|
Promotion
|
2.500 Pferdebesitzer
und Akteure aus der Pferdewirtschaft beantworten Fragen zu ihren
Erfahrungen mit den Maßnahmen zur Verlangsamung der Corona-Pandemie
sowie zu ihren Einschätzungen zu den Folgen. Das auf die Pferdewirtschaft
spezialisierte Marktforschungsunternehmen HorseFuturePanel befragte
hierzu vom 8. April 2020 bis zum 19. April 2020 via Online-Befragung.
Hinsichtlich der persönlichen Situation und der Lage in der Gesellschaft
ist die Gefühlslage unter den Befragungsteilnehmern in Anbetracht
der Corona-Pandemie gemischt: 31 Prozent machen sich große Sorgen,
20 Prozent geringe Sorgen. Die größte Angst besteht vor einer
Ansteckung von Familienmitgliedern mit Risiko (58 %) sowie einer
Weltwirtschaftskrise (57 %). 48 Prozent machen sich Sorgen um
die Versorgung der Pferde im Krankheitsfall.
46 Prozent der Betriebe im Primärsektor (z. B. Pferdebetriebe) und
Tertiärsektor (z. B. Handel und Dienstleistungen) sehen sich in
der aktuellen Situation gut bzw. sehr gut aufgestellt. Im Sekundärsektor
liegt der Wert mit ca. 34 Prozent deutlich darunter; rund 18 Prozent
der Befragten betrachten ihre Aufstellung hier als schlecht. Hygienemaßnahmen
zum Infektionsschutz, Einstellen des Schulbetriebs oder die Absage
von Veranstaltungen sind nur einige Maßnahmen, die je nach Sektor
ergriffen wurden, um die Corona-Ausbreitung zu verlangsamen. Zum
Erhebungszeitpunkt wurden die Maßnahmen mehrheitlich als angemessen
bewertet. Jedoch zeigen sich zwischen den Sektoren deutliche Unterschiede:
die Zustimmung im Primärsektor liegt bei ca. 56 Prozent, im Tertiärsektor
bei 80 Prozent. 35 Prozent der Befragten aus dem Primärsektor, 18
Prozent aus dem Sekundärsektor und 7 Prozent der Teilnehmer aus
dem Tertiärsektor halten die Maßnahmen für zu extrem. Insgesamt
können die Befragten gut mit den zu treffenden Maßnahmen umgehen.
Ein Schlüsselthema ist die betriebswirtschaftliche Perspektive.
Vor allem im Primär- und Sekundärsektor wird eine Bedrohung der
wirtschaftlichen Existenz gesehen. Gemessen an den Mittelwerten
und dem Befragungszeitpunkt Mitte April reichen die Schätzungen
zur wirtschaftlichen Durchhaltekraft von Anfang Juli bis Ende Juli
2020, wobei deutliche Unterschiede zwischen den Sektoren zu erkennen
sind. Die kürzeste Frist liegt bei den Anbietern im Sekundärsektor,
immerhin 52 Prozent schätzen die Überbrückungsmöglichkeit auf nur
ein bis zwei Monate ein.
|
|
Auch
nach Einsetzen der Kontaktbeschränkungen konnte durch den intensiven
Austausch der FN mit den zuständigen Behörden erreicht werden,
dass Pferdebesitzer und Pferdehalter ihre Pferde versorgen dürfen,
um so für das Wohlergehen der Tiere Verantwortung zu tragen. Dabei
zeigt sich, dass die Unterbringungsform des Pferdes einen starken
Einfluss auf die Veränderungen der Menschen im Umgang mit dem
Pferd hat.
So sind Einsteller seit Ausbruch der Corona-Pandemie kürzer bei
ihrem Pferd als private Pferdehalter. In Stunden pro Woche beträgt
die zeitliche Reduktion 6,6 Stunden von 19,1 Stunden auf 12,5
Stunden bei den Einstellern, während die Reduktion bei privaten
Pferdehaltern lediglich bei einer Stunde liegt (vor Ausbruch der
Corona-Pandemie: 21,3 Stunden, seit Ausbruch der Corona-Pandemie:
20,4 Stunden). Mit der Situation kommen 71 Prozent der Einsteller
gut klar, bei den privaten Pferdehaltern sind es 57 Prozent. 86
Prozent der Einsteller und 91 Prozent der privaten Pferdehalter
fühlen sich nicht damit überfordert, die Empfehlungen und Maßnahmen
einzuhalten.
Die Befragungsteilnehmer informieren sich häufig (65 %), wenn
es um die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Pferdewirtschaft
geht. Kein Wunder also, dass sich 45 Prozent gut informiert fühlen
- vergleichsweise wenige, nämlich 11 Prozent, fühlen sich schlecht
informiert. Insbesondere fehlt es an Informationen zur Unterstützung
während einer finanziellen Notlage oder zu Verhaltensregeln bei
einer Ausgangssperre. Vorrangig wird das Internet (76 %) und das
öffentlich-rechtliche Fernsehen (65 %) als Informationsquelle
zum Thema Corona-Pandemie genutzt. Wichtigste Institutionen zum
Informationsbezug sind die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V.
(87 %) und das Robert-Koch-Institut (69 %).
HFP-Studie
zur aktuellen Situation der Corona-Pandemie und den Auswirkungen
auf die Pferdewirtschaft 2020
Allgemeine
Informationen zum Coronavirus:
Generell sollten gewisse Hygienemaßnahmen beachtet
werden:
www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Hygiene.html
Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts:
www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus: www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html
Seiten der WHO: www.who.int/health-topics/coronavirus
Seiten des Bundesgesundheitsministeriums: www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Nico Hörmann, Grischa Ludwig oder Daniel Klein für den
Bereich Reining.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
Fügen
Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!
|
Drei
unserer Auktionsangebote rund ums Westernreiten |
| |
|