auf den ersten
Rang in die Prüfung. Seine beiden ersten Rinder arbeitete er je
30 Sekunden, ohne hier aber plussen zu können. Er holte noch ein
drittes Rind und in den letzten zehn Sekunden holte er mit diesem
Plus. Sein Score: 141. Das würde aber nicht reichen können, um
aufs Treppchen zu kommen. So viel war klar angesichts der Stärke
auch der restlichen Teilnehmer.
Jetzt war es der dreifache
italienische Futurity-Open-Champion Gianluca Machesini, der mit
dem ersten seiner zwei Finalpferde in die Arena kam. Auf Bet Shesa
Squall ging er als Neunte ins Finale. Er kam zweimal zur Arbeit
am Rind, das erste cuttete er 20 Sekunden prima in der Mitte und
beim zweiten Rind war er ebenfalls 20 Sekunden beschäftigt, wobei
sich das Pferd einmal mit einem gewaltigen Sprung zur Seite rettete.
Sein Score war eine 142.
Uwe Röschmann setzt
die zu schlagende Marke
Jetzt ging es um den
Sieg. Uwe Röschmann kam. Nach den zwei Vorläufen lag er punktgleich
mit Gianluca Munarini auf Starlight Elan an der Spitze. Der dritte
Startplatz war eine fantastische Ausgangssituation, er hatte noch
die freie Wahl unter frischen Rindern. Schnell noch Tipps zu den
Rindern von Craig Morris abgeholt, ging es los. Beim ersten Rind
kam er nicht in Schwung, beim zweiten Rind war die Arbeit ok,
und beim letzten Rind ging bei gerade noch verbleibenden 13 Sekunden
so richtig die Post ab. Er wusste natürlich, dass es hier noch
Pluspunkte gehagelt hatte und machte spontan die „Boris-Säge“.
Dann der Score…145. Damit hatte er nun 434 Punkte. Alle wussten,
das war ein prima Score, den man erst einmal schaffen muss. Andererseits
war es aber auch keine unlösbare Aufgabe für seinen Hauptkonkurrenten
Gianluca Munarini, der erst als neunter Starter dran war.
Jetzt kam der 800.000-Dollar-Mann
Scott Ferguson zum Cut: Auf Bingo Pie musste er ein schwieriges
Rind so schnell wie möglich quitten, die zweite Arbeit kam auch
nicht richtig in Schwung. Das dritte Rind aber cuttete er 16 Sekunden
lang prima in der Mitte, das brachte einen Score von 143.
Der zweite Deutsche
und zugleich der jüngste der Finalisten zeigte seine Klasse auch
im Endlauf: Malte Döring bot auf Kiss My Cat 23 Sekunden prima
Cutting in der Mitte beim ersten Rind, und auch beim zweiten und
beim dritten Rind gab es Plus. Das bedeutete eine verdiente 144,5.
Markus Schöpfer präsentierte
sich auf Dark As Pitch vor allem beim zweiten Rind. Er zeigte
in 30 Sekunden sehr schöne Aktionen, die ihm eine 145 einbrachte.
Pietro Valeri war als Dritter nach zwei Vorläufen nur einen Punkt
hinter der Spitzenposition zurück. Doch oh weh: 13 Sekunden vor
Schluss verlor er mit MR Pepto Fletch sein drittes Rind, so dass
er im Finale nicht über eine 133 hinauskam. Rodrigo Boari Galeotti
hatte auch Pech: Auf Push To Play verlor er schon nach nur sechs
Sekunden sein erstes Rind und musste zudem kurz seine zweite Hand
einsetzen.
Und jetzt – das war
allen klar – ging es um den Sieg: Uwe Röschmann, der eine 145
vorgelegt hatte, oder aber wieder „Dauersieger“ Gianluca Munarini?
Das war die Frage. Gianluca Munarini hatte bereits dreimal in
Folge diese Americana-Prüfung gewonnen. Uwe Röschmann beobachtete
zu Beginn den Ritt seines Konkurrenten von weit hinten, in sechster
Reihe ganz am Rand der Arena auf seinem Pferd sitzend. Und was
er zunächst war, ließ seine Hoffnungen wachsen: In den ersten
25 Sekunden am ersten Rind kam Gianluca Munarini nämlich nicht
richtig in Fahrt.
Jetzt stieg Uwe Röschmann
vom Pferd und ging mehr oder weniger abwesend wirkend durch den
hinteren Teil der Arena „spazieren“. Nervenanspannung pur. Und
wieder gelang es Munarini auch beim zweiten Rind nicht, großartig
in die Arbeit zu kommen.
Vierter Americana-Titel
in Folge
Die Uhr lief. 20 Sekunden
vor Schluss startete Munarinini Cut am dritten Rind. Uwe Röschmann
stand jetzt direkt hinter den Richtern und schaute nun angespannt
direkt hin: Und jetzt musste ihm Angst und Bange werden: Denn
nun explodierte Starlight Elan unter Gianluca Munarini. Mit viel
Mut zum Risiko holte sich der Italiener nun Punkt um Punkt. Und
dann der Score…147. Während Uwe Röschmann sich kurz einmal ärgerte,
wusste Gianluca Munarini: Das war der vierte Titel bei der Americana
in Folge. Ein historischer Eintrag in die Geschichtsbücher! Das
hatte es noch nie in der langen Americana-Geschichte in einer
Disziplin gegeben.
Der nächste Ritt hatte
auch noch Einfluss auf die Medaillenvergabe: Gianluca Marchesini
arbeitete sich auf CDS Smart Trouble mit einer 146,5 noch auf
Bronze vor. Marco Saccetti ließ auf Boiler Room eine 134 folgen
und Jason Surles beendete auf Lenas Starfish mit einer 145,5 das
Finale.
Gianluca Munarini war
natürlich total glücklich: „Das Finalfeld war in der Breite so
stark besetzt wie noch nie. Vom ersten Go an musste man alles
geben. Natürlich hatte ich von einem weiteren Sieg geträumt, aber
das es wirklich geklappt hat…unglaublich. Zumal ich einen so späten
Startplatz im Finale hatte.“ Uwe Röschmann dagegen gab zu: „Ich
hätte schon gerne gewonnen. Ganz klar. Aber auch der zweite Platz
passt. Mein erstes Rind war einfach nicht gut genug.“
Ergebnis Finale
1. Gianluca Munarini
Starlight Elan 147
2. Gianluca Marchesini
CDS Smart Trouble 146,5
3. Jason Surles
Lenas Starfish 145,5
4. Uwe Röschmann
Ricochet Pep 145
4. Markus Schöpfer
Dark As Pitch 145
6. Malte Döring
Kiss My Cat 144,5
7. Scott Ferguson
Bingo Pie 143
8. Gianluca Marchesini
Bet Shesa Squall 142
9. Michael Baker
Little Foxy Boon 141
10. Marco Saccetti
Boiler Room 134
11. Pietro Valeri
MR Pepto Fletch 133
12. Rodrigo Boari
Galeotti Push To Play 0
Endergebnis (2 Vorläufe
und Finale)
1. Gianluca Munarini
Starlight Elan 436
2. Uwe Röschmann
Ricochet Pep 434
3. Gianluca Marchesini
CDS Smart Trouble 432,5
4. Markus Schöpfer
Dark As Pitch 430
5. Jason Surles Lenas
Starfish
429,5
6. Malte Döring
Kiss My Cat 428,5
7. Michael
Baker Little Foxy Boon
428
8. Gianluca Marchesini
Bet Shesa Squall 424
8. Scott Ferguson
Bingo Pie 424
10. Pietro Valeri
MR Pepto Fletch 421
11. Marco Saccetti
Boiler Room 416
12. Rodrigo Boari
Galeotti Push To Play 277
EC 19 European
Cutting Championship Non-Pro
Erster Durchgang
Roberta Vecchioni
legt vor
Roberta Vecchioni gewann
den ersten Go in der European Cutting Championship der Non-Pros.
Bei diesem Wettbewerb wurden zwei Go`s ausgetragen. Deren Punkteaddition
ergab den Endstand. Umso wichtiger der Erfolg im ersten Durchgang
für den Italiener. Er kam auf Rocky Mountain zu einem Score von
141.
Zwei Punkte weniger
und damit den zweiten Platz schaffte Jürgen Döring auf Kiss My
Cat (139). Er hat damit alle Chancen, seinen Titel in dieser Disziplin
zu verteidigen. Den dritten Platz teilten sich Andrea Pagani auf
A Cut In Time sowie Gerold Dautzenberg auf Roosters Dream (je
137). Gerold Dautzenberg hatte bei der Americana 2006 den siebten
Platz in dieser Prüfung geschafft. Den fünften Rang belegte zunächst
Uwe Oser auf Willy`s Just Do It (136). Sechste im ersten Go wurde
Florence Harache auf MH Millionheir Bound (135) vor 7. Marco Salvatori
auf Shesa Little Cat (134), 8. Daniel Harache auf Kellys Phoenix
sowie Urs Wittmer auf Little CD (je 133) und als 10. Claudio Vecchioni
auf Royal Little Spot sowie Michael Ohlhoff auf Trish La Dish
(je 132).
2. Durchgang (finale
Wertung)
Stechen um den Sieg:
Jürgen Döring verteidigt
auf Kiss My Cat den Titel - Roberta Vecchioni Zweite
Die Entscheidung um
den European Champion Cutting Non-Pro wurde zum Schluss noch einmal
sehr spannend. Nach dem ersten Durchgang hatte sich schon abgezeichnet,
dass es wohl auf ein ‚Duell’ zwischen Roberta Vecchioni und Titelverteidiger
Jürgen Döring hinauslaufen würde. Die Italienerin, die gleichzeitig
jüngste Starterin in dieser Non-Pro war, hatte nach dem ersten
Vorlauf mit ihrer 8-jährigen Palominostute Rocky Mountain Sugar
mit einer 141 geführt, während Jürgen Döring und sein Kiss My
Cat mit 139 Punkten auf Platz 2 lagen.
Im zweiten Durchgang
legte Jürgen Döring als erster Starter mit seinem High Brow Cat-Sohn
einen klasse Ritt hin, der von den Richtern mit einer 145 belohnt
wurde. Roberta brachte es mit ihrer Stute auf eine 143. Das bedeutete
Gleichstand der beiden bei 284 Punkten, so dass ein Stechen notwendig
wurde. Beide Reiter hatten in dieser Prüfung schon zwei Mal ihre
Klasse unter Beweis gestellt – ebenso wie ihre Pferde.
Jürgen Döring, für
den dies schon die neunte Americana war, hatte auf der letzten
Americana mit seinem Ausnahmehengst Kiss My Cat bereits die Non-Pro
gewonnen und war auch schon mal bei der Americana gleichzeitig
Open und Non-Pro Champion sowie 2002 Open Reserve Champion geworden.
Roberta Veccioni hat in Italien schon mehrfach bewiesen, dass
sie ganz vorn in der Non-Pro reiten kann. Ihre Stute war bereits
für 146er oder gar 150er Scores gut. Beide wären also würdige
European Champions gewesen – jetzt aber mussten die stärkeren
Nerven und das Glück entscheiden.
Jürgen Döring musste
als Erster starten und kam mit einer 139 aus der Arena. Bei Roberta
sah es zunächst sehr gut aus, doch dann verlor sie ein Rind. Damit
stand der European Champion 2008 fest: Jürgen Döring und sein
8-jähriger Quarter Horse Hengst Kiss My Cat. Der Vize-Meistertitel
ging an Roberta Vecchioni und ihre Rocky Mountain Sugar. In der
Siegerehrung wurde die junge Italienerin zudem noch als beste
Jugendliche aller Cutting Klassen dieser Americana geehrt.
„Americana-Sieg
ist etwas Hyper-Besonderes“
Jürgen Döring freute
sich sehr über seinen Sieg: „Auf der Americana zu gewinnen, ist
was ‚Hyper-Besonderes’ – hier trifft man auf die wirklich großen
Gegner. Die Italiener zum Beispiel sind wirklich überragend. Roberta
hat eine tolle Leistung gezeigt. Ich hätte ihr den Sieg wirklich
gegönnt. Aber bei einem Stechen ist es immer so eine Sache. Da
spielt das Glück eine ganz große Rolle. In unserem Falle ist die
Taktik aufgegangen. Angesichts der Rinder in diesem Go bin ich
auf ‚Showmanship’ geritten, habe also eher darauf geachtet, keine
Fehler zu machen als ein Risiko einzugehen. Roberta setzte dagegen
aufs Risiko und wollte zum Schluss noch einmal plussen. Dabei
verlor sie ein Rind.“
Drei Starter kamen
punktgleich mit dem Score 272 auf den dritten Platz in der Endwertung:
Michael Ohlhoff mit seiner Stute Trish la Dish, Gerold Dautzenberg
(AUT) mit seiner Roosters Dream und Uwe Oser mit Willy’s Just
Do It. Gerold Dautzenberg war mit seiner Stute bereits vor zwei
Wochen European Champion im Amateur Cutting bei den Quarter Horses
geworden und lag nach dem ersten Vorlauf bereits auf Platz 3,
den er auch im zweiten Durchgang zu behaupten wusste. Michael
Ohlhoff und Trish La Dish, die im ersten Vorlauf noch an zehnter
Stelle lagen, konnten im zweiten Duchgang mit einem schönen Ritt
(140) aufholen - ebenso wie Uwe Oser, mit seiner 10-jährigen Quarter
Horse Stute im ersten Go noch auf dem fünften Platz gelegen hatte.
In der Gesamtwertung
auf dem sechsten Platz lagen mit 267 Punkten drei Reiter: Pierre
Reust (FRA) mit Lone Star Swinging, der Schweizer Daniel Jaeggi
mit Lynnies Cat und Stefano Chiari (ITA) mit Twin Peppy Quixote.
Daniel Jaeggi hatte mit seinem 7-jährigen Wallach den besten Ritt
des zweiten Go rounds, für den er einen Score von 147 bekam und
konnte damit sein Pech vom Vorlauf wettmachen. Neunte wurde Sandra
Niedostatek mit Peponitas Litt Girl (264) vor Marco Sacchetti
(ITA) mit Boiler Room (262) und Peter Schötzer (ITA) mit RS Instant
Choice. Den zwölften Platz teilten sich Andrea Pagani (ITA) mit
A Cut In Time und Carmine Frola (ITA) und Jerrystruck.
Roberta Vecchioni
„Hatte schon so viel schon über die Americana gehört“
In der European Championship
Cutting Non Pro begeisterte die erst 17 Jahre alte Roberta Vecchioni
aus Rovellasca, Como. Als jüngste Starterin war musste sie sich
ihrem Konkurrenten Jürgen Döring im zweiten Go erst nach einem
Stechen geschlagen geben. Dabei reitet Roberta erst seit drei
Jahren – genauso lange, wie sie cuttet. Zu der Zeit stieg die
gesamte Familie in den Cutting-Sport ein. Das Jahr 2005 beendete
Roberta - damals 14-jährig - als AICH Italian Champion Novice
Rider. Viele Erfolge in Italien folgten, wobei sie mit ihrem Pferd
Rocky Mountain Lena sogar bis zu einem 75er Score kam.
Die Americana 2008
war das erste Turnier in Deutschland für Roberta, die wie ihr
Bruder und ihr Vater bei Sheri Mason trainiert (die aus Colorado
stammende Cutting-Trainerin, die seit 15 Jahren in Italien lebt,
trainierte u.a. auch Giuliano Gima / Americana Non-Pro und Open-Finalist
2006 und Sara Cesati, Non Pro Reserve Champion 2004). „Ich bin
so froh über den Reserve Champion Titel! Das war meine größte
Show bisher. Ich hab so viel von der Americana gehört. Hier dann
auch noch ganz nach vorn in einer Klasse zu kommen, ist etwas
ganz Besonders!“
Ihre Rocky Mountain
Sugar ist eine Tochter von Rocky Mountain Lena aus einer Doc Jacs
Sprat-Tochter, die in den USA gezüchtet und von Gary Ray angeritten
wurde. „Sie ist ein unheimlich konstantes Pferd und eine echte
Kämpfernatur“, sagt Roberta begeistert von ihrem Pferd. „Auf der
Americana war sie einfach super, nur ich habe im Stechen gepatzt.
Ich habe die falsche Kuh ausgesucht.“
EC 21 ERCHA Working
Cowhorse Open
1. Vorlauf
Markus Schöpfer
mit einer tollen Fence Work klar an der Spitze des Go`s
Das Finale gibt es
am Freitag in der Abendshow „Cutting Spectacular“ – heute fand
der Go der ERCHA Working Cowhorse Open statt. Und dieser Vorlauf
wurde zu einem Kräftemessen der hier als Favoriten gehandelten
Reiter.
Den eindeutigen Top-Score
im Go setzte Markus Schöpfer. Auf Peptos Lil Bingo kam der Vorjahresneunte
auf einen klasse Punktestand von 292. Er hatte in der Dry Work
eine 143 vorgelegt und begeisterte in der Fence Work mit einer
149. Die Fence Work hatte er damit mit einem Vorsprung von sieben
Zählern für sich entschieden! Und in der Gesamtwertung blieben
4,5 Vorsprung vor dem Zweiten des Vorlaufs.
Vize-Europameister
Riccardo Nicolazzi meldet wieder Ansprüche an
Diesen Rang sicherte
sich der Americana-Vize-Europameister des Jahres 2006: Riccardo
Nicolazzi, der A Little Off Center vorstellte. Er behauptete sich
mit einer Score von 287,5. Dabei legte Riccardo Nicolazzi mit
145,5 die beste Dry Work vor, und ließ einen Score von 142 in
der Fence Work folgen.
Der Schweizer Christoph
Seiler – Fünfter dieser Disziplin im Vorjahr – schaffte das Kunststück,
alle drei vorgestellten Pferde ins Finale zu bringen: Er kam auf
den dritten, fünften und sechsten Rang im Go. Den dritten Platz
schaffte er mit Smart Little Steady. Mit diesem Pferd schaffte
er einen Score von 283,5 (143,5 Dry Work / 140 Fence Work). Fünfter
wurde er mit MR Colonel Smart, mit dem er auch vor zwei Jahren
Fünfter in der Endabrechnung geworden war (275 – 139/136). Und
im Tie auf dem sechsten Platz showte Christoph Seiler Wheel Around
Oak ins Finale (274 – 140/134).
Der frischgebackene
Deutsche Meister EWU und Dritter dieser Prüfung bei der letzten
Americana zeigte auch hier im Go seine Klasse: Philipp Martin
Haug kam als Vierter durch die Qualifikation. Er sammelte auf
seinem bewährten Slidin On Diamonds 281 Punkte (141/140).
Der Österreicher Gerold
Dautzenberg war vor zwei Jahren bei der Americana der große Abräumer
in der Working Cowhorse. Damals gewann er die Open und in der
Non-Pro Working Cowhorse war er sogar Europameister und Vize-Europameister
geworden. Jetzt im Go der Open kam er im Tie mit Christoph Seiler
als Sechster ins Finale. Auf Smart Rip scorte er eine 274 (137/137).
Als Achter kam der
Schwede Staffan Nielsen ins Finale. Dank einem Score von 272 (139/133)
auf Hot Rodden Chick. Der neunte Rang ging an Ute Holm. Nach einem
schweren Sturz mit Docs Gun vor kurzem in der Working Cowhorse
durchaus eine Besonderheit. Bei dem Ritt zu 271,5 Punkten (133,5/138)
waren allerdings noch Folgen des Sturzes und auch der daraus resultierenden
verringerten Trainingsarbeit erkennbar. Den letzten Finalplatz
sicherte sich als Zehnte die Italienerin Francesca Baron auf Shorty
Buckaroo (271,5 – 140,5/130).
Elf Reiter schafften
die Qualifikation nicht. Darunter auch der Vorjahressechste Sascha
Ludwig.
Finale
Markus Schöpfer
nach grandiosem Cowhorse Finale an der Spitze
Philipp Martin Haug
und Christoph Seiler punktgleich auf Platz 2
Eines der schönsten
Finale dieser Americana gab es zu später Stunde in der Samstag-Abendshow
zu sehen. Zehn Starter von ursprünglich 21 Teilnehmern hatten
sich fürs Finale qualifiziert. Als Favoriten gingen Markus Schöpfer
mit Peptos Lil Bingo, Riccardo Nicolazzi mit A Litle Off Center,
der Schweizer Christoph Seiler mit Smart Little Steady und Philipp
Martin Haug mit Slidin On Diamonds ins Rennen. Diese hatten im
Vorlauf Platz 1 bis 4 belegt, und diese vier sollten auch im Finale
ganz nach vorn ziehen.
Den Anfang machte Christoph
Seiler mit Wheel Around Oak, einem 8-jährigen Wallach im Besitz
von Gliane Gfeller (SUI) – eins von drei Pferden, die Seiler ins
Finale gebracht hatte. Wheel Around Oak legte er eine saubere
Reined Work vor, die von den Richtern mit einem 141er Score bewertet
wurde. In der anschließenden Cow Work hatten die beiden jedoch
Pech mit ihrem Rind. Seiler gelang keine Wendung, und auch die
abschließenden schönen Zirkel konnten da nicht mehr viel herausholen.
Er verließ mit einer 124 die Bahn. Das machte insgesamt einen
Score von 265, was am Ende Platz 6 bedeuten sollte.
Als nächster Reiter
kam der Schwede Staffan Nielsen mit der 6-jährigen Hot Rodden
Chick in die Bahn, der einzigen Stute in diesem Finalistenfeld.
Nach einer guten Reined Work, die Nielsen eine 141 einbrachte,
hatte er wenig Glück mit seinem störrischen Rind. Das legte es
offenbar darauf an, die Cow Work zu einem Rennen werden zu lassen.
Staffan Nielsen erwies sich hier als echter Horseman und gab auf.
Das bedeutete eine 0 in dieser Teildisziplin und damit Platz 10.
Bei keinem der folgenden
Reiter wollte es in der Rinderarbeit so recht klappen. Nach einer
fast durchweg guten Reined Work gab es Penaltys in der Cow Work.
Ute Holms Rind wollte erst gar nicht aus der Box und sorgte damit
für eine Sondereinlage, anschließend verweigerte es die Wendungen.
Nicht viel besser ging es der zweiten Reiterin in diesem Finale,
Francisca Baron aus Italien mit Shorty Buckaroo. Christoph Seilers
zweites Finalpferd MR Colonel Smart hatte ebenfalls Pech und erwischte
ein schwieriges Rind. Dies stoppte einmal so hart, dass MR Colonel
Smart keine Chance in der Wendung hatte. Doch der 10-jährige Hengst
zeigte vollen Einsatz und warf sich so stark herum, dass beide
fast zu Boden gingen.
Titelverteidiger Gerold
Dautzenberg, der eine sehr schöne Reined Work geritten hatte,
hatte dagegen mit einem zu passiven Rind zu kämpfen und konnte
das Können seines Hengstes Smart Rip so nicht ausspielen. Die
Gesamtscores kamen alle nicht über 268 - bis Philipp Martin Haug
mit Slidin On Diamonds unter stürmischen Beifallsrufen des Publikums
die Arena betrat. Die beiden haben eine ganz besonders erfolgreiche
Saison hinter sich und gewannen auf dieser Americana die Superhorse.
Philipp Martin Haug
und Slidin On Diamonds legen Messlatte
Der 8-jährige Hengst
im Besitz von Wolfgang Dalick legte eine schöne Reined Work vor,
bei der er insbesondere bei den Stops plussen konnte. In der Cowhorse
konnte Slidin On Diamonds dann seine Klasse zeigen. Philipp Martin
Haug ging sofort auf volles Risiko und legte einen sensationellen
Ritt hin: Nach gutem Boxing ein toller Turn beim Fencing. Beim
zweiten Turn ging er dann sofort in den Zirkel über. 147 Punkte
vergaben die Richter für diesen tollen Run. Das bedeutete insgesamt
219,5 Punkte und die Führung. Jetzt noch drei Ritte - würde dieses
Ergebnis noch zu toppen sein?
Christoph Seiler (SUI)
war der nächste auf Gabriela Küngs Smart Little Steady. Zunächst
eine schöne Reining mit feinen Stops. Mit einer hervorragenden
Cow Work, die mit 146 Punkten belohnt wurde (und Publikumsrufen
wie ‚Geiles Tier!“), brachte er es ebenfalls auf 291,5 und zog
mit Philipp Martin Haug gleich - sehr zum Jubel der zahlreichen
Schweizer Fans. Damit setzte der Luzerner einer ohnehin schon
erfolgreichen Saison die Krone auf. Smart Little Steady ist ein
9-jähriger Sohn von Steady Tradition, der seit 2006 von Christoph
Seiler geshowt wird und mit den u.a. NRCHA Two Reined Open Champion
wurde und 2007 EM-Silber bei den Quarter Horses gewann.
Als vorletzter Starter
kam Riccardo Nicolazzi (ITA) mit A Little Off Center in die Bahn.
Der 8-jährige Hengst von Smart Little Pepinic, der unter seinem
Besitzer Riccardo Nicolazzi in Italien bereits sehr erfolgreich
war, zeigte eine sehr schöne Reined Work. Insbesondere die Stops
waren brilliant und wurden von den Richter mit +1 bewertet. Leider
musste Nicolazzi in der Cow Work einige Penalties hinnehmen, weil
das Rind bei den Wendungen nicht mitspielte. 67 bzw. 69 Punkte
waren das Ergebnis, also insgesamt 281,5 Punkte, was schließlich
den vierten Platz bedeuten sollte.
Markus Schöpfer
und Peptos Lil Bingo schlagen zu
Nun hing alles am letzten
Starter: Markus Schöpfer mit Peptos Lil Bingo. Der 6-jährige Sohn
des großen Peptoboonsmal war letztes Jahr schon NRCHA International
Hackamore Champion Open und gewann u.a. auch die ERCHA Reined
Cowhorse in Leipzig. Außerdem startet er erfolgreich in Cutting
und Reining – er war u.a. Vierter in der Lawson Bronze Trophy
auf dieser Americana. „Dieses Pferd hat keine Schwächen, sondern
nur Stärken“, meint Markus Schöpfer. Und die wusste dieser beeindruckende
Hengst hier voll auszuspielen. Markus Schöpfer ging schon in
der Reined Work auf volles Risiko und konnte in allen Manövern
Pluspunkte sammeln. Dann folgte die mit Abstand beste Cow Work:
Score 151! Alles in allem ein absolut sensationeller Ritt – was
auch Markus Schöpfer selbst wusste, noch bevor der Score bekannt
gegeben wurde. Triumphierend machte er mit beiden Armen das Siegeszeichen.
297 war der Gesamtscore. Damit waren die beiden überlegener Sieger.
Den zweiten Platz teilten
sich Philipp Martin Haug mit Slidin On Diamonds und Christoph
Seiler mit Smart Little Steady (beide 291,5). Platz 4 ging an
Riccardo Nicolazzi mit A Little Off Center vor Francesca Varon
(ITA) mit Shorty Buckaroo. Auf dem sechsten Platz folgte Christoph
Seiler mit Wheel Around Oak vor Gerold Dautzenberg (AUT) mit Smart
Rip, Christoph Seiler mit MR Colonel Smart, Ute Holm mit Docs
Gun und Staffan Nielsen (SWE) mit Hot Rodden Chick.
EC 22 ERCHA Working
Cowhorse Non-Pro
Acht Punkte Vorsprung
für Gerold Dautzenberg im Go
In der Non-Pro der
Working Cowhorse war die Favoritenrolle eindeutig verteilt. Dem
Titelverteidiger Gerold Dautzenberg kam hier eine eindeutige Positionierung
zu. Der Österreicher wurde im Go diesem Anspruch mehr als gerecht.
Mit einem Score von 273 setzte er sich auf Smart Rip im Vorlauf
mit acht Punkten Vorsprung an die Spitze.
Zweiter wurde im Vorlauf
Mauro Fenio auf Ice Cicle, der um einen weiteren Zähler Andrea
Popp auf Buck Jack Aussie Bay auf den dritten Platz verwies. Die
weitere Platzierung: 4. Marco Conte auf Ima Tanderstorm sowie
Gabriela Küng auf Smart Little Steady, 6. Loris Raffagnato auf
Bud In A Bottle, 7. Olaf Bockstaller auf Chexs N Five, 8. Massimo
Milano auf Chicory Chicory Doc, 9. Olaf Bockstaller auf Anuther
Doc O Lena, 9. Achim Götz auf Signed By Chex, 9. Joichen Frank
auf Legends Playboy.
Finale
Im Finale ist Mauro
Fenio zur Stelle
Es war eine Überraschung:
Gerold Dautzenberg konnte seinen Titel nicht verteidigen. Er musste
sich auf Smart Rip dieses Mal mit der Vize-Europameisterschaft
zufrieden geben. Denn sein Score von 266 wurde von Mauro Fenio
klar übertroffen. Der Italiener kam auf Ice Cicle zu 276,5 Punkten.
Das war der Europameisterschaftstitel der Americana!
Nur einen halben Punkt
hinter Silber zurück wurde Loris Raffagnato auf Bud In A Bottle
Dritter (265,5). Der vierte Rang ging an Achim Götz auf Signed
By Chex, mit einer 264,5 punktgleich mit Andrea Popp auf Buck
Jack Aussie Bay. Sechster wurde Marco Conte auf Ima Tanderstorm
(258,5) vor 7. Gabriela Küng auf Smart Little Steady (137,5),
8. Massimo Milano auf Chicory Chicory Doc (134) und 9. Olaf Bockstaller
auf Chexs N Five (0).
EC 25 Working
Cowhorse Limited Open
Weiterer Titel für
Philipp Martin Haug
Einmal mehr ertönte
die deutsche Nationalhymne zu Ehren von Philipp Martin Haug und
Slidin On Diamonds. Die beiden gewannen verdient die Americana
European Championship Working Cowhorse Limited Open. 281 Punkte
vergaben die Richter für den schönen Ritt. Es war ein weiterer
Erfolg für dieses großartige Duo, das gerade erst vergangene Woche
Deutscher Meister EWU und vor erst zwei Wochen zum dritten Mal
in Folge FEQHA European Champion Senior Working Cowhorse bei den
Quarter Horses geworden war. Slidin On Diamonds, der im Besitz
von Wolfgang Dalick ist und über eine ganz besondere Ausstrahlung
in der Showarena verfügt, bewies einmal mehr, dass er zu den besten
Cowhorses Europas zählt und sich auch gegen schwierige Rinder
durchsetzen kann. „Er liebt die Showarena einfach,“ so Haug zu
seinem Pferd. „Und er hat ein großes Herz!“
Reserve Champion wurde
mit einer 274 Gerold Dautzenberg, Österreich, mit Smart Rip. Platz
3 ging an Ute Holm und Docs Gun (271,5). Vierte wurden punktgleich
Isabella Mazzaretto auf Ice Cicle und Patrick Sattler auf Legends
Playboy (je 267,5).
EC 26 ERCHA Working
Cowhorse Limited Non-Pro
Sieg für Massimo
Milano
Massimo Milano gewann
die Working Cowhorse Limited Non-Pro. Auf Chicory Chicory Doc
scorte die Italienerin eine 277. Zweiter wurde Marco Conte auf
Ima Tanderstorm vor Gabriela Küng auf Smart Little Steady. Der
vierte Platz ging an Stefan Eliasson auf Hotrodden Chick, Fünfter
wurde Andrea Grassi auf OT Taris Boogie.
EC 01 Reining
Youth
Heike Strambach
im Go die Beste
20 Reiter traten zum
Vorlauf in der Jugend-Reining an. Die Prüfung gewann Heike Strambach
auf Lenas Lil Rainman. Ihr Score war eine 213,5. Zwei Reiter kamen
punktgleich auf den zweiten Rang: Zum einen Patricia Escoda auf
MR Desperados San. Sie war zwei Jahren auf der Americana Fünfte
dieser Disziplin geworden. Zweite im Go wurde auch Giovanni Masi
auf Larksimilian. Beide kamen auf 210,5 Punkte. Auf dem vierten
Rang qualifizierte sich Marcel Schadt auf Magic Two Step (210)
vor Andrea Wochinger auf Lady Incident (208,5). Die weiteren Vorlaufsplatzierungen:
6. Jessica Sternberg auf Frozen Slide (208), 7. Alina Janausch
auf MR Fancy Spark (207), 8. Klaus Lechner auf Haidas Rocky Top
(205,5), 9. Daniel Zinsler auf JP Caramel Twist (205), 10. Shoham
Yehezkel auf Wild Wicked Custom (204,5).
Finale
Stechen musste um
den Sieg entscheiden
Denkbar spannend geriet
die Entscheidung in der Reining Youth. Zwei Reiter mussten sogar
ins Stechen, nachdem sie jeweils eine 215,5 gezeigt hatten. Hier
setzte sich Shoham Yehezkel aus Israel. Die neue Titelträgerin
schaffte im Stechen auf Wild Wickes sogar eine 216. Zweiter wurde
knapp geschlagen Giovanni Masi auf Larksimilian, der nun eine
213 punktete.
Den dritten Platz hatte
nur einen halben Punkt hinter dem Final-Score zurück Alina Janousch
auf MR Fany geschafft (215). Vierte wurde Patricia Escoda auf
MR Desperados San (211,5) vor 5. Heike Strambach auf Lenas Lil
Rainman (211), 6. Marcel Schadt auf Magic Two Step (208,5), 7.
Klaus Lechner auf Haidas Rocky Top (208), 8. Jessica Sternberg
auf Frozen Slide (205,5), 9. Daniel Zinsler auf JP Caramel Twist
(202,5), 10. Andrea Wochinger auf Lady Incident (198,5).
EC 02 Trail Youth
Giovanni Masi im
Vorlauf vor Carolin Lenz
15 Reiter traten zum
Vorlauf des Jugend-Trails an. Hier war es Giovanni Masi, der auf
Larksimilian den Top-Score schaffte. Er kam zu 144,5 Punkte und
kam damit vor der Vorlaufssiegerin des Open-Trails, Carolin Lenz,
ins Ziel. Die Bayerin aber meldete mit einem zweiten und einem
dritten Rang im Go Medaillenansprüche an. Den zweiten Platz in
der Qualifikation schaffte sie mit Circles Poco, nur einen halben
Zähler auf Giovanni Masi zurück (144). Und den dritten Platz belegte
sich im Go auf der Haflinger-Stute Naja (139). Als Viertbeste
schaffte Sophia Raschat auf Profitableinvestment den Parcours
(136,5). Fünfte wurde Daniela Wagner-Winter auf Many Hot Assets
(126,5) vor 6. Marc Tuscher auf TL Cherokees Sassy (122), 7. Viktoria
Kramer auf A Special Luck, 8. Julia Gaupmann auf Freckless Greatchic,
9. Susanne Gutthäter auf Olenas Sugar, 10. Marcel Schadt auf Coronela
Gina.
Finale
„Lenz schlägt Lenz“:
Carolin Lenz mit Circles Poco auf Platz 1 und mit Naja auf Platz
2
Im Finale um den European
Champion Titel im Trail Youth ritt die 18-jährige Dachauerin Carolin
Lenz gleich zwei Pferde auf den ersten Platz: ihre Haflingerstute
Naja und den Quarter-Wallach Circles Poco. Tie-Judge Christine
Auch entschied zugunsten von Circles Poco, mit dem Carolin Lenz
erst zwei Wochen vorher Silber in dieser Disziplin auf der FEQHA
EM der Quarter Horses holte. Naja, mit der sie den Titel auf der
Americana 2006 gewann, wurde Zweite.
Mit jeweils 141,5 Punkten
lag Carolin Lenz zudem 8,5 Punkte vor dem Drittplatzierten Giovanni
Masi (Italien) mit Larksimilian, der gleich an der Brücke jeweils
drei Penalty-Punkte hinnehmen musste. Vierte wurde Viktoria Kramer
mit A Special Luck vor Sophia Raschat mit Profitableinvestment,
Marc Tuscher mit TL Cherokees Sassy, Marcel Schadt mit Coronela
Gina, Susanne Gutthäter mit Olenas Sugar, Julia Gaupmann (AUT)
mit Freckles Great Chic und Daniela Wagner-Winter mit Many Hot
Assets.
EC 03 Pleasure
Youth
Eindeutige Vorrangstellung
für Sophia Raschat im Go
Die Entscheidung im
Vorlauf der Pleasure Youth geriet zu einer eindeutigen Sache für
Sophia Raschat. Beide Richter waren sich einig: Diese Leistung
auf Profitableinvestment war die beste. Dahinter waren die Jugdes
schon deutlich unterschiedlicher Meinung. Es war Laura Pfeiffer,
die auf ihrer Paint-Stute Buddysflyingwitch Zweite des Go wurde.
Den dritten Qualifikationsplatz schaffte Daniela Wagner-Winter
auf Many Hot Assets vor Vanessa Beyer auf Carries Cody. Fünfte
wurde Julia Gaupmann auf Freckles Greatchic vor 6. Lisa Bitsch
auf Sheza Miz Dee Dude, 7. Katerina Bastova auf Zips Technique,
8. Marc Tuscher auf TL Cherokees Sassy, 9. Vanessa Bauer auf Mon
Petit Garcon und 10. Julia Reicherzer auf Navajo.
Finale
Keine Frage war der
Sieg für Sophia Raschat auf Profitableinvestment auch im Finale
der Pleasure Youth. Und auch Laura Pfeiffer bestätigte auf Buddysflyingwitch
ihre Leistung und holte Silber. Gleiches galt für Daniela Wagner-Winter,
die mit Many Hot Assets Bronze holte. Vierte wurde Julia Gaupmann
auf Freckles Greatchic vor 5. Lisa Bitsch auf Sheza Miz Dee Dude,
6. Katerina Bastova auf Zips Technique, 7. Vanessa Beyer auf Carries
Cody, 8. Marc Tuscher auf TL Cherokees Sassy, 9. Vanessa Bauer
auf Mon Petit Garcon und 10. Julia Reicherzer auf Navajo.
EC 04 Horsemanship
Youth
Sophia Raschat Beste
des Vorlaufs, Katerina Bastova (CZE) auf Platz 2
20 Pferd-Reiter-Kombinationen
waren für die Horsemanship Youth gemeldet, die zehn Besten schafften
es ins Finale. Den besten Durchgang hatten Sophia Raschat und
ihr 13-jähriger Wallach Profitableinvestment. Die 13-jährige,
die aus Vaterstetten bei München stammt, hat schon mehrere Deutsche
und Europameister Titel (DQHA, FEQHA) errungen und war Mitlieg
der Deutschen Mannschaft beim European Youth Team Cup 2007. Auf
der Americana 2006 kam sie im Finale der Horsemanship Youth auf
Platz 7.
Auf den zweiten Platz
des Vorlaufs ritt Katerina Bastova (CZE) mit Zips Technique. Dritte
wurde Daniela Wagner-Winter mit Many Hot Assets. Titelverteidigerin
Carolin Lenz und Naja wurden Vierte im Go – punktgleich mit Giovanni
Masi mit Larksimilian. Weiterhin qualifizierten sich Lorena Feuerstein
(AUT) mit Docs Oleo Dude (Platz 6), Jessica Kalb mit Tober Ester
Co (Platz 7), Marcel Schadt mit der 6-jährigen Appaloosa Stute
Go Frosted Aglo Go (Platz 9) und Julia Gaupmann (AUT) mit Freckles
Greatchic.
Finale
Giovanni Masi und
Larksimilian im Endlauf vorn
European Champion in
der Western Horsemanship Youth wurde mit einem sehr schönen Ritt
Giovanni Masi aus Italien. Mit diesem 10-jährigen Quarter Horse
Wallach war Giovanni schon Mitglied der italienischen Jugendmannschaft
beim FEQHA Euro Cup Youth 2005. Den zweiten Platz teilten sich
Carolin Lenz mit ihrer Haflingerstute Naja und Sophia Raschat
mit Profitableinvestment. Auch auf dem vierten Platz gab es einen
Tie zwischen Marcel Schadt mit Magic Two Step und Daniela Wagner-Winter
mit Many Hot Assets. Jessica Kalb und Tober Ester Co wurden sechste.
Catharina Götz mit Go Frosted Aglo Go und Julia Gaupmann (AUT)
teilten sich den siebten Platz, Katerina Bastova (CZE) mit Zips
Technique und Lorena Feuerstein (AUT) und Doc Oleo Dude den neunten
Rang.
AS 24 EWU Superhorse
Deutscher Vizemeister
Philipp Martin Haug nun ganz oben auf dem Treppchen
Die Superhorse ist
eine besonders schwere Prüfung der Ersten Westernreiter Union
Deutschland (EWU). Diese Disziplin vereinigt Elemente aus vier
verschiedenen Prüfungen: Pleasure, Trail, Western Riding und Reining.
Die EWU Bayern unterstützte diese Prüfung mit 2.500 Euro Preisgeld.
Und es war der frischgebackene
Deutsche Vizemeister EWU dieser Disziplin, der hier bei der Americana
ganz oben auf dem Treppchen landete: Philipp Martin Haug mit seinem
vielseitigen Slidin On Diamonds. Er schaffte mit rasanten Reining-Einlagen
am Ende der Prüfung und sauberen Manövern in den anderen Aufgaben
einen Score von 143.
Damit blieb er einen
halben Punkt besser als die gleichplatzierten Zweiten Anna Limmer
auf Hesa San Jo sowie Sita Stepper auf Doc Smokey Dry (beide 142,5).
Vierte wurde Miss-Americana-Bewerberin Lorena Rath auf Bonito.
Sie erzielte einen Score von 140,5. Als Fünfte schaffte Madeleine
Häberlin auf Watch Me Pulse diese Prüfung (139,5). Sechste wurde
Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta (138) vor Silke Woitaschek
auf Cee Taris Sunshine (137,5), 8. Sigrune Brem auf Heza Miracle
Magic (136), 9. Markus Häberlin auf Spark Serendipity sowie Paola
Donarini auf Larksimilian (je 135).
AF 40 Appaloosa
Reining Futurity Open 3&4 years old
Klarer Erfolg für
Alessandro Milani im Vorlauf
Alessandro Milani siegte
völlig souverän im Vorlauf der Appaloosa-Futurity. Er steuerte
Boemil Twin Topleus zu einer feinen 217. Mit einem Score von 210,5
wurde Christian Fellner auf Hobby N Hollywood Zweiter des Go`s.
Christian Fellner stellte auch den Qualifikations-Dritten vor:
Mit Little Doc O Lena punktete er eine 209,5.
Auf den vierten Platz
im Go kam Julia Frewein auf DR Lil Bar Flit (207) vor 5. Christian
Meyer auf UT Golden Clark, 6. Markus Schöpfer auf Rusty Lil Dry
Doc, 7. Francesco Mazzuco auf Toples Icebaby, 8. Francesco Mazzuco
auf Topleo red Wing.
Finale
Wieder eine eindeutige
Angelegenheit
Mit einer 215 dominierte
Alessandro Milani auch den Endlauf der Appaloosa Futurity ohne
Konkurrenz. Mit neun Punkten Vorsprung gewann er auf dem von Emilio
Boniperti gezüchteten Boemil Twin Topleus. Den zweiten Rang teilten
sich Julia Frewein auf DR Lil Bar Flit und Markus Schöpfer auf
Rusty Lil Dry Doc mit jeweils 206 Punkten. Die Plätze vier und
fünf schaffte jeweils Christian Fellner auf Little Doc O Lena
sowie auf Hobby n Hollywood (203 / 202,5). Sechster wurde Christian
Meyer auf UT Golden Clark (201,5) vor Francesco Mazzuco auf seinen
Pferden Topleo Red Wing und Toples Icebaby.
AP 70 Masters
Pleasure
Drei Reiter im Go
gleichauf an der Spitze
Janine Liszy auf Too
Good To Believe, Madeleine Häberlin auf Watch Me Pulse sowie Philipp
Dammann auf Smart Sedyec siegten gleichauf im Tie beim Vorlauf
der Masters Pleasure. Das dürfte ein spannendes Finale werden!
Vierte des Vorlaufs wurde Sita Stepper auf Doc Smokey Dry, gefolgt
von Sandra Rohde auf Admiral Flummi. Der sechste Rang im Go ging
an Alexandra Fendt auf Dry Docs Surprice. Jeweils Siebter wurden
Fabienne Erath auf SD Pipa San und Olivier Fasel auf Negro, gefolgt
von der neuntplatzierten Sabine Kammerbauer auf Miss April Edition.
Finale
Masters Pleasure
geht an Janine Liszy
Janine Liszy gewann
die Masters Pleasure der Americana 2008. Auf Too Good To Believe
war sie jederzeit Herrin der Lage und strich dafür über 1.000
Euro Preisgeld (gesamtes Preisgeld dieser Prüfung: 3.400 Euro)
ein. Zweite wurde ebenfalls mit einem sehr schönen Ritt Sita Stepper
auf Doc Smokey Dry. Als Dritte kam Alexandra Fendt auf Dry Docs
Surprice ins Ziel. Der vierte Rang ging an Sandra Rohde auf dem
Haflinger Admiral Flummi. Auf den fünften Platz steuerte Fabienne
Erath SD Pipa San. Sechster wurde Olivier Fasel auf Negro vor
Philipp Dammann auf Smart Sedyec und Sabine Kammerbauer. Madeleine
Häberlin musste auf Watch Me Pulse mit der zweiten Hand korrigieren.
AC 80 Masters
Cutting
Andrea Santini gewinnt
auf Little Blue Pinafore
Mit dem Masters Cutting
fiel in Augsburg der Startschuss für die Americana 2008. 29 Pferd-Reiter-Kombinationen
waren für diese Prüfung gemeldet, die der Italiener Andrea Santini
mit Little Blue Pinafore für sich entscheiden konnte – der Score:
142. Santini, der auf der Bar S Ranch in Tragliatella zu Hause
ist, wurde mit dem 4-jährigen Roan (Bes. Pompeo Capezzone) in
diesem Jahr bereits italienischer NCHA Futurity Champion Ltd.
Open.
Der zweite Rang in
der mit 2.000 Euro added dotierten Klasse ging an Uwe Röschmann
mit Ricochet Pep. Der 9-jährige braune Quarter-Wallach (von Smart
Lil Ricochet), bekam von den Richtern Ronald Sharpe und John Tuckey
eine 141.
Beste Deutsche im Masters
Cutting war auf dem dritten Platz Ute Holm mit Tamara Neumanns
Borregos Sure Shot (Score 140). Die Baden-Württembergerin, die
nach einem langjährigen Aufenthalt in Frankreich jetzt wieder
in Buxtehude/Deutschland trainiert, hatte mit dem 13-jährigen
schwarzen Quarter Horse Hengst den dritten Erfolg innerhalb von
zwei Wochen. „Die Richter haben heute wirklich keinen Punkt verschenkt,“
so Ute Holm. „Wenn man eine 70 haben wollte, musste man schon
auf Risiko reiten. Einfach nur ein bisschen zögerlich reiten war
da nicht drin.“
Das bekam auch der
Amerikaner Scott Ferguson mit Candy Get Your Gun zu spüren. Die
beiden zeigten einen sehr schönen Durchgang, gingen aber kein
Risiko ein – das Resultat: Score 139 und damit Platz 4. Den fünften
Rang teilten sich mit einem Score von je 138 Kevin Coiner auf
Two Acres sowie Celine Harache auf By Choice 395.
Andrea Santini kam
mit seinem zweiten Pferd Jerrystruck auf den siebten Rang, Achter
wurden gleichauf Markus Schöpfer auf SDP Molly Dolly sowie Uwe
Niedostatek auf Peponitas Litt Girl.
Interessant bei dieser
Prüfung: das hochkarätige, sehr internationale Starterfeld, in
dem nur fünf deutsche Teilnehmer gemeldet hatten. Allein fünf
Reiter kamen aus den USA.
Und nicht vergessen:
Wir sehen uns wieder!
Die nächste Americana ist vom 8.-12. September 2010!
Alles zur AMERICANA 2008 auf wittelsbuerger.com
Vom 3.-7. September 2008 wieder Sport
vom Feinsten
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den
Bereich Reining.
Zum
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