Der ParaWesternReiter e.V. (PWR) hat das 5-jährige Vereinsjubiläum
zum Anlass genommen, die erste deutsche Meisterschaft für Westernreiter
mit Handicap auszutragen. Der Vereinsvorstand ist sehr stolz, mit
der Circle L Ranch bzw. dem Reitverein Wenden einen Veranstalter
gefunden zu haben, der bereit war die Para-Klassen im Rahmen eines
großen Turniers mit auszuschreiben.
Das Organisationsteam hat sich sehr gefreut, dass Nennungen von
Süddeutschland bis in den Norden hinein abgegeben wurden. So
traten dann 9 Para-Reiterinnen und –Reiter an, um den Meistertitel
zu erlangen.
Am
Freitag, 10.05.2013, fanden die Vorläufe statt. Alle neun
StarterInnen gaben mit ihren Pferden alles, und so kam eine bunte
Mischung an Ergebnissen zustande. Die Ergebnisse sind auf der
Homepage (www.parawesternreiter.de) veröffentlicht. Die Einzelergebnisse
aus den 3 Vorläufen wurden zu einem Gesamtergebnis zusammengerechnet.
Abhängig von diesem Ergebnis wurden die Teilnehmer entweder
der Parahorse oder der Parahorse + Klasse zugeordnet. Daher wurde
die Auswertung der Ergebnisse am Freitagabend mit Spannung erwartet.
Die Parahorse Prüfungen wurden für besondere Anlässe
wie die Meisterschaft in das Regelwerk des PWR aufgenommen und
stellen eine Mischung aus Trail und Horsemanship dar. Die Pattern
waren insgesamt von einem recht hohen Schwierigkeitsgrad. Von
Pferd und Reiter wurde hier eine konzentrierte Zusammenarbeit
verlangt.
Am Ende der Parahorse + Prüfung stand fest, dass Ulrike Heinrich
auf Willow die erste Deutsche Meisterin der ParaWesternReiter
ist. Birk Frerichs gewann auf Doc die Parahorse Prüfung.
In allen Para-Klassen wurden durch die freundliche Unterstützung
der Sponsoren neben den Schleifen und dem Siegerpokal wertvolle
Sachpreise verteilt.
Die zahlreich erschienen Zuschauer waren von dem Leistungsniveau
und der Harmonie der angetretenen Pferd-Reiter-Kombinationen sehr
positiv überrascht.
Im Anschluss an das Turnier feierte die Familie Laves das 30-jährige
Bestehen der Circle L Ranch. Dies wurde durch den PWR zum Anlass
genommen, Danke zu sagen.
Volker Laves, Trainer der ersten Stunde beim PWR, hatte 2007 den
mutigen Schritt gewagt, sich mit Westernreitern mit Handicap zu
befassen und diese sowohl in speziellen Kursen zu schulen als
auch die ersten Turniere mit Para-Klassen durchzuführen.
Der Familie Laves sowie dem gesamten Cirle L Team gebührt
dafür großer Dank. Es wurde dadurch Großes bewegt.
Bei Volker Laves haben wir Parawesternreiter gelernt, mit unseren
Pferden mit den unterschiedlichsten Hilfen zu kommunizieren. Und
was ist daraus geworden?
Eine Mannschaft, die sich sehen lassen kann und der Reiterszene
zeigt wie leicht Pferde mit wenigen Hilfen gehen können.
Das hierfür nicht „besonders geschulte Pferde“
erforderlich sind, hat Elinor Switzer auf dem Leihpferd Monty
eindrucksvoll bewiesen. Sie hat das durch Jennifer Tatje zur Verfügung
gestellte Pferd erst am Tag vor dem Turnier kennen gelernt und
gleich den Vize-Meistertitel erlangt.
Die ParaWesternReiter freuen sich sehr, in Volker so einen kompetenten
und erfahrenen Trainer gewonnen zu haben, der sich nicht scheut,
Neues und Aufregendes mit uns auszuprobieren. Wir freuen uns schon
jetzt auf das nächste Ereignis auf der Circle L Ranch, dem
Ride of America Ende Juli 2013, bei dem es wieder die EWD Klassen
der AQHA geben wird.
Zum Jubiläum
wechseln die ParaWesternReiter das Logo
Der ParaWesternReiter e. V. hat ein neues Logo. Durch das neue
Logo mit einer besser erkennbaren Schrift und einem dynamischeren
Design wollen wir in Zukunft auf uns aufmerksam machen. Der Bezug
zu Menschen mit Handicap wird bereits durch den Namen des Vereins
hergestellt.