(Anne Wirwahn)
Die Hop Top-Show der EQUITANA ist seit Jahrzehnten eine feste
Einrichtung der Messe. Man kann sie nahezu als "landläufig bekannt"
bezeichnen; schließlich hat die Pferde-Show sogar unter Nicht-Reitern
einen guten Ruf… so ist ein Besuch der Hop Top-Show mit der gesamten
Familie oft gute alte EQUITANA-Tradition, und selbst hartgesottene
Fälle von Nicht-Reitern bezeichnen die Show als absolut beeindruckend.
Kein Wunder, dass die EQUITANA in jedem Veranstaltungsjahr
immer wieder höchste Ansprüche an ihr Zugpferd stellt. Für die
Hop Top-Show werden die besten Pferdemenschen und -künstler aus
der ganzen Welt gebucht, die in einer erzählten Geschichte Ihre
Darbietungen präsentieren und die Zuschauer begeistern. Alle zwei
Jahre kommt hier also die zusammen. Nur hier kommt die Créme de
la Créme der Szene für vier Abende zusammen, das macht die HOP
TOP Show einzigartig auf der Welt.
"Fabuloso", so nennt
sich die HopTop-Show der EQUITANA 2011 und thematisiert das große
Repertoire an Überlieferungen und Geschichten aus mehr als 4.000
Jahren Pferd-Mensch-Beziehung.
Bis ins kleinste Detail, von der Musik über die Lichteffekte bis
hin zu den Auftritten der Pferde stimmt alles. Dabei braucht die
Vorbereitung und Planung der Show Jahre. Zum gemeinsamen Üben
bleibt den Akteuren dagegen wenig Zeit - nur einige Tage vor dem
offiziellen Messebeginn kommen sie erstmals zusammen, um die Pferde
an die große Arena mit ihren Scheinwerfern und Hintergrundbildern
zu gewöhnen und den Ablauf des großen Auftritts zu proben. Dabei
können auch ungeahnte Überraschungen auftreten: So fiel ein für
die Cutting-Szene der Hoptop-Show eingeplantes Pferd aus, das
mit der aufregenden Atmosphäre in der Halle nicht zurecht kam.
An dessen Stelle sprang spontan der Quarter Horse-Hengst Nics
Peppy Train ein, der die Anforderungen mehr als perfekt erfüllen
konnte - in Cutting und Reining hocherfolgreich und noch dazu
ein echtes Showhorse. "Nic ist ein echtes Showpferd", so sein
Besitzer Andreas Mamerow, "er hat richtig Spaß an solchen Auftritten.
Je abwechslungsreicher, desto besser. Wenn Nic bei uns zu Hause
den Hänger in der Einfahrt stehen sieht, marschiert er direkt
auf ihn los, als ob er sagen wollte ‚Okay, auf geht`s, lasst uns
was nettes unternehmen`! Die erste Hop Top-Show am Samstag hat
er auch gleich - obwohl wir eigentlich noch in einer längeren
Trainingspause sind - mit Bravour gemeistert. Ich bin sicher,
es hat ihm großen Spaß gemacht, und wir freuen uns auf die noch
kommenden Shows!"
Das Westernreiten ist also fester Bestandteil der HopTop-Show.
Ute Holm, Uwe Röschmann, Lars Christiansen, Sina Kaletka und weitere
Westernreiter demonstrieren dabei den Alltag der wahren Cowboys.
Ebenfalls mit dabei ist das Gestüt Tolksdorf, das mit ihren Appaloosas
die Geschichte der Indianerpferde erzählt.
Aber noch viele, viele weitere Showeinlagen nehmen den Zuschauern
teilweise den Atem. Insgesamt fast drei Stunden dauert das Fabuloso-Programm,
das sich absolut vielfältig darstellt - vom Shetland Pony bis
zum Shire Horse, von Freiheitsdressur bis zu höchster Reitkunst
in einer Vielzahl an Disziplinen, von ungeschminkten Pferdeherden
bis hin zu waghalsigen, schnellen Stunt ist ein riesiges Spektrum
der Arbeit mit Pferden zu sehen. Zu den absoluten Highlights der
Show gehören dabei sicherlich die Auftritte von Frédéric Pignon
(siehe auch weiter unten) - absolut gänsehautverdächtig!
Doch auch die weiteren Szenen haben es in sich: Wenn "Prinzessin"
Audrey Hasta Luego und ihr weißer Andalusierhengst ohne Zaumzeug
durch die Wälder vor Schloss Neuschwanstein piaffieren. Wenn die
Ritter der Excalibur-Horseshows um die Gunst der holden Maid in
den Krieg ziehen. Wenn der Gott des Mondes alias Frédéric Pignon
im silberblauen Licht mit seinen Hengsten spielt. Wenn Voltigier-Weltmeister
Kai Vorberg und seine Crew in himmlischer Mission auf dem Pferderücken
Handstand machen, dann dürfen die HOP TOP Show-Besucher knapp
drei Stunden lang den Alltag vergessen.
Weitere Termine für die Hop Top-Show: Mittwoch, 16. März, 20 Uhr
Freitag, 18. März, 20 Uhr Samstag, 19. März, 20 Uhr. Es sind teilweise
noch Karten erhältlich!
Pat Parelli-Show am Donnerstag abend seit Wochen ausgebucht
Seit Wochen bereits absolut ausgebucht ist übrigens die Abendshow
des Western-Donnerstags - hier wird Pat Parelli der absolute Star
sein, der im Rahmen der EQUITANA seinen bislang einzigen Deutschland-Termin
in diesem Jahr wahrnimmt und sich und sein Können vor tausenden
Zuschauern zeigen wird. Jeder, der rechtzeitig Karten reserviert
hat, kann sich also glücklich schätzen.
Ein Nachmittag mit Frédéric Pignon - Gänsehaut!
Egal, in welcher Art und Weise man sich sonst mit dem Pferd beschäftigt,
ob in der klassischen Reitweise, als Westernreiter oder in einer
ganz anderen Sparte, der Franzose Frédéric Pignon fasziniert wahrscheinlich
jeden Pferdeliebhaber. Nicht nur, dass er seit Jahren mit den
unterschiedlichsten Pferden die atemberaubendsten Freiheitsdressuren
zeigt. Es ist die gesamte Art des Franzosen, in der er mit seinen
Pferden kommuniziert: spielerisch, leicht, als sei das alles ein
reiner Spaß. Und genau das ist sein Erfolgsrezept: den Spieltrieb
der Pferde nutzen. Deshalb arbeitet er auch vorwiegend mit Hengsten,
weil die von Natur aus gerne spielen.
Auf der EQUITANA 2011 tritt er nicht nur in der neuen HOP TOP
Show "Fabuloso" auf, er gewährte dem Publikum auch einen Einblick
in die Welt von ihm und seinen Pferden. Es ist beinahe unglaublich,
wie fixiert die Hengste, die er einzeln und zu zweit in den großen
Ring der Halle 6 holte, auf ihren Herren sind. Pignon steht völlig
entspannt in der Mitte der Arena und erzählt und die Pferde, die
er mitnichten festhält, warten entspannt neben ihm auf den nächsten
Befehl. Auf den leisesten Wink gehen sie im spanischen Schritt
neben Pignon her, legen sich hin oder steigen. Die beiden Friesen,
mit denen er auch in Fabuloso auftritt, machen das ganze Programm
sogar synchron.
"Ich habe die beiden kennengelernt, da standen sie zusammen auf
einer Weide", erzählt Pignon. "Sie lieben es, zusammen zu spielen,
das habe ich mir zunutze gemacht." Das klingt einfacher als es
ist, denn die beiden sind immer noch Hengste und für ihren Ausbilder
geht es darum, ihre Energie zwar für sich zu nutzen, sie aber
gleichzeitig zu bremsen, damit sie sich nicht zu sehr aufregen.
Eine Zuschauerfrage, die von allen Seiten unterstützenden Applaus
erhielt, lautete: "Wo kann man so etwas lernen?" "Lebenserfahrung",
war die schlichte Antwort. "Ich habe mir von allen Pferdeleuten,
die ich kennengelernt habe, das abgeschaut, was mir gefallen hat.
Es geht nicht darum, sich einen einzigen "Guru" zu suchen."
Ein weiterer Tipp von Pignon: die Beschäftigung mit dem Pferd.
"Bei uns gehören die Pferde zur Familie, sie sind wie Kinder für
uns. Wenn man sein Pferd nur einmal am Tag eine Stunde lang aus
dem Stall holt, kann man keine Beziehung aufbauen!" Aber genau
darum geht es, eine Beziehung aufzubauen. "Ich muss das Pferd
dazu bringen, dass es mich braucht. Ich muss wichtig in seinem
Leben werden. Dann ist es bereit, mir zuzuhören." Gleichzeitig
respektiert Pignon die Eigenheiten seiner vierbeinigen Partner.
So wollte ein wunderschöner falbfarbener Iberer das Gebiss partout
nicht akzeptieren. Pignon ließ ihn. Warum sollte er auch ein Gebiss
benutzen, wenn der Hengst doch auch ohne Zügel und Sattel unter
ihm in perfekter Aufrichtung mit der Nase kurz vor der Senkrechten
versammelt durch die Halle trabt, galoppiert, passagiert und piaffiert?
So mancher langjähriger Turnierreiter wird bei solchen Bildern
nachdenklich. Obwohl, im Grundsatz sind der Showreiter Frédéric
Pignon und der Dressurtrainer Klaus Balkenhol sich einig: Erfolg
mit dem Pferd hat derjenige, der das Vertrauen des Tieres gewinnt,
der seine natürlichen Anlagen fördert und der ihm Respekt entgegenbringt.
Showreiterei meets klassische Dressur - das gibt es in dieser
Form eigentlich nur auf der EQUITANA.
w!.com-Messestand ist der "Nabel" der Westernhalle 7
Auch im EQUITANA-Lager der Westernreiter gab es in den vergangenen
Tagen immer wieder Sehenswertes und Messe-Neuigkeiten. Hier rückt
immer wieder der Messe-Stand des Internet-Portals wittelsbuerger.com
in den Mittelpunkt des Interesses, denn hier ist der Treffpunkt
für Stars und Sternchen der Szene, für Fans und Interessierte
in absolut freundschaftlicher und entspannter Atmosphäre. Gesprächsthemen
gibt es mehr als genug - die aktuellen EQUITANA-Ereignisse, die
neuesten Nachrichten auf wittelsbuerger.com, Fachgespräche- und
diskussionen (wir wissen alle, das Thema "Pferd" ist unerschöpflich)
oder auch einfach Klatsch und Tratsch oder die Bitte um ein Autogramm.
Ute Holm, Uwe Röschmann, Peter Kreinberg, Diana und John Royer,
Detlef Wilhelm, Andreas Mamerow, Malte und Jürgen Döring, Bernd
Boden, Birgit Bayer oder Linda Leckebusch sind nur einige der
Namen, die am w!.com-Stand schon gesichtet worden sind.
Am Western-Donnerstag wird Anky van Grunsven aus dem Dressur-Lager
in die Westerhalle wechseln und um ca. 15 Uhr am w!.com-Stand
als Ansprechpartner bereit stehen. Übrigens neben Sylvia Jäckle,
die ebenfalls ihr Kommen angekündigt hat.
Ein besonderer EQUITANA-Tag wird für den w!.com-Stand auch der
Freitag sein - hier wird Pat Parelli persönlich um 15 Uhr anwesend
sein!
Echte Werbung fürs Westernreiten: Diana Royer präsentiert Durchlässigkeit
unter dem Westernsattel vor reitweisenübergreifendem Publikum
Das hatte definitiv Seltenheitswert und war beste Werbung für
das Westernreiten: Durchlässigkeit in Vollendung demonstrierte
Westernreiterin Diana Royer aus Bad Sassendorf im kleinen Ring
in Halle 10/11 der Equitana auf Einladung des Vereins XENOPHON
(www.xenophon-classical-riding.org), der sich der klassischen
Reitkultur und einer pferdefreundlichen, auf Gesundheit und Wohlbefinden
des Pferdes ausgelegten Ausbildung widmet. In Zeiten großer Diskussionen
um die Gesunderhaltung der Pferde im Westernreitsport oder auch
in Gedenken an die geradezu erhitzt geführte Debatte um das Thema
Rollkur auch im Westernreiten war der Auftritt von Diana Royer
in diesem Rahmen eine echte Wohltat, die das Westernreiten toll
und anspruchsvoll präsentierte. Gemeinsam mit dem achtjährigen
Quarterhorse-Wallach RemmyDemmy zeigte die Pferdewirtschaftsmeisterin
Lektionen aus der Westernreiterei, während ihr Mann John am Mikrofon
erläuterte, inwiefern und warum sich diese von ähnlichen Lektionen
in der klassischen Dressur unterscheiden.
"Unsere Reitweise entstammt dem Arbeitsalltag der Kuhhirten; unser
Ausbildungsziel ist also das einhändige Reiten. Da eine Wassertrense
dazu nicht still genug im Maul liegt, ist dies nur auf Kandare
möglich", so John Royer. Während seine Frau eindrucksvoll zeigte,
dass sie auch komplexe Lektionen durchaus ganz ohne Handeinwirkung
beherrschte, betonte John weiter: "Immer wenn das Pferd der Reiterhilfe
gewichen ist, entlasse ich es aus der Anlehnung, bis die Schenkel
der Kandare nicht mehr wirken." Ein zufriedenes Pferd und eine
strahlende Reiterin bereiteten auch dem Publikum viel Freude.
wittelsbuerger.com
ist als offizieller Medienpartner der EQUITANA 2011 mit einem
eigenen Stand dabei:
w!.com Lounge Stand B18, direkt am Ring in der Westernhalle
7,
ist der Treffpunkt für alle Westernreiter!
Für alle
w!.com-Leser, w!.com-Mitglieder und w!.com-Kunden gibt es jetzt
ein exklusives Wittelsbuerger Ticket!
Unter www.equitana.com/wittelsbuerger
bietet die Equitana nun ein "Tageskarte Wittelsbuerger Special"
zum Sonderpreis an!